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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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Ander Theil
len/ soll man anstellen mit überlegen der
Mixtur von altem Theriack und aq: vitae,
oder anstatt des Theriacks einen Mithridat
oder in Mangel derer/ Meerzwiflen/ Knob-
lauch/ oder Lauch zerstossen und überlegen.
Etliche thun weiters nichts/ als daß sie den
Ort waschen und behen mit Eßig/ Saltz
und Honig. Sam: Haffenreffer de cut: af-
fect: pag:
466. meldet auß Erfahrenheit/
daß die excrementa auß dem Ohr als ein
ungvent auff die Viper Biß auffgelegt/
kräftig helffen. Item Menschen-Zähne ge-
pulvert/ wie auch Menschen-Urin offters
eingegeben.

Cur der
Kupffer-
Eydexen.

Die Cur der Kupffer-Eydexen welche
Sepes genennet werden/ erfodert eben die
Mittel/ wie bey den Vipern: Die Zei-
chen sind der brennende unaußsprechliche
Schmertz/ welcher das Haar außfallen
macht/ die Wunde giebt erstlich Blut/
hernach ein stinckend Eyter/ die albereit ver-
faulete Oerter werden weiß/ und der gantze
Leib voller unflätiger Flecken.

Cur der Sa-
lamand er.

Die Cur der Molchen und Salaman-
der/ welche nicht allein den Menschen und
Vieh mit ihrem anbeissen beschädigen/ son-
dern vergifften auch durch den Speichel
und dicken Feuchtigkeiten/ so ihnen auß dem
Leibe herauß dringet/ alle Kräuter/ Früch-
te und Wasser. Man pflegt ein Erbre-

chen

Ander Theil
len/ ſoll man anſtellen mit uͤberlegen der
Mixtur von altem Theriack und aq: vitæ,
oder anſtatt des Theriacks einen Mithridat
oder in Mangel derer/ Meerzwiflen/ Knob-
lauch/ oder Lauch zerſtoſſen und uͤberlegen.
Etliche thun weiters nichts/ als daß ſie den
Ort waſchen und behen mit Eßig/ Saltz
und Honig. Sam: Haffenreffer de cut: af-
fect: pag:
466. meldet auß Erfahrenheit/
daß die excrementa auß dem Ohr als ein
ungvent auff die Viper Biß auffgelegt/
kraͤftig helffen. Item Menſchen-Zaͤhne ge-
pulvert/ wie auch Menſchen-Urin offters
eingegeben.

Cur der
Kupffer-
Eydexen.

Die Cur der Kupffer-Eydexen welche
Sepes genennet werden/ erfodert eben die
Mittel/ wie bey den Vipern: Die Zei-
chen ſind der brennende unaußſprechliche
Schmertz/ welcher das Haar außfallen
macht/ die Wunde giebt erſtlich Blut/
hernach ein ſtinckend Eyter/ die albereit ver-
faulete Oerter werden weiß/ und der gantze
Leib voller unflaͤtiger Flecken.

Cur der Sa-
lamand er.

Die Cur der Molchen und Salaman-
der/ welche nicht allein den Menſchen und
Vieh mit ihrem anbeiſſen beſchaͤdigen/ ſon-
dern vergifften auch durch den Speichel
und dicken Feuchtigkeiten/ ſo ihnen auß dem
Leibe herauß dringet/ alle Kraͤuter/ Fruͤch-
te und Waſſer. Man pflegt ein Erbre-

chen
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[326/0348] Ander Theil len/ ſoll man anſtellen mit uͤberlegen der Mixtur von altem Theriack und aq: vitæ, oder anſtatt des Theriacks einen Mithridat oder in Mangel derer/ Meerzwiflen/ Knob- lauch/ oder Lauch zerſtoſſen und uͤberlegen. Etliche thun weiters nichts/ als daß ſie den Ort waſchen und behen mit Eßig/ Saltz und Honig. Sam: Haffenreffer de cut: af- fect: pag: 466. meldet auß Erfahrenheit/ daß die excrementa auß dem Ohr als ein ungvent auff die Viper Biß auffgelegt/ kraͤftig helffen. Item Menſchen-Zaͤhne ge- pulvert/ wie auch Menſchen-Urin offters eingegeben. Die Cur der Kupffer-Eydexen welche Sepes genennet werden/ erfodert eben die Mittel/ wie bey den Vipern: Die Zei- chen ſind der brennende unaußſprechliche Schmertz/ welcher das Haar außfallen macht/ die Wunde giebt erſtlich Blut/ hernach ein ſtinckend Eyter/ die albereit ver- faulete Oerter werden weiß/ und der gantze Leib voller unflaͤtiger Flecken. Die Cur der Molchen und Salaman- der/ welche nicht allein den Menſchen und Vieh mit ihrem anbeiſſen beſchaͤdigen/ ſon- dern vergifften auch durch den Speichel und dicken Feuchtigkeiten/ ſo ihnen auß dem Leibe herauß dringet/ alle Kraͤuter/ Fruͤch- te und Waſſer. Man pflegt ein Erbre- chen

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/348>, abgerufen am 22.11.2024.