Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Sar
Sarsen, wurde am 3. Juni 1883 in
Stettin als Tochter eines Beamten
geboren und lebt noch jetzt daselbst.
Jhre Bildung erhielt sie in der höhe-
ren Töchterschule daselbst, welche sie
neun Jahre lang besuchte. Mit 20
Jahren begann sie ihre schriftstelle-
rische Tätigkeit für Zeitungen und
Zeitschriften.

S:

Gedichte und Skiz-
zen, 1906.

*Sarganek, Alfred Friedrich Her-
mann Emanuel,

geb. am 8. Mai 1867
in Neu-Berun (Oberschlesien), be-
suchte das Gymnasium in Königs-
hütte (O. Schl.) und trat 1883 als
Lehrling in eine dortige Buchhandlung
ein. Er war danach in verschiedenen
Geschäften Deutschlands und Öster-
reichs tätig und wirkte seit 1896 in
Berlin in der Christlichen Versand-
buchhandlung am Johannistisch.

S:


Knospen und Blüten (Ge.), 3 Hefte,
1903.

*Sarninghausen, Ulla,

pseudon.
Ulrich Hagen, wurde als die Toch-
ter des späteren mecklenburg. Gene-
ral-Auditeurs u. Geh. Oberjustizrats
H. Kues am 8. Januar 1854 in Ro-
stock geboren, wo sie ihre ersten Kin-
derjahre verlebte, kam dann mit den
Eltern nach Schwerin i. M., wo sie
ihre Bildung erhielt. Bald nachdem
sie erwachsen war, erkrankte ihre Mut-
ter an einem schweren gichtischen Lei-
den, und viele Jahre lang lag der
Tochter die Pflege der Kranken ob,
die dann auch manche Badereise oder
Sommeraufenthalt auf dem Lande
erforderte. Erholung u. Freude fand
die Pflegerin in den wenigen freien
Stunden am Malen und an schrift-
lichen Arbeiten für Zeitungen und
Zeitschriften. Erst nach ihrer Ver-
heiratung mit dem Kaufmann S. in
Hamburg-Eimsbüttel, wo sie jetzt noch
wohnt, nahm sie auf Wunsch des Gat-
ten ihre schriftstellerische Tätigkeit
wieder auf.

S:

Meckelnbörger Stadt-
un Dörpgeschichten, 1884. Neu bearb.
1901. 2. Aufl. 1901.

[Spaltenumbruch]
Sas
Sarsen, Frida,

Pseud. f. Frida
Sarason;
s. d.!

Sartorius, E.,

Pseud. für Emil
Schneider;
s. d.!

Sartorius, Benvenuto,

Pseudon.
f. Martha Willkomm-Schnei-
der;
s. d.!

*Sasse, Bruno,

wurde 1879 in
Mühlberg a. d. Elbe als Sohn eines
Staatsbeamten geboren. Der letztere
verunglückte 1885 tödlich und hinter-
ließ eine kinderreiche Familie, aber
kein Vermögen. Von der mageren
Pension konnte die Mutter ihren
Kindern kein langfristiges Studium
gewähren, und jedes mußte nach Be-
such der Volksschule eine Beschäfti-
gung suchen, die den nötigen Unter-
halt gewährte. Auch Bruno mußte
sich damit abfinden, und er war nur
froh, daß er nebenher noch genügend
Zeit und Muße fand, die Lücken in
seiner Bildung ausfüllen zu können.
Jn vielen größeren Städten Deutsch-
lands (Berlin, Elberfeld, Köln,
Bonn, München u. a.) ist er teils als
Privatbeamter, teils auf dem öffent-
lichen Erwerbsfelde tätig gewesen,
hat zwischendurch auch größere Reisen
ausgeführt; aber überall galt der
Kunst und Wissenschaft sein besonde-
res Jnteresse. Er lebt gegenwärtig
in Berlin und ersehnt den Zeitpunkt,
sich ganz der Schriftstellerei widmen
zu können.

S:

Barthel (Dram. G.),
1904. - Hedwig und Herfried (Ländl.
G.), 1907. - Rudbert und Jrmingard
(Tr.), 1908. - Sehnen und Hoffen
(Ge.), 1909. - Die Sage vom Frauen-
berg (G.), 1910.

