Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Schl
1901. - Die Suchenden (R.), 1902. -
Der Narr und anderes (Nn.), 1902.
- Peter Boies Freite (R.), 1.-3. A.
1903. - Der Kleine (Berliner Rom.),
1904. - Die Nonne (Nn.), 1905. -
Walter Whitman (Essay), 1904. -
Emil Verhaeren (Essay), 1905. - Mein
Roman "Der Kleine" (Eine Glosse),
1905. - Das Sommerlied (Ge.), 1905.
- Weigand (Dr.), 1906. - Maeterlinck
(Essay), 1906. - Novalis und Sophie
von Kühn (Psychophysiolog. Studie),
1906. - Christus und Sophie, 1906.
- Kritik der Taineschen Kunsttheorie,
1906. - Freuderchen und anderes
(Nn.), 1907. - Hermelinchen (Nn.),
1907. - Der Prinz (R.); II, 1908. -
Am toten Punkt (R.), 1. u. 2. A. 1909.
- Der alte Herr Weismann und an-
dere Novellen, 1910. - Aufstieg (R.),
1911. - Religion und Kosmos, 1911.

Schlag, Hermann,

geboren am 19.
Novbr. 1852 in Weimar als der Sohn
des Oberlehrers Friedrich Sch., ab-
solvierte 1870 das dortige Gymna-
sium und trat sofort als Kriegsfrei-
williger in das Heer ein, in welchem
er an mehreren Schlachten und Ge-
fechten in Frankreich teilnahm. 1871
bis 1875 studierte er an den Univer-
sitäten Jena, Göttingen und Bonn
Philosophie und Philologie, wurde
Dr. phil., 1876 wissenschaftl. Hilfs-
lehrer und 1878 ordentlicher Lehrer
am Realgymnasium in Hagen (West-
falen). Später wirkte er an einer
gleichen Lehranstalt in Siegen (West-
falen) und ließ sich nach seiner Pen-
sionierung in Weimar nieder, wo er
als Dramaturg und 1905-07 auch als
Chefredakteur der "Weimarer Zei-
tung" tätig war. Der König von
Preußen verlieh ihm den Titel eines
Königl. preußischen Rats.

S:

als
Manuskr. gedruckt: Friedrich (Schsp.).
- Der Markherzog (Tr.). - Le Mans
(Schsp.). - Oedipustrilogie (Tr.). -
Die deutsche Komödie (Kom.). - Das
Welträtsel (Komöd.). - Sonnwend
(Schsp., mit Herzer). - Der Geister-
[Spaltenumbruch]

Schl
klub (Dr., mit L. von Rehren). - Das
Drama (Wesen, Theorie und Technik
des Dr.), 1909.

Schlag, Hugo,

geb. 1838 zu San-
gershausen am Hardt, erlernte das
Buchdruckerhandwerk, durchreiste als
Gehilfe einen großen Teil Deutsch-
lands und weilte besonders an den
Stätten, auf welchen sich der große
Bauernkrieg abgespielt hatte. Jm
Jahre 1868 kam er nach den Ver-
einigten Staaten von Nordamerika,
wo er in verschiedenen Städten als
Setzer arbeitete und 1886 zu Neuyork
starb.

S:

Thomas Münzer (Tr.),
1884.

Schlägel, Max von,

geb. am 1.
April 1840 zu München als der Sohn
eines königl. bayerischen Offiziers,
wollte eben seine Studien an der
Münchener Universität beginnen, als
der italienische Krieg von 1859 aus-
brach und Bayern seine Armee mobi-
lisierte. Von der allgemeinen patrio-
tischen Begeisterung und kriegerischen
Stimmung ergriffen, glaubte auch
M. v. Sch. seinen Arm dem Dienste
des Vaterlandes widmen zu müssen
und trat bei dem königl. bayerischen
1. Kürassierregiment als Kadett ein.
Nach dem Frieden von Villafranca
wurde er in die neu errichtete Kriegs-
schule berufen, aus welcher er nach
Jahr und Tag als Chevauxlegers-
leutnant hervorging. Teils Familien-
verhältnisse, teils die schlechten Aus-
sichten auf Avancement in einer vor-
aussichtlich langen Friedensepoche
bestimmten Sch. jedoch, im Jahre 1863
seine Entlassung zu nehmen und zur
Vervollständigung seiner Bildung
nach Paris zu gehen, wo er einige
Zeit lebte und unabsichtlich die Stu-
dien zu dem geschichtlichen Roman
"Pariser Totentanz" machte. Zu-
fällige Umstände und äußere Einflüsse
trieben ihn nach seiner Heimkehr in
eine mehr publizistische und politische
Tätigkeit hinein, die dem in deutsch-
nationalem Sinne wirken den Dichter

