Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Wen spiel), 1904. - Prinzessin Edeltraut(Weihn.-M.-Spiel), 1907. 2. A. 1910. - Eiskönig und Goldprinzeßchen (des- gleichen), 1910. - Spielmanns Weih- nachtstraum (desgl.), 1912. *Wendt, Paul Jaromar, wurde Wen W. lebte nach seiner Heimkehr wiederals Kaufmann in Stettin, bis er 1899 seinen Wohnsitz nach Berlin(-Schöne- berg) verlegte. Wegen mehrfacher Krankheit gab er 1908 den kaufmän- nischen Beruf auf und zog sich in das "Johannes-Stift", ein Altersheim für Freimaurer, nach Einbeck (Pro- vinz Hannover) zurück. S: Kol- *Wengenmayr, Florian, wurde S: Wandern u. Stille- *
Wen ſpiel), 1904. – Prinzeſſin Edeltraut(Weihn.-M.-Spiel), 1907. 2. A. 1910. – Eiskönig und Goldprinzeßchen (des- gleichen), 1910. – Spielmanns Weih- nachtstraum (desgl.), 1912. *Wendt, Paul Jaromar, wurde Wen W. lebte nach ſeiner Heimkehr wiederals Kaufmann in Stettin, bis er 1899 ſeinen Wohnſitz nach Berlin(-Schöne- berg) verlegte. Wegen mehrfacher Krankheit gab er 1908 den kaufmän- niſchen Beruf auf und zog ſich in das „Johannes-Stift“, ein Altersheim für Freimaurer, nach Einbeck (Pro- vinz Hannover) zurück. S: Kol- *Wengenmayr, Florian, wurde S: Wandern u. Stille- *
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Wen
Wen
ſpiel), 1904. – Prinzeſſin Edeltraut
(Weihn.-M.-Spiel), 1907. 2. A. 1910.
– Eiskönig und Goldprinzeßchen (des-
gleichen), 1910. – Spielmanns Weih-
nachtstraum (desgl.), 1912.
*Wendt, Paul Jaromar, wurde
am 21. Mai 1840 in Frankfurt a. O.
geboren. Sein Vater beſaß ein kauf-
männiſches Geſchäft daſelbſt, ſiedelte
aber 1844 nach Stettin über. Hier
beſuchte Paul die Friedrich-Wilhelms-
Schule und ſpäter das Marienſtifts-
Gymnaſium u. widmete ſich ſeit 1857
dem Kaufmannsſtande. Von früher
Jugend an literariſchen Beſchäftigun-
gen mit Vorliebe ergeben, verſuchte
er ſich in der ehemaligen, durch Wilh.
Dunker, ſeinen Freund und Lehrer,
redigierten „Pommerſchen Zeitung“
als Überſetzer, verfaßte für das
Feuilleton kleine Novellen u. ſchrieb
Theaterrezenſionen. Jn den Jahren
1861 u. 1862 genügte er als Einjäh-
riger ſeiner Militärpflicht im preußi-
ſchen Grenadierregiment „Kolberg“
und nahm aus der hieraus entſprin-
genden Bekanntſchaft mit der Ge-
ſchichte des altberühmten Regiments
Veranlaſſung, das patriotiſche Schau-
ſpiel „Kolberg“ zu ſchreiben. Behufs
weiterer Ausbildung in ſeinem Be-
rufe ging er 1863 nach London, von
dort Ende 1864 nach Bordeaux, und
verweilte dort volle vier Jahre. Das
Ergebnis dieſes Aufenthalts war ſein
Roman „Chateau Lafite“. Ende 1868
nach Deutſchland zurückgekehrt, hielt
er ſich faſt ein Jahr lang in Berlin
auf u. trat Anfang 1870 in das kauf-
männiſche Geſchäft ſeines Vaters in
Stettin ein. Wenige Monate ſpäter
als Rendant des 3. Feldlazaretts zum
14. Armeecorps einberufen, machte
er als ſolcher den deutſch-franzöſi-
ſchen Krieg, namentlich vor Belfort,
mit. Seine Kriegserinnerungen, die
er in dem Werke „Hinter der Front“
(1891) niedergelegt, ſind, ſoviel be-
kannt, das einzige Werk, das aus der
Feder eines Feldbeamten ſtammt.
W. lebte nach ſeiner Heimkehr wieder
als Kaufmann in Stettin, bis er 1899
ſeinen Wohnſitz nach Berlin(-Schöne-
berg) verlegte. Wegen mehrfacher
Krankheit gab er 1908 den kaufmän-
niſchen Beruf auf und zog ſich in das
„Johannes-Stift“, ein Altersheim
für Freimaurer, nach Einbeck (Pro-
vinz Hannover) zurück.
S: Kol-
berg 1807, oder: Heldenſinn und
Bürgertreue (Schſp.), 1863. – Cha-
teau Lafite (R.); III, 1869. – Sidonia
v. Borck (Tr.), 1874. – Ein deutſcher
Brutus (Dr.), 1880. – Die Schlacht
bei Sedan (Luſtſp.), 1882. – Dunja,
oder: Der Schatz des Königs von
Basra (Weihn.-M.), 1883. – Aus
drei Jahrhunderten (Feſtſp.), 1887.
– Deutſche Geſelligkeit in Wort und
Bild (Feſtſp.), 1890. – Utopia (Volks-
O.), 1892. – Die Roſe von Thieſſow
(O.), 1893. – Eingeſchneit (Luſtſp.),
1904.
*Wengenmayr, Florian, wurde
am 5. Mai 1863 zu Dillingen a. D.
als der Sohn eines ehrſamen Satt-
lermeiſters geboren, beſuchte ebenda-
ſelbſt die Volksſchule, das Gymnaſium
und den philoſophiſchen Kurſus des
Lyzeums u. ſtudierte darauf 1883–86
in München katholiſche Theologie.
Nachdem er am 25. Juli 1886 im
dortigen Georgianum die Prieſter-
weihe empfangen, war er in verſchie-
denen Stellungen als Seelſorger tätig
und bekleidet ſeit 1894 bis jetzt die
Stelle eines Pfarrers in Berg bei
Donauwörth.
S: Wandern u. Stille-
ſtehen (Studien über den Umgang
mit der Natur nach Erfahrung und
Dichtung), 1887. – Der Kripplesverl
(E.), 1894. 2. A. 1906. – Himmliſche
Liebe (Künſtler- und Reiſenovelle),
1894. – Der Engel der Blinden (E.),
1894. – Die Welt iſt ein Lump (Lſp.),
1894. – Die Bergfexen (Lſp.), 1895.
– Dreimal hoch die Eiſenbahn! (E.),
1895. – Der Arbeit Preis (Schſp.),
1896. – O dolce Napoli, oder: Sieh
Neapel und ſtirb (Lſp.), 1896. – Jm
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