Sassen, Alfred,

geb. am 14. Dez.
1869 in dem Städtchen Lobeda bei
Jena, widmete sich dem Beruf eines
Schauspielers, der ihn als Mitglied
dieses oder jenes Ensembles nach Lieg-
nitz, Heidelberg, Riga, Hamburg, St.
Petersburg, Lodz und Berlin führte.
Dazwischen spielte er in den Sommer-
monaten als Gast an den Kurtheatern
in Swinemünde, Misdroy, Helgo-

*


[Spaltenumbruch]

Sar
Sarſen, wurde am 3. Juni 1883 in
Stettin als Tochter eines Beamten
geboren und lebt noch jetzt daſelbſt.
Jhre Bildung erhielt ſie in der höhe-
ren Töchterſchule daſelbſt, welche ſie
neun Jahre lang beſuchte. Mit 20
Jahren begann ſie ihre ſchriftſtelle-
riſche Tätigkeit für Zeitungen und
Zeitſchriften.

S:

Gedichte und Skiz-
zen, 1906.

*Sarganek, Alfred Friedrich Her-
mann Emanuel,

geb. am 8. Mai 1867
in Neu-Berun (Oberſchleſien), be-
ſuchte das Gymnaſium in Königs-
hütte (O. Schl.) und trat 1883 als
Lehrling in eine dortige Buchhandlung
ein. Er war danach in verſchiedenen
Geſchäften Deutſchlands und Öſter-
reichs tätig und wirkte ſeit 1896 in
Berlin in der Chriſtlichen Verſand-
buchhandlung am Johannistiſch.

S:


Knospen und Blüten (Ge.), 3 Hefte,
1903.

*Sarninghauſen, Ulla,

pſeudon.
Ulrich Hagen, wurde als die Toch-
ter des ſpäteren mecklenburg. Gene-
ral-Auditeurs u. Geh. Oberjuſtizrats
H. Kues am 8. Januar 1854 in Ro-
ſtock geboren, wo ſie ihre erſten Kin-
derjahre verlebte, kam dann mit den
Eltern nach Schwerin i. M., wo ſie
ihre Bildung erhielt. Bald nachdem
ſie erwachſen war, erkrankte ihre Mut-
ter an einem ſchweren gichtiſchen Lei-
den, und viele Jahre lang lag der
Tochter die Pflege der Kranken ob,
die dann auch manche Badereiſe oder
Sommeraufenthalt auf dem Lande
erforderte. Erholung u. Freude fand
die Pflegerin in den wenigen freien
Stunden am Malen und an ſchrift-
lichen Arbeiten für Zeitungen und
Zeitſchriften. Erſt nach ihrer Ver-
heiratung mit dem Kaufmann S. in
Hamburg-Eimsbüttel, wo ſie jetzt noch
wohnt, nahm ſie auf Wunſch des Gat-
ten ihre ſchriftſtelleriſche Tätigkeit
wieder auf.

S:

Meckelnbörger Stadt-
un Dörpgeſchichten, 1884. Neu bearb.
1901. 2. Aufl. 1901.

[Spaltenumbruch]
Saſ
Sarſen, Frida,

Pſeud. f. Frida
Saraſon;
ſ. d.!

Sartorius, E.,

Pſeud. für Emil
Schneider;
ſ. d.!

Sartorius, Benvenuto,

Pſeudon.
f. Martha Willkomm-Schnei-
der;
ſ. d.!

*Saſſe, Bruno,

wurde 1879 in
Mühlberg a. d. Elbe als Sohn eines
Staatsbeamten geboren. Der letztere
verunglückte 1885 tödlich und hinter-
ließ eine kinderreiche Familie, aber
kein Vermögen. Von der mageren
Penſion konnte die Mutter ihren
Kindern kein langfriſtiges Studium
gewähren, und jedes mußte nach Be-
ſuch der Volksſchule eine Beſchäfti-
gung ſuchen, die den nötigen Unter-
halt gewährte. Auch Bruno mußte
ſich damit abfinden, und er war nur
froh, daß er nebenher noch genügend
Zeit und Muße fand, die Lücken in
ſeiner Bildung ausfüllen zu können.
Jn vielen größeren Städten Deutſch-
lands (Berlin, Elberfeld, Köln,
Bonn, München u. a.) iſt er teils als
Privatbeamter, teils auf dem öffent-
lichen Erwerbsfelde tätig geweſen,
hat zwiſchendurch auch größere Reiſen
ausgeführt; aber überall galt der
Kunſt und Wiſſenſchaft ſein beſonde-
res Jntereſſe. Er lebt gegenwärtig
in Berlin und erſehnt den Zeitpunkt,
ſich ganz der Schriftſtellerei widmen
zu können.

