sitzers. Ein zweites Beispiel, [fremdsprachliches Material - fehlt] unter einem Diomedes mit dem Palladium, ist auch in anderen Beziehun- gen manchem Verdacht unterworfen; und wie auf Copien je- nes Steines des Felix der Name an eine andere Stelle ver- setzt ist, so wäre es nicht unmöglich, dass in dem Original, welches diesem Diomedes zu Grunde liegen mag, der Name des Solon ebenfalls an einer andern Stelle, etwa auf dem auffallend leeren Raume vor der Figur gestanden hätte. So sind von Inschriften im Abschnitt unter Figuren, um nur noch einige Beispiele anzuführen, [fremdsprachliches Material - fehlt], ferner [fremdsprachliches Material - fehlt] unter dem Palladienraub, [fremdsprachliches Material - fehlt] unter dem gefesselten Amor verdächtig; [fremdsprachliches Material - fehlt] und [fremdsprachliches Material - fehlt] finden sich unter Ge- spannen von unbedeutendem Kunstwerthe, und es bleibt daher zunächst nur die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt] unter dem stiertra- genden Herakles übrig, über welche unser Urtheil schwan- kend bleiben muss. Von Köpfen sonst bekannter Künstler sind der Serapis des Aspasios, die zwei sogenannten Augu- stusköpfe des Dioskurides nicht unverdächtig; der sogenannte Ptolemaeus des Aulus ist ein ziemlich rohes Werk; die Na- men des Skylax unter einer Maske, der des Agathangelos (wenn echt) sind von anderen auf die Besitzer bezogen wor- den; [fremdsprachliches Material - fehlt] unter dem Kopfe des Herakles ist ein römi- scher Vorname und steht ausserdem im Nominativ. -- Wenn da- her die Richtigkeit des Satzes, von dem ich ausging, noch nicht gegen jeden Zweifel gesichert erscheint, so glaube ich doch, dass der Thatbestand es rechtfertigt, wenn ich ihn überhaupt der Erörterung unterworfen habe.
Bei Gelegenheit der Münzstempelschneider haben wir bemerkt, dass dieselben ihre Namen häufig an dem Bilde selbst, z. B. an einer Stirnbinde, einem Helme, angebracht haben. Ein ähnlicher Gebrauch lässt sich bei den geschnit- tenen Steinen nicht nachweisen. Die Inschriften [fremdsprachliches Material - fehlt], [fremdsprachliches Material - fehlt], welche sich in solcher Weise finden, gehören gerade zu den verdächtigsten. Nur ein Beispiel, [fremdsprachliches Material - fehlt], könnte möglicher Weise echt sein, würde aber selbst dann die allgemeine Regel nicht umstossen, indem hier die Stellung der Inschrift auf dem Halsbande des Sirius etwas Ungesuchtes, ich möchte sagen, Naturgemässes hat.
Endlich mag noch erwähnt werden, dass von der Regel, wonach Künstlerinschriften auf vertieft geschnittenen Steinen
sitzers. Ein zweites Beispiel, [fremdsprachliches Material – fehlt] unter einem Diomedes mit dem Palladium, ist auch in anderen Beziehun- gen manchem Verdacht unterworfen; und wie auf Copien je- nes Steines des Felix der Name an eine andere Stelle ver- setzt ist, so wäre es nicht unmöglich, dass in dem Original, welches diesem Diomedes zu Grunde liegen mag, der Name des Solon ebenfalls an einer andern Stelle, etwa auf dem auffallend leeren Raume vor der Figur gestanden hätte. So sind von Inschriften im Abschnitt unter Figuren, um nur noch einige Beispiele anzuführen, [fremdsprachliches Material – fehlt], ferner [fremdsprachliches Material – fehlt] unter dem Palladienraub, [fremdsprachliches Material – fehlt] unter dem gefesselten Amor verdächtig; [fremdsprachliches Material – fehlt] und [fremdsprachliches Material – fehlt] finden sich unter Ge- spannen von unbedeutendem Kunstwerthe, und es bleibt daher zunächst nur die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt] unter dem stiertra- genden Herakles übrig, über welche unser Urtheil schwan- kend bleiben muss. Von Köpfen sonst bekannter Künstler sind der Serapis des Aspasios, die zwei sogenannten Augu- stusköpfe des Dioskurides nicht unverdächtig; der sogenannte Ptolemaeus des Aulus ist ein ziemlich rohes Werk; die Na- men des Skylax unter einer Maske, der des Agathangelos (wenn echt) sind von anderen auf die Besitzer bezogen wor- den; [fremdsprachliches Material – fehlt] unter dem Kopfe des Herakles ist ein römi- scher Vorname und steht ausserdem im Nominativ. — Wenn da- her die Richtigkeit des Satzes, von dem ich ausging, noch nicht gegen jeden Zweifel gesichert erscheint, so glaube ich doch, dass der Thatbestand es rechtfertigt, wenn ich ihn überhaupt der Erörterung unterworfen habe.
