Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.Und als das Städtlein widerstand, Troz allen seinen Nöten, Da lies er, hoch von Grim entbrant, Den Herold 'nein trompeten: Ihr Schurken, komm' ich 'nein, so wist, Sol hängen, was die Wand bepist. Drob, als er den Avis also Hinein trompeten lassen, Gab's lautes Zetermordio, Zu Haus und auf den Gassen. Das Brod war theuer in der Stadt; Doch theurer noch war guter Rath. "O weh, mir armen Korydon! O weh mir! die Pastores Schrie'n: Kyrie Eleyson! Wir gehn, wir gehn kapores! O weh, mir armen Korydon! Es jukt mir an der Kehle schon." Doch
Und als das Staͤdtlein widerſtand, Troz allen ſeinen Noͤten, Da lies er, hoch von Grim entbrant, Den Herold ’nein trompeten: Ihr Schurken, komm’ ich ’nein, ſo wiſt, Sol haͤngen, was die Wand bepiſt. Drob, als er den Avis alſo Hinein trompeten laſſen, Gab’s lautes Zetermordio, Zu Haus und auf den Gaſſen. Das Brod war theuer in der Stadt; Doch theurer noch war guter Rath. „O weh, mir armen Korydon! O weh mir! die Paſtores Schrie’n: Kyrie Eleyſon! Wir gehn, wir gehn kapores! O weh, mir armen Korydon! Es jukt mir an der Kehle ſchon.„ Doch
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Und als das Staͤdtlein widerſtand,
Troz allen ſeinen Noͤten,
Da lies er, hoch von Grim entbrant,
Den Herold ’nein trompeten:
Ihr Schurken, komm’ ich ’nein, ſo wiſt,
Sol haͤngen, was die Wand bepiſt.
Drob, als er den Avis alſo
Hinein trompeten laſſen,
Gab’s lautes Zetermordio,
Zu Haus und auf den Gaſſen.
Das Brod war theuer in der Stadt;
Doch theurer noch war guter Rath.
„O weh, mir armen Korydon!
O weh mir! die Paſtores
Schrie’n: Kyrie Eleyſon!
Wir gehn, wir gehn kapores!
O weh, mir armen Korydon!
Es jukt mir an der Kehle ſchon.„
Doch
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