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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Schö
u. Dichterminne (2 Weihnachtsstücke),
1875. - Dichtungen, 1880. - Satiren
und Epigramme, 1886.

Schönfelder, Bruno,

geb. am 6.
Juni 1869 in Dresden, lebt (1901)
als Buchhändler in Leipzig.

S:

Um
den Schreckenstein (D. a. d. Hussiten-
zeit), 1901.

*Schönhardt, Karl von,

geb. am
1. März 1833 in Stuttgart, studierte
in Tübingen die Rechte und machte
dann eine ziemlich regelmäßige Justiz-
beamtenlaufbahn durch. Nach lang-
jähriger Tätigkeit als Kreisgerichts-
rat, Staatsanwalt, Oberlandesge-
richtsrat und zuletzt als General-
staatsanwalt in Stuttgart trat er
im Frühjahr 1907 unter Verleihung
des Titels eines Staatsrats in den
Ruhestand. 1885 hatte er sich auf
Grund seiner Schrift "Alea. Über
die Bestrafung des Glückspiels im
alten römischen Recht" die Würde
eines Dr. jur. erworben. Der "Deut-
schen Schillerstiftung" hat er Jahr-
zehnte hindurch als Vorsitzender der
Stuttgarter Zweigstiftung u. wieder-
holt als Mitglied des Verwaltungs-
rats der Zentralstiftung in Weimar
Dienste geleistet.

S:

Gedichte, 1861.
- Drei Kameraden (Zeitlieder, mit
Fedor Löwe u. J. G. Fischer), 1870.
Gesammelte Gedichte, 1899.

*Schönherr, Karl,

geb. am 24.
Februar 1869 in Axams (Tirol) als
Sohn eines Dorflehrers, besuchte
das Gymnasium in Bozen, studierte
in Wien Medizin und war nach Er-
langung der Würde eines Dr. med.
daselbst einige Jahre als Arzt tätig.
Jetzt lebt er dort als Schriftsteller.
Für sein Drama "Erde" wurde ihm
1908 der Bauernfeld-Preis und die
Hälfte des preuß. Staats-Schiller-
Preises u. für sein Drama "Glaube u.
Heimat" 1911 der Grillparzer-Preis
zuerkannt.

S:

Jnntaler Schnalzer (Ge.
in Tiroler Mdt.). 1895. 2. A. 1896. -
Allerhand Kreuzköpf' (Geschn. u. Ge-
stalten a. den Tiroler Alpen), 1895.
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Schö
3. A. 1911. - Die Bildschnitzer (Tr.
braver Leute), 1900. 5. A. 1911. -
Sonnwendtag (Dr.), 1902. 5. A. 1911.
- Karnerleut' (Dr.), 1905. - Caritas
(En.), 1905. 6. A. 1911. - Familie
(Schsp.), 1906. - Erde (Eine Kom.
des Lebens), 1907. 5. A. 1911. - Das
Königreich (Märchendrama), 1908. -
Glaube und Heimat (Die Trag. eines
Volkes), 1910. 60. A. 1911. - Aus
meinem Merkbuch (Sk.), 1911.

Schönhuth, Ottomar,

pseud. Ot-
mar Heimlieb,
wurde am 6. April
1806 zu Sindelfingen in Württemberg
als der Sohn eines Amtmanns und
Universitätspflegers geboren, bezog
1826 das theolog. Stift zu Tübingen
u. trat hier zu Uhland in nähere Be-
ziehungen. Später Pfarrverweser
in Hohentwiel, machte er die Be-
kanntschaft des Freiherrn von Laß-
berg, wodurch sein Sinn für hei-
mische Geschichte und Literatur und
Sage wesentlich gefördert ward. Er
gab 1834 die Laßbergsche Nibelungen-
handschrift heraus und erlebte noch
den Triumph, daß seine zuerst be-
spöttelte Ansicht über das Alter und
die Bedeutung derselben von gewich-
tiger Seite anerkannt wurde. 1839
folgte dann die Herausgabe der Klage
samt Sigenot und Eggenlint. Seit
1837 Pfarrer in der fränkischen Ge-
meinde Dörzbach, kam er 1842 nach
Wachbach und 1854 nach Edelfingen,
wo er am 6. Febr. 1864 starb. Er
bearbeitete eine ganze Reihe (55) von
alten Volksbüchern, schrieb verschie-
dene Städtechroniken, eine "Kirch-
liche Geschichte Württembergs u. des
Hohenzollernlandes im Zeitalter der
Reformation" (1842), "Die Burgen,
Klöster, Kirchen und Kapellen Würt-
tembergs und Hohenzollerns" (II,
1860-61); außerdem

S:

Die Ohr-
feige, oder: Herzog Ulrich als Bauern-
knecht zu Reicheneck (Fastnachtspiel),
1830. - Graf Johann von Wirten-
berg, oder: Die Brautwerbung zu
Stuttgarten (Vaterl. E.), 1852. -

*


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Schö
u. Dichterminne (2 Weihnachtsſtücke),
1875. – Dichtungen, 1880. – Satiren
und Epigramme, 1886.

