Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ude grenadierregiment bis 1865 gedienthatte, nahm er aus Gesundheitsrück- sichten seinen Abschied, ward aber 1866 als Hauptmann der 6. Gen- darmeriebrigade in Liegnitz wieder angestellt. 1875 zum Major befördert, trat er in den Ruhestand und ließ sich in Dresden nieder, wo er seitdem als Schriftsteller lebt und als solcher be- sonders für das "Deutsche Adels- blatt" tätig ist. S: Die Epigonen Ude, Julius, Pseud. für Eduard *Uhde, Waldemar, geboren am 25. S: Himmelssnettelken (Ge. Uhde, Wilhelm, * am 28. Oktober S: Am Grabe der Mediceer (Floren- Uhl 2. A. 1904. - Savonarola (Schsp.),1901. - Vor den Pforten des Lebens. Aus den Papieren eines Dreißig- jährigen (R.), 1902. - Perikles (Dr.), 1902. - Gerd Burger (R.), 1903. - Jch bin ein Subalternbeamter und and. Geschichten, 1903. - Jung Heidel- berg (Aus d. Leben eines H. Korps- studenten), 1903. 5. A. 1904. - Paris (Schilderung), 1904. Uhl, Friedrich, wurde am 14. Mai S: Märchen Uhlenhorst, Ulrich von der, Psd. *Uhler, Konrad, geb. am 11. Dez. *
Ude grenadierregiment bis 1865 gedienthatte, nahm er aus Geſundheitsrück- ſichten ſeinen Abſchied, ward aber 1866 als Hauptmann der 6. Gen- darmeriebrigade in Liegnitz wieder angeſtellt. 1875 zum Major befördert, trat er in den Ruheſtand und ließ ſich in Dresden nieder, wo er ſeitdem als Schriftſteller lebt und als ſolcher be- ſonders für das „Deutſche Adels- blatt“ tätig iſt. S: Die Epigonen Ude, Julius, Pſeud. für Eduard *Uhde, Waldemar, geboren am 25. S: Himmelsſnettelken (Ge. Uhde, Wilhelm, * am 28. Oktober S: Am Grabe der Mediceer (Floren- Uhl 2. A. 1904. – Savonarola (Schſp.),1901. – Vor den Pforten des Lebens. Aus den Papieren eines Dreißig- jährigen (R.), 1902. – Perikles (Dr.), 1902. – Gerd Burger (R.), 1903. – Jch bin ein Subalternbeamter und and. Geſchichten, 1903. – Jung Heidel- berg (Aus d. Leben eines H. Korps- ſtudenten), 1903. 5. A. 1904. – Paris (Schilderung), 1904. Uhl, Friedrich, wurde am 14. Mai S: Märchen Uhlenhorſt, Ulrich von der, Pſd. *Uhler, Konrad, geb. am 11. Dez. *
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Ude
Uhl
grenadierregiment bis 1865 gedient
hatte, nahm er aus Geſundheitsrück-
ſichten ſeinen Abſchied, ward aber
1866 als Hauptmann der 6. Gen-
darmeriebrigade in Liegnitz wieder
angeſtellt. 1875 zum Major befördert,
trat er in den Ruheſtand und ließ ſich
in Dresden nieder, wo er ſeitdem als
Schriftſteller lebt und als ſolcher be-
ſonders für das „Deutſche Adels-
blatt“ tätig iſt.
S: Die Epigonen
Friedrichs u. ſeiner Zeit, 1. Abteilg.:
Nordlandsfahrten, 1867. 2. Abteilg.:
Von den Karpathen zum Rhein, 1868.
Ude, Julius, Pſeud. für Eduard
Julius Sigismund Neumann, ſ. d.!
*Uhde, Waldemar, geboren am 25.