*


[Spaltenumbruch]

Schl
1901. – Die Suchenden (R.), 1902. –
Der Narr und anderes (Nn.), 1902.
– Peter Boies Freite (R.), 1.–3. A.
1903. – Der Kleine (Berliner Rom.),
1904. – Die Nonne (Nn.), 1905. –
Walter Whitman (Eſſay), 1904. –
Emil Verhaeren (Eſſay), 1905. – Mein
Roman „Der Kleine“ (Eine Gloſſe),
1905. – Das Sommerlied (Ge.), 1905.
– Weigand (Dr.), 1906. – Maeterlinck
(Eſſay), 1906. – Novalis und Sophie
von Kühn (Pſychophyſiolog. Studie),
1906. – Chriſtus und Sophie, 1906.
– Kritik der Taineſchen Kunſttheorie,
1906. – Freuderchen und anderes
(Nn.), 1907. – Hermelinchen (Nn.),
1907. – Der Prinz (R.); II, 1908. –
Am toten Punkt (R.), 1. u. 2. A. 1909.
– Der alte Herr Weismann und an-
dere Novellen, 1910. – Aufſtieg (R.),
1911. – Religion und Kosmos, 1911.

Schlag, Hermann,

geboren am 19.
Novbr. 1852 in Weimar als der Sohn
des Oberlehrers Friedrich Sch., ab-
ſolvierte 1870 das dortige Gymna-
ſium und trat ſofort als Kriegsfrei-
williger in das Heer ein, in welchem
er an mehreren Schlachten und Ge-
fechten in Frankreich teilnahm. 1871
bis 1875 ſtudierte er an den Univer-
ſitäten Jena, Göttingen und Bonn
Philoſophie und Philologie, wurde
Dr. phil., 1876 wiſſenſchaftl. Hilfs-
lehrer und 1878 ordentlicher Lehrer
am Realgymnaſium in Hagen (Weſt-
falen). Später wirkte er an einer
gleichen Lehranſtalt in Siegen (Weſt-
falen) und ließ ſich nach ſeiner Pen-
ſionierung in Weimar nieder, wo er
als Dramaturg und 1905–07 auch als
Chefredakteur der „Weimarer Zei-
tung“ tätig war. Der König von
Preußen verlieh ihm den Titel eines
Königl. preußiſchen Rats.

S:

als
Manuſkr. gedruckt: Friedrich (Schſp.).
– Der Markherzog (Tr.). – Le Mans
(Schſp.). – Oedipustrilogie (Tr.). –
Die deutſche Komödie (Kom.). – Das
Welträtſel (Komöd.). – Sonnwend
(Schſp., mit Herzer). – Der Geiſter-
[Spaltenumbruch]

Schl
klub (Dr., mit L. von Rehren). – Das
Drama (Weſen, Theorie und Technik
des Dr.), 1909.

Schlag, Hugo,

geb. 1838 zu San-
gershauſen am Hardt, erlernte das
Buchdruckerhandwerk, durchreiſte als
Gehilfe einen großen Teil Deutſch-
lands und weilte beſonders an den
Stätten, auf welchen ſich der große
Bauernkrieg abgeſpielt hatte. Jm
Jahre 1868 kam er nach den Ver-
einigten Staaten von Nordamerika,
wo er in verſchiedenen Städten als
Setzer arbeitete und 1886 zu Neuyork
ſtarb.

S:

Thomas Münzer (Tr.),
1884.