Schönfelder, Bruno,

geb. am 6.
Juni 1869 in Dresden, lebt (1901)
als Buchhändler in Leipzig.

S:

Um
den Schreckenſtein (D. a. d. Huſſiten-
zeit), 1901.

*Schönhardt, Karl von,

geb. am
1. März 1833 in Stuttgart, ſtudierte
in Tübingen die Rechte und machte
dann eine ziemlich regelmäßige Juſtiz-
beamtenlaufbahn durch. Nach lang-
jähriger Tätigkeit als Kreisgerichts-
rat, Staatsanwalt, Oberlandesge-
richtsrat und zuletzt als General-
ſtaatsanwalt in Stuttgart trat er
im Frühjahr 1907 unter Verleihung
des Titels eines Staatsrats in den
Ruheſtand. 1885 hatte er ſich auf
Grund ſeiner Schrift „Alea. Über
die Beſtrafung des Glückſpiels im
alten römiſchen Recht“ die Würde
eines Dr. jur. erworben. Der „Deut-
ſchen Schillerſtiftung“ hat er Jahr-
zehnte hindurch als Vorſitzender der
Stuttgarter Zweigſtiftung u. wieder-
holt als Mitglied des Verwaltungs-
rats der Zentralſtiftung in Weimar
Dienſte geleiſtet.

S:

Gedichte, 1861.
– Drei Kameraden (Zeitlieder, mit
Fedor Löwe u. J. G. Fiſcher), 1870.
Geſammelte Gedichte, 1899.

*Schönherr, Karl,

geb. am 24.
Februar 1869 in Axams (Tirol) als
Sohn eines Dorflehrers, beſuchte
das Gymnaſium in Bozen, ſtudierte
in Wien Medizin und war nach Er-
langung der Würde eines Dr. med.
daſelbſt einige Jahre als Arzt tätig.
Jetzt lebt er dort als Schriftſteller.
Für ſein Drama „Erde“ wurde ihm
1908 der Bauernfeld-Preis und die
Hälfte des preuß. Staats-Schiller-
Preiſes u. für ſein Drama „Glaube u.
Heimat“ 1911 der Grillparzer-Preis
zuerkannt.

S:

Jnntaler Schnalzer (Ge.
in Tiroler Mdt.). 1895. 2. A. 1896. –
Allerhand Kreuzköpf’ (Geſchn. u. Ge-
ſtalten a. den Tiroler Alpen), 1895.
[Spaltenumbruch]

Schö
3. A. 1911. – Die Bildſchnitzer (Tr.
braver Leute), 1900. 5. A. 1911. –
Sonnwendtag (Dr.), 1902. 5. A. 1911.
– Karnerleut’ (Dr.), 1905. – Caritas
(En.), 1905. 6. A. 1911. – Familie
(Schſp.), 1906. – Erde (Eine Kom.
des Lebens), 1907. 5. A. 1911. – Das
Königreich (Märchendrama), 1908. –
Glaube und Heimat (Die Trag. eines
Volkes), 1910. 60. A. 1911. – Aus
meinem Merkbuch (Sk.), 1911.

Schönhuth, Ottomar,

pſeud. Ot-
mar Heimlieb,
wurde am 6. April
1806 zu Sindelfingen in Württemberg
als der Sohn eines Amtmanns und
Univerſitätspflegers geboren, bezog
1826 das theolog. Stift zu Tübingen
u. trat hier zu Uhland in nähere Be-
ziehungen. Später Pfarrverweſer
in Hohentwiel, machte er die Be-
kanntſchaft des Freiherrn von Laß-
berg, wodurch ſein Sinn für hei-
miſche Geſchichte und Literatur und
Sage weſentlich gefördert ward. Er
gab 1834 die Laßbergſche Nibelungen-
handſchrift heraus und erlebte noch
den Triumph, daß ſeine zuerſt be-
ſpöttelte Anſicht über das Alter und
die Bedeutung derſelben von gewich-
tiger Seite anerkannt wurde. 1839
folgte dann die Herausgabe der Klage
ſamt Sigenot und Eggenlint. Seit
1837 Pfarrer in der fränkiſchen Ge-
meinde Dörzbach, kam er 1842 nach
Wachbach und 1854 nach Edelfingen,
wo er am 6. Febr. 1864 ſtarb. Er
bearbeitete eine ganze Reihe (55) von
alten Volksbüchern, ſchrieb verſchie-
dene Städtechroniken, eine „Kirch-
liche Geſchichte Württembergs u. des
Hohenzollernlandes im Zeitalter der
Reformation“ (1842), „Die Burgen,
Klöſter, Kirchen und Kapellen Würt-
tembergs und Hohenzollerns“ (II,
1860–61); außerdem

S:

Die Ohr-
feige, oder: Herzog Ulrich als Bauern-
knecht zu Reicheneck (Faſtnachtſpiel),
1830. – Graf Johann von Wirten-
berg, oder: Die Brautwerbung zu
Stuttgarten (Vaterl. E.), 1852. –

