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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Wal
namentlich durch Engagement bedeu-
tender Kräfte zu großem Ansehen u.
nahm dieselben 1864 an das von ihm
neugegründete Wallner-Theater her-
über, das er bis 1868 leitete u. dann
an Lebrun verkaufte, um hinfort nur
der Schriftstellerei und seiner Wan-
derlust zu leben. Er starb in Nizza
am 19. Januar 1876.

S:

Aus dem
Tagebuche des alten Komödianten,
1845. - Rückblicke auf meine thea-
tralische Laufbahn, 1864. - Wenn je-
mand eine Reise tut (Sk.), 1867. -
Unter frohen Menschen. Komische
Vorträge in Poesie und Prosa, 1868.
- Jn ernster Stimmung (Deklamat.),
1869. - Über Land u. Meer (Reisesk.
aus Konstantinopel, Ägypten u. Si-
zilien), 1872. - Hundert Tage auf dem
Nil (hrsg. v. C. A. Dempwolff), 1873.
- Aus Süd und Nord (Reiseplaude-
reien, mit Alex. Wagner), 1876.

Wallner, Karl,

Pseud. für Karl
Vallazza
; s. d.!

Wallner, Paul,

Pseud. für Ri-
chard von Muth
; s. d.!

*Wallner, Susi,

geb. am 3. März
1868 in St. Leonhart am Prediger-
berge (Oberösterreich), verlor ihren
Vater, einen Kaufmann in Krems-
münster, als sie erst vier Jahre zählte,
erhielt aber mit ihrem Bruder von
der Mutter eine ganz vorzügliche Er-
ziehung. Sie besuchte die Schule in
Linz a. D. bis zum Jahre 1883, emp-
fing aber in der Folge durch ihre
Mutter und ihren älteren Bruder,
einen Salinenarzt, eine Fülle geisti-
ger Anregung, so daß sich ihr Ein-
tritt in die schriftstellerische Laufbahn
ganz von selbst vollzog. Sie ist Mit-
arbeiterin an verschiedenen Zeitschrif-
ten, tritt auch vielfach als Vortra-
gende im österreich. Volksbildungs-
verein auf. Jhren Wohnsitz hat sie
in Linz.

S:

Die alte Stiege (N.),
1898. - Hallstätter Märchen, 1900. -
Erzählungen, 1903. - Linzer Skizzen,
1904.

Wallner-Thurm, Therese,

geb.
[Spaltenumbruch]

Wal
am 29. Dezbr. 1860 in Dresden, lebt
daselbst.

S:

Von der Kammerzofe
zur Königin! (Ereignisse am Hofe
zu Serbien), 1905. - Des Königs-
kindes Weihnachtstraum (M.), 1909.
- Sich selbst geopfert (R.), 1911.

*Walloth, Wilhelm,

geboren zu
Darmstadt am 6. Oktober 1856 als
der Sohn eines Oberbereiters, ver-
brachte seine Jugend, da seine Eltern
frühe starben, in der Familie eines
Malers, des Professors Noack, und
nahm hierdurch, sowie durch Reisen,
die er wegen seiner Kränklichkeit un-
ternehmen mußte, mannigfache, die
Phantasie anregende Eindrücke in
sich auf. Er besuchte die Realschule
zu Darmstadt, später das dortige Po-
lytechnikum, um Chemie zu studieren
und sich nebenher zum Maler auszu-
bilden. Da hierzu seine Begabung
nicht völlig ausreichte, bezog er die
Universität Heidelberg, um Philoso-
phie und Ästhetik zu hören, und wid-
met sich nach seiner Rückkehr nach
Darmstadt ausschließlich der Litera-
tur. Jm Jahre 1896 verlegte er sei-
nen Wohnsitz nach München.

S:

Das
Schatzhaus des Königs (R. aus dem
ägyptischen Altertum); III, 1883. -
Gedichte, 1882. 3. A. 1910. - Okta-
via (Histor. R.), 1885. - Paris, der
Mime (R.), 1886. - Gräfin Pusterla
(Tr.), 1886. - Seelenrätsel (R.),
1886. - Aus der Praxis (R.), 1887.
- Am Starnberger See (N.), 1887.
- Dramen (Gräfin Pusterla. - Jo-
hann von Schwaben. - Marino Fa-
lieri), 1888. - Der Gladiator (Hist.
R.), 1888. - Dämon des Neids (R.),
1888. - Dichtungen, 1889. - Schrif-
ten; V, 1889. - Tiberius (Hist. R.);
II, 1889. - Ovid (Hist. R.), 1890. -
Gesammelte Gedichte, 1890. - Neue
Dramen (Semiramis. - Das Opfer.
- Alboin), 1891. - Ein Liebespaar
(R. a. d. Geschichte Venedigs), 1892. -
Es fiel ein Reif (R.), 1893. - Narren
der Liebe (Nn.), 1894. - Jm Banne
der Hypnose (Psycholog. R.), 1897. -

*


[Spaltenumbruch]

Wal
namentlich durch Engagement bedeu-
tender Kräfte zu großem Anſehen u.
nahm dieſelben 1864 an das von ihm
neugegründete Wallner-Theater her-
über, das er bis 1868 leitete u. dann
an Lebrun verkaufte, um hinfort nur
der Schriftſtellerei und ſeiner Wan-
derluſt zu leben. Er ſtarb in Nizza
am 19. Januar 1876.