Schlägel, Max von,

geb. am 1.
April 1840 zu München als der Sohn
eines königl. bayeriſchen Offiziers,
wollte eben ſeine Studien an der
Münchener Univerſität beginnen, als
der italieniſche Krieg von 1859 aus-
brach und Bayern ſeine Armee mobi-
liſierte. Von der allgemeinen patrio-
tiſchen Begeiſterung und kriegeriſchen
Stimmung ergriffen, glaubte auch
M. v. Sch. ſeinen Arm dem Dienſte
des Vaterlandes widmen zu müſſen
und trat bei dem königl. bayeriſchen
1. Küraſſierregiment als Kadett ein.
Nach dem Frieden von Villafranca
wurde er in die neu errichtete Kriegs-
ſchule berufen, aus welcher er nach
Jahr und Tag als Chevauxlegers-
leutnant hervorging. Teils Familien-
verhältniſſe, teils die ſchlechten Aus-
ſichten auf Avancement in einer vor-
ausſichtlich langen Friedensepoche
beſtimmten Sch. jedoch, im Jahre 1863
ſeine Entlaſſung zu nehmen und zur
Vervollſtändigung ſeiner Bildung
nach Paris zu gehen, wo er einige
Zeit lebte und unabſichtlich die Stu-
dien zu dem geſchichtlichen Roman
„Pariſer Totentanz“ machte. Zu-
fällige Umſtände und äußere Einflüſſe
trieben ihn nach ſeiner Heimkehr in
eine mehr publiziſtiſche und politiſche
Tätigkeit hinein, die dem in deutſch-
nationalem Sinne wirken den Dichter

