Brunn, Heinrich: Geschichte der griechischen Künstler. T. 2, Abt. 1. Braunschweig, 1856.Methyllos und Manicos METhThILLOS KAS SIMOTOU LOUSETO MANIKOS KEKONIAKE von Raoul-Rochette (peint. ant. ined. p. 421) so ergänzt und METhULLOS KAT[ESKEU] AZETO TO MOUSEION MANIKOS KEKONIAKE. P. Aelius Harpocration, genannt Proclus Pasais en po]liessi tekhnen [es]khesa pro pant[on psephod[e]t[e]s, dorois Pallados [eur]amenos, Uia lipon boules sunedron Proklon isotekhnon moi, ogd[o]kontoutes [toude taphoio lakhon. Mit Unrecht dagegen scheint man: Fuscus Prostatios wird von Müller (Archäol. §. 322, 4) aus Methyllos und Manicos ΜΕΘΘΙΛΛΟΣ ΚΑΣ ΣΙΜΟΤΟΥ ΛΟΥΣΕΤΟ ΜΑΝΙΚΟΣ ΚΕΚΟΝΙΑΚΕ von Raoul-Rochette (peint. ant. inéd. p. 421) so ergänzt und ΜΕΘΥΛΛΟΣ ΚΑΤ[ΕΣΚΕΥ] ΑΖΕΤΟ ΤΟ ΜΟΥΣΕΙΟΝ ΜΑΝΙΚΟΣ ΚΕΚΟΝΙΑΚΕ. P. Aelius Harpocration, genannt Proclus Πάσαις ἐν πο]λίεσσι τέχνην [ἤσ]χησα πϱὸ πάντ[ων ψηφοδ[έ]τ[η]ς, δώϱοις Παλλάδος [εὑϱ]άμενος, Υἷα λιπὼν βουλῆς σύνεδϱον Πϱόκλον ἰσότεχνόν μοι, ὀγδ[ω]κοντούτης [τοῦδε τάφοιο λαχών. Mit Unrecht dagegen scheint man: Fuscus Prostatios wird von Müller (Archäol. §. 322, 4) aus <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0321" n="313"/> <p><hi rendition="#g">Methyllos</hi> und <hi rendition="#g">Manicos</hi><lb/> hier eine Stelle verdienen. Ihre Namen finden sich in einer<lb/> Inschrift von Nismes, welche nach der älteren fehlerhaften<lb/> Abschrift:</p><lb/> <lg type="poem"> <l>ΜΕΘΘΙΛΛΟΣ ΚΑΣ</l><lb/> <l>ΣΙΜΟΤΟΥ ΛΟΥΣΕΤΟ</l><lb/> <l>ΜΑΝΙΚΟΣ ΚΕΚΟΝΙΑΚΕ</l> </lg><lb/> <p>von Raoul-Rochette (peint. ant. inéd. p. 421) so ergänzt und<lb/> emendirt wird:</p><lb/> <lg type="poem"> <l>ΜΕΘΥΛΛΟΣ ΚΑΤ[ΕΣΚΕΥ]</l><lb/> <l>ΑΖΕΤΟ ΤΟ ΜΟΥΣΕΙΟΝ</l><lb/> <l>ΜΑΝΙΚΟΣ ΚΕΚΟΝΙΑΚΕ.</l> </lg><lb/> <p>P. <hi rendition="#g">Aelius Harpocration</hi>, genannt <hi rendition="#g">Proclus</hi><lb/> wird in einer griechischen Inschrift erwähnt, der zufolge ihm<lb/> zu Perinth eine Statue errichtet wurde, wegen der Aus-<lb/> schmückung des Tychetempels: C. J. gr. n. 2024: Ἀγαϑῇ<lb/> [τ]ύχῃ ἡ βουλὴ καὶ ὁ δῆμος ἐτείμησεν Πό. Αἴλιον Ἁϱποκϱατίωνα<lb/> τὸν καὶ Πϱὸκλον, τὸν τὸ Τύχαιον κατασκευάσαντα. Ἀλεξανδϱεῖς οἱ<lb/> πϱαγματευόμενοι ἐν Πεϱίνϑφ τὸν ἀνδϱιάντα ἀνέστησαν τειμῆς χάϱιν.<lb/> Dass es sich um ein Mosaik, ähnlich vielleicht dem im For-<lb/> tunatempel zu Praeneste, handelt, und dass Proclus selbst<lb/> der Künstler war, schliesst man aus einer ebenfalls aus Pe-<lb/> rinth herrührenden Inschrift: C. J. gr. 2025, vgl. Rh. Mus.<lb/> N. F. II, S. 397:</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Πάσαις ἐν πο]λίεσσι τέχνην [ἤσ]χησα πϱὸ πάντ[ων</l><lb/> <l>ψηφοδ[έ]τ[η]ς, δώϱοις Παλλάδος [εὑϱ]άμενος,</l><lb/> <l>Υἷα λιπὼν βουλῆς σύνεδϱον Πϱόκλον ἰσότεχνόν μοι,</l><lb/> <l>ὀγδ[ω]κοντούτης [τοῦδε τάφοιο λαχών.