Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Wer
seminar in Bromberg. Seit 1882 war
er Lehrer in Athanasienhof und Wei-
ßenhöhe (beide in der Prov. Posen)
und weilt seit 1884 in Bromberg.

S:

Heimatluft (R. a. d. Ostmark),
1903. - Heimatluft (Briefe a. d. Ost-
mark), 1905. - Aus dem Nichts (R.
a. d. Ostmark), 1906. - Wiedersehen
(Briefe a. d. Ostmark), 1907. 2. A.
1911. - Der Paddenhof (R.), 1910.

Werner, Franz von,

siehe Murad
Efendi!

Werner, Hedwig,

psd. H. Rene,
geb. am 2. August 1847 in Tuchel
(Westpreußen), lebt (1883) in Glei-
witz.

S:

Herzensrätsel (Nn.); II, 1885.

Werner, Hermann Heinrich,

geb.
am 19. Januar 1882 in Lage (Lippe),
lebt (1904) in Detmold.

S:

Zwei
der Stillen im Land und andere No-
vellen, 1904.

Werner, Julie,

Pseud. für Jo-
hanna Wernher;
s. d.!

Werner, Maria,

Psd. für Marie
von Olfers;
s. d.!

*Werner, Marie,

geb. am 5. Jan.
1860 zu Königsberg in Pr. als die
Tochter des verstorbenen Stadtrats
W. daselbst, bildete sich zur Lehrerin
aus und wirkt als Vorsteherin eines
Kindergartens u. Fröbel-Seminars
noch jetzt in ihrer Vaterstadt.

S:


Ragenhart u. Swanhild (Ep.), 1884.

*Werner, Michael,

psd. Armin
Werherr,
wurde am 28. Aug. 1838
zu Münnerstadt in Franken als der
Sohn eines Nagelschmieds geboren
und trat, dem Wunsche seiner Eltern
folgend, die ihn gern als Pfarrer ge-
sehen hätten, in das dortige, mit einem
Augustinerkloster verbundene Gym-
nasium, das er im August 1857 ab-
solvierte. Da ihm aber die Lust zum
geistlichen Stande ganz und gar ver-
gangen war, so wurde er Mediziner,
studierte sechs Jahre in Würzburg,
während welcher Zeit er auch als
eifriger Burschenschafter an den Re-
formbewegungen der Studentenwelt
in damaliger Zeit lebhaften Anteil
[Spaltenumbruch]

Wer
nahm. Nachdem er im Oktbr. 1863
in München sein Staatsexamen ab-
solviert und im Dezember 1863 in
Würzburg die Doktorwürde erlangt
hatte, ließ er sich in seiner Vaterstadt
als praktischer Arzt nieder, siedelte
als solcher 1867 nach Maßbach und
1868 nach Aschach bei Kissingen über,
wo er noch jetzt lebt. Gleichzeitig ist
er Badearzt in Bad Bocklet. Jm
Jahre 1902 wurde er zum König-
lichen Hofrat ernannt.

S:

Lebenslauf
eines verunglückten Poeten (R.), 1874.
- Gedichte, 1887. - Bertha (N.), 1892.
- Balder (Tr.), 1894. - Die Tochter
des Wucherers (Tr.), 1895. - Som-
mer-Astern (Ge.), 1895.

Werner, Reinhold von,

geb. am
10. Mai 1825 zu Weferlingen bei
Magdeburg als der Sohn eines Do-
mänenrentmeisters, besuchte die Gym-
nasien zu Magdeburg und Helmstedt,
ging aber 1842, seiner Neigung für
das Seewesen folgend, nach Ham-
burg, wo er seine seemännische Lauf-
bahn auf einem Handelsschiffe begann.
Nachdem er Anfang 1849 von seiner
siebenten Reise nach Ostindien als
Steuermann zurückgekehrt, trat er
als Auxiliaroffizier in die mittler-
weile neu begründete deutsche Ma-
rine, in welcher er bis zu deren Auf-
lösung im Mai 1852 diente. W. ging
dann als Leutnant zur See in preu-
ßische Dienste über, wurde 1856 zum
Kapitänleutnant befördert u. machte
als solcher in der Eigenschaft als
Kommandant des Transportschiffes
Elbe die ostasiatische Expedition (1859
bis 1862) mit. Jm Jahre 1863 er-
hielt er das Kommando der Fregatte
Gefion, welche als Artillerieschulschiff
eingerichtet ward. Bei Ausbruch des
dänisch-deutschen Krieges wurde die
Gefion außer Dienst gestellt und W.
das Kommando der Dampfkorvette
Nymphe übertragen, mit welcher er
an dem Gefechte bei Jasmund rühm-
lichen Anteil nahm. Bald darauf
avancierte er zum Korvettenkapitän.