S:

Aus dem
Tagebuche des alten Komödianten,
1845. – Rückblicke auf meine thea-
traliſche Laufbahn, 1864. – Wenn je-
mand eine Reiſe tut (Sk.), 1867. –
Unter frohen Menſchen. Komiſche
Vorträge in Poeſie und Proſa, 1868.
– Jn ernſter Stimmung (Deklamat.),
1869. – Über Land u. Meer (Reiſeſk.
aus Konſtantinopel, Ägypten u. Si-
zilien), 1872. – Hundert Tage auf dem
Nil (hrsg. v. C. A. Dempwolff), 1873.
– Aus Süd und Nord (Reiſeplaude-
reien, mit Alex. Wagner), 1876.

Wallner, Karl,

Pſeud. für Karl
Vallazza
; ſ. d.!

Wallner, Paul,

Pſeud. für Ri-
chard von Muth
; ſ. d.!

*Wallner, Suſi,

geb. am 3. März
1868 in St. Leonhart am Prediger-
berge (Oberöſterreich), verlor ihren
Vater, einen Kaufmann in Krems-
münſter, als ſie erſt vier Jahre zählte,
erhielt aber mit ihrem Bruder von
der Mutter eine ganz vorzügliche Er-
ziehung. Sie beſuchte die Schule in
Linz a. D. bis zum Jahre 1883, emp-
fing aber in der Folge durch ihre
Mutter und ihren älteren Bruder,
einen Salinenarzt, eine Fülle geiſti-
ger Anregung, ſo daß ſich ihr Ein-
tritt in die ſchriftſtelleriſche Laufbahn
ganz von ſelbſt vollzog. Sie iſt Mit-
arbeiterin an verſchiedenen Zeitſchrif-
ten, tritt auch vielfach als Vortra-
gende im öſterreich. Volksbildungs-
verein auf. Jhren Wohnſitz hat ſie
in Linz.

S:

Die alte Stiege (N.),
1898. – Hallſtätter Märchen, 1900. –
Erzählungen, 1903. – Linzer Skizzen,
1904.

Wallner-Thurm, Thereſe,

geb.
[Spaltenumbruch]

Wal
am 29. Dezbr. 1860 in Dresden, lebt
daſelbſt.

S:

Von der Kammerzofe
zur Königin! (Ereigniſſe am Hofe
zu Serbien), 1905. – Des Königs-
kindes Weihnachtstraum (M.), 1909.
– Sich ſelbſt geopfert (R.), 1911.

*Walloth, Wilhelm,

geboren zu
Darmſtadt am 6. Oktober 1856 als
der Sohn eines Oberbereiters, ver-
brachte ſeine Jugend, da ſeine Eltern
frühe ſtarben, in der Familie eines
Malers, des Profeſſors Noack, und
nahm hierdurch, ſowie durch Reiſen,
die er wegen ſeiner Kränklichkeit un-
ternehmen mußte, mannigfache, die
Phantaſie anregende Eindrücke in
ſich auf. Er beſuchte die Realſchule
zu Darmſtadt, ſpäter das dortige Po-
lytechnikum, um Chemie zu ſtudieren
und ſich nebenher zum Maler auszu-
bilden. Da hierzu ſeine Begabung
nicht völlig ausreichte, bezog er die
Univerſität Heidelberg, um Philoſo-
phie und Äſthetik zu hören, und wid-
met ſich nach ſeiner Rückkehr nach
Darmſtadt ausſchließlich der Litera-
tur. Jm Jahre 1896 verlegte er ſei-
nen Wohnſitz nach München.

S:

Das
Schatzhaus des Königs (R. aus dem
ägyptiſchen Altertum); III, 1883. –
Gedichte, 1882. 3. A. 1910. – Okta-
via (Hiſtor. R.), 1885. – Paris, der
Mime (R.), 1886. – Gräfin Puſterla
(Tr.), 1886. – Seelenrätſel (R.),
1886. – Aus der Praxis (R.), 1887.
– Am Starnberger See (N.), 1887.
– Dramen (Gräfin Puſterla. – Jo-
hann von Schwaben. – Marino Fa-
lieri), 1888. – Der Gladiator (Hiſt.
R.), 1888. – Dämon des Neids (R.),
1888. – Dichtungen, 1889. – Schrif-
ten; V, 1889. – Tiberius (Hiſt. R.);
II, 1889. – Ovid (Hiſt. R.), 1890. –
Geſammelte Gedichte, 1890. – Neue
Dramen (Semiramis. – Das Opfer.
– Alboin), 1891. – Ein Liebespaar
(R. a. d. Geſchichte Venedigs), 1892. –
Es fiel ein Reif (R.), 1893. – Narren
der Liebe (Nn.), 1894. – Jm Banne
der Hypnoſe (Pſycholog. R.), 1897. –

