des Sosos lässt sich allerdings nicht genauer bestimmen; doch werden wir ihn wegen der Erwähnung von Pergamos in die Periode der Attalen setzen dürfen. Sein von Plinius beschriebenes Werk scheint sehr allgemein gefallen zu haben; das lehren Stellen, wie Statius Silv. 1, 3, 55:
varias ubi picta per artes Gaudet humus superare novis asarota figuras;
so wie die zahlreichen Nachahmungen: die bekannten capito- linischen Tauben aus der Villa Hadrians bei Tivoli: Mus. Cap. IV, 69, eine Wiederholung des Fussbodens, in Africa ge- funden: Revue arch. Ann. I, n. XII, und eine zweite mit dem Namen des Künstlers:
Heraklitos,
welche auf dem Aventin zu Rom entdeckt, jetzt im Lateran aufbewahrt wird: Bull. dell' Inst. 1833, p. 82. Die Inschrift lautet [fremdsprachliches Material - fehlt]: C. J. Gr. n. 6753.
Dioskurides
aus Samos: [fremdsprachliches Material - fehlt] (C. J. Gr. n. 5866 b), ist durch zwei in Pompei gefundene Mosaike von grosser Feinheit bekannt: das eine derselben ist publicirt im Museo borbonico IV, Tav. 34 und zeigt uns drei maskirte weibliche Figuren nebst einem Kinde, welche zum Tambou- rin, Krotalen und Flöten einen Tanz aufführen. Das andere scheint das Seitenstück zum ersten zu bilden; denn wir fin- den hier ebenfalls drei maskirte weibliche Gestalten nebst einem Knaben, nur dass die Scene ruhiger gehalten ist, in- dem die Hauptfiguren sitzend dargestellt sind: Winckelmann Gesch. d. Kunst XII, 1, 11; vgl. Neapels antike Bildwerke S. 428, wo abweichend eine Figur als männlich bezeichnet wird.
Ariston und T. Flavius.
Im Jahre 1823 wurden an der Via Appia bei Rom unter an- dern Mosaiken auch zwei mit dem Namen der Künstler entdeckt. Das eine mit der Inschrift T. FLAVIVS (fa) (von schlechter Erhaltung liess nur einen farbig ausgeführten Apollokopf erkennen; das andere mit dem Namen des Aristo: ARISTO FAC zeigte drei Satyrn, welche eine Nymphe ver- folgen: P. E. Visconti in den Atti dell' accad. pontif. di ar- cheol. II, pag. 670.
Zweifelhaft ist mir, ob
des Sosos lässt sich allerdings nicht genauer bestimmen; doch werden wir ihn wegen der Erwähnung von Pergamos in die Periode der Attalen setzen dürfen. Sein von Plinius beschriebenes Werk scheint sehr allgemein gefallen zu haben; das lehren Stellen, wie Statius Silv. 1, 3, 55:
varias ubi picta per artes Gaudet humus superare novis asarota figuras;
so wie die zahlreichen Nachahmungen: die bekannten capito- linischen Tauben aus der Villa Hadrians bei Tivoli: Mus. Cap. IV, 69, eine Wiederholung des Fussbodens, in Africa ge- funden: Revue arch. Ann. I, n. XII, und eine zweite mit dem Namen des Künstlers:
Heraklitos,
welche auf dem Aventin zu Rom entdeckt, jetzt im Lateran aufbewahrt wird: Bull. dell’ Inst. 1833, p. 82. Die Inschrift lautet [fremdsprachliches Material – fehlt]: C. J. Gr. n. 6753.
Dioskurides
aus Samos: [fremdsprachliches Material – fehlt] (C. J. Gr. n. 5866 b), ist durch zwei in Pompei gefundene Mosaike von grosser Feinheit bekannt: das eine derselben ist publicirt im Museo borbonico IV, Tav. 34 und zeigt uns drei maskirte weibliche Figuren nebst einem Kinde, welche zum Tambou- rin, Krotalen und Flöten einen Tanz aufführen. Das andere scheint das Seitenstück zum ersten zu bilden; denn wir fin- den hier ebenfalls drei maskirte weibliche Gestalten nebst einem Knaben, nur dass die Scene ruhiger gehalten ist, in- dem die Hauptfiguren sitzend dargestellt sind: Winckelmann Gesch. d. Kunst XII, 1, 11; vgl. Neapels antike Bildwerke S. 428, wo abweichend eine Figur als männlich bezeichnet wird.
Ariston und T. Flavius.
Im Jahre 1823 wurden an der Via Appia bei Rom unter an- dern Mosaiken auch zwei mit dem Namen der Künstler entdeckt. Das eine mit der Inschrift T. FLAVIVS (fa) (von schlechter Erhaltung liess nur einen farbig ausgeführten Apollokopf erkennen; das andere mit dem Namen des Aristo: ARISTO FAC zeigte drei Satyrn, welche eine Nymphe ver- folgen: P. E. Visconti in den Atti dell’ accad. pontif. di ar- cheol. II, pag. 670.
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des Sosos lässt sich allerdings nicht genauer bestimmen;
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in die Periode der Attalen setzen dürfen. Sein von Plinius
beschriebenes Werk scheint sehr allgemein gefallen zu haben;
das lehren Stellen, wie Statius Silv. 1, 3, 55:
varias ubi picta per artes
Gaudet humus superare novis asarota figuras;
so wie die zahlreichen Nachahmungen: die bekannten capito-
linischen Tauben aus der Villa Hadrians bei Tivoli: Mus. Cap.
IV, 69, eine Wiederholung des Fussbodens, in Africa ge-
funden: Revue arch. Ann. I, n. XII, und eine zweite mit
dem Namen des Künstlers:
Heraklitos,
welche auf dem Aventin zu Rom entdeckt, jetzt im Lateran
aufbewahrt wird: Bull. dell’ Inst. 1833, p. 82. Die Inschrift
lautet _ : C. J. Gr. n. 6753.
Dioskurides
aus Samos: _ (C. J.
Gr. n. 5866 b), ist durch zwei in Pompei gefundene Mosaike
von grosser Feinheit bekannt: das eine derselben ist publicirt
im Museo borbonico IV, Tav. 34 und zeigt uns drei maskirte
weibliche Figuren nebst einem Kinde, welche zum Tambou-
rin, Krotalen und Flöten einen Tanz aufführen. Das andere
scheint das Seitenstück zum ersten zu bilden; denn wir fin-
den hier ebenfalls drei maskirte weibliche Gestalten nebst
einem Knaben, nur dass die Scene ruhiger gehalten ist, in-
dem die Hauptfiguren sitzend dargestellt sind: Winckelmann
Gesch. d. Kunst XII, 1, 11; vgl. Neapels antike Bildwerke
S. 428, wo abweichend eine Figur als männlich bezeichnet
wird.
Ariston und T. Flavius.
Im Jahre 1823 wurden an der Via Appia bei Rom unter an-
dern Mosaiken auch zwei mit dem Namen der Künstler
entdeckt. Das eine mit der Inschrift T. FLAVIVS (fa)
(von schlechter Erhaltung liess nur einen farbig ausgeführten
Apollokopf erkennen; das andere mit dem Namen des Aristo:
ARISTO FAC zeigte drei Satyrn, welche eine Nymphe ver-
folgen: P. E. Visconti in den Atti dell’ accad. pontif. di ar-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen Künstler" von Heinrich von Brunn enthält ebenfalls den "Zweiten Teil der ersten Abteilung", die im Deutschen Textarchiv als eigenständiges Werk verzeichnet ist.
Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 312. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/329>, abgerufen am 28.11.2024.
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