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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Gesammelte Erzählungen (3 Samm-
lungen; VI, 1897-98 Jnhalt: I-II.
Allerlei Geschichten aus Tirol; s. o.!
- III-IV. Jochrauten. Neue Geschn.
a. Tirol. - V-VI. Letzte Alpenrosen.
En. a. Tirol). - Der Anderl und 's
Resei (Faschingsschwank), 1898. -
Tiroler Geschichten und Wanderun-
gen; III. 2. A. 1899. - Das Sturm-
jahr (Erinnergn. a. d. März- u. Ok-
tobertagen 1848; a. d. Nachlaß hrsg.),
1903. - Aus Tagebüchern 1850-1899;
1905. - Autobiographische Werke; III,
1905 (Jnhalt: I. Zu meiner Zeit. -
II. Das Sturmjahr. - III. Aus Tage-
büchern). - Gesammelte Werke; 1. bis
17. Bd., 1905-09. - Allerlei aus
Jtalien (Aus dem Nachlasse), 1906.
- Wanderlieder (Aus dem Nachl.),
1906. - Der Flüchtling. Ein Braut-
paar (2 Gesch. aus Tirol), 1906. - Der
Galgenpeter u. anderes (desgl.), 1910.

*Pichler, Alois,

geb. am 23. Aug.
1869, ist Mitglied des Ordens der
Redemptoristen und lebt als Geist-
licher in Wartha (Schlesien).

S:

Got-
tesminne (Dem heil. Alphonsus nach-
gedichtet), 1899. 3. A. 1904. - Cha-
ritas (Weihnachtsspiel), 1900. 2. A.
1902. - Lucian von Antiochien (Fron-
leichnamsspiel), 1904.

Pichler, Fritz,

* am 7. Juli 1834
zu Klagenfurt, besuchte das dortige
Gymnasium und studierte 1851-55
in Wien Geschichte, Altertumskunde,
deutsche Sprache und Literatur. Er
wurde in der Folge, nachdem er durch
seine wissenschaftlichen Arbeiten die
Aufmerksamkeit des Erzherzogs Jo-
hann erregt hatte, im Münz- u. An-
tikenkabinett des Joanneums in Graz
angestellt (1856), promovierte 1862
zum Dr. phil., habilitierte sich 1866
an der dortigen Universität für He-
raldik u. Sphragistik, übernahm 1867
die Leitung des numismatischen Ka-
binetts der Universität, wurde 1868
nach einer mit Staatsunterstützung
unternommenen Reise außerordent-
licher Professor für seine Fächer und
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Pich
1869 Vorstand des steiermärkischen
Münz- u. Antikenkabinetts am Joan-
neum. Jm Jahre 1891 trat er als
Beamter des Joanneums in den
Ruhestand, behielt aber seine Pro-
fessur noch bei. Er starb in Graz am
11. Nov. 1911.

S:

Balladen, 1856. -
Christian u. Else (N.), 1856. - Runen
u. Reime (Ep. Ge.), 1875. - Marga-
reta von Schweden (N. in V.), 1880.
- Robinson (Lsp.), 1882. - Brock-
mann (Schsp.), 1886. - Aias (Tr.,
nach Sophokles bearb.), 1887. - Der
Müller am Anio (Altrömische Komö-
die), 1893. - Der Attentäter (Dram.
Proverbe), 1895. - Aus Sabbatha
(Eine antike E.), 1899. - Der Frank-
furter (Gesch. a. d. 18. Jahrh.), 1900.

