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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Was
Publikum aufführen ließ, das sogar
ein kleines Eintrittsgeld erlegte. Nach
dem Tode des Vaters wandte sie sich
der Bühne zu und studierte in Wien
unter Ludwig Löwe, entsagte jedoch
dieser Laufbahn, um sich 1858 mit
dem Justizministerialbeamten Was-
serburger in Wien zu verheiraten.
Nach dessen Tode lebte sie in der
Familie des Reg. Rats u. Gymnasial-
direktors K. Ziwsa in Wien u. starb
am 19. Januar 1901.

S:

Dichtungen,
1878 [Jnhalt: Ein Wiegengeheimnis
(Ep.). - Hilda (Dr.)]. - Ein versenk-
tes Eden (Ep. D.), 1880. - Die Aloe-
blüte (R.); II, 1898.

Wasserburger, Paula von,

psd.
Sonja Jwanowna Lewikoff, geb.
am 12. Februar 1865 in Wien, lebt
daselbst.

S:

Liebesstürme (3 Nn. aus
dem klassischen Elsaß), 1905. - Tage-
buch eines Weltpriesters, 1906. - Ge-
sundheit (Tagebuch), 1907. Neue A.
u. d. T.: Die Sünden der Väter
(Tagebuch), 1909. - Vom Eros zum
Dulder auf Golgatha (R.), 1909.

*Wassermann, Jakob,

geb. am
10. März 1873 in Fürth (Bayern),
lebt als Schriftsteller (1895) in Mün-
chen, (1898) in Wien.

S:

Melusine
(Liebesroman), 1896. - Schläfst du
Mutter? Ruth (2 Nn.), 1896. 2. A.
1902. - Die Juden von Zirndorf (R.),
1897. Neubearb. 1906. - Die Schaff-
nerin. Die Mächtigen (2 Nn.), 1897.
2. Aufl. 1902. - Lorenza Burgkmair
(Karnevalsstück), 1898. - Hockenjos,
oder: Die Lügenkomödie, 1898. - Die
Geschichte der jungen Renate Fuchs,
1900. 9. A. 1901. - Der Moloch (R.),
1.-4. Aufl. 1903. - Der nie geküßte
Mund. Hilperich (2 Nn.), 1903. -
Alexander in Babylon, 1.-3. A. 1905.
- Die Schwestern (3 Nn.), 1.-2. A.
1906. 3. A. 1907. - Kaspar Hauser
oder: Die Trägheit des Herzens (N.),
1.-4. A. 1908. - Die Masken Erwin
Reiners (R.), 1.-5. A. 1910. - Der
goldene Spiegel (En.), 1911. - Fau-
stina (Ein Gespräch üb. d. Liebe), 1912.

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Watz
Wassermann, Moses,

geb. am 15.
Juli 1811 in Ansbach als der Sohn
eines israelitischen Privatgelehrten,
der später Rabbiner in Laupheim
(Württemberg) wurde, besuchte das
Gymnasium in Ulm u. bezog 1829 die
Universität Tübingen, wo er theolo-
gische Vorlesungen hörte. Jm Jahre
1837 wurde er Rabbiner in Möh-
ringen, Oberamt Horb, und 1873
erster Rabbiner in Stuttgart und zu-
gleich theologisches Mitglied der israe-
litischen Oberbehörde Württembergs.
Jn dieser Stellung blieb er, später
mit dem Titel eines Kirchenrats be-
ehrt, bis zu seinem Tode am 18. Ok-
tober 1892.

S:

Judah Touro. Ein
Gentleman semitischer Abstammung
(Biogr. R.); II, 1875.

Watzdorff-Bachoff, Erika von,


geborne Freiin Bachoff von Echt,
wurde am 6. Mai 1878 auf dem vä-
terlichen Besitztum, Schloß Dobitschen
im Herzogt. Sachsen-Altenburg, ge-
boren und zählt zu ihren Ahnen müt-
terlicherseits auch Goethes Freundin
Charlotte von Stein. Sie lebt in
Weimar.

