Die Fülle seines Lebens glänzt, Wie Wein, von Rosen rund umkränzt. Sein glüklich Weib, an seiner Brust, Berauscht sich draus zu Lieb' und Lust.
Frohlockend blikt sie rund umher: "Wo sind der Männer mehr, wie Er?" Fleuch, Zärtling, fleuch! Sie spottet dein. Nur Er nimt Bett' und Busen ein.
Sie steht und fodert auf umher: "Wo ist, wo ist ein Man, wie Er?" Sie, ihm allein getreu und hold, Erkauft kein Fürst mit Ehr' und Gold.
Wie, wann der Lenz die Erd' umfäht, Drob sie mit Blumen schwanger geht: So segnet Gott durch ihn sein Weib, Und Blumen trägt ihr edler Leib.
Die
Die Fuͤlle ſeines Lebens glaͤnzt, Wie Wein, von Roſen rund umkraͤnzt. Sein gluͤklich Weib, an ſeiner Bruſt, Berauſcht ſich draus zu Lieb’ und Luſt.
Frohlockend blikt ſie rund umher: „Wo ſind der Maͤnner mehr, wie Er?„ Fleuch, Zaͤrtling, fleuch! Sie ſpottet dein. Nur Er nimt Bett’ und Buſen ein.
Sie ſteht und fodert auf umher: „Wo iſt, wo iſt ein Man, wie Er?„ Sie, ihm allein getreu und hold, Erkauft kein Fuͤrſt mit Ehr’ und Gold.
Wie, wann der Lenz die Erd’ umfaͤht, Drob ſie mit Blumen ſchwanger geht: So ſegnet Gott durch ihn ſein Weib, Und Blumen traͤgt ihr edler Leib.
Die
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Die Fuͤlle ſeines Lebens glaͤnzt,
Wie Wein, von Roſen rund umkraͤnzt.
Sein gluͤklich Weib, an ſeiner Bruſt,
Berauſcht ſich draus zu Lieb’ und Luſt.
Frohlockend blikt ſie rund umher:
„Wo ſind der Maͤnner mehr, wie Er?„
Fleuch, Zaͤrtling, fleuch! Sie ſpottet dein.
Nur Er nimt Bett’ und Buſen ein.
Sie ſteht und fodert auf umher:
„Wo iſt, wo iſt ein Man, wie Er?„
Sie, ihm allein getreu und hold,
Erkauft kein Fuͤrſt mit Ehr’ und Gold.
Wie, wann der Lenz die Erd’ umfaͤht,
Drob ſie mit Blumen ſchwanger geht:
So ſegnet Gott durch ihn ſein Weib,
Und Blumen traͤgt ihr edler Leib.
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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 302. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/379>, abgerufen am 17.06.2024.
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