Pichler, Georg Abdon,

wurde
am 9. März 1806 zu Salzburg als der
Sohn eines Lohnkutschers geboren,
besuchte die niederen Schulen u. das
Gymnasium daselbst und ging 1826
nach Wien, um die Rechte zu studie-
ren, kehrte aber schon 1827 nach Salz-
burg zurück, wo er sein ganzes Leben
in kümmerlichen Verhältnissen ver-
bracht hat. Von 1827-32 war er
Praktikant beim Magistrat und bei
Stiften, 1834-36 Hilfslehrer für
italienische Sprache; dann hielt er
drei Jahre lang historische Vorträge
am Lyzeum und arbeitete acht Jahre
hindurch an der Salzburger Studien-
bibliothek -- alles ohne nennenswer-
ten Lohn. Endlich erhielt er 1851 die
Oberverwaltung der kleinen gräflich
Firmianschen Herrschaft Leopolds-
kron, die ihn wenigstens kümmerlich
ernährte. Er + am 24. Oktbr. 1864.
Außer einigen Schriften über salz-
burgische Spezialgeschichte veröffent-
lichte er

S:

Gedichte aus und über
Salzburg, 1837. - Die erste Rolle,
und: Das Strohfeuer (2 Lsp.), 1837.
- Epigrammatische Zentifolie, 1840.
- Lieder in der Mundart des Salz-
burger Flachlandes, 1845.

Pichler, Helene,

siehe Helene
Felsing!

*


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Pich
Geſammelte Erzählungen (3 Samm-
lungen; VI, 1897‒98 Jnhalt: I‒II.
Allerlei Geſchichten aus Tirol; ſ. o.!
III‒IV. Jochrauten. Neue Geſchn.
a. Tirol. ‒ V‒VI. Letzte Alpenroſen.
En. a. Tirol). ‒ Der Anderl und ’s
Reſei (Faſchingsſchwank), 1898. ‒
Tiroler Geſchichten und Wanderun-
gen; III. 2. A. 1899. ‒ Das Sturm-
jahr (Erinnergn. a. d. März- u. Ok-
tobertagen 1848; a. d. Nachlaß hrsg.),
1903. ‒ Aus Tagebüchern 1850‒1899;
1905. ‒ Autobiographiſche Werke; III,
1905 (Jnhalt: I. Zu meiner Zeit. ‒
II. Das Sturmjahr. ‒ III. Aus Tage-
büchern). ‒ Geſammelte Werke; 1. bis
17. Bd., 1905‒09. ‒ Allerlei aus
Jtalien (Aus dem Nachlaſſe), 1906.
‒ Wanderlieder (Aus dem Nachl.),
1906. ‒ Der Flüchtling. Ein Braut-
paar (2 Geſch. aus Tirol), 1906. ‒ Der
Galgenpeter u. anderes (desgl.), 1910.

*Pichler, Alois,

geb. am 23. Aug.
1869, iſt Mitglied des Ordens der
Redemptoriſten und lebt als Geiſt-
licher in Wartha (Schleſien).

S:

Got-
tesminne (Dem heil. Alphonſus nach-
gedichtet), 1899. 3. A. 1904. ‒ Cha-
ritas (Weihnachtsſpiel), 1900. 2. A.
1902. ‒ Lucian von Antiochien (Fron-
leichnamsſpiel), 1904.

Pichler, Fritz,

* am 7. Juli 1834
zu Klagenfurt, beſuchte das dortige
Gymnaſium und ſtudierte 1851‒55
in Wien Geſchichte, Altertumskunde,
deutſche Sprache und Literatur. Er
wurde in der Folge, nachdem er durch
ſeine wiſſenſchaftlichen Arbeiten die
Aufmerkſamkeit des Erzherzogs Jo-
hann erregt hatte, im Münz- u. An-
tikenkabinett des Joanneums in Graz
angeſtellt (1856), promovierte 1862
zum Dr. phil., habilitierte ſich 1866
an der dortigen Univerſität für He-
raldik u. Sphragiſtik, übernahm 1867
die Leitung des numismatiſchen Ka-
binetts der Univerſität, wurde 1868
nach einer mit Staatsunterſtützung
unternommenen Reiſe außerordent-
licher Profeſſor für ſeine Fächer und
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Pich
1869 Vorſtand des ſteiermärkiſchen
Münz- u. Antikenkabinetts am Joan-
neum. Jm Jahre 1891 trat er als
Beamter des Joanneums in den
Ruheſtand, behielt aber ſeine Pro-
feſſur noch bei. Er ſtarb in Graz am
11. Nov. 1911.