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[316/0320] Wal Wal namentlich durch Engagement bedeu- tender Kräfte zu großem Anſehen u. nahm dieſelben 1864 an das von ihm neugegründete Wallner-Theater her- über, das er bis 1868 leitete u. dann an Lebrun verkaufte, um hinfort nur der Schriftſtellerei und ſeiner Wan- derluſt zu leben. Er ſtarb in Nizza am 19. Januar 1876. S: Aus dem Tagebuche des alten Komödianten, 1845. – Rückblicke auf meine thea- traliſche Laufbahn, 1864. – Wenn je- mand eine Reiſe tut (Sk.), 1867. – Unter frohen Menſchen. Komiſche Vorträge in Poeſie und Proſa, 1868. – Jn ernſter Stimmung (Deklamat.), 1869. – Über Land u. Meer (Reiſeſk. aus Konſtantinopel, Ägypten u. Si- zilien), 1872. – Hundert Tage auf dem Nil (hrsg. v. C. A. Dempwolff), 1873. – Aus Süd und Nord (Reiſeplaude- reien, mit Alex. Wagner), 1876. Wallner, Karl, Pſeud. für Karl Vallazza; ſ. d.! Wallner, Paul, Pſeud. für Ri- chard von Muth; ſ. d.! *Wallner, Suſi, geb. am 3. März 1868 in St. Leonhart am Prediger- berge (Oberöſterreich), verlor ihren Vater, einen Kaufmann in Krems- münſter, als ſie erſt vier Jahre zählte, erhielt aber mit ihrem Bruder von der Mutter eine ganz vorzügliche Er- ziehung. Sie beſuchte die Schule in Linz a. D. bis zum Jahre 1883, emp- fing aber in der Folge durch ihre Mutter und ihren älteren Bruder, einen Salinenarzt, eine Fülle geiſti- ger Anregung, ſo daß ſich ihr Ein- tritt in die ſchriftſtelleriſche Laufbahn ganz von ſelbſt vollzog. Sie iſt Mit- arbeiterin an verſchiedenen Zeitſchrif- ten, tritt auch vielfach als Vortra- gende im öſterreich. Volksbildungs- verein auf. Jhren Wohnſitz hat ſie in Linz. S: Die alte Stiege (N.), 1898. – Hallſtätter Märchen, 1900. – Erzählungen, 1903. – Linzer Skizzen, 1904. Wallner-Thurm, Thereſe, geb. am 29. Dezbr. 1860 in Dresden, lebt daſelbſt. S: Von der Kammerzofe zur Königin! (Ereigniſſe am Hofe zu Serbien), 1905. – Des Königs- kindes Weihnachtstraum (M.), 1909. – Sich ſelbſt geopfert (R.), 1911. *Walloth, Wilhelm, geboren zu Darmſtadt am 6. Oktober 1856 als der Sohn eines Oberbereiters, ver- brachte ſeine Jugend, da ſeine Eltern frühe ſtarben, in der Familie eines Malers, des Profeſſors Noack, und nahm hierdurch, ſowie durch Reiſen, die er wegen ſeiner Kränklichkeit un- ternehmen mußte, mannigfache, die Phantaſie anregende Eindrücke in ſich auf. Er beſuchte die Realſchule zu Darmſtadt, ſpäter das dortige Po- lytechnikum, um Chemie zu ſtudieren und ſich nebenher zum Maler auszu- bilden. Da hierzu ſeine Begabung nicht völlig ausreichte, bezog er die Univerſität Heidelberg, um Philoſo- phie und Äſthetik zu hören, und wid- met ſich nach ſeiner Rückkehr nach Darmſtadt ausſchließlich der Litera- tur. Jm Jahre 1896 verlegte er ſei- nen Wohnſitz nach München. S: Das Schatzhaus des Königs (R. aus dem ägyptiſchen Altertum); III, 1883. – Gedichte, 1882. 3. A. 1910. – Okta- via (Hiſtor. R.), 1885. – Paris, der Mime (R.), 1886. – Gräfin Puſterla (Tr.), 1886. – Seelenrätſel (R.), 1886. – Aus der Praxis (R.), 1887. – Am Starnberger See (N.), 1887. – Dramen (Gräfin Puſterla. – Jo- hann von Schwaben. – Marino Fa- lieri), 1888. – Der Gladiator (Hiſt. R.), 1888. – Dämon des Neids (R.), 1888. – Dichtungen, 1889. – Schrif- ten; V, 1889. – Tiberius (Hiſt. R.); II, 1889. – Ovid (Hiſt. R.), 1890. – Geſammelte Gedichte, 1890. – Neue Dramen (Semiramis. – Das Opfer. – Alboin), 1891. – Ein Liebespaar (R. a. d. Geſchichte Venedigs), 1892. – Es fiel ein Reif (R.), 1893. – Narren der Liebe (Nn.), 1894. – Jm Banne der Hypnoſe (Pſycholog. R.), 1897. – *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 316. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/320>, abgerufen am 27.11.2024.