Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schm suchungen erhielt. Nach dem Todeseines Vaters (1894) übernahm er das elterliche Weingut in Maikam- mer, das er heute noch bewirtschaf- tet. Zur Erweiterung seiner musi- kalischen Kenntnisse nahm er in den Jahren 1905-07 Unterricht in Kla- vierspiel und Harmonielehre bei dem Pianisten Karl Schuler in Mann- heim, einem Schüler Franz Lißts, und sind einige seiner Kompositionen mit Erfolg aufgeführt worden. Ebenso war er Schüler des Hofschau- spielers Neumann-Hoditz in der Schauspielklasse des pfälzischen Kon- servatoriums in Neustadt a. H. und bei der Gründung des "Vereins pfäl- zischer Künstler und Kunstfreunde" in erster Linie beteiligt. S: Von dem *Schmitt-Blank, Karl, wurde am Schm anfälle. S: Althellenische Kultur- Schmittdiel, August, psd. Ernst S: Die Legende des heiligen *Schmitthenner, Adolf, geb. am S: Psyche *
Schm ſuchungen erhielt. Nach dem Todeſeines Vaters (1894) übernahm er das elterliche Weingut in Maikam- mer, das er heute noch bewirtſchaf- tet. Zur Erweiterung ſeiner muſi- kaliſchen Kenntniſſe nahm er in den Jahren 1905–07 Unterricht in Kla- vierſpiel und Harmonielehre bei dem Pianiſten Karl Schuler in Mann- heim, einem Schüler Franz Liſzts, und ſind einige ſeiner Kompoſitionen mit Erfolg aufgeführt worden. Ebenſo war er Schüler des Hofſchau- ſpielers Neumann-Hoditz in der Schauſpielklaſſe des pfälziſchen Kon- ſervatoriums in Neuſtadt a. H. und bei der Gründung des „Vereins pfäl- ziſcher Künſtler und Kunſtfreunde“ in erſter Linie beteiligt. S: Von dem *Schmitt-Blank, Karl, wurde am Schm anfälle. S: Althelleniſche Kultur- Schmittdiel, Auguſt, pſd. Ernſt S: Die Legende des heiligen *Schmitthenner, Adolf, geb. am S: Pſyche *
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Schm
Schm
ſuchungen erhielt. Nach dem Tode
ſeines Vaters (1894) übernahm er
das elterliche Weingut in Maikam-
mer, das er heute noch bewirtſchaf-
tet. Zur Erweiterung ſeiner muſi-
kaliſchen Kenntniſſe nahm er in den
Jahren 1905–07 Unterricht in Kla-
vierſpiel und Harmonielehre bei dem
Pianiſten Karl Schuler in Mann-
heim, einem Schüler Franz Liſzts,
und ſind einige ſeiner Kompoſitionen
mit Erfolg aufgeführt worden.
Ebenſo war er Schüler des Hofſchau-
ſpielers Neumann-Hoditz in der
Schauſpielklaſſe des pfälziſchen Kon-
ſervatoriums in Neuſtadt a. H. und
bei der Gründung des „Vereins pfäl-
ziſcher Künſtler und Kunſtfreunde“ in
erſter Linie beteiligt.
S: Von dem
Lande der Reben (Heimatl. Lr. u. Ge.),
1905.
*Schmitt-Blank, Karl, wurde am
23. Mai 1824 zu Biſchofsheim, dem
Hauptorte des badiſchen Tauberta-
les geboren, woſelbſt ſein Vater groß-
herzogl. Beamter war. Von dem Gym-
naſium zu Wertheim a. M. 1842 zur
Univerſität entlaſſen, widmete er ſich
in Freiburg i. Br. und in Marburg
dem Studium der katholiſchen Theo-
logie und der Philologie. Nachdem er
1847 beide Fachexamina beſtanden,
ſich dann aber von der Theologie
abgewandt hatte, trat er als öffent-
licher Lehrer in den badiſchen Staats-
dienſt. Er war kürzere Zeit an den
Gymnaſien in Raſtatt, Breiſach und
Ettenheim, ſeit 1849 in Freiburg,
ſeit 1853 in Heidelberg und ſeit 1857
in Mannheim als Lehrer für deutſche
Sprache und Literatur, Geſchichte u.
Philoſophie tätig und kehrte 1872
wieder als Lehrer nach Freiburg
zurück. Hier habilitierte er ſich 1874
als Privatdozent und ſchlug deshalb
die ihm angebotenen Direktorate der
Gymnaſien in Raſtatt und Wertheim
aus. Er trat 1880 in den Ruheſtand,
ſtarb aber ſchon am 22. Oktbr. 1880
an den Folgen wiederholter Schlag-
anfälle.
S: Althelleniſche Kultur-
bilder, I. Bd., 1864. – Zu Lied und
Lehr’ (Ge.), 1872.
Schmittdiel, Auguſt, pſd. Ernſt
Faber, geb. am 3. Febr. 1831 in
Warburg (Weſtfalen), empfing am 15.
April 1854 in Paderborn die Prieſter-
weihe, lebt (1891) als Kanonikus in
Geſeke.
S: Die Legende des heiligen
Cyriakus (G.), 1885. – Spruchband
das Jahr entlang (Sinngedichte),
1888. – Nicht wahr und doch wahr
(Neue Fabeln für Kinder und Leute),
1893. – Sternlegenden, 1894. – Der
Friedhof (Ge.), 1894. – Neue Mär-
chen für Kinder, 1896–98. – Die
Externſteine (M. a. alt. Zeiten), 1900.
*Schmitthenner, Adolf, geb. am
24. Mai 1854 zu Neckarbiſchofsheim
im badiſchen Kraichgau als der Sohn
eines Pfarrers, beſuchte ſeit dem
Herbſt 1869 das Gymnaſium zu
Karlsruhe, deſſen Direktor Dr. Wendt
ihn auf das nachhaltigſte förderte,
und bezog 1872 die Univerſität Tü-
bingen, wo er, wie auch ſpäter in
Leipzig, Heidelberg u. Berlin, Theo-
logie ſtudierte. Nach beſtandenen
Prüfungen wurde er im Dezember
1876 unter die badiſchen Pfarrkandi-
daten aufgenommen, in der Folge
als Vikar in Brötzingen bei Pforz-
heim, in Kippenheim bei Offenburg,
in Lahr, Heidelberg und Karlsruhe
verwendet und 1883 zum Pfarrer
in ſeiner Heimatſtadt Neckarbiſchofs-
heim ernannt. Seit 1893 wirkte er
als Pfarrer an der Heiliggeiſtkirche
zu Heidelberg und als Lehrer am
praktiſchen theologiſchen Seminar
der dortigen Univerſität. Am 22. Ja-
nuar 1907 iſt er geſtorben.
S: Pſyche
(E.), 1890. 3. A. 1911. – Novellen,
1896 (Jnhalt: Ein Michel Angelo
[ſep. 1906]. – Kopf und Herz. – Non
cras sed hodie uſw.) – Leonie (R.),
1899. – Neue Novellen, 1901 (Jnhalt:
Bei Heiliggeiſt zu Heidelberg: Das
Eheexamen. – Der Wildfang. – Tilly
in Nöten. – Jn Wetbachhauſen: Der
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