S:

Zwischen Frühling und
Herbst (Ge.), 1909. 2. Aufl. 1912. -
Das Jahr (Lyr. Tagebuchblätter),
1911.

*Watzlaweck, Richard,

pseudon.
Richard Sanneck, wurde am 3.
August 1880 in Cilli (Steiermark)
als der Sohn eines Bürgers u. Glas-
händlers geboren, hatte in seinen
Knabenjahren mit den schwersten
Krankheiten zu kämpfen, so daß er
erst mit 15 Jahren einen geordneten
u. regelmäßigen Unterricht genießen
konnte. Er besuchte die Gymnasien
zu Cilli u. Graz und wollte sich dann
dem Bahndienst widmen, den er aber
bald seiner Schwere wegen aufgab.
Er ging deshalb zur Schriftstellerei
über u. lebt nun als Mitarbeiter in-
und ausländischer Journale in Cilli.
Dort redigiert er auch seit 1910 die
"Südsteirische Volksstimme".

S:


Blümchen am Bach, 1903. 2. Aufl.

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Waſ
Publikum aufführen ließ, das ſogar
ein kleines Eintrittsgeld erlegte. Nach
dem Tode des Vaters wandte ſie ſich
der Bühne zu und ſtudierte in Wien
unter Ludwig Löwe, entſagte jedoch
dieſer Laufbahn, um ſich 1858 mit
dem Juſtizminiſterialbeamten Waſ-
ſerburger in Wien zu verheiraten.
Nach deſſen Tode lebte ſie in der
Familie des Reg. Rats u. Gymnaſial-
direktors K. Ziwſa in Wien u. ſtarb
am 19. Januar 1901.

S:

Dichtungen,
1878 [Jnhalt: Ein Wiegengeheimnis
(Ep.). – Hilda (Dr.)]. – Ein verſenk-
tes Eden (Ep. D.), 1880. – Die Aloe-
blüte (R.); II, 1898.

Waſſerburger, Paula von,

pſd.
Sonja Jwanowna Lewikoff, geb.
am 12. Februar 1865 in Wien, lebt
daſelbſt.

S:

Liebesſtürme (3 Nn. aus
dem klaſſiſchen Elſaß), 1905. – Tage-
buch eines Weltprieſters, 1906. – Ge-
ſundheit (Tagebuch), 1907. Neue A.
u. d. T.: Die Sünden der Väter
(Tagebuch), 1909. – Vom Eros zum
Dulder auf Golgatha (R.), 1909.

*Waſſermann, Jakob,

geb. am
10. März 1873 in Fürth (Bayern),
lebt als Schriftſteller (1895) in Mün-
chen, (1898) in Wien.

S:

Meluſine
(Liebesroman), 1896. – Schläfſt du
Mutter? Ruth (2 Nn.), 1896. 2. A.
1902. – Die Juden von Zirndorf (R.),
1897. Neubearb. 1906. – Die Schaff-
nerin. Die Mächtigen (2 Nn.), 1897.
2. Aufl. 1902. – Lorenza Burgkmair
(Karnevalsſtück), 1898. – Hockenjos,
oder: Die Lügenkomödie, 1898. – Die
Geſchichte der jungen Renate Fuchs,
1900. 9. A. 1901. – Der Moloch (R.),
1.–4. Aufl. 1903. – Der nie geküßte
Mund. Hilperich (2 Nn.), 1903. –
Alexander in Babylon, 1.–3. A. 1905.
– Die Schweſtern (3 Nn.), 1.–2. A.
1906. 3. A. 1907. – Kaspar Hauſer
oder: Die Trägheit des Herzens (N.),
1.–4. A. 1908. – Die Masken Erwin
Reiners (R.), 1.–5. A. 1910. – Der
goldene Spiegel (En.), 1911. – Fau-
ſtina (Ein Geſpräch üb. d. Liebe), 1912.