S:

Balladen, 1856. ‒
Chriſtian u. Elſe (N.), 1856. ‒ Runen
u. Reime (Ep. Ge.), 1875. ‒ Marga-
reta von Schweden (N. in V.), 1880.
‒ Robinſon (Lſp.), 1882. ‒ Brock-
mann (Schſp.), 1886. ‒ Aias (Tr.,
nach Sophokles bearb.), 1887. ‒ Der
Müller am Anio (Altrömiſche Komö-
die), 1893. ‒ Der Attentäter (Dram.
Proverbe), 1895. ‒ Aus Sabbatha
(Eine antike E.), 1899. ‒ Der Frank-
furter (Geſch. a. d. 18. Jahrh.), 1900.

Pichler, Georg Abdon,

wurde
am 9. März 1806 zu Salzburg als der
Sohn eines Lohnkutſchers geboren,
beſuchte die niederen Schulen u. das
Gymnaſium daſelbſt und ging 1826
nach Wien, um die Rechte zu ſtudie-
ren, kehrte aber ſchon 1827 nach Salz-
burg zurück, wo er ſein ganzes Leben
in kümmerlichen Verhältniſſen ver-
bracht hat. Von 1827‒32 war er
Praktikant beim Magiſtrat und bei
Stiften, 1834‒36 Hilfslehrer für
italieniſche Sprache; dann hielt er
drei Jahre lang hiſtoriſche Vorträge
am Lyzeum und arbeitete acht Jahre
hindurch an der Salzburger Studien-
bibliothek — alles ohne nennenswer-
ten Lohn. Endlich erhielt er 1851 die
Oberverwaltung der kleinen gräflich
Firmianſchen Herrſchaft Leopolds-
kron, die ihn wenigſtens kümmerlich
ernährte. Er † am 24. Oktbr. 1864.
Außer einigen Schriften über ſalz-
burgiſche Spezialgeſchichte veröffent-
lichte er

S:

Gedichte aus und über
Salzburg, 1837. ‒ Die erſte Rolle,
und: Das Strohfeuer (2 Lſp.), 1837.
‒ Epigrammatiſche Zentifolie, 1840.
‒ Lieder in der Mundart des Salz-
burger Flachlandes, 1845.

Pichler, Helene,

ſiehe Helene
Felſing!