*


[Spaltenumbruch]

Wer
ſeminar in Bromberg. Seit 1882 war
er Lehrer in Athanaſienhof und Wei-
ßenhöhe (beide in der Prov. Poſen)
und weilt ſeit 1884 in Bromberg.

S:

Heimatluft (R. a. d. Oſtmark),
1903. – Heimatluft (Briefe a. d. Oſt-
mark), 1905. – Aus dem Nichts (R.
a. d. Oſtmark), 1906. – Wiederſehen
(Briefe a. d. Oſtmark), 1907. 2. A.
1911. – Der Paddenhof (R.), 1910.

Werner, Franz von,

ſiehe Murad
Efendi!

Werner, Hedwig,

pſd. H. René,
geb. am 2. Auguſt 1847 in Tuchel
(Weſtpreußen), lebt (1883) in Glei-
witz.

S:

Herzensrätſel (Nn.); II, 1885.

Werner, Hermann Heinrich,

geb.
am 19. Januar 1882 in Lage (Lippe),
lebt (1904) in Detmold.

S:

Zwei
der Stillen im Land und andere No-
vellen, 1904.

Werner, Julie,

Pſeud. für Jo-
hanna Wernher;
ſ. d.!

Werner, Maria,

Pſd. für Marie
von Olfers;
ſ. d.!

*Werner, Marie,

geb. am 5. Jan.
1860 zu Königsberg in Pr. als die
Tochter des verſtorbenen Stadtrats
W. daſelbſt, bildete ſich zur Lehrerin
aus und wirkt als Vorſteherin eines
Kindergartens u. Fröbel-Seminars
noch jetzt in ihrer Vaterſtadt.

S:


Ragenhart u. Swanhild (Ep.), 1884.

*Werner, Michael,

pſd. Armin
Werherr,
wurde am 28. Aug. 1838
zu Münnerſtadt in Franken als der
Sohn eines Nagelſchmieds geboren
und trat, dem Wunſche ſeiner Eltern
folgend, die ihn gern als Pfarrer ge-
ſehen hätten, in das dortige, mit einem
Auguſtinerkloſter verbundene Gym-
naſium, das er im Auguſt 1857 ab-
ſolvierte. Da ihm aber die Luſt zum
geiſtlichen Stande ganz und gar ver-
gangen war, ſo wurde er Mediziner,
ſtudierte ſechs Jahre in Würzburg,
während welcher Zeit er auch als
eifriger Burſchenſchafter an den Re-
formbewegungen der Studentenwelt
in damaliger Zeit lebhaften Anteil
[Spaltenumbruch]

Wer
nahm. Nachdem er im Oktbr. 1863
in München ſein Staatsexamen ab-
ſolviert und im Dezember 1863 in
Würzburg die Doktorwürde erlangt
hatte, ließ er ſich in ſeiner Vaterſtadt
als praktiſcher Arzt nieder, ſiedelte
als ſolcher 1867 nach Maßbach und
1868 nach Aſchach bei Kiſſingen über,
wo er noch jetzt lebt. Gleichzeitig iſt
er Badearzt in Bad Bocklet. Jm
Jahre 1902 wurde er zum König-
lichen Hofrat ernannt.

S:

Lebenslauf
eines verunglückten Poeten (R.), 1874.
– Gedichte, 1887. – Bertha (N.), 1892.
– Balder (Tr.), 1894. – Die Tochter
des Wucherers (Tr.), 1895. – Som-
mer-Aſtern (Ge.), 1895.