S:

Barthel (Dram. G.),
1904. – Hedwig und Herfried (Ländl.
G.), 1907. – Rudbert und Jrmingard
(Tr.), 1908. – Sehnen und Hoffen
(Ge.), 1909. – Die Sage vom Frauen-
berg (G.), 1910.

Saſſen, Alfred,

geb. am 14. Dez.
1869 in dem Städtchen Lobeda bei
Jena, widmete ſich dem Beruf eines
Schauſpielers, der ihn als Mitglied
dieſes oder jenes Enſembles nach Lieg-
nitz, Heidelberg, Riga, Hamburg, St.
Petersburg, Lodz und Berlin führte.
Dazwiſchen ſpielte er in den Sommer-
monaten als Gaſt an den Kurtheatern
in Swinemünde, Misdroy, Helgo-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0122" n="118"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Sar</hi></fw><lb/><hi rendition="#g">Sar&#x017F;en,</hi> wurde am 3. Juni 1883 in<lb/>
Stettin als Tochter eines Beamten<lb/>
geboren und lebt noch jetzt da&#x017F;elb&#x017F;t.<lb/>
Jhre Bildung erhielt &#x017F;ie in der höhe-<lb/>
ren Töchter&#x017F;chule da&#x017F;elb&#x017F;t, welche &#x017F;ie<lb/>
neun Jahre lang be&#x017F;uchte. Mit 20<lb/>
Jahren begann &#x017F;ie ihre &#x017F;chrift&#x017F;telle-<lb/>
ri&#x017F;che Tätigkeit für Zeitungen und<lb/>
Zeit&#x017F;chriften. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Gedichte und Skiz-<lb/>
zen, 1906.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Sarganek,</hi> <hi rendition="#g">Alfred</hi> Friedrich Her-<lb/>
mann Emanuel,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 8. Mai 1867<lb/>
in Neu-Berun (Ober&#x017F;chle&#x017F;ien), be-<lb/>
&#x017F;uchte das Gymna&#x017F;ium in Königs-<lb/>
hütte (O. Schl.) und trat 1883 als<lb/>
Lehrling in eine dortige Buchhandlung<lb/>
ein. Er war danach in ver&#x017F;chiedenen<lb/>
Ge&#x017F;chäften Deut&#x017F;chlands und Ö&#x017F;ter-<lb/>
reichs tätig und wirkte &#x017F;eit 1896 in<lb/>
Berlin in der Chri&#x017F;tlichen Ver&#x017F;and-<lb/>
buchhandlung am Johannisti&#x017F;ch. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Knospen und Blüten (Ge.), 3 Hefte,<lb/>
1903.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Sarninghau&#x017F;en,</hi> Ulla,</persName>
        </head>
        <p> p&#x017F;eudon.<lb/><hi rendition="#g">Ulrich Hagen,</hi> wurde als die Toch-<lb/>
ter des &#x017F;päteren mecklenburg. Gene-<lb/>
ral-Auditeurs u. Geh. Oberju&#x017F;tizrats<lb/>
H. <hi rendition="#g">Kues</hi> am 8. Januar 1854 in Ro-<lb/>
&#x017F;tock geboren, wo &#x017F;ie ihre er&#x017F;ten Kin-<lb/>
derjahre verlebte, kam dann mit den<lb/>
Eltern nach Schwerin i. M., wo &#x017F;ie<lb/>
ihre Bildung erhielt. Bald nachdem<lb/>
&#x017F;ie erwach&#x017F;en war, erkrankte ihre Mut-<lb/>
ter an einem &#x017F;chweren gichti&#x017F;chen Lei-<lb/>
den, und viele Jahre lang lag der<lb/>
Tochter die Pflege der Kranken ob,<lb/>
die dann auch manche Baderei&#x017F;e oder<lb/>
Sommeraufenthalt auf dem Lande<lb/>
erforderte. Erholung u. Freude fand<lb/>
die Pflegerin in den wenigen freien<lb/>
Stunden am Malen und an &#x017F;chrift-<lb/>
lichen Arbeiten für Zeitungen und<lb/>
Zeit&#x017F;chriften. Er&#x017F;t nach ihrer Ver-<lb/>
heiratung mit dem Kaufmann S. in<lb/>
Hamburg-Eimsbüttel, wo &#x017F;ie jetzt noch<lb/>
wohnt, nahm &#x017F;ie auf Wun&#x017F;ch des Gat-<lb/>
ten ihre &#x017F;chrift&#x017F;telleri&#x017F;che Tätigkeit<lb/>
wieder auf. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Meckelnbörger Stadt-<lb/>
