Es werde Licht (R.), 1875. - Schicksalswechsel (N.), 1887. - Job von Treuenfels (N.). Die junge Frau Doktorin (Hum.), 1899. - Das Ende vom Liede (Zeit- und Lebensbild). Ein Opfer ihrer Zeit (Episode a. d. Kriege 1870-71), 1902.
*Wegerer, Asta von,
geb. am 25. Juli 1854 in Gotha als Tochter des Staatsministers Freiherrn v. See- bach, besuchte das dortige Marien- Stift und erhielt später ihre weitere Ausbildung im Pensionat Vincent in Clarens am Genfer See. Jhre Vor- liebe für das Studium fremder Spra- chen dehnte sich selbst auf das Jtalie- nische und Spanische aus. Jm Jahre 1876 vermählte sie sich mit dem Leut- nant Rudolf von W. in Rastatt, dem sie dann nach Karlsruhe i. B., Hanau, Wiesbaden, Straßburg i. Elsaß und Koblenz folgte, wo der Gatte als Generalmajor und Kommandeur der 30. Jnfanteriebrigade seit 1906 in Garnison stand, bis er 1909 als Gene- ralleutnant und Kommandeur der 3. Division nach Stettin versetzt ward. Die Dichterin ist auch Mitglied der Genossenschaft deutscher Tonsetzer u. lebt seit 1911 in Dresden.
S:
Ge- dichte, 1906.
*Wegner, Armin T.,
geb. am 16. Oktober 1886 in Elberfeld als Sohn eines preußischen Beamten, verlebte infolge der Versetzungen seines Va- ters in den Rheinlanden, Berlin und Schlesien seine Kindheit und genoß in sprunghafter Reihenfolge den Un- terricht in acht verschiedenen Schulen. Die Rettungsmedaille war das beste Zeugnis, das er davon heimbrachte. Nachdem er das Militärzeugnis er- worben, widmete er sich zunächst dem Berufe eines Landwirts, kehrte aber bald zu den Studien zurück und stu- dierte nach erlangter Maturität in Breslau, Zürich u. (1911) in Berlin die Rechte und Staatswissenschaften. Mehrere große Reisen führten ihn durch Deutschland, Holland, Belgien, [Spaltenumbruch]
Weg
Frankreich, die Schweiz, Jtalien und die Küste von Afrika.
S:
Jm Strome verloren (Ge.), 1903. - Zwischen zwei Städten (Ge.), 1909. - Gedichte in Prosa (Skizzenbuch aus Heimat und Wanderschaft), 1910. - Höre mich reden, Anna-Maria (Rhapsodie), 1912.
*Wegner, Bertha,
psd. B. W. Zell u. B. York, wurde am 3. März 1850 zu Bromberg geboren und entstammt einer französischen Refugiefamilie. Jhren Vater verlor sie in frühester Jugend, u. als sie 14 Jahre alt war, auch ihre Mutter. Ganz allein stehend in der Welt, ohne Geschwister u. nahe Verwandte, mußte sie einige schwere Jugendjahre durchleben, besonders schwer wegen des Widerstreits zwi- schen dem nüchternen Zwang der Verhältnisse und der ihr angeborenen Neigung u. Veranlagung für wissen- schaftliche Beschäftigung. Jndessen ihr elastischer Geist überwand glück- lich alle Schwierigkeiten, und die Er- fahrungen ihrer Jugendzeit boten ihr später bei ihrer dichterischen Tätig- keit eine Fülle des interessantesten Stoffes. Sie verheiratete sich früh mit einem Kaufmann u. siedelte bald darauf von Bromberg nach Berlin über, wo sie noch jetzt lebt. Seit dem Jahre 1883 ist sie besonders als No- vellistin und Romanschriftstellerin tä- tig, doch hat sie sich in den letzten Jah- ren auf vielfache Anregung hin auch auf ästhetisch-pädagogischem Gebiet versucht und mit ihrem unter dem Pseud. B. von York veröffentlichten Werke "Lebenskunst. Die Sitten der guten Gesellschaft auf sittlich-ästhe- tischer Grundlage" (1893) einen schö- nen Erfolg erzielt. Nach dem Tode der bekannten Schriftstellerin Thekla von Gumpert übernahm sie die Her- ausgabe der von jener begründeten Zeitschriften "Herzblättchens Zeit- vertreib" und "Töchter-Album".
S:
Schaumperlen (Nn.), 1884. - Das Märchen vom Glück (E.), 1885. -
*
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Weg
zember 1900.
S:
Es werde Licht (R.), 1875. – Schickſalswechſel (N.), 1887. – Job von Treuenfels (N.). Die junge Frau Doktorin (Hum.), 1899. – Das Ende vom Liede (Zeit- und Lebensbild). Ein Opfer ihrer Zeit (Epiſode a. d. Kriege 1870–71), 1902.
