"Kind Gottes, o wie längst dahin! Längst todt und tief verschart! Das Gräschen säuselt drüber her; Ein Stein von Marmel drükt ihn schwer; Längst todt und tief verschart!
Siehst dort, in Immergrün verhült, Das Zellenfenster nicht? Da wohnt' und weint' er, und verkam, Durch seines Mädels Schuld, vor Gram, Verlöschend, wie ein Licht.
Sechs Junggeselchen, schlank und fein, Bei Trauersang und Klang, Sie trugen seine Baar' ans Grab; Und manche Zäre ran hinab, Indem sein Sarg versank." --
"O
S 4
„Kind Gottes, o wie laͤngſt dahin! Laͤngſt todt und tief verſchart! Das Graͤschen ſaͤuſelt druͤber her; Ein Stein von Marmel druͤkt ihn ſchwer; Laͤngſt todt und tief verſchart!
Siehſt dort, in Immergruͤn verhuͤlt, Das Zellenfenſter nicht? Da wohnt’ und weint’ er, und verkam, Durch ſeines Maͤdels Schuld, vor Gram, Verloͤſchend, wie ein Licht.
Sechs Junggeſelchen, ſchlank und fein, Bei Trauerſang und Klang, Sie trugen ſeine Baar’ ans Grab; Und manche Zaͤre ran hinab, Indem ſein Sarg verſank.„ —
„O
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„Kind Gottes, o wie laͤngſt dahin!
Laͤngſt todt und tief verſchart!
Das Graͤschen ſaͤuſelt druͤber her;
Ein Stein von Marmel druͤkt ihn ſchwer;
Laͤngſt todt und tief verſchart!
Siehſt dort, in Immergruͤn verhuͤlt,
Das Zellenfenſter nicht?
Da wohnt’ und weint’ er, und verkam,
Durch ſeines Maͤdels Schuld, vor Gram,
Verloͤſchend, wie ein Licht.
Sechs Junggeſelchen, ſchlank und fein,
Bei Trauerſang und Klang,
Sie trugen ſeine Baar’ ans Grab;
Und manche Zaͤre ran hinab,
Indem ſein Sarg verſank.„ —
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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/356>, abgerufen am 31.07.2024.
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