</l> </lg><lb/> <p>Mit Unrecht dagegen scheint man:</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Fuscus</hi><lb/> für einen Mosaikarbeiter gehalten zu haben. Denn wenn es<lb/> in einer Inschrift von Smyrna (C. J. gr. 3148) heisst: ὑπέσ-<lb/> χετο … Κλ. Βάσσος ἀγωνοϑέτης Νεμέσεων στϱώσειν τὴν βασιλικὴν.<lb/> Φοῦσκος ἔϱγον ποιήσειν μυ. ζ und darauf noch andere Gaben<lb/> verzeichnet werden, so liegt kein Grund vor, ἔϱγον, noch<lb/> dazu ohne Artikel oder demonstratives Pronomen, auf die<lb/> Ausführung des vorhergenannten Fussbodens zu beziehen.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Prostatios</hi> wird von Müller (Archäol. §. 322, 4) aus<lb/> Schmidt Antiq. de la Suisse p. 19 als Mosaicist, aber mit<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [313/0321]
Methyllos und Manicos
hier eine Stelle verdienen. Ihre Namen finden sich in einer
Inschrift von Nismes, welche nach der älteren fehlerhaften
Abschrift:
ΜΕΘΘΙΛΛΟΣ ΚΑΣ
ΣΙΜΟΤΟΥ ΛΟΥΣΕΤΟ
ΜΑΝΙΚΟΣ ΚΕΚΟΝΙΑΚΕ
von Raoul-Rochette (peint. ant. inéd. p. 421) so ergänzt und
emendirt wird:
ΜΕΘΥΛΛΟΣ ΚΑΤ[ΕΣΚΕΥ]
ΑΖΕΤΟ ΤΟ ΜΟΥΣΕΙΟΝ
ΜΑΝΙΚΟΣ ΚΕΚΟΝΙΑΚΕ.
P. Aelius Harpocration, genannt Proclus
wird in einer griechischen Inschrift erwähnt, der zufolge ihm
zu Perinth eine Statue errichtet wurde, wegen der Aus-
schmückung des Tychetempels: C. J. gr. n. 2024: Ἀγαϑῇ
[τ]ύχῃ ἡ βουλὴ καὶ ὁ δῆμος ἐτείμησεν Πό. Αἴλιον Ἁϱποκϱατίωνα
τὸν καὶ Πϱὸκλον, τὸν τὸ Τύχαιον κατασκευάσαντα. Ἀλεξανδϱεῖς οἱ
πϱαγματευόμενοι ἐν Πεϱίνϑφ τὸν ἀνδϱιάντα ἀνέστησαν τειμῆς χάϱιν.
Dass es sich um ein Mosaik, ähnlich vielleicht dem im For-
tunatempel zu Praeneste, handelt, und dass Proclus selbst
der Künstler war, schliesst man aus einer ebenfalls aus Pe-
rinth herrührenden Inschrift: C. J. gr. 2025, vgl. Rh. Mus.
N. F. II, S. 397:
Πάσαις ἐν πο]λίεσσι τέχνην [ἤσ]χησα πϱὸ πάντ[ων
ψηφοδ[έ]τ[η]ς, δώϱοις Παλλάδος [εὑϱ]άμενος,
Υἷα λιπὼν βουλῆς σύνεδϱον Πϱόκλον ἰσότεχνόν μοι,
ὀγδ[ω]κοντούτης [τοῦδε τάφοιο λαχών.
Mit Unrecht dagegen scheint man:
Fuscus
für einen Mosaikarbeiter gehalten zu haben. Denn wenn es
in einer Inschrift von Smyrna (C. J. gr. 3148) heisst: ὑπέσ-
χετο … Κλ. Βάσσος ἀγωνοϑέτης Νεμέσεων στϱώσειν τὴν βασιλικὴν.
Φοῦσκος ἔϱγον ποιήσειν μυ. ζ und darauf noch andere Gaben
verzeichnet werden, so liegt kein Grund vor, ἔϱγον, noch
dazu ohne Artikel oder demonstratives Pronomen, auf die
Ausführung des vorhergenannten Fussbodens zu beziehen.
Prostatios wird von Müller (Archäol. §. 322, 4) aus
Schmidt Antiq. de la Suisse p. 19 als Mosaicist, aber mit
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