Er badet sich im Sonnenmeer, Und Klarheit strömet um ihn her. Dann wandelt sein verklärter Sin Durch alle Schöpfung Gottes hin.
Und er durchspäht, und wägt, und mist, Was in der Schöpfung herlich ist, Und stelt es dar in Red' und Sang, Vol Harmonie, wie Himmelsklang.
O schaut, wie er vol Majestät, Ein Gott, daher auf Erden geht! Er geht und steht in Herlichkeit, Und steht um nichts; denn er gebeut.
Sein Auge funkelt dunkelhell, Wie ein kristalner Schattenquell. Sein Antliz stralt, wie Morgenrot; Auf Nas' und Stirn herscht Machtgebot.
Das
Er badet ſich im Sonnenmeer, Und Klarheit ſtroͤmet um ihn her. Dann wandelt ſein verklaͤrter Sin Durch alle Schoͤpfung Gottes hin.
Und er durchſpaͤht, und waͤgt, und miſt, Was in der Schoͤpfung herlich iſt, Und ſtelt es dar in Red’ und Sang, Vol Harmonie, wie Himmelsklang.
O ſchaut, wie er vol Majeſtaͤt, Ein Gott, daher auf Erden geht! Er geht und ſteht in Herlichkeit, Und ſteht um nichts; denn er gebeut.
Sein Auge funkelt dunkelhell, Wie ein kriſtalner Schattenquell. Sein Antliz ſtralt, wie Morgenrot; Auf Naſ’ und Stirn herſcht Machtgebot.
Das
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Er badet ſich im Sonnenmeer,
Und Klarheit ſtroͤmet um ihn her.
Dann wandelt ſein verklaͤrter Sin
Durch alle Schoͤpfung Gottes hin.
Und er durchſpaͤht, und waͤgt, und miſt,
Was in der Schoͤpfung herlich iſt,
Und ſtelt es dar in Red’ und Sang,
Vol Harmonie, wie Himmelsklang.
O ſchaut, wie er vol Majeſtaͤt,
Ein Gott, daher auf Erden geht!
Er geht und ſteht in Herlichkeit,
Und ſteht um nichts; denn er gebeut.
Sein Auge funkelt dunkelhell,
Wie ein kriſtalner Schattenquell.
Sein Antliz ſtralt, wie Morgenrot;
Auf Naſ’ und Stirn herſcht Machtgebot.
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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 300. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/377>, abgerufen am 17.06.2024.
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