Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schl 1843 erhielt er von der UniversitätWürzburg das Diplom eines Dr. phil., wurde 1848 zum außerordentlichen Professor der Philosophie in Münster ernannt, feierte am 14. Mai 1877 sein 50 jähriges Amtsjubiläum und starb am 4. Februar 1884. S: Welt und Schlüter, Johann Wilhelm,
S: Poetische Versuche, 1853. Schlüter, Clemens August, geb. Schm Seelsorge in Oberkappel, Roitham,Sandl, Saxen u. wanderte im Herbst 1872 mit Zustimmung seines Bischofs nach Amerika aus, um dort in der Diözese Harrisburg (Pennsylvanien) als Pfarrer verwendet zu werden. Er war als solcher in Danville, Locust- Gap, Chambersburg, Neu-Freedom tätig und wurde im Juli 1895 zum Stadtpfarrer an der deutsch. Marien- kirche in York (Pennsylvanien) er- nannt, wo er noch jetzt im Amte steht. S: Natur und Gnade (Ge.), 1890. *Schlüter, Willy, geb. am 28. Juli S: Die wandelnde Leiche und ihre Schmachtenberg, C., geb. am S: En Freud on Leid *
Schl 1843 erhielt er von der UniverſitätWürzburg das Diplom eines Dr. phil., wurde 1848 zum außerordentlichen Profeſſor der Philoſophie in Münſter ernannt, feierte am 14. Mai 1877 ſein 50 jähriges Amtsjubiläum und ſtarb am 4. Februar 1884. S: Welt und Schlüter, Johann Wilhelm,
S: Poetiſche Verſuche, 1853. Schlüter, Clemens Auguſt, geb. Schm Seelſorge in Oberkappel, Roitham,Sandl, Saxen u. wanderte im Herbſt 1872 mit Zuſtimmung ſeines Biſchofs nach Amerika aus, um dort in der Diözeſe Harrisburg (Pennſylvanien) als Pfarrer verwendet zu werden. Er war als ſolcher in Danville, Locuſt- Gap, Chambersburg, Neu-Freedom tätig und wurde im Juli 1895 zum Stadtpfarrer an der deutſch. Marien- kirche in York (Pennſylvanien) er- nannt, wo er noch jetzt im Amte ſteht. S: Natur und Gnade (Ge.), 1890. *Schlüter, Willy, geb. am 28. Juli S: Die wandelnde Leiche und ihre Schmachtenberg, C., geb. am S: En Freud on Leid *
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Schl
Schm
1843 erhielt er von der Univerſität
Würzburg das Diplom eines Dr. phil.,
wurde 1848 zum außerordentlichen
Profeſſor der Philoſophie in Münſter
ernannt, feierte am 14. Mai 1877 ſein
50 jähriges Amtsjubiläum und ſtarb
am 4. Februar 1884.
S: Welt und
Glauben (Son.), 1844. – Markus
Antonius Flaminius u. ſeine Freunde
(Auswahl aus den beſten Dichtern des
Leonſchen Zeitalters, überſ.), 1847. –
Originalgedichte des Luis Ponce de
Leon (überſ., mit W. Storck), 1853. –
Blumenkranz religiöſer Poeſien aus
Sprachen des Südens; Überſetzgn.,
1855. – Die Mariengeſänge d. Jakob
Balde, überſ., 1857. – Neuer Blumen-
kranz religiöſer Poeſien, 1861. – Aus-
gewählte Gedichte Jacopones da Todi,
überſ., 1864. – Auna Procters aus-
gewählte Gedichte (Nach d. Engl., m.
H. Brinckmann), 1867. – Camoens
ſämtliche Jdyllen, deutſch (mit Wil-
helm Storck), 1869. – Schwert und
Palme (Son. aus den J. 1847–60;
hrsg. v. J. Hertkens und E. Dehne),
1886.
Schlüter, Johann Wilhelm,
wurde am 18. Mai 1825 zu Olfen im
Münſterſchen geboren, ſtudierte in
Recklinghauſen und Münſter, war
danach Hauslehrer bei dem Freiherrn
von Weichs auf Geiſtern in Hollän-
diſch Limburg und bei dem Freiherrn
von Bomberg in Weſtfalen, darauf
praktiſcher Lehrer, Rektor einer Bür-
gerſchule in Gelſenkirchen und lebte
ſpäter als Privatmann in Reckling-
hauſen.
S: Poetiſche Verſuche, 1853.
Schlüter, Clemens Auguſt, geb.
am 15. Januar 1837 in Nordkirchen
(Weſtfalen), abſolvierte das Gym-
naſium in Münſter und ſtudierte ſeit
1860 an der dortigen Akademie Phi-
loſophie und Theologie. Jm Herbſt
1862 wanderte er mit mehreren Theo-
logen nach Öſterreich aus und wurde
Zögling des Prieſterſeminars in Linz.
Nachdem er im Juli 1864 die Prieſter-
weihe empfangen, wirkte er in der
Seelſorge in Oberkappel, Roitham,
Sandl, Saxen u. wanderte im Herbſt
1872 mit Zuſtimmung ſeines Biſchofs
nach Amerika aus, um dort in der
Diözeſe Harrisburg (Pennſylvanien)
als Pfarrer verwendet zu werden.
Er war als ſolcher in Danville, Locuſt-
Gap, Chambersburg, Neu-Freedom
tätig und wurde im Juli 1895 zum
Stadtpfarrer an der deutſch. Marien-
kirche in York (Pennſylvanien) er-
nannt, wo er noch jetzt im Amte ſteht.
S: Natur und Gnade (Ge.), 1890.
*Schlüter, Willy, geb. am 28. Juli
1873 in Hamburg als der Sohn eines
Fuhrwerksbeſitzers, beſuchte die Real-
ſchule des Dr. Wichard Lange bis zur
Erlangung der Berechtigung zum
einjährigen Militärdienſt und trat
1889 bei der Poſt in den Dienſt. Da
er indeſſen in dieſem Berufe keine
Befriedigung fand, ſchied er 1895
freiwillig aus und betätigte ſich im
kaufmänniſchen Berufe, nebenher
fortgeſetzt philoſophiſche, literariſche
und ſozialökonomiſche Studien be-
treibend. Jm Jahre 1897 trat er
mit verſchiedenen Aufſätzen über
Friedrich Nietzſche in Berliner Blät-
tern an die Öffentlichkeit und wurde
infolgedeſſen 1898 nach Düſſeldorf
als Redakteur des Wochenblattes
„Xantippus“ berufen, das indeſſen
bald einging. Nachdem er dann noch
kurze Zeit 1899 Redakteur eines Lokal-
blattes in Barmen geweſen war, gab
er die journaliſtiſche Tätigkeit einſt-
weilen auf u. lebte als freier Schrift-
ſteller in Kalenberge (Hannover).
S: Die wandelnde Leiche und ihre
Erlöſung (Jroniſch-humor. R.), 1900.
Pſychologiſches Skizzenbuch, 1901.
Schmachtenberg, C., geb. am
1. November 1848 in Hugenbruch bei
Aprath (Rheinprov.), lebt als Land-
mann daſelbſt.
S: En Freud on Leid
(Plattd. Ge. i. niederbergiſcher Mdt.);
II, 1883–92. 2. A. 1894. – Rengel-
duwen (Neue humor. Ge. in Wupper-
taler Mdt.), 3 Hefte, 1902–07.
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