Bei Gelegenheit der Münzstempelschneider haben wir bemerkt, dass dieselben ihre Namen häufig an dem Bilde selbst, z. B. an einer Stirnbinde, einem Helme, angebracht haben. Ein ähnlicher Gebrauch lässt sich bei den geschnit- tenen Steinen nicht nachweisen. Die Inschriften [fremdsprachliches Material – fehlt], [fremdsprachliches Material – fehlt], welche sich in solcher Weise finden, gehören gerade zu den verdächtigsten. Nur ein Beispiel, [fremdsprachliches Material – fehlt], könnte möglicher Weise echt sein, würde aber selbst dann die allgemeine Regel nicht umstossen, indem hier die Stellung der Inschrift auf dem Halsbande des Sirius etwas Ungesuchtes, ich möchte sagen, Naturgemässes hat.
Endlich mag noch erwähnt werden, dass von der Regel, wonach Künstlerinschriften auf vertieft geschnittenen Steinen
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gen manchem Verdacht unterworfen; und wie auf Copien je-
nes Steines des Felix der Name an eine andere Stelle ver-
setzt ist, so wäre es nicht unmöglich, dass in dem Original,
welches diesem Diomedes zu Grunde liegen mag, der Name
des Solon ebenfalls an einer andern Stelle, etwa auf dem
auffallend leeren Raume vor der Figur gestanden hätte. So
sind von Inschriften im Abschnitt unter Figuren, um nur noch
einige Beispiele anzuführen, _ , ferner _
unter dem Palladienraub, _ unter dem gefesselten Amor
verdächtig; _ und _ finden sich unter Ge-
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zunächst nur die Inschrift _ unter dem stiertra-
genden Herakles übrig, über welche unser Urtheil schwan-
kend bleiben muss. Von Köpfen sonst bekannter Künstler
sind der Serapis des Aspasios, die zwei sogenannten Augu-
stusköpfe des Dioskurides nicht unverdächtig; der sogenannte
Ptolemaeus des Aulus ist ein ziemlich rohes Werk; die Na-
men des Skylax unter einer Maske, der des Agathangelos
(wenn echt) sind von anderen auf die Besitzer bezogen wor-
den; _ unter dem Kopfe des Herakles ist ein römi-
scher Vorname und steht ausserdem im Nominativ. — Wenn da-
her die Richtigkeit des Satzes, von dem ich ausging, noch
nicht gegen jeden Zweifel gesichert erscheint, so glaube ich
doch, dass der Thatbestand es rechtfertigt, wenn ich ihn
überhaupt der Erörterung unterworfen habe.
Bei Gelegenheit der Münzstempelschneider haben wir
bemerkt, dass dieselben ihre Namen häufig an dem Bilde
selbst, z. B. an einer Stirnbinde, einem Helme, angebracht
haben. Ein ähnlicher Gebrauch lässt sich bei den geschnit-
tenen Steinen nicht nachweisen. Die Inschriften _ ,
_ , welche sich in solcher Weise finden,
gehören gerade zu den verdächtigsten. Nur ein Beispiel,
_ , könnte möglicher Weise echt sein, würde
aber selbst dann die allgemeine Regel nicht umstossen, indem
hier die Stellung der Inschrift auf dem Halsbande des Sirius
etwas Ungesuchtes, ich möchte sagen, Naturgemässes hat.
Endlich mag noch erwähnt werden, dass von der Regel,
wonach Künstlerinschriften auf vertieft geschnittenen Steinen
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen Künstler" von Heinrich von Brunn enthält ebenfalls den "Zweiten Teil der ersten Abteilung", die im Deutschen Textarchiv als eigenständiges Werk verzeichnet ist.
Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 451. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/468>, abgerufen am 28.11.2024.
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