un Dörpge&#x017F;chichten, 1884. Neu bearb.<lb/>
1901. 2. Aufl. 1901.</p><lb/>
          <cb/><lb/>
          <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#g">Sa&#x017F;</hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Sar&#x017F;en,</hi> Frida,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud. f. <hi rendition="#g">Frida<lb/>
Sara&#x017F;on;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Sartorius,</hi> E.,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Emil<lb/>
Schneider;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Sartorius,</hi> Benvenuto,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eudon.<lb/>
f. <hi rendition="#g">Martha Willkomm-Schnei-<lb/>
der;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Sa&#x017F;&#x017F;e,</hi> Bruno,</persName>
        </head>
        <p> wurde 1879 in<lb/>
Mühlberg a. d. Elbe als Sohn eines<lb/>
Staatsbeamten geboren. Der letztere<lb/>
verunglückte 1885 tödlich und hinter-<lb/>
ließ eine kinderreiche Familie, aber<lb/>
kein Vermögen. Von der mageren<lb/>
Pen&#x017F;ion konnte die Mutter ihren<lb/>
Kindern kein langfri&#x017F;tiges Studium<lb/>
gewähren, und jedes mußte nach Be-<lb/>
&#x017F;uch der Volks&#x017F;chule eine Be&#x017F;chäfti-<lb/>
gung &#x017F;uchen, die den nötigen Unter-<lb/>
halt gewährte. Auch Bruno mußte<lb/>
&#x017F;ich damit abfinden, und er war nur<lb/>
froh, daß er nebenher noch genügend<lb/>
Zeit und Muße fand, die Lücken in<lb/>
&#x017F;einer Bildung ausfüllen zu können.<lb/>
Jn vielen größeren Städten Deut&#x017F;ch-<lb/>
lands (Berlin, Elberfeld, Köln,<lb/>
Bonn, München u. a.) i&#x017F;t er teils als<lb/>
Privatbeamter, teils auf dem öffent-<lb/>
lichen Erwerbsfelde tätig gewe&#x017F;en,<lb/>
hat zwi&#x017F;chendurch auch größere Rei&#x017F;en<lb/>
ausgeführt; aber überall galt der<lb/>
Kun&#x017F;t und Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft &#x017F;ein be&#x017F;onde-<lb/>
res Jntere&#x017F;&#x017F;e. Er lebt gegenwärtig<lb/>
in Berlin und er&#x017F;ehnt den Zeitpunkt,<lb/>
&#x017F;ich ganz der Schrift&#x017F;tellerei widmen<lb/>
zu können. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Barthel (Dram. G.),<lb/>
1904. &#x2013; Hedwig und Herfried (Ländl.<lb/>
G.), 1907. &#x2013; Rudbert und Jrmingard<lb/>
(Tr.), 1908. &#x2013; Sehnen und Hoffen<lb/>
(Ge.), 1909. &#x2013; Die Sage vom Frauen-<lb/>
berg (G.), 1910.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Sa&#x017F;&#x017F;en,</hi> Alfred,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 14. Dez.<lb/>
1869 in dem Städtchen Lobeda bei<lb/>
Jena, widmete &#x017F;ich dem Beruf eines<lb/>
Schau&#x017F;pielers, der ihn als Mitglied<lb/>
die&#x017F;es oder jenes En&#x017F;embles nach Lieg-<lb/>
nitz, Heidelberg, Riga, Hamburg, St.<lb/>
Petersburg, Lodz und Berlin führte.<lb/>
Dazwi&#x017F;chen &#x017F;pielte er in den Sommer-<lb/>
monaten als Ga&#x017F;t an den Kurtheatern<lb/>