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Watz
Waſſermann, Moſes,

geb. am 15.
Juli 1811 in Ansbach als der Sohn
eines iſraelitiſchen Privatgelehrten,
der ſpäter Rabbiner in Laupheim
(Württemberg) wurde, beſuchte das
Gymnaſium in Ulm u. bezog 1829 die
Univerſität Tübingen, wo er theolo-
giſche Vorleſungen hörte. Jm Jahre
1837 wurde er Rabbiner in Möh-
ringen, Oberamt Horb, und 1873
erſter Rabbiner in Stuttgart und zu-
gleich theologiſches Mitglied der iſrae-
litiſchen Oberbehörde Württembergs.
Jn dieſer Stellung blieb er, ſpäter
mit dem Titel eines Kirchenrats be-
ehrt, bis zu ſeinem Tode am 18. Ok-
tober 1892.

S:

Judah Touro. Ein
Gentleman ſemitiſcher Abſtammung
(Biogr. R.); II, 1875.

Watzdorff-Bachoff, Erika von,


geborne Freiin Bachoff von Echt,
wurde am 6. Mai 1878 auf dem vä-
terlichen Beſitztum, Schloß Dobitſchen
im Herzogt. Sachſen-Altenburg, ge-
boren und zählt zu ihren Ahnen müt-
terlicherſeits auch Goethes Freundin
Charlotte von Stein. Sie lebt in
Weimar.

S:

Zwiſchen Frühling und
Herbſt (Ge.), 1909. 2. Aufl. 1912. –
Das Jahr (Lyr. Tagebuchblätter),
1911.

*Watzlaweck, Richard,

pſeudon.
Richard Sanneck, wurde am 3.
Auguſt 1880 in Cilli (Steiermark)
als der Sohn eines Bürgers u. Glas-
händlers geboren, hatte in ſeinen
Knabenjahren mit den ſchwerſten
Krankheiten zu kämpfen, ſo daß er
erſt mit 15 Jahren einen geordneten
u. regelmäßigen Unterricht genießen
konnte. Er beſuchte die Gymnaſien
zu Cilli u. Graz und wollte ſich dann
dem Bahndienſt widmen, den er aber
bald ſeiner Schwere wegen aufgab.
Er ging deshalb zur Schriftſtellerei
über u. lebt nun als Mitarbeiter in-
und ausländiſcher Journale in Cilli.
Dort redigiert er auch ſeit 1910 die
„Südſteiriſche Volksſtimme“.

S:


Blümchen am Bach, 1903. 2. Aufl.