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <p><pb facs="#f0193" n="189"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Schl</hi></fw><lb/>
1901. &#x2013; Die Suchenden (R.), 1902. &#x2013;<lb/>
Der Narr und anderes (Nn.), 1902.<lb/>
&#x2013; Peter Boies Freite (R.), 1.&#x2013;3. A.<lb/>
1903. &#x2013; Der Kleine (Berliner Rom.),<lb/>
1904. &#x2013; Die Nonne (Nn.), 1905. &#x2013;<lb/>
Walter Whitman (E&#x017F;&#x017F;ay), 1904. &#x2013;<lb/>
Emil Verhaeren (E&#x017F;&#x017F;ay), 1905. &#x2013; Mein<lb/>
Roman &#x201E;Der Kleine&#x201C; (Eine Glo&#x017F;&#x017F;e),<lb/>
1905. &#x2013; Das Sommerlied (Ge.), 1905.<lb/>
&#x2013; Weigand (Dr.), 1906. &#x2013; Maeterlinck<lb/>
(E&#x017F;&#x017F;ay), 1906. &#x2013; Novalis und Sophie<lb/>
von Kühn (P&#x017F;ychophy&#x017F;iolog. Studie),<lb/>
1906. &#x2013; Chri&#x017F;tus und Sophie, 1906.<lb/>
&#x2013; Kritik der Taine&#x017F;chen Kun&#x017F;ttheorie,<lb/>
1906. &#x2013; Freuderchen und anderes<lb/>
(Nn.), 1907. &#x2013; Hermelinchen (Nn.),<lb/>
1907. &#x2013; Der Prinz (R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1908. &#x2013;<lb/>
Am toten Punkt (R.), 1. u. 2. A. 1909.<lb/>
&#x2013; Der alte Herr Weismann und an-<lb/>
dere Novellen, 1910. &#x2013; Auf&#x017F;tieg (R.),<lb/>
1911. &#x2013; Religion und Kosmos, 1911.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Schlag,</hi> Hermann,</persName>
        </head>
        <p> geboren am 19.<lb/>
Novbr. 1852 in Weimar als der Sohn<lb/>
des Oberlehrers Friedrich Sch., ab-<lb/>
&#x017F;olvierte 1870 das dortige Gymna-<lb/>
&#x017F;ium und trat &#x017F;ofort als Kriegsfrei-<lb/>
williger in das Heer ein, in welchem<lb/>
er an mehreren Schlachten und Ge-<lb/>
fechten in Frankreich teilnahm. 1871<lb/>
bis 1875 &#x017F;tudierte er an den Univer-<lb/>
&#x017F;itäten Jena, Göttingen und Bonn<lb/>
Philo&#x017F;ophie und Philologie, wurde<lb/><hi rendition="#aq">Dr. phil.,</hi> 1876 wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaftl. Hilfs-<lb/>
lehrer und 1878 ordentlicher Lehrer<lb/>
am Realgymna&#x017F;ium in Hagen (We&#x017F;t-<lb/>
falen). Später wirkte er an einer<lb/>
gleichen Lehran&#x017F;talt in Siegen (We&#x017F;t-<lb/>
falen) und ließ &#x017F;ich nach &#x017F;einer Pen-<lb/>
&#x017F;ionierung in Weimar nieder, wo er<lb/>
als Dramaturg und 1905&#x2013;07 auch als<lb/>
Chefredakteur der &#x201E;Weimarer Zei-<lb/>
tung&#x201C; tätig war. Der König von<lb/>
Preußen verlieh ihm den Titel eines<lb/>
Königl. preußi&#x017F;chen Rats. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>als<lb/>
Manu&#x017F;kr. gedruckt: Friedrich (Sch&#x017F;p.).<lb/>
&#x2013; Der Markherzog (Tr.). &#x2013; Le Mans<lb/>
(Sch&#x017F;p.). &#x2013; Oedipustrilogie (Tr.). &#x2013;<lb/>
Die deut&#x017F;che Komödie (Kom.). &#x2013; Das<lb/>
Welträt&#x017F;el (Komöd.). &#x2013; Sonnwend<lb/>
(Sch&#x017F;p., mit Herzer). &#x2013; Der Gei&#x017F;ter-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Schl</hi></fw><lb/>
klub (Dr., mit L. von Rehren). &#x2013; Das<lb/>
Drama (We&#x017F;en, Theorie und Technik<lb/>
des Dr.), 1909.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Schlag,</hi> Hugo,</persName>
        </head>
        <p> geb. 1838 zu San-<lb/>
gershau&#x017F;en am Hardt, erlernte das<lb/>
Buchdruckerhandwerk, durchrei&#x017F;te als<lb/>
Gehilfe einen großen Teil Deut&#x017F;ch-<lb/>
lands und weilte be&#x017F;onders an den<lb/>
Stätten, auf welchen &#x017F;ich der große<lb/>
Bauernkrieg abge&#x017F;pielt hatte. Jm<lb/>
Jahre 1868 kam er nach den Ver-<lb/>
einigten Staaten von Nordamerika,<lb/>
wo er in ver&#x017F;chiedenen Städten als<lb/>
Setzer arbeitete und 1886 zu Neuyork<lb/>
&#x017F;tarb. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Thomas Münzer (Tr.),<lb/>
1884.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Schlägel,</hi> Max von,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 1.<lb/>
April 1840 zu München als der Sohn<lb/>
eines königl. bayeri&#x017F;chen Offiziers,<lb/>
wollte eben &#x017F;eine Studien an der<lb/>
Münchener Univer&#x017F;ität beginnen, als<lb/>
der italieni&#x017F;che Krieg von 1859 aus-<lb/>
brach und Bayern &#x017F;eine Armee mobi-<lb/>
li&#x017F;ierte. Von der allgemeinen patrio-<lb/>
ti&#x017F;chen Begei&#x017F;terung und kriegeri&#x017F;chen<lb/>
Stimmung ergriffen, glaubte auch<lb/>
M. v. Sch. &#x017F;einen Arm dem Dien&#x017F;te<lb/>
des Vaterlandes widmen zu mü&#x017F;&#x017F;en<lb/>
und trat bei dem königl. bayeri&#x017F;chen<lb/>
1. Küra&#x017F;&#x017F;ierregiment als Kadett ein.<lb/>
Nach dem Frieden von Villafranca<lb/>
wurde er in die neu errichtete Kriegs-<lb/>
