Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schu in Stuttgart erscheinenden illustrier-ten Journale tätig, siedelte dann aber nach München über, um sich volle Arbeitsfreiheit zu verschaffen und hinfort ganz der Poesie zu leben. Er starb hier im Februar 1892. S: Ge- *Schubert, Hanna, wurde am 22. S: Geister und Stimmen *Schubert, Hermine, psd. H(ans) Schu Jahre 1876 kam die Tochter in dasLuisenstift zu Niederlößnitz bei Dres- den, wo sie ihre Erziehung erhielt, um nach deren Vollendung in die Heimat zurückzukehren. Während der Jahre 1888-91 wohnte sie in Gör- litz, lebte danach viel auf Reisen und nahm 1895 ihren Wohnsitz in Bres- lau. S: Steeplechases (Nn.), 1900. - *Schubert-Soldern, Viktor v.,
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Schu in Stuttgart erſcheinenden illuſtrier-ten Journale tätig, ſiedelte dann aber nach München über, um ſich volle Arbeitsfreiheit zu verſchaffen und hinfort ganz der Poeſie zu leben. Er ſtarb hier im Februar 1892. S: Ge- *Schubert, Hanna, wurde am 22. S: Geiſter und Stimmen *Schubert, Hermine, pſd. H(ans) Schu Jahre 1876 kam die Tochter in dasLuiſenſtift zu Niederlößnitz bei Dres- den, wo ſie ihre Erziehung erhielt, um nach deren Vollendung in die Heimat zurückzukehren. Während der Jahre 1888–91 wohnte ſie in Gör- litz, lebte danach viel auf Reiſen und nahm 1895 ihren Wohnſitz in Bres- lau. S: Steeplechaſes (Nn.), 1900. – *Schubert-Soldern, Viktor v.,
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Die Schriftſtellerin hat jetzt<lb/> ihren Wohnſitz in Niederlößnitz bei<lb/> Dresden. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Geiſter und Stimmen<lb/> der Öde (R.) 1897.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Schubert,</hi> Hermine,</persName> </head> <p> pſd. <hi rendition="#g">H(ans)<lb/> Hermann,</hi> wurde am 9. Novbr.<lb/> 1866 auf Schloß Barottwitz bei Bres-<lb/> lau als die Tochter eines Ritterguts-<lb/> beſitzers und preußiſchen Offiziers<lb/> geboren. Während der letztere 1870<lb/> gegen Frankreich im Felde ſtand,<lb/> ſtarb die Mutter Herminens. Jm<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Schu</hi></fw><lb/> Jahre 1876 kam die Tochter in das<lb/> Luiſenſtift zu Niederlößnitz bei Dres-<lb/> den, wo ſie ihre Erziehung erhielt,<lb/> um nach deren Vollendung in die<lb/> Heimat zurückzukehren. 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Schu
Schu
in Stuttgart erſcheinenden illuſtrier-
ten Journale tätig, ſiedelte dann
aber nach München über, um ſich volle
Arbeitsfreiheit zu verſchaffen und
hinfort ganz der Poeſie zu leben. Er
ſtarb hier im Februar 1892.
S: Ge-
dichte, 1866. – Und ſie bewegt ſich
doch (R.); II, 1870. – Die Jagd nach
dem Glücke (R.); III, 1873. – Wlaſta
(R.). 1875. – Der deutſche Bauern-
krieg (Tr.), 1875. – Der Sieg des
Lichtes (Vaterländ. Tr.), 1875. –
Vom Regen in die Traufe (Lſp. n. Cal-
deron), 1873. – Magdalena (Schſp.),
1873. – Wlaſta, oder: der Mägdekrieg
(Tr.), 1875. – Spartakus (Tr.), 1878.
Drei Küſſe (Vaterl. Schſp.), 1880. –
Napoleon I., oder: Eines großen
Schickſals Flut und Ebbe (Dr.),
1882.
*Schubert, Hanna, wurde am 22.