Werner, Reinhold von,

geb. am
10. Mai 1825 zu Weferlingen bei
Magdeburg als der Sohn eines Do-
mänenrentmeiſters, beſuchte die Gym-
naſien zu Magdeburg und Helmſtedt,
ging aber 1842, ſeiner Neigung für
das Seeweſen folgend, nach Ham-
burg, wo er ſeine ſeemänniſche Lauf-
bahn auf einem Handelsſchiffe begann.
Nachdem er Anfang 1849 von ſeiner
ſiebenten Reiſe nach Oſtindien als
Steuermann zurückgekehrt, trat er
als Auxiliaroffizier in die mittler-
weile neu begründete deutſche Ma-
rine, in welcher er bis zu deren Auf-
löſung im Mai 1852 diente. W. ging
dann als Leutnant zur See in preu-
ßiſche Dienſte über, wurde 1856 zum
Kapitänleutnant befördert u. machte
als ſolcher in der Eigenſchaft als
Kommandant des Transportſchiffes
Elbe die oſtaſiatiſche Expedition (1859
bis 1862) mit. Jm Jahre 1863 er-
hielt er das Kommando der Fregatte
Gefion, welche als Artillerieſchulſchiff
eingerichtet ward. Bei Ausbruch des
däniſch-deutſchen Krieges wurde die
Gefion außer Dienſt geſtellt und W.
das Kommando der Dampfkorvette
Nymphe übertragen, mit welcher er
an dem Gefechte bei Jasmund rühm-
lichen Anteil nahm. Bald darauf
avancierte er zum Korvettenkapitän.

