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Brunn, Heinrich: Geschichte der griechischen Künstler. T. 2, Abt. 1. Braunschweig, 1856.

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Libon.
"Architekt des Zeustempels zu Olympia war Libon, ein ein-
heimischer Künstler": Paus. V, 10, 3. Seine Zeit lässt sich
nicht genau bestimmen. Erbaut ward der Tempel aus der Beute
eines Krieges, welchen die Eleer mit den Pisaten in der 52.
Olympiade führten; vgl. Clinton fasti: Ol. 52. Doch brauchte
er nicht sofort nach dieser Zeit begonnen zu sein, und wir
vermögen also nur zu sagen, dass er in der 86. Olympiade,
als Phidias das Tempelbild aufstellte und seine Schüler die
Giebel schmückten, vollendet war.

Mandrokles
aus Samos baute für Darius die Brücke über den Bosporos
und weihte in das Heraeon seiner Vaterstadt ein Gemälde,
welches den Uebergang über diese Brücke darstellte: Herod.
IV, 87 -- 88.

Antinous Marcellus.
Die Inschrift, nach welcher ihn Raoul-Rochette (Lettre a Mr.
Schorn p. 349) unter die Architekten aufgenommen wissen
wollte, wird von Janssen (Musei Lugduno-Batavi inscriptiones
gr. et lat. p. 23) gewiss mit vollstem Rechte für verdächtig
erklärt.

Megakles, s. Antiphilos.

Melampus oder wohl richtiger Melanthius, s. unter
den Malern, S. 142.

Memnon.
Unter den sieben Weltwundern nennt Hygin (fab. 222) den
Palast des Kyros zu Ekbatana, welchen Memnon aus bunten
und weissen, durch Gold verbundnen Steinen gebaut habe.
Die ganze Nachricht scheint wenig zuverlässig.

Menalippos, s. Stallii.

Menedemos, s. unter den Malern S. 125.

Menekrates.
Unter den sieben Architekten, welche Ausonius in der Mo-
sella v. 300 ffgd., aus den Hebdomades des Varro schöpfend,
als die berühmtesten des Alterthums aufzählt, finden wir
auch Menekrates erwähnt. Er ist sonst gänzlich unbekannt,
so dass man an eine Namenverwechselung zu denken ge-
neigt ist.

Menesthes
baute zu Alabanda den Pseudodipteros des Apollo: Vitr. III,

Brunn, Geschichte der griech. Künstler. II. 24

Libon.
„Architekt des Zeustempels zu Olympia war Libon, ein ein-
heimischer Künstler“: Paus. V, 10, 3. Seine Zeit lässt sich
nicht genau bestimmen. Erbaut ward der Tempel aus der Beute
eines Krieges, welchen die Eleer mit den Pisaten in der 52.
Olympiade führten; vgl. Clinton fasti: Ol. 52. Doch brauchte
er nicht sofort nach dieser Zeit begonnen zu sein, und wir
vermögen also nur zu sagen, dass er in der 86. Olympiade,
als Phidias das Tempelbild aufstellte und seine Schüler die
Giebel schmückten, vollendet war.

Mandrokles
aus Samos baute für Darius die Brücke über den Bosporos
und weihte in das Heraeon seiner Vaterstadt ein Gemälde,
welches den Uebergang über diese Brücke darstellte: Herod.
IV, 87 — 88.

Antinous Marcellus.
Die Inschrift, nach welcher ihn Raoul-Rochette (Lettre à Mr.
Schorn p. 349) unter die Architekten aufgenommen wissen
wollte, wird von Janssen (Musei Lugduno-Batavi inscriptiones
gr. et lat. p. 23) gewiss mit vollstem Rechte für verdächtig
erklärt.

Megakles, s. Antiphilos.

Melampus oder wohl richtiger Melanthius, s. unter
den Malern, S. 142.

Memnon.
Unter den sieben Weltwundern nennt Hygin (fab. 222) den
Palast des Kyros zu Ekbatana, welchen Memnon aus bunten
und weissen, durch Gold verbundnen Steinen gebaut habe.
Die ganze Nachricht scheint wenig zuverlässig.

Menalippos, s. Stallii.

Menedemos, s. unter den Malern S. 125.

Menekrates.
Unter den sieben Architekten, welche Ausonius in der Mo-
sella v. 300 ffgd., aus den Hebdomades des Varro schöpfend,
als die berühmtesten des Alterthums aufzählt, finden wir
auch Menekrates erwähnt. Er ist sonst gänzlich unbekannt,
so dass man an eine Namenverwechselung zu denken ge-
neigt ist.

Menesthes
baute zu Alabanda den Pseudodipteros des Apollo: Vitr. III,

Brunn, Geschichte der griech. Künstler. II. 24
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[369/0377] Libon. „Architekt des Zeustempels zu Olympia war Libon, ein ein- heimischer Künstler“: Paus. V, 10, 3. Seine Zeit lässt sich nicht genau bestimmen. Erbaut ward der Tempel aus der Beute eines Krieges, welchen die Eleer mit den Pisaten in der 52. Olympiade führten; vgl. Clinton fasti: Ol. 52. Doch brauchte er nicht sofort nach dieser Zeit begonnen zu sein, und wir vermögen also nur zu sagen, dass er in der 86. Olympiade, als Phidias das Tempelbild aufstellte und seine Schüler die Giebel schmückten, vollendet war. Mandrokles aus Samos baute für Darius die Brücke über den Bosporos und weihte in das Heraeon seiner Vaterstadt ein Gemälde, welches den Uebergang über diese Brücke darstellte: Herod. IV, 87 — 88. Antinous Marcellus. Die Inschrift, nach welcher ihn Raoul-Rochette (Lettre à Mr. Schorn p. 349) unter die Architekten aufgenommen wissen wollte, wird von Janssen (Musei Lugduno-Batavi inscriptiones gr. et lat. p. 23) gewiss mit vollstem Rechte für verdächtig erklärt. Megakles, s. Antiphilos. Melampus oder wohl richtiger Melanthius, s. unter den Malern, S. 142. Memnon. Unter den sieben Weltwundern nennt Hygin (fab. 222) den Palast des Kyros zu Ekbatana, welchen Memnon aus bunten und weissen, durch Gold verbundnen Steinen gebaut habe. Die ganze Nachricht scheint wenig zuverlässig. Menalippos, s. Stallii. Menedemos, s. unter den Malern S. 125. Menekrates. Unter den sieben Architekten, welche Ausonius in der Mo- sella v. 300 ffgd., aus den Hebdomades des Varro schöpfend, als die berühmtesten des Alterthums aufzählt, finden wir auch Menekrates erwähnt. Er ist sonst gänzlich unbekannt, so dass man an eine Namenverwechselung zu denken ge- neigt ist. Menesthes baute zu Alabanda den Pseudodipteros des Apollo: Vitr. III, Brunn, Geschichte der griech. Künstler. II. 24

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich: Geschichte der griechischen Künstler. T. 2, Abt. 1. Braunschweig, 1856, S. 369. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen0201_1856/377>, abgerufen am 22.12.2024.