Septbr. 1874 zu Hütten bei König-
ſtein in Sachſen als die Tochter des
Fabrikdirektors Dr. phil. Schubert
geboren, und hat, trotzdem der Vater
noch öfter ſeine Stellung wechſelte,
faſt ihre ganze Kinderzeit u. Jugend
auf dem Lande genoſſen. Dies mag
wohl dazu beigetragen haben, daß
das dichteriſche Vermögen in ihr ſo
ſchnell anwuchs, daß es verausgabt
werden mußte; denn ſchon mit dem
12. Jahre ſchrieb ſie ihr erſtes Ge-
dicht. Jhr Hauptgebiet iſt der Ro-
man. Religion u. Ehe als das allein
Zweckmäßige und Nützliche für die
Menſchheit zu verherrlichen, iſt von
ihr als Lebensaufgabe aufgefaßt
worden. Die Schriftſtellerin hat jetzt
ihren Wohnſitz in Niederlößnitz bei
Dresden.
S: Geiſter und Stimmen
der Öde (R.) 1897.
*Schubert, Hermine, pſd. H(ans)
Hermann, wurde am 9. Novbr.
1866 auf Schloß Barottwitz bei Bres-
lau als die Tochter eines Ritterguts-
beſitzers und preußiſchen Offiziers
geboren. Während der letztere 1870
gegen Frankreich im Felde ſtand,
ſtarb die Mutter Herminens. Jm
Jahre 1876 kam die Tochter in das
Luiſenſtift zu Niederlößnitz bei Dres-
den, wo ſie ihre Erziehung erhielt,
um nach deren Vollendung in die
Heimat zurückzukehren. Während der
Jahre 1888–91 wohnte ſie in Gör-
litz, lebte danach viel auf Reiſen und
nahm 1895 ihren Wohnſitz in Bres-
lau.
S: Steeplechaſes (Nn.), 1900. –
Reitend — reizend (R.), 1892. –
Flammen im Herzen (R.), 1894. –
Märchen aus dem 19. Jahrhundert,
1895. Neue Folge, 1896. Letzte Fol-
ge, 1897. – Gedichte, 1898. – Trutz-
Bathſeba (R.), 1898. – Jch hatte einſt
ein ſchönes Vaterland (Nn.), 1899.
*Schubert-Soldern, Viktor v.,
pſeud. V. v. S. S., wurde am 15. Au-
guſt 1834 in Prag als der Sohn des
k. k. Notars, Reichstags- und Land-
tagsabgeordneten Dr. Eduard Ritter
von S. geboren, widmete ſich an-
fänglich auch juridiſchen Studien,
vertiefte ſich aber ſo ſehr in das Stu-
dium der Philoſophie und Literatur,
daß er ſchließlich ganz zur philoſo-
phiſchen Fakultät übertrat. Ein hef-
tiges Kopfleiden, das ihn nach vier
Semeſtern befiel, machte ihn zu wei-
terem Studium untauglich, und ſo
wandte er ſich nun der Malerei zu,
wofür er ſchon in früher Jugend Jn-
tereſſe gezeigt hatte. Da in Prag die
Kunſtverhältniſſe nicht günſtig waren,
ging Sch. nach Düſſeldorf, um auf
der dortigen Akademie zu ſtudieren,
trat aber als Schüler bei Prof. Leutze
daſelbſt ein (1856). Kaum nach einem
Jahre erkrankte er an einer Lungen-
affektion, und er mußte zur Pflege
und Erholung ins Elternhaus zurück-
kehren. Jnzwiſchen war Eduard
Engerth als Akademiedirektor nach
Prag berufen worden, wodurch ſich
die dortigen Kunſtverhältniſſe weit
günſtiger geſtalteten. Sch. trat nun
nach ſeiner Geneſung in die ſoge-
nannte Atelierklaſſe der Akademie ein,
begab ſich zur weiteren Ausbildung
1860 nach Antwerpen, wo er die
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