Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859.

Bild:
<< vorherige Seite

Auf einem Glasflusse, einst in der Strozzi'schen Samm-
lung, mit dem Brustbilde eines epheubekränzten lachenden
Satyrs, findet sich hinter demselben die Inschrift:

[fremdsprachliches Material - fehlt]

Stosch t. 52; Bracci II, t. 95; Winck. Descr. II, 1484; Lip-
pert I, n. 448, Raspe 4568; Cades II, A, 123; C. I. 7272.
Köhler sagt S. 185: "Nichts konnte zur Zeit, als man Gem-
men mit Namen der Künstler so sehr aufsuchte, bequemer
sein, als einem alten Glasflusse einige Buchstaben einzu-
schneiden, um ihn zu veredeln. Diese Aufschrift [fremdsprachliches Material - fehlt]
[fremdsprachliches Material - fehlt] steht auch nicht in der entferntesten Beziehung mit
der Arbeit des Brustbildes." Die keineswegs durch Mangel
an Raum bedingte Abkürzung [fremdsprachliches Material - fehlt] macht auch mir die In-
schrift in hohem Grade verdächtig.

Ein Amethyst der petersburger Sammlung: Herkules den
Cerberus bändigend mit der Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt]: [Lip-
pert III, 314]; Raspe 5797, wird von Köhler S. 161 als von
nicht schlechter, aber neuer Arbeit bezeichnet, welches Ur-
theil Tölken Sendschr. S. 42 als viel zu günstig bekämpft.

Ausserdem spricht Bracci II, p. 177 von einem Stier-
kopf, Stephani (bei Köhler S. 347) von einem andern (oder
etwa demselben?) Steine mit Philemons Namen bei Cades
35, 92. Ein Herakles den Löwen erwürgend auf einem
Onyxcamee des Lord Clanbrasil ist ein Werk des ältern
Pichler: Raspe 5692; Cades XXII, P, 129.

Phokas.

Hyacinth: stehender Athlet, die Palme in der Rechten haltend,
mit der Linken die um sein Haupt gelegte Binde berührend,
neben der Figur [fremdsprachliches Material - fehlt]: Caylus Rec. d'ant. t. 27, 2 aus
Mittheilungen Pacciaudi's [Lettre a Caylus p. 84]. Die In-
schrift ist im Stich verkehrt gegeben. Bei Bracci II, p.
285 ist sie in den Anhang der wenigstes hinsichtlich ihrer
Beziehung auf einen Künstler verdächtigen verwiesen. --
C. I. 7177, wo vermuthet wird, dass die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt] auf
einem Carneol mit Bacchantinnen aus der Schellersheim'schen
Sammlung (Dubois bei Clarac p. 175) [fremdsprachliches Material - fehlt] zu lesen sei.

Platon.

[fremdsprachliches Material - fehlt], Wagenlenker sein Gespann führend: [Mariette
Cat. Crozat p. 46]. Der Name scheint erst von Clarac p.

Auf einem Glasflusse, einst in der Strozzi’schen Samm-
lung, mit dem Brustbilde eines epheubekränzten lachenden
Satyrs, findet sich hinter demselben die Inschrift:

[fremdsprachliches Material – fehlt]

Stosch t. 52; Bracci II, t. 95; Winck. Descr. II, 1484; Lip-
pert I, n. 448, Raspe 4568; Cades II, A, 123; C. I. 7272.
Köhler sagt S. 185: „Nichts konnte zur Zeit, als man Gem-
men mit Namen der Künstler so sehr aufsuchte, bequemer
sein, als einem alten Glasflusse einige Buchstaben einzu-
schneiden, um ihn zu veredeln. Diese Aufschrift [fremdsprachliches Material – fehlt]
[fremdsprachliches Material – fehlt] steht auch nicht in der entferntesten Beziehung mit
der Arbeit des Brustbildes.‟ Die keineswegs durch Mangel
an Raum bedingte Abkürzung [fremdsprachliches Material – fehlt] macht auch mir die In-
schrift in hohem Grade verdächtig.

