Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Uhl den gemeinnützigen Bildungsbestre-bungen in seiner Gemeinde nahm er den regsten Anteil, auch gehörte er 1864-70 dem Gemeinderat und dann bis 1889 dem Bürgerausschuß als Mitglied an. Jm Jahre 1884 zog er sich auf die Schweigmatt zurück, wo er unter der Tätigkeit seines Sohnes noch das jetzige Kurhotel erstehen sah. Er starb am 20. Dezember 1893 in Schopfheim. S: Aus dem Wiesentale Uhlmann, S. T., Psd. für Adolf Uhlmann-Bixterheide, Wil- helm, entstammt dem alten westfäli- S: Westfälische Uhrlaub, Lilly, wurde am 3. Aug. Ulb bedeutender Professoren. Die herrlicheUmgebung ihrer Vaterstadt weckte frühzeitig in ihr den Sinn für Poesie und bereits mit 19 Jahren erschien ihre erste Sammlung von Gedichten. Sie starb am 13. Juni 1886 in Hei- delberg. S: Jn einsamen Stunden *Ulbrich, auch: Ulbrich-Herbst, Franz L., wurde am 22. Jan. 1885 S: Träume- *Ulbrich, Karl Alexander, geb. am *
Uhl den gemeinnützigen Bildungsbeſtre-bungen in ſeiner Gemeinde nahm er den regſten Anteil, auch gehörte er 1864–70 dem Gemeinderat und dann bis 1889 dem Bürgerausſchuß als Mitglied an. Jm Jahre 1884 zog er ſich auf die Schweigmatt zurück, wo er unter der Tätigkeit ſeines Sohnes noch das jetzige Kurhotel erſtehen ſah. Er ſtarb am 20. Dezember 1893 in Schopfheim. S: Aus dem Wieſentale Uhlmann, S. T., Pſd. für Adolf Uhlmann-Bixterheide, Wil- helm, entſtammt dem alten weſtfäli- S: Weſtfäliſche Uhrlaub, Lilly, wurde am 3. Aug. Ulb bedeutender Profeſſoren. Die herrlicheUmgebung ihrer Vaterſtadt weckte frühzeitig in ihr den Sinn für Poeſie und bereits mit 19 Jahren erſchien ihre erſte Sammlung von Gedichten. Sie ſtarb am 13. Juni 1886 in Hei- delberg. S: Jn einſamen Stunden *Ulbrich, auch: Ulbrich-Herbſt, Franz L., wurde am 22. Jan. 1885 S: Träume- *Ulbrich, Karl Alexander, geb. am *
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Uhl
Ulb
den gemeinnützigen Bildungsbeſtre-
bungen in ſeiner Gemeinde nahm er
den regſten Anteil, auch gehörte er
1864–70 dem Gemeinderat und dann
bis 1889 dem Bürgerausſchuß als
Mitglied an. Jm Jahre 1884 zog er
ſich auf die Schweigmatt zurück, wo
er unter der Tätigkeit ſeines Sohnes
noch das jetzige Kurhotel erſtehen ſah.
Er ſtarb am 20. Dezember 1893 in
Schopfheim.
S: Aus dem Wieſentale
(Gedichte), 1875. – ’s Föhri-Liſeli
(E’ G’ſchichtli us ’em Wieſental), 1885.
Uhlmann, S. T., Pſd. für Adolf
Stuhlmann; ſ. d.!
Uhlmann-Bixterheide, Wil-
helm, entſtammt dem alten weſtfäli-
ſchen Adelsgeſchlechte der Freiherrn
v. Cloëdt-Remblinghauſen u. wurde
am 14. März 1872 zu Jſerlohn in
Weſtfalen geb. Durch Mittelloſigkeit
am Studium gehindert, widmete er
ſich mehr aus praktiſchen Gründen
denn aus Neigung dem Telegraphen-
fach und wurde Telegraphen-Bau-
führer. Auf Veranlaſſung ſeiner Be-
hörde ſtudierte er zum Zweck einer
Verwendung in den deutſchen Kolo-
nien in Berlin (1897–98) moderne u.
orientaliſche Sprachen, beſonders
Chineſiſch, hörte auch gleichzeitig Vor-
leſungen über Geſchichte, Literatur,
Äſthetik u. Volkswirtſchaft. Er kehrte
dann nach Jſerlohn zurück u. lebt ſeit
1902 in Dortmund.