Januar 1876 zu Groß-Germersleben
bei Magdeburg, wo ſein Vater Kauf-
mann war, beſuchte die Oberreal-
ſchule in Magdeburg, mußte aber
nach Abſolvierung derſelben infolge
eines ſchweren Herzleidens von wei-
teren Studien Abſtand nehmen. Er
ging zu ſeiner Erholung und Kräfti-
gung in die Heimat zurück und über-
nahm ſpäter das väterliche Geſchäft,
dem er noch heute vorſteht. Jn ſeinen
Mußeſtunden wandte er ſich ſchrift-
ſtelleriſcher Tätigkeit zu und ſchrieb
vorwiegend in der Mundart ſeiner
Heimat.
S: Himmelsſnettelken (Ge.
a. d. Börde), 1907.
Uhde, Wilhelm, * am 28. Oktober
1874 in Friedeberg i. d. Neumark als
der Sohn des ſpäteren Oberſtaats-
anwalts U., beſuchte die Gymnaſien
in Lüneburg und Altona u. ſtudierte
darauf in Lauſanne, Göttingen, Hei-
delberg, Greifswald, Berlin u. Mün-
chen die Rechte. Er beſtand 1898 in
Berlin das Referendarexamen, gab
aber bald die Beamtenlaufbahn auf
und widmete ſich in Florenz, Mün-
chen und Breslau kunſtgeſchichtlichen
Studien. Seit 1901 hatte er ſeinen
Wohnſitz in Poſen, doch weilte er
ſeitdem auch viel in Jtalien u. Paris.
S: Am Grabe der Mediceer (Floren-
tiner Br. über deutſche Kultur), 1899.
2. A. 1904. – Savonarola (Schſp.),
1901. – Vor den Pforten des Lebens.
Aus den Papieren eines Dreißig-
jährigen (R.), 1902. – Perikles (Dr.),
1902. – Gerd Burger (R.), 1903. –
Jch bin ein Subalternbeamter und
and. Geſchichten, 1903. – Jung Heidel-
berg (Aus d. Leben eines H. Korps-
ſtudenten), 1903. 5. A. 1904. – Paris
(Schilderung), 1904.
Uhl, Friedrich, wurde am 14. Mai
1825 zu Teſchen in Schleſien als der
Sohn eines Verwalters auf den Gü-
tern des Erzherzogs Karl v. Öſterreich
geboren, erhielt ſeine wiſſenſchaftliche
Vorbildung auf den Gymnaſien zu
Teſchen und Troppau und ſtudierte
ſeit 1842 an der Wiener Hochſchule
Philoſophie. Bereits 1845 debütierte
er als Schriftſteller mit einer ſchleſi-
ſchen Dorfgeſchichte in L. A. Frankls
„Sonntagsblättern“. Von 1848 ab
war er ununterbrochen journaliſtiſch
tätig, führte 1861–65 die Chefredak-
tion des Parteiblattes „Der Bot-
ſchafter“, u. 1872 übernahm er unter
bald danach erfolgter Verleihung des
Titels eines Hofrats die Redaktion
der amtlichen „Wiener Zeitung“, in
welcher Stellung er bis zu ſeiner Pen-
ſionierung (1900) verblieb. Jn den
letzten Jahren wohnte er in Mondſee
(Oberöſterreich), und dort iſt er am
20. Jan. 1906 geſtorben.
S: Märchen
aus dem Weichſeltale, 1847. – Aus
dem Banate (Reiſebilder), 1848. –
An der Theiß. Stilleben, 1851. – Die
Theaterprinzeſſin (R.); II, 1863. –
Das Haus Fragſtein (R.), 1878. –
Die Botſchafterin (R.); II, 1880. –
Farbenrauſch (R.); II, 1887. – Aus
meinem Leben, 1908.
Uhlenhorſt, Ulrich von der, Pſd.
für Guido Dreves; ſ. d.!
*Uhler, Konrad, geb. am 11. Dez.
1851 in Uttweil am Bodenſee (Kant.
Thurgau) als Sohn eines Schiffmei-
ſters, wuchs in einem Kreiſe zahlrei-
cher Geſchwiſter auf u. verlebte eine
ſonnige Jugendzeit. Nach Beſuch der
*
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