*Wegerer, Aſta von,
geb. am 25. Juli 1854 in Gotha als Tochter des Staatsminiſters Freiherrn v. See- bach, beſuchte das dortige Marien- Stift und erhielt ſpäter ihre weitere Ausbildung im Penſionat Vincent in Clarens am Genfer See. Jhre Vor- liebe für das Studium fremder Spra- chen dehnte ſich ſelbſt auf das Jtalie- niſche und Spaniſche aus. Jm Jahre 1876 vermählte ſie ſich mit dem Leut- nant Rudolf von W. in Raſtatt, dem ſie dann nach Karlsruhe i. B., Hanau, Wiesbaden, Straßburg i. Elſaß und Koblenz folgte, wo der Gatte als Generalmajor und Kommandeur der 30. Jnfanteriebrigade ſeit 1906 in Garniſon ſtand, bis er 1909 als Gene- ralleutnant und Kommandeur der 3. Diviſion nach Stettin verſetzt ward. Die Dichterin iſt auch Mitglied der Genoſſenſchaft deutſcher Tonſetzer u. lebt ſeit 1911 in Dresden.
S:
Ge- dichte, 1906.
*Wegner, Armin T.,
geb. am 16. Oktober 1886 in Elberfeld als Sohn eines preußiſchen Beamten, verlebte infolge der Verſetzungen ſeines Va- ters in den Rheinlanden, Berlin und Schleſien ſeine Kindheit und genoß in ſprunghafter Reihenfolge den Un- terricht in acht verſchiedenen Schulen. Die Rettungsmedaille war das beſte Zeugnis, das er davon heimbrachte. Nachdem er das Militärzeugnis er- worben, widmete er ſich zunächſt dem Berufe eines Landwirts, kehrte aber bald zu den Studien zurück und ſtu- dierte nach erlangter Maturität in Breslau, Zürich u. (1911) in Berlin die Rechte und Staatswiſſenſchaften. Mehrere große Reiſen führten ihn durch Deutſchland, Holland, Belgien, [Spaltenumbruch]
Weg
Frankreich, die Schweiz, Jtalien und die Küſte von Afrika.
S:
Jm Strome verloren (Ge.), 1903. – Zwiſchen zwei Städten (Ge.), 1909. – Gedichte in Proſa (Skizzenbuch aus Heimat und Wanderſchaft), 1910. – Höre mich reden, Anna-Maria (Rhapſodie), 1912.
*Wegner, Bertha,
pſd. B. W. Zell u. B. York, wurde am 3. März 1850 zu Bromberg geboren und entſtammt einer franzöſiſchen Refugiéfamilie. Jhren Vater verlor ſie in früheſter Jugend, u. als ſie 14 Jahre alt war, auch ihre Mutter. Ganz allein ſtehend in der Welt, ohne Geſchwiſter u. nahe Verwandte, mußte ſie einige ſchwere Jugendjahre durchleben, beſonders ſchwer wegen des Widerſtreits zwi- ſchen dem nüchternen Zwang der Verhältniſſe und der ihr angeborenen Neigung u. Veranlagung für wiſſen- ſchaftliche Beſchäftigung. Jndeſſen ihr elaſtiſcher Geiſt überwand glück- lich alle Schwierigkeiten, und die Er- fahrungen ihrer Jugendzeit boten ihr ſpäter bei ihrer dichteriſchen Tätig- keit eine Fülle des intereſſanteſten Stoffes. Sie verheiratete ſich früh mit einem Kaufmann u. ſiedelte bald darauf von Bromberg nach Berlin über, wo ſie noch jetzt lebt. Seit dem Jahre 1883 iſt ſie beſonders als No- velliſtin und Romanſchriftſtellerin tä- tig, doch hat ſie ſich in den letzten Jah- ren auf vielfache Anregung hin auch auf äſthetiſch-pädagogiſchem Gebiet verſucht und mit ihrem unter dem Pſeud. B. von York veröffentlichten Werke „Lebenskunſt. Die Sitten der guten Geſellſchaft auf ſittlich-äſthe- tiſcher Grundlage“ (1893) einen ſchö- nen Erfolg erzielt. Nach dem Tode der bekannten Schriftſtellerin Thekla von Gumpert übernahm ſie die Her- ausgabe der von jener begründeten Zeitſchriften „Herzblättchens Zeit- vertreib“ und „Töchter-Album“.
S:
Schaumperlen (Nn.), 1884. – Das Märchen vom Glück (E.), 1885. –
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S: Es werde Licht (R.),
1875. – Schickſalswechſel (N.), 1887.
– Job von Treuenfels (N.). Die
junge Frau Doktorin (Hum.), 1899.