in Swinemünde, Misdroy, Helgo-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[118/0122] Sar Saſ Sarſen, wurde am 3. Juni 1883 in Stettin als Tochter eines Beamten geboren und lebt noch jetzt daſelbſt. Jhre Bildung erhielt ſie in der höhe- ren Töchterſchule daſelbſt, welche ſie neun Jahre lang beſuchte. Mit 20 Jahren begann ſie ihre ſchriftſtelle- riſche Tätigkeit für Zeitungen und Zeitſchriften. S: Gedichte und Skiz- zen, 1906. *Sarganek, Alfred Friedrich Her- mann Emanuel, geb. am 8. Mai 1867 in Neu-Berun (Oberſchleſien), be- ſuchte das Gymnaſium in Königs- hütte (O. Schl.) und trat 1883 als Lehrling in eine dortige Buchhandlung ein. Er war danach in verſchiedenen Geſchäften Deutſchlands und Öſter- reichs tätig und wirkte ſeit 1896 in Berlin in der Chriſtlichen Verſand- buchhandlung am Johannistiſch. S: Knospen und Blüten (Ge.), 3 Hefte, 1903. *Sarninghauſen, Ulla, pſeudon. Ulrich Hagen, wurde als die Toch- ter des ſpäteren mecklenburg. Gene- ral-Auditeurs u. Geh. Oberjuſtizrats H. Kues am 8. Januar 1854 in Ro- ſtock geboren, wo ſie ihre erſten Kin- derjahre verlebte, kam dann mit den Eltern nach Schwerin i. M., wo ſie ihre Bildung erhielt. Bald nachdem ſie erwachſen war, erkrankte ihre Mut- ter an einem ſchweren gichtiſchen Lei- den, und viele Jahre lang lag der Tochter die Pflege der Kranken ob, die dann auch manche Badereiſe oder Sommeraufenthalt auf dem Lande erforderte. Erholung u. Freude fand die Pflegerin in den wenigen freien Stunden am Malen und an ſchrift- lichen Arbeiten für Zeitungen und Zeitſchriften. Erſt nach ihrer Ver- heiratung mit dem Kaufmann S. in Hamburg-Eimsbüttel, wo ſie jetzt noch wohnt, nahm ſie auf Wunſch des Gat- ten ihre ſchriftſtelleriſche Tätigkeit wieder auf. S: Meckelnbörger Stadt- un Dörpgeſchichten, 1884. Neu bearb. 1901. 2. Aufl. 1901. Sarſen, Frida, Pſeud. f. Frida Saraſon; ſ. d.! Sartorius, E., Pſeud. für Emil Schneider; ſ. d.! Sartorius, Benvenuto, Pſeudon. f. Martha Willkomm-Schnei- der; ſ. d.! *Saſſe, Bruno, wurde 1879 in Mühlberg a. d. Elbe als Sohn eines Staatsbeamten geboren. Der letztere verunglückte 1885 tödlich und hinter- ließ eine kinderreiche Familie, aber kein Vermögen. Von der mageren Penſion konnte die Mutter ihren Kindern kein langfriſtiges Studium gewähren, und jedes mußte nach Be- ſuch der Volksſchule eine Beſchäfti- gung ſuchen, die den nötigen Unter- halt gewährte. Auch Bruno mußte ſich damit abfinden, und er war nur froh, daß er nebenher noch genügend Zeit und Muße fand, die Lücken in ſeiner Bildung ausfüllen zu können. Jn vielen größeren Städten Deutſch- lands (Berlin, Elberfeld, Köln, Bonn, München u. a.) iſt er teils als Privatbeamter, teils auf dem öffent- lichen Erwerbsfelde tätig geweſen, hat zwiſchendurch auch größere Reiſen ausgeführt; aber überall galt der Kunſt und Wiſſenſchaft ſein beſonde- res Jntereſſe. Er lebt gegenwärtig in Berlin und erſehnt den Zeitpunkt, ſich ganz der Schriftſtellerei widmen zu können. S: Barthel (Dram. G.), 1904. – Hedwig und Herfried (Ländl. G.), 1907. – Rudbert und Jrmingard (Tr.), 1908. – Sehnen und Hoffen (Ge.), 1909. – Die Sage vom Frauen- berg (G.), 1910. Saſſen, Alfred, geb. am 14. Dez. 1869 in dem Städtchen Lobeda bei Jena, widmete ſich dem Beruf eines Schauſpielers, der ihn als Mitglied dieſes oder jenes Enſembles nach Lieg- nitz, Heidelberg, Riga, Hamburg, St. Petersburg, Lodz und Berlin führte. Dazwiſchen ſpielte er in den Sommer- monaten als Gaſt an den Kurtheatern in Swinemünde, Misdroy, Helgo- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/122
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/122>, abgerufen am 24.11.2024.