Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schr sich ohne Anleitung angeeignet hatte.Er starb nach langen schweren Lei- den am 2. April 1895. S: Humo- *Schröder, Auguste Sophie,
S: Jntrigen *Schröder-Plön, August, ge- Schr Sch. mit einem Freunde in Hamburgein Fischengrosgeschäft, nach dessen Verkauf er in Hamburg und Ber- lin Unterricht in der Vortragskunst nahm. Jm Jahre 1901 ließ er sich dann in Neustettin in Hinterpom- mern nieder, von wo aus er als plattdeutscher Rezitator die östlichen Provinzen bereiste; doch mußte er schon nach zwei Jahren wegen eines Lungenleidens diese Tätigkeit auf- geben u. betätigt er sich seitdem aus- schließlich als Schriftsteller. S: De *Schroeder, Catharine, wurde am S: Das Schloß am *
Schr ſich ohne Anleitung angeeignet hatte.Er ſtarb nach langen ſchweren Lei- den am 2. April 1895. S: Humo- *Schröder, Auguſte Sophie,
S: Jntrigen *Schröder-Plön, Auguſt, ge- Schr Sch. mit einem Freunde in Hamburgein Fiſchengrosgeſchäft, nach deſſen Verkauf er in Hamburg und Ber- lin Unterricht in der Vortragskunſt nahm. Jm Jahre 1901 ließ er ſich dann in Neuſtettin in Hinterpom- mern nieder, von wo aus er als plattdeutſcher Rezitator die öſtlichen Provinzen bereiſte; doch mußte er ſchon nach zwei Jahren wegen eines Lungenleidens dieſe Tätigkeit auf- geben u. betätigt er ſich ſeitdem aus- ſchließlich als Schriftſteller. S: De *Schroeder, Catharine, wurde am S: Das Schloß am *
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ſich ohne Anleitung angeeignet hatte.
Er ſtarb nach langen ſchweren Lei-
den am 2. April 1895.
S: Humo-
riſtiſcher Bädeker, 1875. – Der neue
Gerſtäcker (Hum.), 1875. – Humo-
resken v. Wilhelm u. Arnold Schrö-
der, 7 Hefte, 1875–90. – Der Lügner
und ſein Sohn (P. n. d. Franz. frei
bearb.) u.: Ein in Gedanken ſtehen
gebliebener Regenſchirm (Schw.),
1876. – Des Königs Grenadiere
(Volksſt.), 1883. – Das neue Olden-
burger Ochſenlied, 1.–25. Aufl., 1883.
*Schröder, Auguſte Sophie,
geb. Feſtner, wurde am 16. Febr.
1847 zu Lobejün bei Halle a. d. S. ge-
boren, empfing ihren Unterricht an
der dortigen Stadtſchule, an der ihr
Vater Lehrer war, u. verheiratete ſich
1866 mit Karl Schröder, damali-
gem Lehrer in Lobejün, gegenwärtig
Direktor der ſtädtiſchen Gewerkſchule
in Siegen (Weſtfalen).
S: Jntrigen
(Schſp.), 1876. – Verheiratet wider
Willen (Lſp.), 1876. – Die bekehrten
Ungläubigen (Lſp.), 1876. – Nur eine
Gaſtrolle (Lſp.), 1881. – Wahn und
Liebe (Lſp.), 1882.
*Schröder-Plön, Auguſt, ge-
boren am 22. Februar 1873 in Ol-
desloe (Holſtein), kam bald darauf
mit ſeinen Eltern nach Kiel, wo ſie
ein Hut- und Putzgeſchäft gründeten,
das ſie aber trotz allen Fleißes an
den Bettelſtab brachte. Als ſchlichte
Arbeiter mußten ſie nun in Kiel und
ſeit 1880 in Plön ihr Brot verdie-
nen, und die Kinder mußten fleißig
dabei mitwirken. Nach ſeiner Kon-
firmation kam Auguſt Sch. in eine
Holzſchuhfabrik und wurde mit 18
Jahren Geſchäftsleiter einer kleinen
Fabrik in Huſum. Der Traum ſeiner
Jugend, zum Theater zu gehen, er-
füllte ſich nicht, da ihn ein ſchweres
Nervenleiden befiel, das ihn 6 Jahre
lang im Elternhauſe feſthielt, aus
dem inzwiſchen glücklicherweiſe die
pekuniären Sorgen geſchwunden wa-
ren. Nach ſeiner Geneſung gründete
Sch. mit einem Freunde in Hamburg
ein Fiſchengrosgeſchäft, nach deſſen
Verkauf er in Hamburg und Ber-
lin Unterricht in der Vortragskunſt
nahm. Jm Jahre 1901 ließ er ſich
dann in Neuſtettin in Hinterpom-
mern nieder, von wo aus er als
plattdeutſcher Rezitator die öſtlichen
Provinzen bereiſte; doch mußte er
ſchon nach zwei Jahren wegen eines
Lungenleidens dieſe Tätigkeit auf-
geben u. betätigt er ſich ſeitdem aus-
ſchließlich als Schriftſteller.
S: De
ſleswig-holſteenſche Husfründ (En.
in plattd. Mdt.), 1899. – Eekbom-
bläder (En lütte Gaf för den dütſchen
Nawaß ut den Kinnergorn), 1905.
– Jnſelkönig und Herzogstochter
(Schſp.), 1906. – Heinrich Lerche
(Schauſp.), 1906. – Der Aeronaut
(Schw.), 1908. – Luftaktien (Kom.),
1908.
*Schroeder, Catharine, wurde am
22. Novbr. 1847 zu Apen im Groß-
herzogtum Oldenburg geboren und
kam in ihrem ſiebenten Jahre, wo
ſie ihre Mutter durch den Tod ver-
lor, in das Haus ihres Oheims, des
Konſuls O. Thyen, nach Bremen,
während der Vater ſpäter nach ſeiner
Wiederverheiratung nach Belleville,
Jllinois, in den Verein. Staaten von
Nordamerika überſiedelte. Katharine
beſuchte eine der vorzüglichſten Töch-
terſchulen in Bremen, wurde ſpäter
in dem Penſionat des Frl. Dilthey
zu Hanau zur Erzieherin ausgebildet
und ging als ſolche 1865 nach Eng-
land, wo ſie 17 Jahre tätig war.
Jm J. 1882 kehrte ſie nach Deutſch-
land zurück u. lebte ſeitdem als Vor-
ſteherin eines Penſionats in Han-
nover, nach deſſen Aufgabe (1894)
ſie nach Waldhauſen bei Hannover
überſiedelte.
S: Das Schloß am
Meere (R.), 1882. – Jſabel (R.),
1883. – Jm Wald und auf der Heide
(R.), 1893. – Lady Sibylle (R.); II,
1895. – Sonnenblume (R.), 1898. –
Falkenflug (R.), 1901. – Verſchlun-
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