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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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Die
Weiber von Weinsberg.

1774.

Wer sagt mir an, wo Weinsberg liegt?
Sol seyn ein wakres Städtchen,
Sol haben, from und klug gewiegt,
Viel Weiberchen und Mädchen.
Kömt mir einmal das Freien ein,
So werd' ich eins aus Weinsberg frei'n.
Einsmals der Kaiser Konrad war
Dem guten Städtlein böse,
Und rükt' heran mit Kriegesschaar
Und Reisigengetöse,
Umlagert' es, mit Ros und Man,
Und schos und rante drauf und dran.

Und
Die
Weiber von Weinsberg.

1774.

Wer ſagt mir an, wo Weinsberg liegt?
Sol ſeyn ein wakres Staͤdtchen,
Sol haben, from und klug gewiegt,
Viel Weiberchen und Maͤdchen.
Koͤmt mir einmal das Freien ein,
So werd’ ich eins aus Weinsberg frei’n.
Einsmals der Kaiſer Konrad war
Dem guten Staͤdtlein boͤſe,
Und ruͤkt’ heran mit Kriegesſchaar
Und Reiſigengetoͤſe,
Umlagert’ es, mit Ros und Man,
Und ſchos und rante drauf und dran.

Und
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[159/0230] Die Weiber von Weinsberg. 1774. Wer ſagt mir an, wo Weinsberg liegt? Sol ſeyn ein wakres Staͤdtchen, Sol haben, from und klug gewiegt, Viel Weiberchen und Maͤdchen. Koͤmt mir einmal das Freien ein, So werd’ ich eins aus Weinsberg frei’n. Einsmals der Kaiſer Konrad war Dem guten Staͤdtlein boͤſe, Und ruͤkt’ heran mit Kriegesſchaar Und Reiſigengetoͤſe, Umlagert’ es, mit Ros und Man, Und ſchos und rante drauf und dran. Und

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/230>, abgerufen am 13.10.2024.