Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schu Sch., ward früh mit der deutschenDichtung vertraut, und da sie von der Natur mit leichter Auffassung der poetischen Formen begabt war, so übte sie sich bald in der Kunst des Verseschreibens, auch in Übersetzungen aus dem Englischen. Jm Jahre 1867 kam sie nach Gotha, wohin ihr Vater als Regierungs- und Medizinalbe- amter berufen worden war, und hier hat sie auch ihren ferneren Wohnsitz beibehalten. S: Lieder aus dem Thü- *Schuchardt, Max, geb. am 14. S:
Schück, E(lisabeth), wurde 1848 zu Schü der Vater, und die Tochter ging nunals Erzieherin nach England, wo sie mehrere Jahre blieb, bis ein Nerven- leiden sie zwang, nach Deutschland zurückzukehren. Sie zog zu ihrer Mutter in das Predigerwitwenhaus zu Marienfließ (Pommern) u. weilte dort bis zum Tode der Mutter (1893). Nun verlegte sie ihren Wohnsitz nach dem Ostseebade Coserow, wo sie eine kleine Verlagshandlung gründete. S:
*Schück, Fritz, geb. am 18. Juli S: Ein Frühling in Potsdam *Schücking, Adrian, wurde am *
Schu Sch., ward früh mit der deutſchenDichtung vertraut, und da ſie von der Natur mit leichter Auffaſſung der poetiſchen Formen begabt war, ſo übte ſie ſich bald in der Kunſt des Verſeſchreibens, auch in Überſetzungen aus dem Engliſchen. Jm Jahre 1867 kam ſie nach Gotha, wohin ihr Vater als Regierungs- und Medizinalbe- amter berufen worden war, und hier hat ſie auch ihren ferneren Wohnſitz beibehalten. S: Lieder aus dem Thü- *Schuchardt, Max, geb. am 14. S:
Schück, E(liſabeth), wurde 1848 zu Schü der Vater, und die Tochter ging nunals Erzieherin nach England, wo ſie mehrere Jahre blieb, bis ein Nerven- leiden ſie zwang, nach Deutſchland zurückzukehren. Sie zog zu ihrer Mutter in das Predigerwitwenhaus zu Marienfließ (Pommern) u. weilte dort bis zum Tode der Mutter (1893). Nun verlegte ſie ihren Wohnſitz nach dem Oſtſeebade Coſerow, wo ſie eine kleine Verlagshandlung gründete. S:
*Schück, Fritz, geb. am 18. Juli S: Ein Frühling in Potsdam *Schücking, Adrian, wurde am *
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Schu
Schü
Sch., ward früh mit der deutſchen
Dichtung vertraut, und da ſie von
der Natur mit leichter Auffaſſung
der poetiſchen Formen begabt war,
ſo übte ſie ſich bald in der Kunſt des
Verſeſchreibens, auch in Überſetzungen
aus dem Engliſchen. Jm Jahre 1867
kam ſie nach Gotha, wohin ihr Vater
als Regierungs- und Medizinalbe-
amter berufen worden war, und hier
hat ſie auch ihren ferneren Wohnſitz
beibehalten.
S: Lieder aus dem Thü-
ringer Wald (Ein Blumenſtrauß von
Mädchenhand), 1871. – Sedan (Ein
Kranz v. Sonetten), 1874. – Jecelyn.
Tagebuch eines Dorfpfarrers (Eine
ep. D. v. A. de Lamartine, überſ. v.
Julie Bernhard [pſeud.]). 1880.
– Geburtstagsgrüße (Mit Zitaten
aus Rückerts u. Longfellows Wer-
ken), 1886.
*Schuchardt, Max, geb. am 14.
Mai 1861 in Dreieichenhain (Groß-
herz. Heſſen), beſuchte 1866–71 die
Privatſchule von Schmitz in Darm-
ſtadt, danach das hieſige Ludwig-
Georgs-Gymnaſium, das er im Herbſt
1879 abſolvierte und genügte dann
ſeiner Militärpflicht bei einem dorti-
gen Dragonerregiment. Er ſtudierte
darauf mehrere Jahre Philologie u.
Naturwiſſenſchaft, bereiſte die meiſten
Länder Europas und den Orient u.
nahm dann ſeinen bleibenden Wohn-
ſitz in Darmſtadt, wo er ſich als Pri-
vatgelehrter philoſophiſchen u. natur-
wiſſenſchaftl. Studien widmet. Dem
Heere gehörte er bis 1898 als Offi-
zier des Beurlaubtenſtandes an.
S:
Amyntas (Dr. G.), 1904. – Aus alten
und neuen Tagen (Ge.), 1906.
Schück, E(liſabeth), wurde 1848 zu
Rawitſch (Poſen) geboren, wo ihr
Vater damals Paſtor an der Straf-
anſtalt war. Derſelbe wurde bald
darauf als Prediger nach Büche bei
Stargard in Pommern verſetzt, und
hier verlebte Eliſabeth inmitten eines
zahlreichen Geſchwiſterkreiſes eine
ſtille, freudvolle Jugend. Dann ſtarb
der Vater, und die Tochter ging nun
als Erzieherin nach England, wo ſie
mehrere Jahre blieb, bis ein Nerven-
leiden ſie zwang, nach Deutſchland
zurückzukehren. Sie zog zu ihrer
Mutter in das Predigerwitwenhaus
zu Marienfließ (Pommern) u. weilte
dort bis zum Tode der Mutter (1893).
Nun verlegte ſie ihren Wohnſitz nach
dem Oſtſeebade Coſerow, wo ſie eine
kleine Verlagshandlung gründete.
S:
Sein guter Engel (E.), 1896. – Zwei
Tage in Cadenabbia (E.), 1896. – Le-
bensgeſchichte von M. F. Drögmund
(nach mündl. Berichten bearb.), 1897.
– Der letzte Troubadour (E.), 1897.
*Schück, Fritz, geb. am 18. Juli
1873 in Danzig, ſiedelte im 8. Jahre
mit ſeinen Eltern in die ſchleſiſche
Heimat des Vaters, nach Breslau
über u. abſolvierte hier das Johan-
nisgymnaſium. Durch den Vater, der
mit Vorliebe geſchichtliche u. anthro-
polog. Studien trieb, wurde der Sohn
ſchon früh zur Beſchäftigung mit hei-
miſcher Geſchichte und Literatur hin-
geführt. Nachdem dieſer mehrere Se-
meſter an den Univerſitäten Breslau
u. Berlin hauptſächlich deutſche Lite-
ratur ſtudiert hatte, widmete er ſich
dem höheren Poſtdienſt u. lebt, nach
längeren Wanderjahren, die auch zu
mehrjährigem Aufenthalt in Straß-
burg i. E. u. Potsdam führten, zur-
zeit (1909) als Poſtinſpektor in Ber-
lin.
S: Ein Frühling in Potsdam
(Ge.), 1903.
*Schücking, Adrian, wurde am
13. (nicht 12.) Juli 1852 in Köln ge-
boren, wo ſein Vater, der bekannte
Schriftſteller Levin Sch. (ſ. d.!) da-
mals das Feuilleton der „Kölniſchen
Zeitung“ redigierte. Zwei Jahre
ſpäter erwarben die Eltern das Gut
in Saſſenberg b. Warendorf, wo die
Mutter bereits am 16. März 1855
ſtarb. Adrian beſuchte das Gymna-
ſium Paulinum in Münſter und ſtu-
dierte darauf in Würzburg, München,
Halle, Berlin und wieder in Halle
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