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0408" n="404"/><lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Wer</hi></fw><lb/>
&#x017F;eminar in Bromberg. Seit 1882 war<lb/>
er Lehrer in Athana&#x017F;ienhof und Wei-<lb/>
ßenhöhe (beide in der Prov. Po&#x017F;en)<lb/>
und weilt &#x017F;eit 1884 in Bromberg.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Heimatluft (R. a. d. O&#x017F;tmark),<lb/>
1903. &#x2013; Heimatluft (Briefe a. d. O&#x017F;t-<lb/>
mark), 1905. &#x2013; Aus dem Nichts (R.<lb/>
a. d. O&#x017F;tmark), 1906. &#x2013; Wieder&#x017F;ehen<lb/>
(Briefe a. d. O&#x017F;tmark), 1907. 2. A.<lb/>
1911. &#x2013; Der Paddenhof (R.), 1910.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Werner,</hi> Franz von,</persName>
        </head>
        <p> &#x017F;iehe <hi rendition="#g">Murad<lb/>
Efendi!</hi></p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Werner,</hi> Hedwig,</persName>
        </head>
        <p> p&#x017F;d. H. <hi rendition="#g">René,</hi><lb/>
geb. am 2. Augu&#x017F;t 1847 in Tuchel<lb/>
(We&#x017F;tpreußen), lebt (1883) in Glei-<lb/>
witz. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Herzensrät&#x017F;el (Nn.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1885.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Werner,</hi> Hermann Heinrich,</persName>
        </head>
        <p> geb.<lb/>
am 19. Januar 1882 in Lage (Lippe),<lb/>
lebt (1904) in Detmold. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Zwei<lb/>
der Stillen im Land und andere No-<lb/>
vellen, 1904.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Werner,</hi> Julie,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Jo-<lb/>
hanna Wernher;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Werner,</hi> Maria,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;d. für <hi rendition="#g">Marie<lb/>
von Olfers;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Werner,</hi> Marie,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 5. Jan.<lb/>
1860 zu Königsberg in Pr. als die<lb/>
Tochter des ver&#x017F;torbenen Stadtrats<lb/>
W. da&#x017F;elb&#x017F;t, bildete &#x017F;ich zur Lehrerin<lb/>
aus und wirkt als Vor&#x017F;teherin eines<lb/>
Kindergartens u. Fröbel-Seminars<lb/>
noch jetzt in ihrer Vater&#x017F;tadt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Ragenhart u. Swanhild (Ep.), 1884.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Werner,</hi> Michael,</persName>
        </head>
        <p> p&#x017F;d. <hi rendition="#g">Armin<lb/>
Werherr,</hi> wurde am 28. Aug. 1838<lb/>
zu Münner&#x017F;tadt in Franken als der<lb/>
Sohn eines Nagel&#x017F;chmieds geboren<lb/>
und trat, dem Wun&#x017F;che &#x017F;einer Eltern<lb/>
folgend, die ihn gern als Pfarrer ge-<lb/>
&#x017F;ehen hätten, in das dortige, mit einem<lb/>
Augu&#x017F;tinerklo&#x017F;ter verbundene Gym-<lb/>
na&#x017F;ium, das er im Augu&#x017F;t 1857 ab-<lb/>
&#x017F;olvierte. Da ihm aber die Lu&#x017F;t zum<lb/>
gei&#x017F;tlichen Stande ganz und gar ver-<lb/>
gangen war, &#x017F;o wurde er Mediziner,<lb/>
&#x017F;tudierte &#x017F;echs Jahre in Würzburg,<lb/>
während welcher Zeit er auch als<lb/>
eifriger Bur&#x017F;chen&#x017F;chafter an den Re-<lb/>
formbewegungen der Studentenwelt<lb/>
in damaliger Zeit lebhaften Anteil<lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Wer</hi></fw><lb/>
nahm. Nachdem er im Oktbr. 1863<lb/>
in München &#x017F;ein Staatsexamen ab-<lb/>
&#x017F;olviert und im Dezember 1863 in<lb/>
Würzburg die Doktorwürde erlangt<lb/>
hatte, ließ er &#x017F;ich in &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt<lb/>
als prakti&#x017F;cher Arzt nieder, &#x017F;iedelte<lb/>
als &#x017F;olcher 1867 nach Maßbach und<lb/>
1868 nach A&#x017F;chach bei Ki&#x017F;&#x017F;ingen über,<lb/>
wo er noch jetzt lebt. Gleichzeitig i&#x017F;t<lb/>
er Badearzt in Bad Bocklet. Jm<lb/>
Jahre 1902 wurde er zum König-<lb/>
lichen Hofrat ernannt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Lebenslauf<lb/>
eines verunglückten Poeten (R.), 1874.<lb/>
&#x2013; Gedichte, 1887. &#x2013; Bertha (N.), 1892.<lb/>
&#x2013; Balder (Tr.), 1894. &#x2013; Die Tochter<lb/>
des Wucherers (Tr.), 1895. &#x2013; Som-<lb/>
mer-A&#x017F;tern (Ge.), 1895.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Werner,</hi> Reinhold von,</persName>
        </head>
        <p> geb. am<lb/>
10. Mai 1825 zu Weferlingen bei<lb/>
Magdeburg als der Sohn eines Do-<lb/>
mänenrentmei&#x017F;ters, be&#x017F;uchte die Gym-<lb/>
na&#x017F;ien zu Magdeburg und Helm&#x017F;tedt,<lb/>
ging aber 1842, &#x017F;einer Neigung für<lb/>
das Seewe&#x017F;en folgend, nach Ham-<lb/>
burg, wo er &#x017F;eine &#x017F;eemänni&#x017F;che Lauf-<lb/>
bahn auf einem Handels&#x017F;chiffe begann.<lb/>