*
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[288/0292] Schö Schö u. Dichterminne (2 Weihnachtsſtücke), 1875. – Dichtungen, 1880. – Satiren und Epigramme, 1886. Schönfelder, Bruno, geb. am 6. Juni 1869 in Dresden, lebt (1901) als Buchhändler in Leipzig. S: Um den Schreckenſtein (D. a. d. Huſſiten- zeit), 1901. *Schönhardt, Karl von, geb. am 1. März 1833 in Stuttgart, ſtudierte in Tübingen die Rechte und machte dann eine ziemlich regelmäßige Juſtiz- beamtenlaufbahn durch. Nach lang- jähriger Tätigkeit als Kreisgerichts- rat, Staatsanwalt, Oberlandesge- richtsrat und zuletzt als General- ſtaatsanwalt in Stuttgart trat er im Frühjahr 1907 unter Verleihung des Titels eines Staatsrats in den Ruheſtand. 1885 hatte er ſich auf Grund ſeiner Schrift „Alea. Über die Beſtrafung des Glückſpiels im alten römiſchen Recht“ die Würde eines Dr. jur. erworben. Der „Deut- ſchen Schillerſtiftung“ hat er Jahr- zehnte hindurch als Vorſitzender der Stuttgarter Zweigſtiftung u. wieder- holt als Mitglied des Verwaltungs- rats der Zentralſtiftung in Weimar Dienſte geleiſtet. S: Gedichte, 1861. – Drei Kameraden (Zeitlieder, mit Fedor Löwe u. J. G. Fiſcher), 1870. Geſammelte Gedichte, 1899. *Schönherr, Karl, geb. am 24. Februar 1869 in Axams (Tirol) als Sohn eines Dorflehrers, beſuchte das Gymnaſium in Bozen, ſtudierte in Wien Medizin und war nach Er- langung der Würde eines Dr. med. daſelbſt einige Jahre als Arzt tätig. Jetzt lebt er dort als Schriftſteller. Für ſein Drama „Erde“ wurde ihm 1908 der Bauernfeld-Preis und die Hälfte des preuß. Staats-Schiller- Preiſes u. für ſein Drama „Glaube u. Heimat“ 1911 der Grillparzer-Preis zuerkannt. S: Jnntaler Schnalzer (Ge. in Tiroler Mdt.). 1895. 2. A. 1896. – Allerhand Kreuzköpf’ (Geſchn. u. Ge- ſtalten a. den Tiroler Alpen), 1895. 3. A. 1911. – Die Bildſchnitzer (Tr. braver Leute), 1900. 5. A. 1911. – Sonnwendtag (Dr.), 1902. 5. A. 1911. – Karnerleut’ (Dr.), 1905. – Caritas (En.), 1905. 6. A. 1911. – Familie (Schſp.), 1906. – Erde (Eine Kom. des Lebens), 1907. 5. A. 1911. – Das Königreich (Märchendrama), 1908. – Glaube und Heimat (Die Trag. eines Volkes), 1910. 60. A. 1911. – Aus meinem Merkbuch (Sk.), 1911. Schönhuth, Ottomar, pſeud. Ot- mar Heimlieb, wurde am 6. April 1806 zu Sindelfingen in Württemberg als der Sohn eines Amtmanns und Univerſitätspflegers geboren, bezog 1826 das theolog. Stift zu Tübingen u. trat hier zu Uhland in nähere Be- ziehungen. Später Pfarrverweſer in Hohentwiel, machte er die Be- kanntſchaft des Freiherrn von Laß- berg, wodurch ſein Sinn für hei- miſche Geſchichte und Literatur und Sage weſentlich gefördert ward. Er gab 1834 die Laßbergſche Nibelungen- handſchrift heraus und erlebte noch den Triumph, daß ſeine zuerſt be- ſpöttelte Anſicht über das Alter und die Bedeutung derſelben von gewich- tiger Seite anerkannt wurde. 1839 folgte dann die Herausgabe der Klage ſamt Sigenot und Eggenlint. Seit 1837 Pfarrer in der fränkiſchen Ge- meinde Dörzbach, kam er 1842 nach Wachbach und 1854 nach Edelfingen, wo er am 6. Febr. 1864 ſtarb. Er bearbeitete eine ganze Reihe (55) von alten Volksbüchern, ſchrieb verſchie- dene Städtechroniken, eine „Kirch- liche Geſchichte Württembergs u. des Hohenzollernlandes im Zeitalter der Reformation“ (1842), „Die Burgen, Klöſter, Kirchen und Kapellen Würt- tembergs und Hohenzollerns“ (II, 1860–61); außerdem S: Die Ohr- feige, oder: Herzog Ulrich als Bauern- knecht zu Reicheneck (Faſtnachtſpiel), 1830. – Graf Johann von Wirten- berg, oder: Die Brautwerbung zu Stuttgarten (Vaterl. E.), 1852. – *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/292>, abgerufen am 22.11.2024.