&#x017F;chule berufen, aus welcher er nach<lb/>
Jahr und Tag als Chevauxlegers-<lb/>
leutnant hervorging. Teils Familien-<lb/>
verhältni&#x017F;&#x017F;e, teils die &#x017F;chlechten Aus-<lb/>
&#x017F;ichten auf Avancement in einer vor-<lb/>
aus&#x017F;ichtlich langen Friedensepoche<lb/>
be&#x017F;timmten Sch. jedoch, im Jahre 1863<lb/>
&#x017F;eine Entla&#x017F;&#x017F;ung zu nehmen und zur<lb/>
Vervoll&#x017F;tändigung &#x017F;einer Bildung<lb/>
nach Paris zu gehen, wo er einige<lb/>
Zeit lebte und unab&#x017F;ichtlich die Stu-<lb/>
dien zu dem ge&#x017F;chichtlichen Roman<lb/>
&#x201E;Pari&#x017F;er Totentanz&#x201C; machte. Zu-<lb/>
fällige Um&#x017F;tände und äußere Einflü&#x017F;&#x017F;e<lb/>
trieben ihn nach &#x017F;einer Heimkehr in<lb/>
eine mehr publizi&#x017F;ti&#x017F;che und politi&#x017F;che<lb/>
Tätigkeit hinein, die dem in deut&#x017F;ch-<lb/>
nationalem Sinne wirken den Dichter<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[189/0193] Schl Schl 1901. – Die Suchenden (R.), 1902. – Der Narr und anderes (Nn.), 1902. – Peter Boies Freite (R.), 1.–3. A. 1903. – Der Kleine (Berliner Rom.), 1904. – Die Nonne (Nn.), 1905. – Walter Whitman (Eſſay), 1904. – Emil Verhaeren (Eſſay), 1905. – Mein Roman „Der Kleine“ (Eine Gloſſe), 1905. – Das Sommerlied (Ge.), 1905. – Weigand (Dr.), 1906. – Maeterlinck (Eſſay), 1906. – Novalis und Sophie von Kühn (Pſychophyſiolog. Studie), 1906. – Chriſtus und Sophie, 1906. – Kritik der Taineſchen Kunſttheorie, 1906. – Freuderchen und anderes (Nn.), 1907. – Hermelinchen (Nn.), 1907. – Der Prinz (R.); II, 1908. – Am toten Punkt (R.), 1. u. 2. A. 1909. – Der alte Herr Weismann und an- dere Novellen, 1910. – Aufſtieg (R.), 1911. – Religion und Kosmos, 1911. Schlag, Hermann, geboren am 19. Novbr. 1852 in Weimar als der Sohn des Oberlehrers Friedrich Sch., ab- ſolvierte 1870 das dortige Gymna- ſium und trat ſofort als Kriegsfrei- williger in das Heer ein, in welchem er an mehreren Schlachten und Ge- fechten in Frankreich teilnahm. 1871 bis 1875 ſtudierte er an den Univer- ſitäten Jena, Göttingen und Bonn Philoſophie und Philologie, wurde Dr. phil., 1876 wiſſenſchaftl. Hilfs- lehrer und 1878 ordentlicher Lehrer am Realgymnaſium in Hagen (Weſt- falen). Später wirkte er an einer gleichen Lehranſtalt in Siegen (Weſt- falen) und ließ ſich nach ſeiner Pen- ſionierung in Weimar nieder, wo er als Dramaturg und 1905–07 auch als Chefredakteur der „Weimarer Zei- tung“ tätig war. Der König von Preußen verlieh ihm den Titel eines Königl. preußiſchen Rats. S: als Manuſkr. gedruckt: Friedrich (Schſp.). – Der Markherzog (Tr.). – Le Mans (Schſp.). – Oedipustrilogie (Tr.). – Die deutſche Komödie (Kom.). – Das Welträtſel (Komöd.). – Sonnwend (Schſp., mit Herzer). – Der Geiſter- klub (Dr., mit L. von Rehren). – Das Drama (Weſen, Theorie und Technik des Dr.), 1909. Schlag, Hugo, geb. 1838 zu San- gershauſen am Hardt, erlernte das Buchdruckerhandwerk, durchreiſte als Gehilfe einen großen Teil Deutſch- lands und weilte beſonders an den Stätten, auf welchen ſich der große Bauernkrieg abgeſpielt hatte. Jm Jahre 1868 kam er nach den Ver- einigten Staaten von Nordamerika, wo er in verſchiedenen Städten als Setzer arbeitete und 1886 zu Neuyork ſtarb. S: Thomas Münzer (Tr.), 1884. Schlägel, Max von, geb. am 1. April 1840 zu München als der Sohn eines königl. bayeriſchen Offiziers, wollte eben ſeine Studien an der Münchener Univerſität beginnen, als der italieniſche Krieg von 1859 aus- brach und Bayern ſeine Armee mobi- liſierte. Von der allgemeinen patrio- tiſchen Begeiſterung und kriegeriſchen Stimmung ergriffen, glaubte auch M. v. Sch. ſeinen Arm dem Dienſte des Vaterlandes widmen zu müſſen und trat bei dem königl. bayeriſchen 1. Küraſſierregiment als Kadett ein. Nach dem Frieden von Villafranca wurde er in die neu errichtete Kriegs- ſchule berufen, aus welcher er nach Jahr und Tag als Chevauxlegers- leutnant hervorging. Teils Familien- verhältniſſe, teils die ſchlechten Aus- ſichten auf Avancement in einer vor- ausſichtlich langen Friedensepoche beſtimmten Sch. jedoch, im Jahre 1863 ſeine Entlaſſung zu nehmen und zur Vervollſtändigung ſeiner Bildung nach Paris zu gehen, wo er einige Zeit lebte und unabſichtlich die Stu- dien zu dem geſchichtlichen Roman „Pariſer Totentanz“ machte. Zu- fällige Umſtände und äußere Einflüſſe trieben ihn nach ſeiner Heimkehr in eine mehr publiziſtiſche und politiſche Tätigkeit hinein, die dem in deutſch- nationalem Sinne wirken den Dichter *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/193
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/193>, abgerufen am 25.11.2024.