Nachdem er Anfang 1849 von &#x017F;einer<lb/>
&#x017F;iebenten Rei&#x017F;e nach O&#x017F;tindien als<lb/>
Steuermann zurückgekehrt, trat er<lb/>
als Auxiliaroffizier in die mittler-<lb/>
weile neu begründete deut&#x017F;che Ma-<lb/>
rine, in welcher er bis zu deren Auf-<lb/>&#x017F;ung im Mai 1852 diente. W. ging<lb/>
dann als Leutnant zur See in preu-<lb/>
ßi&#x017F;che Dien&#x017F;te über, wurde 1856 zum<lb/>
Kapitänleutnant befördert u. machte<lb/>
als &#x017F;olcher in der Eigen&#x017F;chaft als<lb/>
Kommandant des Transport&#x017F;chiffes<lb/>
Elbe die o&#x017F;ta&#x017F;iati&#x017F;che Expedition (1859<lb/>
bis 1862) mit. Jm Jahre 1863 er-<lb/>
hielt er das Kommando der Fregatte<lb/>
Gefion, welche als Artillerie&#x017F;chul&#x017F;chiff<lb/>
eingerichtet ward. Bei Ausbruch des<lb/>
däni&#x017F;ch-deut&#x017F;chen Krieges wurde die<lb/>
Gefion außer Dien&#x017F;t ge&#x017F;tellt und W.<lb/>
das Kommando der Dampfkorvette<lb/>
Nymphe übertragen, mit welcher er<lb/>
an dem Gefechte bei Jasmund rühm-<lb/>
lichen Anteil nahm. Bald darauf<lb/>
avancierte er zum Korvettenkapitän.<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[404/0408] Wer Wer ſeminar in Bromberg. Seit 1882 war er Lehrer in Athanaſienhof und Wei- ßenhöhe (beide in der Prov. Poſen) und weilt ſeit 1884 in Bromberg. S: Heimatluft (R. a. d. Oſtmark), 1903. – Heimatluft (Briefe a. d. Oſt- mark), 1905. – Aus dem Nichts (R. a. d. Oſtmark), 1906. – Wiederſehen (Briefe a. d. Oſtmark), 1907. 2. A. 1911. – Der Paddenhof (R.), 1910. Werner, Franz von, ſiehe Murad Efendi! Werner, Hedwig, pſd. H. René, geb. am 2. Auguſt 1847 in Tuchel (Weſtpreußen), lebt (1883) in Glei- witz. S: Herzensrätſel (Nn.); II, 1885. Werner, Hermann Heinrich, geb. am 19. Januar 1882 in Lage (Lippe), lebt (1904) in Detmold. S: Zwei der Stillen im Land und andere No- vellen, 1904. Werner, Julie, Pſeud. für Jo- hanna Wernher; ſ. d.! Werner, Maria, Pſd. für Marie von Olfers; ſ. d.! *Werner, Marie, geb. am 5. Jan. 1860 zu Königsberg in Pr. als die Tochter des verſtorbenen Stadtrats W. daſelbſt, bildete ſich zur Lehrerin aus und wirkt als Vorſteherin eines Kindergartens u. Fröbel-Seminars noch jetzt in ihrer Vaterſtadt. S: Ragenhart u. Swanhild (Ep.), 1884. *Werner, Michael, pſd. Armin Werherr, wurde am 28. Aug. 1838 zu Münnerſtadt in Franken als der Sohn eines Nagelſchmieds geboren und trat, dem Wunſche ſeiner Eltern folgend, die ihn gern als Pfarrer ge- ſehen hätten, in das dortige, mit einem Auguſtinerkloſter verbundene Gym- naſium, das er im Auguſt 1857 ab- ſolvierte. Da ihm aber die Luſt zum geiſtlichen Stande ganz und gar ver- gangen war, ſo wurde er Mediziner, ſtudierte ſechs Jahre in Würzburg, während welcher Zeit er auch als eifriger Burſchenſchafter an den Re- formbewegungen der Studentenwelt in damaliger Zeit lebhaften Anteil nahm. Nachdem er im Oktbr. 1863 in München ſein Staatsexamen ab- ſolviert und im Dezember 1863 in Würzburg die Doktorwürde erlangt hatte, ließ er ſich in ſeiner Vaterſtadt als praktiſcher Arzt nieder, ſiedelte als ſolcher 1867 nach Maßbach und 1868 nach Aſchach bei Kiſſingen über, wo er noch jetzt lebt. Gleichzeitig iſt er Badearzt in Bad Bocklet. Jm Jahre 1902 wurde er zum König- lichen Hofrat ernannt. S: Lebenslauf eines verunglückten Poeten (R.), 1874. – Gedichte, 1887. – Bertha (N.), 1892. – Balder (Tr.), 1894. – Die Tochter des Wucherers (Tr.), 1895. – Som- mer-Aſtern (Ge.), 1895. Werner, Reinhold von, geb. am 10. Mai 1825 zu Weferlingen bei Magdeburg als der Sohn eines Do- mänenrentmeiſters, beſuchte die Gym- naſien zu Magdeburg und Helmſtedt, ging aber 1842, ſeiner Neigung für das Seeweſen folgend, nach Ham- burg, wo er ſeine ſeemänniſche Lauf- bahn auf einem Handelsſchiffe begann. Nachdem er Anfang 1849 von ſeiner ſiebenten Reiſe nach Oſtindien als Steuermann zurückgekehrt, trat er als Auxiliaroffizier in die mittler- weile neu begründete deutſche Ma- rine, in welcher er bis zu deren Auf- löſung im Mai 1852 diente. W. ging dann als Leutnant zur See in preu- ßiſche Dienſte über, wurde 1856 zum Kapitänleutnant befördert u. machte als ſolcher in der Eigenſchaft als Kommandant des Transportſchiffes Elbe die oſtaſiatiſche Expedition (1859 bis 1862) mit. Jm Jahre 1863 er- hielt er das Kommando der Fregatte Gefion, welche als Artillerieſchulſchiff eingerichtet ward. Bei Ausbruch des däniſch-deutſchen Krieges wurde die Gefion außer Dienſt geſtellt und W. das Kommando der Dampfkorvette Nymphe übertragen, mit welcher er an dem Gefechte bei Jasmund rühm- lichen Anteil nahm. Bald darauf avancierte er zum Korvettenkapitän. *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/408
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 404. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/408>, abgerufen am 24.11.2024.