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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Dresdener Ministerial-Konferenzen
ernannt u. 1851 in den österreichischen
Adelstand erhoben. Seit 1853 Ge-
sandter u. Stimmführer der 16. Ku-
rie beim Bundestag, lebte er abwech-
selnd in Bückeburg und Frankfurt.
Jm Jahre 1866 gab er durch seine
Stimme den Ausschlag zu dem Bun-
desbeschlusse vom 14. Juni, der den
Deutschen Krieg und in der Folge die
Stiftung des Norddeutschen Bundes
hervorrief. Dadurch wurde seine
Stellung in Bückeburg unhaltbar.
Er zog sich mit dem Titel eines Wirkl.
Geh. Rats, der ihm 1865 verliehen
worden war, in das Privatleben zu-
rück, siedelte 1869 nach Erlangen und
1872 nach Dresden über, fügte auch
in d. Jahre seinem bisherigen Na-
men den seiner Gattin, einer gebor-
nen von Torney, hinzu. Jm
Jahre 1882 verlieh ihm die Univer-
sität Leipzig die Würde eines Dok-
tors der Theologie. Str. starb in
Dresden am 1. April 1899. Außer ver-
schiedenen politischen, theologischen u.
polemischen Schriften veröffentlichte
er

S:

Katharina (Tr.), 1828. -
Theobald (R.); III, 1839. - Gedichte,
1841. - Lieder aus der Gemeine für
das christliche Kirchenjahr, 1843. -
Richard (12 Gesänge), 1841. - Das
Kirchenjahr im Hause (Betrachtgn.
und Lr.); II, 1845. - Lebensfragen
(En.), 1846. - Fastnachtsspiel von
der Demokratie u. Reaktion, 1850. -
Bilder u. Töne aus der Zeit, 1850.
- Gottes Wort in den Zeitereingnis-
sen (4 Rhapsodien), 1850. - Poly-
xena (Tr.), 1851. - Das Erbe der
Väter (E.), 1850. - Ein Nachgesang
Dantes a. d. Paradiese, 1851. - Ro-
bert der Teufel (Ep. G.), 1854. -
Erzählungen; III, 1854-55. Neue
Ausgabe u. d. T.: Lebensfragen und
Lebensbilder (En.); VI, 1868-71
(Jnhalt: Die Kommunisten. - Mam-
mon. - Die Bauern. - Des Lebens
Nachtseite. - Die Verlorenen. - Der
Zweikampf. - Eros u. Agape. - Aus
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der Vergangenheit. - Der Schulmei-
ster u. der Herr Lehrer. - Das Pfarr-
amt. - Die Ehepaare). - Gudrun
(Schsp.), 1855. - Judas Jscharioth
(Dr.), 1855. - Geistliches und Welt-
liches in Gedichten u. Liedern, 1856.
- Altenberg (R.); IV, 1866. - No-
vellen; III, 1871-72 (Jnh.: Ein länd-
liches Paar. - Mitteilungen aus den
Akten, betreffend den Zigeuner Tuvia
Panti aus Ungarn [sep. 1912]. - Ein
kurfürstlicher Besuch. - Die Biblio-
thek. - "Für meine Kinder". Aus
dem Nachlaß der Gräfin Rosa S. -
Eine Familiengeschichte. - Eine Erb-
tochter. - Das schöne Heidenkind. -
Ein armer Sünder. - Fu-su. Eine
chinesische Geschichte. - Eine Säku-
larisation. - Aufzeichnungen eines
Untergegangenen). - Reinwart Lö-
wenkind (Ep. G.), 1874. - Die Schule
des Lebens (3 Nn.), 1885. - Lebens-
führungen (Nn.); II, 1881. 2. Ausg.,
1889. - Schi-king. Das kanonische
Liederbuch der Chinesen, 1880. -
Lao-tsi, Tao-te-king. Aus dem Chines.
übers., 1870. - Sophoklis Antigone,
übers., 1842.

Streben, Ernst,

Pseud. für Ernst
Sperling;
s. d.!

*Strecker, Gabriele,

wurde am
17. April 1855 zu Gnesen als die
Tochter eines königl. Staatsanwalts
geboren, der später als Kreisgerichts-
direktor nach Straßburg in West-
preußen versetzt ward. Hier besuchte
die Tochter die höhere Töchterschule
und kam dann 1870 zu weiterer Aus-
bildung in eine Pensionsanstalt nach
Berlin. Seit dem Jahre 1879, als
ihr Vater als Landgerichtsrat nach
Thorn versetzt ward, wo er auch 1882
starb, lebt die Dichterin in dieser
Stadt.

S:

Rügen (G.), 1887.