Ein Amethyst der petersburger Sammlung: Herkules den
Cerberus bändigend mit der Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt]: [Lip-
pert III, 314]; Raspe 5797, wird von Köhler S. 161 als von
nicht schlechter, aber neuer Arbeit bezeichnet, welches Ur-
theil Tölken Sendschr. S. 42 als viel zu günstig bekämpft.

Ausserdem spricht Bracci II, p. 177 von einem Stier-
kopf, Stephani (bei Köhler S. 347) von einem andern (oder
etwa demselben?) Steine mit Philemons Namen bei Cades
35, 92. Ein Herakles den Löwen erwürgend auf einem
Onyxcamee des Lord Clanbrasil ist ein Werk des ältern
Pichler: Raspe 5692; Cades XXII, P, 129.

Phokas.

Hyacinth: stehender Athlet, die Palme in der Rechten haltend,
mit der Linken die um sein Haupt gelegte Binde berührend,
neben der Figur [fremdsprachliches Material – fehlt]: Caylus Rec. d’ant. t. 27, 2 aus
Mittheilungen Pacciaudi’s [Lettre à Caylus p. 84]. Die In-
schrift ist im Stich verkehrt gegeben. Bei Bracci II, p.
285 ist sie in den Anhang der wenigstes hinsichtlich ihrer
Beziehung auf einen Künstler verdächtigen verwiesen. —
C. I. 7177, wo vermuthet wird, dass die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt] auf
einem Carneol mit Bacchantinnen aus der Schellersheim’schen
Sammlung (Dubois bei Clarac p. 175) [fremdsprachliches Material – fehlt] zu lesen sei.

Platon.