*
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[284/0288] Pich Pich Geſammelte Erzählungen (3 Samm- lungen; VI, 1897‒98 Jnhalt: I‒II. Allerlei Geſchichten aus Tirol; ſ. o.! ‒ III‒IV. Jochrauten. Neue Geſchn. a. Tirol. ‒ V‒VI. Letzte Alpenroſen. En. a. Tirol). ‒ Der Anderl und ’s Reſei (Faſchingsſchwank), 1898. ‒ Tiroler Geſchichten und Wanderun- gen; III. 2. A. 1899. ‒ Das Sturm- jahr (Erinnergn. a. d. März- u. Ok- tobertagen 1848; a. d. Nachlaß hrsg.), 1903. ‒ Aus Tagebüchern 1850‒1899; 1905. ‒ Autobiographiſche Werke; III, 1905 (Jnhalt: I. Zu meiner Zeit. ‒ II. Das Sturmjahr. ‒ III. Aus Tage- büchern). ‒ Geſammelte Werke; 1. bis 17. Bd., 1905‒09. ‒ Allerlei aus Jtalien (Aus dem Nachlaſſe), 1906. ‒ Wanderlieder (Aus dem Nachl.), 1906. ‒ Der Flüchtling. Ein Braut- paar (2 Geſch. aus Tirol), 1906. ‒ Der Galgenpeter u. anderes (desgl.), 1910. *Pichler, Alois, geb. am 23. Aug. 1869, iſt Mitglied des Ordens der Redemptoriſten und lebt als Geiſt- licher in Wartha (Schleſien). S: Got- tesminne (Dem heil. Alphonſus nach- gedichtet), 1899. 3. A. 1904. ‒ Cha- ritas (Weihnachtsſpiel), 1900. 2. A. 1902. ‒ Lucian von Antiochien (Fron- leichnamsſpiel), 1904. Pichler, Fritz, * am 7. Juli 1834 zu Klagenfurt, beſuchte das dortige Gymnaſium und ſtudierte 1851‒55 in Wien Geſchichte, Altertumskunde, deutſche Sprache und Literatur. Er wurde in der Folge, nachdem er durch ſeine wiſſenſchaftlichen Arbeiten die Aufmerkſamkeit des Erzherzogs Jo- hann erregt hatte, im Münz- u. An- tikenkabinett des Joanneums in Graz angeſtellt (1856), promovierte 1862 zum Dr. phil., habilitierte ſich 1866 an der dortigen Univerſität für He- raldik u. Sphragiſtik, übernahm 1867 die Leitung des numismatiſchen Ka- binetts der Univerſität, wurde 1868 nach einer mit Staatsunterſtützung unternommenen Reiſe außerordent- licher Profeſſor für ſeine Fächer und 1869 Vorſtand des ſteiermärkiſchen Münz- u. Antikenkabinetts am Joan- neum. Jm Jahre 1891 trat er als Beamter des Joanneums in den Ruheſtand, behielt aber ſeine Pro- feſſur noch bei. Er ſtarb in Graz am 11. Nov. 1911. S: Balladen, 1856. ‒ Chriſtian u. Elſe (N.), 1856. ‒ Runen u. Reime (Ep. Ge.), 1875. ‒ Marga- reta von Schweden (N. in V.), 1880. ‒ Robinſon (Lſp.), 1882. ‒ Brock- mann (Schſp.), 1886. ‒ Aias (Tr., nach Sophokles bearb.), 1887. ‒ Der Müller am Anio (Altrömiſche Komö- die), 1893. ‒ Der Attentäter (Dram. Proverbe), 1895. ‒ Aus Sabbatha (Eine antike E.), 1899. ‒ Der Frank- furter (Geſch. a. d. 18. Jahrh.), 1900. Pichler, Georg Abdon, wurde am 9. März 1806 zu Salzburg als der Sohn eines Lohnkutſchers geboren, beſuchte die niederen Schulen u. das Gymnaſium daſelbſt und ging 1826 nach Wien, um die Rechte zu ſtudie- ren, kehrte aber ſchon 1827 nach Salz- burg zurück, wo er ſein ganzes Leben in kümmerlichen Verhältniſſen ver- bracht hat. Von 1827‒32 war er Praktikant beim Magiſtrat und bei Stiften, 1834‒36 Hilfslehrer für italieniſche Sprache; dann hielt er drei Jahre lang hiſtoriſche Vorträge am Lyzeum und arbeitete acht Jahre hindurch an der Salzburger Studien- bibliothek — alles ohne nennenswer- ten Lohn. Endlich erhielt er 1851 die Oberverwaltung der kleinen gräflich Firmianſchen Herrſchaft Leopolds- kron, die ihn wenigſtens kümmerlich ernährte. Er † am 24. Oktbr. 1864. Außer einigen Schriften über ſalz- burgiſche Spezialgeſchichte veröffent- lichte er S: Gedichte aus und über Salzburg, 1837. ‒ Die erſte Rolle, und: Das Strohfeuer (2 Lſp.), 1837. ‒ Epigrammatiſche Zentifolie, 1840. ‒ Lieder in der Mundart des Salz- burger Flachlandes, 1845. Pichler, Helene, ſiehe Helene Felſing! *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/288>, abgerufen am 25.11.2024.