Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Vog rus 1866-67; Bd. IV von J. J. Ho-negger bearbeitet, Ebd. 1876). Noch bekannter ist V. durch seine auf- opfernde Gastfreundschaft und die neidlose u. tätige Teilnahme gewor- den, die er fremdem Verdienst u. auf- strebenden Talenten gewährte. Er starb nach längerem Leiden am 22. April 1899. S: Erinnerungen an Vogel vom Spielberg, Anna
*Vogeler, Adolf, * am 6. Novbr. Vog bandus am Gymnasium Andrea-neum in Hildesheim ein, an welchem er im Juli 1884 fest angestellt wurde. Bei der Trennung dieser Anstalt in ein Gymnasium und Realgymnasium (Ostern 1885) trat er an das letztere über und wirkt noch jetzt an demsel- ben als Oberlehrer. 1902 wurde er zum Professor ernannt. S: König Vogeler, Heinrich Johann,
S: "Dir" (Ge.), 1899. *
Vog rus 1866–67; Bd. IV von J. J. Ho-negger bearbeitet, Ebd. 1876). Noch bekannter iſt V. durch ſeine auf- opfernde Gaſtfreundſchaft und die neidloſe u. tätige Teilnahme gewor- den, die er fremdem Verdienſt u. auf- ſtrebenden Talenten gewährte. Er ſtarb nach längerem Leiden am 22. April 1899. S: Erinnerungen an Vogel vom Spielberg, Anna
*Vogeler, Adolf, * am 6. Novbr. Vog bandus am Gymnaſium Andrea-neum in Hildesheim ein, an welchem er im Juli 1884 feſt angeſtellt wurde. Bei der Trennung dieſer Anſtalt in ein Gymnaſium und Realgymnaſium (Oſtern 1885) trat er an das letztere über und wirkt noch jetzt an demſel- ben als Oberlehrer. 1902 wurde er zum Profeſſor ernannt. S: König Vogeler, Heinrich Johann,
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Vog
Vog
rus 1866–67; Bd. IV von J. J. Ho-
negger bearbeitet, Ebd. 1876). Noch
bekannter iſt V. durch ſeine auf-
opfernde Gaſtfreundſchaft und die
neidloſe u. tätige Teilnahme gewor-
den, die er fremdem Verdienſt u. auf-
ſtrebenden Talenten gewährte. Er
ſtarb nach längerem Leiden am 22.
April 1899.
S: Erinnerungen an
Emil (Ge.), 1860. – Gedichte, 1861. –
Lyriſche Gedichte, 1868. – Neuere Ge-
dichte, 1868. – Gedichte, eingeleitet
von J. J. Honegger, 1879. 14. A. 1890.
– Schönheiten und Schreckniſſe der
ſchweizeriſchen Alpenwelt (Proſa und
Poeſie, mit J. B. Bandlin), 1868. –
Taranteln (Epigr.), 1868. – Das
Klöntal (G.), 1870. – Raketen (Epi-
gramme), 1871. – Wilde Kaſtanien
(Epigr.), 1871. – Birkenzweige (Epi-
gr.), 1871. – Der Glärniſch im Lichte
der Dichtung, 1873. – Bilder aus den
Alpen (Ge.), 1874. – Aus der Ju-
gendzeit (Ge.), 1875. – Dornen (Epi-
gr.), 1875. – Stille Lieder, 1875. –
Wespen (Epigr. Kleinigkeiten), 1880.
– Vor einem Denkmale (Ge.), 1884. –
Erinnerungen an das Klöntal (Ge.),
1878. 6. A. 1889. – Wilde Roſen
(Sat. und Epig.), 1888. – Die Glocke
im Lichte der deutſchen Dichtung (mit
P. Gall Morel geſ. u. hrsg.), 2. Aufl.,
1894. – Meine Heimat (Naturlieder),
1893.
Vogel vom Spielberg, Anna
Pſd. für Anna Aſtl-Leonhard;
ſ. d.!
*Vogeler, Adolf, * am 6. Novbr.
1858 zu Minden in Weſtfalen als der
Sohn eines Kaufmanns, beſuchte die
Bürgerſchule u. das Gymnaſium da-
ſelbſt und ging mit 18 Jahren zur
Univerſität Bonn, wo er Philologie,
Kunſtgeſchichte und beſonders Ge-
ſchichte ſtudierte. Jn Berlin ſetzte
er ſeine Studien fort, und nachdem
er in Göttingen 1880 die Würde eines
Dr. phil. erlangt und hier noch
ein halbes Jahr Geographie ſtudiert
hatte, trat er Oſtern 1882 als Pro-
bandus am Gymnaſium Andrea-
neum in Hildesheim ein, an welchem
er im Juli 1884 feſt angeſtellt wurde.
Bei der Trennung dieſer Anſtalt in
ein Gymnaſium und Realgymnaſium
(Oſtern 1885) trat er an das letztere
über und wirkt noch jetzt an demſel-
ben als Oberlehrer. 1902 wurde er
zum Profeſſor ernannt.
S: König
Rudolf (Tr.), 1887. – Zeus von
Olympia (Lſp.), 1888. – Das Wun-
der vom Roſenſtock (Romantiſches
Schauſpiel), 1893. – Herodias (Hiſt.
N. aus der Zeit der Pariſer Blut-
hochzeit), 1895. – Wer liebt? (Schſp.),
1896. – Jphigenie im Drama der
Griechen und bei Goethe, 1900. – Die
Sturmglocke (Tr.), 1901. 2. A. 1904.
– Kollegen (Schſp.), 1907. – Ännchen
von Tharau (Spiel a. d. Z. d. 30 j.
Krieges, z. Erinnerg. an Simon Dach.
Mit e. Liederanhang), 1912.
Vogeler, Heinrich Johann,
geb. am 15. Dezember 1872 in Bre-
men, bezog nach vollendeter Schul-
bildung 1891 die Zeichenklaſſe der
Kunſtakademie in Düſſeldorf, wo er
zwei Jahre lang unter Janſſen und
Artur Kampf ſtudierte, im weſent-
lichen aber ſich ſelbſtändig zum Maler
bildete. Jm Jahre 1894 kam er in
den Kreis der Maler zu Worpswede
bei Bremen, wo er ſich bald ein eige-
nes Haus erbaute, an dem er ſeine
kunſtgewerbliche Begabung betätigen
konnte. Er lebt noch jetzt daſelbſt,
doch unternimmt er von hier aus
häufig große Reiſen, die ihn ſchon
nach Holland, Belgien, Jtalien und
Paris geführt haben. Jm J. 1912
wurde er zum Mitgliede der Union
Internationale des Beaux-Arts et des
Lettres in Paris ernannt. Eine große
Zahl von Gemälden u. Radierungen
aus der Märchenwelt verdanken wir
ſeinem ſchöpferiſchen Talent. Jn
neueſter Zeit hat er ſeine Tätigkeit
beſonders dem kunſtgewerblichen Ge-
biet zugewandt. Hier ſind zu erwäh-
nen
S: „Dir“ (Ge.), 1899.
*
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