[fremdsprachliches Material – fehlt], Wagenlenker sein Gespann führend: [Mariette
Cat. Crozat p. 46]. Der Name scheint erst von Clarac p.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0594" n="577"/>
              <p>Auf einem Glasflusse, einst in der Strozzi&#x2019;schen Samm-<lb/>
lung, mit dem Brustbilde eines epheubekränzten lachenden<lb/>
Satyrs, findet sich hinter demselben die Inschrift:</p><lb/>
              <p> <hi rendition="#et">
                  <foreign xml:lang="gre">
                    <gap reason="fm" unit="words"/>
                  </foreign>
                </hi> </p><lb/>
              <p>Stosch t. 52; Bracci II, t. 95; Winck. Descr. II, 1484; Lip-<lb/>
pert I, n. 448, Raspe 4568; Cades II, A, 123; C. I. 7272.<lb/>
Köhler sagt S. 185: &#x201E;Nichts konnte zur Zeit, als man Gem-<lb/>
men mit Namen der Künstler so sehr aufsuchte, bequemer<lb/>
sein, als einem alten Glasflusse einige Buchstaben einzu-<lb/>
schneiden, um ihn zu veredeln. Diese Aufschrift <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign><lb/><foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign> steht auch nicht in der entferntesten Beziehung mit<lb/>
der Arbeit des Brustbildes.&#x201F; Die keineswegs durch Mangel<lb/>
an Raum bedingte Abkürzung <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign> macht auch mir die In-<lb/>
schrift in hohem Grade verdächtig.</p><lb/>
              <p>Ein Amethyst der petersburger Sammlung: Herkules den<lb/>
Cerberus bändigend mit der Inschrift <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign>: [Lip-<lb/>
pert III, 314]; Raspe 5797, wird von Köhler S. 161 als von<lb/>
nicht schlechter, aber neuer Arbeit bezeichnet, welches Ur-<lb/>
theil Tölken Sendschr. S. 42 als viel zu günstig bekämpft.</p><lb/>
              <p>Ausserdem spricht Bracci II, p. 177 von einem Stier-<lb/>
kopf, Stephani (bei Köhler S. 347) von einem andern (oder<lb/>
etwa demselben?) Steine mit Philemons Namen bei Cades<lb/>
35, 92. Ein Herakles den Löwen erwürgend auf einem<lb/>
Onyxcamee des Lord Clanbrasil ist ein Werk des ältern<lb/>
Pichler: Raspe 5692; Cades XXII, P, 129.</p><lb/>
              <p><hi rendition="#g">Phokas</hi>.</p><lb/>
              <p>Hyacinth: stehender Athlet, die Palme in der Rechten haltend,<lb/>
mit der Linken die um sein Haupt gelegte Binde berührend,<lb/>
neben der Figur <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign>: Caylus Rec. d&#x2019;ant. t. 27, 2 aus<lb/>
Mittheilungen Pacciaudi&#x2019;s [Lettre à Caylus p. 84]. Die In-<lb/>
schrift ist im Stich verkehrt gegeben. Bei Bracci II, p.<lb/>
285 ist sie in den Anhang der wenigstes hinsichtlich ihrer<lb/>
Beziehung auf einen Künstler verdächtigen verwiesen. &#x2014;<lb/>
C. I. 7177, wo vermuthet wird, dass die Inschrift <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign> auf<lb/>
einem Carneol mit Bacchantinnen aus der Schellersheim&#x2019;schen<lb/>
Sammlung (Dubois bei Clarac p. 175) <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign> zu lesen sei.</p><lb/>
              <p><hi rendition="#g">Platon</hi>.</p><lb/>
              <p><foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign>, Wagenlenker sein Gespann führend: [Mariette<lb/>
Cat. Crozat p. 46]. Der Name scheint erst von Clarac p.<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[577/0594] Auf einem Glasflusse, einst in der Strozzi’schen Samm- lung, mit dem Brustbilde eines epheubekränzten lachenden Satyrs, findet sich hinter demselben die Inschrift: _ Stosch t. 52; Bracci II, t. 95; Winck. Descr. II, 1484; Lip- pert I, n. 448, Raspe 4568; Cades II, A, 123; C. I. 7272. Köhler sagt S. 185: „Nichts konnte zur Zeit, als man Gem- men mit Namen der Künstler so sehr aufsuchte, bequemer sein, als einem alten Glasflusse einige Buchstaben einzu- schneiden, um ihn zu veredeln. Diese Aufschrift _ _ steht auch nicht in der entferntesten Beziehung mit der Arbeit des Brustbildes.‟ Die keineswegs durch Mangel an Raum bedingte Abkürzung _ macht auch mir die In- schrift in hohem Grade verdächtig. Ein Amethyst der petersburger Sammlung: Herkules den Cerberus bändigend mit der Inschrift _ : [Lip- pert III, 314]; Raspe 5797, wird von Köhler S. 161 als von nicht schlechter, aber neuer Arbeit bezeichnet, welches Ur- theil Tölken Sendschr. S. 42 als viel zu günstig bekämpft. Ausserdem spricht Bracci II, p. 177 von einem Stier- kopf, Stephani (bei Köhler S. 347) von einem andern (oder etwa demselben?) Steine mit Philemons Namen bei Cades 35, 92. Ein Herakles den Löwen erwürgend auf einem Onyxcamee des Lord Clanbrasil ist ein Werk des ältern Pichler: Raspe 5692; Cades XXII, P, 129. Phokas. Hyacinth: stehender Athlet, die Palme in der Rechten haltend, mit der Linken die um sein Haupt gelegte Binde berührend, neben der Figur _ : Caylus Rec. d’ant. t. 27, 2 aus Mittheilungen Pacciaudi’s [Lettre à Caylus p. 84]. Die In- schrift ist im Stich verkehrt gegeben. Bei Bracci II, p. 285 ist sie in den Anhang der wenigstes hinsichtlich ihrer Beziehung auf einen Künstler verdächtigen verwiesen. — C. I. 7177, wo vermuthet wird, dass die Inschrift _ auf einem Carneol mit Bacchantinnen aus der Schellersheim’schen Sammlung (Dubois bei Clarac p. 175) _ zu lesen sei. Platon. _ , Wagenlenker sein Gespann führend: [Mariette Cat. Crozat p. 46]. Der Name scheint erst von Clarac p.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/594
Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 577. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/594>, abgerufen am 28.11.2024.