– Das Ende vom Liede (Zeit- und
Lebensbild). Ein Opfer ihrer Zeit
(Epiſode a. d. Kriege 1870–71), 1902.
*Wegerer, Aſta von, geb. am 25.
Juli 1854 in Gotha als Tochter des
Staatsminiſters Freiherrn v. See-
bach, beſuchte das dortige Marien-
Stift und erhielt ſpäter ihre weitere
Ausbildung im Penſionat Vincent in
Clarens am Genfer See. Jhre Vor-
liebe für das Studium fremder Spra-
chen dehnte ſich ſelbſt auf das Jtalie-
niſche und Spaniſche aus. Jm Jahre
1876 vermählte ſie ſich mit dem Leut-
nant Rudolf von W. in Raſtatt, dem
ſie dann nach Karlsruhe i. B., Hanau,
Wiesbaden, Straßburg i. Elſaß und
Koblenz folgte, wo der Gatte als
Generalmajor und Kommandeur der
30. Jnfanteriebrigade ſeit 1906 in
Garniſon ſtand, bis er 1909 als Gene-
ralleutnant und Kommandeur der 3.
Diviſion nach Stettin verſetzt ward.
Die Dichterin iſt auch Mitglied der
Genoſſenſchaft deutſcher Tonſetzer u.
lebt ſeit 1911 in Dresden.
S: Ge-
dichte, 1906.
*Wegner, Armin T., geb. am 16.
Oktober 1886 in Elberfeld als Sohn
eines preußiſchen Beamten, verlebte
infolge der Verſetzungen ſeines Va-
ters in den Rheinlanden, Berlin und
Schleſien ſeine Kindheit und genoß
in ſprunghafter Reihenfolge den Un-
terricht in acht verſchiedenen Schulen.
Die Rettungsmedaille war das beſte
Zeugnis, das er davon heimbrachte.
Nachdem er das Militärzeugnis er-
worben, widmete er ſich zunächſt dem
Berufe eines Landwirts, kehrte aber
bald zu den Studien zurück und ſtu-
dierte nach erlangter Maturität in
Breslau, Zürich u. (1911) in Berlin
die Rechte und Staatswiſſenſchaften.
Mehrere große Reiſen führten ihn
durch Deutſchland, Holland, Belgien,
Frankreich, die Schweiz, Jtalien und
die Küſte von Afrika.
S: Jm Strome
verloren (Ge.), 1903. – Zwiſchen zwei
Städten (Ge.), 1909. – Gedichte in
Proſa (Skizzenbuch aus Heimat und
Wanderſchaft), 1910. – Höre mich
reden, Anna-Maria (Rhapſodie),
1912.
*Wegner, Bertha, pſd. B. W. Zell
u. B. York, wurde am 3. März 1850
zu Bromberg geboren und entſtammt
einer franzöſiſchen Refugiéfamilie.
Jhren Vater verlor ſie in früheſter
Jugend, u. als ſie 14 Jahre alt war,
auch ihre Mutter. Ganz allein ſtehend
in der Welt, ohne Geſchwiſter u. nahe
Verwandte, mußte ſie einige ſchwere
Jugendjahre durchleben, beſonders
ſchwer wegen des Widerſtreits zwi-
ſchen dem nüchternen Zwang der
Verhältniſſe und der ihr angeborenen
Neigung u. Veranlagung für wiſſen-
ſchaftliche Beſchäftigung. Jndeſſen
ihr elaſtiſcher Geiſt überwand glück-
lich alle Schwierigkeiten, und die Er-
fahrungen ihrer Jugendzeit boten ihr
ſpäter bei ihrer dichteriſchen Tätig-
keit eine Fülle des intereſſanteſten
Stoffes. Sie verheiratete ſich früh
mit einem Kaufmann u. ſiedelte bald
darauf von Bromberg nach Berlin
über, wo ſie noch jetzt lebt. Seit dem
Jahre 1883 iſt ſie beſonders als No-
velliſtin und Romanſchriftſtellerin tä-
tig, doch hat ſie ſich in den letzten Jah-
ren auf vielfache Anregung hin auch
auf äſthetiſch-pädagogiſchem Gebiet
verſucht und mit ihrem unter dem
Pſeud. B. von York veröffentlichten
Werke „Lebenskunſt. Die Sitten der
guten Geſellſchaft auf ſittlich-äſthe-
tiſcher Grundlage“ (1893) einen ſchö-
nen Erfolg erzielt. Nach dem Tode
der bekannten Schriftſtellerin Thekla
von Gumpert übernahm ſie die Her-
ausgabe der von jener begründeten
Zeitſchriften „Herzblättchens Zeit-
vertreib“ und „Töchter-Album“.
S:
Schaumperlen (Nn.), 1884. – Das
Märchen vom Glück (E.), 1885. –
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 352. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/356>, abgerufen am 16.02.2025.
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