Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sat land, Borkum, Friedrichroda u. and.Orten. Seit Anfang der neunziger Jahre ist er auch als Epiker und Ro- manschriftsteller f. verschiedene große Zeitungen und Zeitschriften tätig. Er lebte 1902 in Davos. S: Rolfs Satanelli, Diavolo, Pseud. für Saturny, Berta, Psd. f. Berta *Säuberlich, Hans, geb. am 29. S: Stud. rer. *Saudek, Robert, * am 21. April Sau hat vieles aus dem Tschechischen insDeutsche übersetzt, um die böhmische Literatur mehr und mehr in Deutsch- land einzuführen, schreibt auch seine eigenen dramatischen Arbeiten in deutscher u. böhmischer Sprache. S:
Sauer, Hedda, geb. am 24. Sept. S: Jm Frühling (Ge.), *Sauer, Karl Marquard, wurde *
Sat land, Borkum, Friedrichroda u. and.Orten. Seit Anfang der neunziger Jahre iſt er auch als Epiker und Ro- manſchriftſteller f. verſchiedene große Zeitungen und Zeitſchriften tätig. Er lebte 1902 in Davos. S: Rolfs Satanelli, Diavolo, Pſeud. für Saturny, Berta, Pſd. f. Berta *Säuberlich, Hans, geb. am 29. S: Stud. rer. *Saudek, Robert, * am 21. April Sau hat vieles aus dem Tſchechiſchen insDeutſche überſetzt, um die böhmiſche Literatur mehr und mehr in Deutſch- land einzuführen, ſchreibt auch ſeine eigenen dramatiſchen Arbeiten in deutſcher u. böhmiſcher Sprache. S:
Sauer, Hedda, geb. am 24. Sept. S: Jm Frühling (Ge.), *Sauer, Karl Marquard, wurde *
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Sat
Sau
land, Borkum, Friedrichroda u. and.
Orten. Seit Anfang der neunziger
Jahre iſt er auch als Epiker und Ro-
manſchriftſteller f. verſchiedene große
Zeitungen und Zeitſchriften tätig.
Er lebte 1902 in Davos.
S: Rolfs
Maifahrten (Eine Geſch. i. V.), 1897.
– Komteß Klementine (R.), 1902. –
Der Schritt in Freiheit (R.), 1902. –
Weiße Nelken (R. a. Davos), 1904. –
Die Beichte der erſten Liebhaberin
(Krim. R.), 1905.
Satanelli, Diavolo, Pſeud. für
Daniel von Kaszony; ſ. d.!
Saturny, Berta, Pſd. f. Berta
Thomann; ſ. d.!
*Säuberlich, Hans, geb. am 29.
Juli 1879 in Chemnitz (Sachſen), be-
ſuchte die Bürgerſchule und dann die
öffentliche Handelsſchule daſelbſt und
wurde, da die Mittel zum Studieren
fehlten, Kaufmann. Als er ſich aber
mit gieriger Haſt eine kleine Summe
geſpart hatte, wandte er ſeinem Be-
ruf den Rücken und ging nach Berlin,
um zu ſtudieren. Beſonders ward
ihm hier die Journaliſten-Hochſchule
eine reiche Fundſtätte. 1903 grün-
dete er die Halbmonatsſchrift „Saxo-
nia“, Organ der Sachſen-Vereine u.
-Landsmannſchaften, die indes bald
wieder einging. Er lebt als Redak-
teur in Chemnitz.
S: Stud. rer.
journ. (R.), 1903. – Der Paſtor (Ein
ſächſiſches Schſp.), 1904.
*Saudek, Robert, * am 21. April
1880 zu Kolin (Böhmen), beſuchte
nur böhmiſche Schulen u. begab ſich,
als er erwachſen war, ſehr bald ins
Ausland. Er lebte mehrere Jahre in
Paris und England, und während er
ſich in Paris beſonders äſthetiſchen
Studien widmete, betrieb er in Eng-
land die techniſchen, machte hier auch
eine kleine techniſche Erfindung, die
er einige Zeit in London verwertete.
Dann ging er zu literariſcher Be-
tätigung über und nahm trotz ſeiner
national-böhmiſchen Geſinnung Ende
1902 ſeinen Wohnſitz in Berlin. Er
hat vieles aus dem Tſchechiſchen ins
Deutſche überſetzt, um die böhmiſche
Literatur mehr und mehr in Deutſch-
land einzuführen, ſchreibt auch ſeine
eigenen dramatiſchen Arbeiten in
deutſcher u. böhmiſcher Sprache.
S:
Drei Bühnendichtungen der Kinder-
ſeele (Hanns. – Schuldbewußtſein. –
Die Judenjungens), 1903 (von der
preuß. Zenſur zur Aufführung nicht
zugelaſſen). – Das Wunderkind (Dr.),
1904. – Eine Gymnaſiaſtentragödie
(Tr.), 1904. – Und über uns leuch-
tende Sterne (R.), 1907. 2. A. 1907.
– Billige Weisheiten (Eſſays), 1907.
– Dämon Berlin (R.), 1907. 10. T.
1908. – Das Märchen des Meeres
(R.), 1.–3. A. 1909. – Der Mikado
(Seeroman), 1909. – Die Spielerin
(R.), 1910. – Kavaliere (Kom., mit
Rudolf Lothar), 1909. – Der ent-
feſſelte Rieſe (R.), 1910. – Eine Hei-
lige und zwei Sünder (R.), 1912. –
Das Märchen vom Heiligenwald
(Lſp., mit Alfred Halm), 1912.
Sauer, Hedda, geb. am 24. Sept.
1875 in Prag, iſt die Tochter des
Univerſitätsprofeſſors Alois Rzach
und ſeiner Gemahlin Hedwig, die ſich
gleichfalls als Schriftſtellerin bekannt
gemacht hat. Sie verheiratete ſich
1892 mit dem bekannten Univerſi-
tätsprofeſſor Auguſt Sauer in Prag
und lebt noch jetzt daſelbſt (Prag-
Smichow).
S: Jm Frühling (Ge.),
1892. – Gedichte, 1895. – Jns Land
der Liebe (Ge.), 1900. – „Wenn es
rote Roſen ſchneit“ (Ge.), 1904.
*Sauer, Karl Marquard, wurde
am 18. Jan. 1827 zu Mainz geboren
u. beſuchte das Gymnaſium daſelbſt.
Da ihm nach Abſolvierung desſelben
die Mittel fehlten, ſofort die Uni-
verſität zu beziehen, ſo trat er, 19
Jahre alt, als Lehrer der franzöſi-
ſchen u. italieniſchen Sprache in das
Heſſelſche Jnſtitut zu Frankfurt am
Main. Hier wurde er mit Otto Mül-
ler (ſ. d.!) bekannt und durch ihn zu
poetiſchen Beiträgen für das „Kon-
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