S: Weſtfäliſche
Dichtung der Gegenwart (Anthol.,
mit K. Hülter), 1895. – Dai Chro-
nika van Jſerliaun (Ernſte u. luſtige
Geſchn. uit oaller Tëit; mit K. Hül-
ter), 1895. – Unſer Weg (Ge. zweier
Freunde, mit Georg Barthel Roth),
1895. – Weſtfalenfahrten, I. Zeit- u.
Wanderbilder aus Mark und Süder-
land, 1906. – Die rote Erde (Ein
Heimatbuch für Weſtfalen), 1912.
Uhrlaub, Lilly, wurde am 3. Aug.
1864 zu Heidelberg als die Tochter
des Privatiers Dr. Ernſt U. geboren,
genoß daſelbſt ihre Erziehung u. bil-
dete ſich beſonders an den Vorträgen
bedeutender Profeſſoren. Die herrliche
Umgebung ihrer Vaterſtadt weckte
frühzeitig in ihr den Sinn für Poeſie
und bereits mit 19 Jahren erſchien
ihre erſte Sammlung von Gedichten.
Sie ſtarb am 13. Juni 1886 in Hei-
delberg.
S: Jn einſamen Stunden
(Ge.), 1883.
*Ulbrich, auch: Ulbrich-Herbſt,
Franz L., wurde am 22. Jan. 1885
in Bärenſtein (Bezirk Chemnitz in
Sachſen) als Sohn eines Arztes ge-
boren, beſuchte ſeit 1896 das königl.
Gymnaſium in Dresden und empfing
hier beſonders durch ſeinen Lehrer,
Prof. Dr. Lange, weſentliche Förde-
rung ſeiner literariſchen Beſtrebun-
gen. Jm J. 1905 bezog er die Uni-
verſität München und nach zwei Se-
meſtern u. einem längeren Aufenthalt
am Lago maggiore die zu Leipzig, wo
er beſonders Literatur- und Kultur-
geſchichte ſtudierte. Hier hatten be-
ſonders die Profeſſoren Wundt, Lam-
precht u. Albert Köſter ſtarken Einfluß
auf ſeine Entwicklung. Bei letzterem
durfte er ſich, nachdem er im Dezbr.
1909 zum Dr. phil. promoviert wor-
den, als Aſſiſtent ein Jahr lang ſpe-
ziell mit Theatergeſchichte beſchäfti-
gen, bis er am 1. Januar 1911 die
Stellung eines Dramaturgen am
Hoftheater in Oldenburg erhielt, die
er noch jetzt bekleidet.
S: Träume-
reien (Ein M.), 1905. – An der Grenze
(Schſp. im erzgebirg. Mdt.), 1907. –
Sommerreiſe (Schſp.), 1908. – Du
gleichſt dem Geiſt ... Ein Totentanz
(Dr.), 1911. – Milada (Schſp.), 1911.
– Die Beluſtigungen des Verſtandes
und Witzes (Ein Beitrag zur Jour-
naliſtik des 18. Jahrh.), 1911.
*Ulbrich, Karl Alexander, geb. am
3. Aug. 1847 zu Brüx in Böhmen als
der Sohn eines Hauptſchullehrers,
beſuchte die dortige Hauptſchule und
abſolvierte auch das Obergymnaſium
daſelbſt. Nachdem er ſeiner Militär-
pflicht durch drei Jahre als Artillerie-
unteroffizier genügt hatte, widmete
*
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