Hui auf der Freiherr, hui heraus, Bewehrte sich zum Streite, Und donnerte durch Hof und Haus Und wekte seine Leute. -- "Heraus, mein Sohn von Pommerland! Siz auf! Nim Lanz' und Schwert zur Hand! Die Braut ist dir gestolen; Fort fort! sie einzuholen!" --
Rasch rit das Paar im Zwielicht schon, Da horch! -- ein dumpfes Rufen -- Und horch! -- erschol ein Donnerton, Von Hochburgs Pferdehufen; Und wild kam Plump, den Zaum verhängt, Weit weit voran, dahergesprengt, Und lies, zu Trudchens Grausen, Vorbei die Lanze sausen. --
"Halt
Hui auf der Freiherr, hui heraus, Bewehrte ſich zum Streite, Und donnerte durch Hof und Haus Und wekte ſeine Leute. — „Heraus, mein Sohn von Pommerland! Siz auf! Nim Lanz’ und Schwert zur Hand! Die Braut iſt dir geſtolen; Fort fort! ſie einzuholen!„ —
Raſch rit das Paar im Zwielicht ſchon, Da horch! — ein dumpfes Rufen — Und horch! — erſchol ein Donnerton, Von Hochburgs Pferdehufen; Und wild kam Plump, den Zaum verhaͤngt, Weit weit voran, dahergeſprengt, Und lies, zu Trudchens Grauſen, Vorbei die Lanze ſauſen. —
„Halt
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Hui auf der Freiherr, hui heraus,
Bewehrte ſich zum Streite,
Und donnerte durch Hof und Haus
Und wekte ſeine Leute. —
„Heraus, mein Sohn von Pommerland!
Siz auf! Nim Lanz’ und Schwert zur Hand!
Die Braut iſt dir geſtolen;
Fort fort! ſie einzuholen!„ —
Raſch rit das Paar im Zwielicht ſchon,
Da horch! — ein dumpfes Rufen —
Und horch! — erſchol ein Donnerton,
Von Hochburgs Pferdehufen;
Und wild kam Plump, den Zaum verhaͤngt,
Weit weit voran, dahergeſprengt,
Und lies, zu Trudchens Grauſen,
Vorbei die Lanze ſauſen. —
„Halt
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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 315. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/394>, abgerufen am 17.06.2024.
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