Strecker, Karl Max Willi,

wurde
am 8. April 1862 in Dumadel bei
Greifenberg in Pommern als der
Sohn eines Rittergutsbesitzers ge-
boren, absolvierte das Gymnasium
in Belgard (Pommern) und studierte

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Dresdener Miniſterial-Konferenzen
ernannt u. 1851 in den öſterreichiſchen
Adelſtand erhoben. Seit 1853 Ge-
ſandter u. Stimmführer der 16. Ku-
rie beim Bundestag, lebte er abwech-
ſelnd in Bückeburg und Frankfurt.
Jm Jahre 1866 gab er durch ſeine
Stimme den Ausſchlag zu dem Bun-
desbeſchluſſe vom 14. Juni, der den
Deutſchen Krieg und in der Folge die
Stiftung des Norddeutſchen Bundes
hervorrief. Dadurch wurde ſeine
Stellung in Bückeburg unhaltbar.
Er zog ſich mit dem Titel eines Wirkl.
Geh. Rats, der ihm 1865 verliehen
worden war, in das Privatleben zu-
rück, ſiedelte 1869 nach Erlangen und
1872 nach Dresden über, fügte auch
in d. Jahre ſeinem bisherigen Na-
men den ſeiner Gattin, einer gebor-
nen von Torney, hinzu. Jm
Jahre 1882 verlieh ihm die Univer-
ſität Leipzig die Würde eines Dok-
tors der Theologie. Str. ſtarb in
Dresden am 1. April 1899. Außer ver-
ſchiedenen politiſchen, theologiſchen u.
polemiſchen Schriften veröffentlichte
er

S:

Katharina (Tr.), 1828. –
Theobald (R.); III, 1839. – Gedichte,
1841. – Lieder aus der Gemeine für
das chriſtliche Kirchenjahr, 1843. –
Richard (12 Geſänge), 1841. – Das
Kirchenjahr im Hauſe (Betrachtgn.
und Lr.); II, 1845. – Lebensfragen
(En.), 1846. – Faſtnachtsſpiel von
der Demokratie u. Reaktion, 1850. –
Bilder u. Töne aus der Zeit, 1850.
– Gottes Wort in den Zeitereingniſ-
ſen (4 Rhapſodien), 1850. – Poly-
xena (Tr.), 1851. – Das Erbe der
Väter (E.), 1850. – Ein Nachgeſang
Dantes a. d. Paradieſe, 1851. – Ro-
bert der Teufel (Ep. G.), 1854. –
Erzählungen; III, 1854–55. Neue
Ausgabe u. d. T.: Lebensfragen und
Lebensbilder (En.); VI, 1868–71
(Jnhalt: Die Kommuniſten. – Mam-
mon. – Die Bauern. – Des Lebens
Nachtſeite. – Die Verlorenen. – Der
Zweikampf. – Eros u. Agape. – Aus
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der Vergangenheit. – Der Schulmei-
ſter u. der Herr Lehrer. – Das Pfarr-
amt. – Die Ehepaare). – Gudrun
(Schſp.), 1855. – Judas Jſcharioth
(Dr.), 1855. – Geiſtliches und Welt-
liches in Gedichten u. Liedern, 1856.
– Altenberg (R.); IV, 1866. – No-
vellen; III, 1871–72 (Jnh.: Ein länd-
liches Paar. – Mitteilungen aus den
Akten, betreffend den Zigeuner Tuvia
Panti aus Ungarn [ſep. 1912]. – Ein
kurfürſtlicher Beſuch. – Die Biblio-
thek. – „Für meine Kinder“. Aus
dem Nachlaß der Gräfin Roſa S. –
Eine Familiengeſchichte. – Eine Erb-
tochter. – Das ſchöne Heidenkind. –
Ein armer Sünder. – Fu-ſu. Eine
chineſiſche Geſchichte. – Eine Säku-
lariſation. – Aufzeichnungen eines
Untergegangenen). – Reinwart Lö-
wenkind (Ep. G.), 1874. – Die Schule
des Lebens (3 Nn.), 1885. – Lebens-
führungen (Nn.); II, 1881. 2. Ausg.,
1889. – Schi-king. Das kanoniſche
Liederbuch der Chineſen, 1880. –
Lao-tſi, Taò-te-king. Aus dem Chineſ.
überſ., 1870. – Sophoklis Antigone,
überſ., 1842.

Streben, Ernſt,

Pſeud. für Ernſt
Sperling;
ſ. d.!

*Strecker, Gabriele,

wurde am
17. April 1855 zu Gneſen als die
Tochter eines königl. Staatsanwalts
geboren, der ſpäter als Kreisgerichts-
direktor nach Straßburg in Weſt-
preußen verſetzt ward. Hier beſuchte
die Tochter die höhere Töchterſchule
und kam dann 1870 zu weiterer Aus-
bildung in eine Penſionsanſtalt nach
Berlin. Seit dem Jahre 1879, als
ihr Vater als Landgerichtsrat nach
Thorn verſetzt ward, wo er auch 1882
ſtarb, lebt die Dichterin in dieſer
Stadt.

S:

Rügen (G.), 1887.

Strecker, Karl Max Willi,

wurde
am 8. April 1862 in Dumadel bei
Greifenberg in Pommern als der
Sohn eines Rittergutsbeſitzers ge-
boren, abſolvierte das Gymnaſium
in Belgard (Pommern) und ſtudierte

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/120>, abgerufen am 30.11.2024.