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[332/0336] Waſ Watz Publikum aufführen ließ, das ſogar ein kleines Eintrittsgeld erlegte. Nach dem Tode des Vaters wandte ſie ſich der Bühne zu und ſtudierte in Wien unter Ludwig Löwe, entſagte jedoch dieſer Laufbahn, um ſich 1858 mit dem Juſtizminiſterialbeamten Waſ- ſerburger in Wien zu verheiraten. Nach deſſen Tode lebte ſie in der Familie des Reg. Rats u. Gymnaſial- direktors K. Ziwſa in Wien u. ſtarb am 19. Januar 1901. S: Dichtungen, 1878 [Jnhalt: Ein Wiegengeheimnis (Ep.). – Hilda (Dr.)]. – Ein verſenk- tes Eden (Ep. D.), 1880. – Die Aloe- blüte (R.); II, 1898. Waſſerburger, Paula von, pſd. Sonja Jwanowna Lewikoff, geb. am 12. Februar 1865 in Wien, lebt daſelbſt. S: Liebesſtürme (3 Nn. aus dem klaſſiſchen Elſaß), 1905. – Tage- buch eines Weltprieſters, 1906. – Ge- ſundheit (Tagebuch), 1907. Neue A. u. d. T.: Die Sünden der Väter (Tagebuch), 1909. – Vom Eros zum Dulder auf Golgatha (R.), 1909. *Waſſermann, Jakob, geb. am 10. März 1873 in Fürth (Bayern), lebt als Schriftſteller (1895) in Mün- chen, (1898) in Wien. S: Meluſine (Liebesroman), 1896. – Schläfſt du Mutter? Ruth (2 Nn.), 1896. 2. A. 1902. – Die Juden von Zirndorf (R.), 1897. Neubearb. 1906. – Die Schaff- nerin. Die Mächtigen (2 Nn.), 1897. 2. Aufl. 1902. – Lorenza Burgkmair (Karnevalsſtück), 1898. – Hockenjos, oder: Die Lügenkomödie, 1898. – Die Geſchichte der jungen Renate Fuchs, 1900. 9. A. 1901. – Der Moloch (R.), 1.–4. Aufl. 1903. – Der nie geküßte Mund. Hilperich (2 Nn.), 1903. – Alexander in Babylon, 1.–3. A. 1905. – Die Schweſtern (3 Nn.), 1.–2. A. 1906. 3. A. 1907. – Kaspar Hauſer oder: Die Trägheit des Herzens (N.), 1.–4. A. 1908. – Die Masken Erwin Reiners (R.), 1.–5. A. 1910. – Der goldene Spiegel (En.), 1911. – Fau- ſtina (Ein Geſpräch üb. d. Liebe), 1912. Waſſermann, Moſes, geb. am 15. Juli 1811 in Ansbach als der Sohn eines iſraelitiſchen Privatgelehrten, der ſpäter Rabbiner in Laupheim (Württemberg) wurde, beſuchte das Gymnaſium in Ulm u. bezog 1829 die Univerſität Tübingen, wo er theolo- giſche Vorleſungen hörte. Jm Jahre 1837 wurde er Rabbiner in Möh- ringen, Oberamt Horb, und 1873 erſter Rabbiner in Stuttgart und zu- gleich theologiſches Mitglied der iſrae- litiſchen Oberbehörde Württembergs. Jn dieſer Stellung blieb er, ſpäter mit dem Titel eines Kirchenrats be- ehrt, bis zu ſeinem Tode am 18. Ok- tober 1892. S: Judah Touro. Ein Gentleman ſemitiſcher Abſtammung (Biogr. R.); II, 1875. Watzdorff-Bachoff, Erika von, geborne Freiin Bachoff von Echt, wurde am 6. Mai 1878 auf dem vä- terlichen Beſitztum, Schloß Dobitſchen im Herzogt. Sachſen-Altenburg, ge- boren und zählt zu ihren Ahnen müt- terlicherſeits auch Goethes Freundin Charlotte von Stein. Sie lebt in Weimar. S: Zwiſchen Frühling und Herbſt (Ge.), 1909. 2. Aufl. 1912. – Das Jahr (Lyr. Tagebuchblätter), 1911. *Watzlaweck, Richard, pſeudon. Richard Sanneck, wurde am 3. Auguſt 1880 in Cilli (Steiermark) als der Sohn eines Bürgers u. Glas- händlers geboren, hatte in ſeinen Knabenjahren mit den ſchwerſten Krankheiten zu kämpfen, ſo daß er erſt mit 15 Jahren einen geordneten u. regelmäßigen Unterricht genießen konnte. Er beſuchte die Gymnaſien zu Cilli u. Graz und wollte ſich dann dem Bahndienſt widmen, den er aber bald ſeiner Schwere wegen aufgab. Er ging deshalb zur Schriftſtellerei über u. lebt nun als Mitarbeiter in- und ausländiſcher Journale in Cilli. Dort redigiert er auch ſeit 1910 die „Südſteiriſche Volksſtimme“. S: Blümchen am Bach, 1903. 2. Aufl. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 332. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/336>, abgerufen am 28.11.2024.