Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Pfud
burg. Nach der langen Bahn des
Kandidatenlebens wurde er endlich
in den fünfziger Jahren Prediger zu
Gillersheim am Harz, wo er nach
mancherlei schweren Schicksalsschlä-
gen am 8. Septbr. 1870 starb.

S:


Freiheitslieder, 1848. - Deutsche
Worte und Hiebe (Ge.), 1869. - Wo-
gen des Zorns und Wellen der Liebe
(Dn.), 1870.

Pfudel, Fritz,

geb. am 20. Dezbr,
1864 in Kirn a. d. Nahe, lebt daselbst.

S:

Acht Tage Präsident, oder: Die
Schröpfköpfe (Schw.), 1895. - Der
Blitzjunge (Lsp.), 1895. - Der Kapi-
tän und sein Bursche (Lsp.), 1895. -
Klassisch gebildet (Lsp.), 1896.

*Pfudel, Klara,

geb. am 2. Febr.
1865 in Berlin, bildete sich dort zur
wissenschaftlichen Lehrerin aus und
war als solche 18 Jahre hindurch an
der evangel.-lutherischen Schule in
Berlin tätig. Jm Herbst 1902 zog sie
sich aus Gesundheitsrücksichten gänz-
lich vom Schuldienst zurück u. findet
nun in der Führung des väterlichen
Haushalts und in schriftstellerischer
Betätigung volle Befriedigung.

S:


Johanna Gray (Tr.), 1894. - Vor
Sonnenaufgang (Dram. D.), 1907. -
Die Gottesbotschaft (Dr.), 1907. -
Frühlingsgeister (Märchensp.), 1909.

Pfundheller, Joseph,

* am 22.
Mai 1813 zu Wien, war seit dem
Jahre 1840 literarisch tätig u. Mit-
arbeiter aller bedeutenderen Wiener
Zeitschriften des Vor- u. Nachmärz
(1848). Von 1872-73 gab er die
"Gemeinde-Zeitung" und von 1886
bis 1887 als Chefredakteur den
"Österreichischen Reichsboten" her-
aus. Er starb in Wien am 26. Febr.
1889.

S:

Novellen u. Erzählungen;
II, 1844. - Ein Gang durch die Vor-
zeit (En.), 1846. - Die schwarze
Bibliothek (Kriminal-Geschn.); X,
1861-63.

*Pfungst, Arthur,

psd. Arthur
Cornelius,
wurde am 9. März
1864 zu Franfurt a. M. als der Sohn
[Spaltenumbruch]

Pfyff
eines Fabrikbesitzers geboren, bezog
1882 das Polytechnikum in Hanno-
ver, um Mathematik und Naturwis-
senschaften zu studieren, absolvierte
an dem dortigen Realgymnasium
1884 als Externer sein Maturitäts-
examen und bezog darauf die Uni-
versität Leipzig, wo er nach zwei
Jahren eifrigen Studiums zum Dr.
phil.
promoviert wurde. Nach Ab-
leistung seiner Militärpflicht trat er
in die väterliche Fabrik ein, um sich
der Jndustrie zu widmen. Reisen im
Jnteresse seines Berufs haben ihn
sowohl nach dem hohen Norden
(Schweden) als auch nach Jtalien
geführt. Seine Mußezeit widmet er
poetischen und wissenschaftlichen Nei-
gungen, wie auch der Gesellschaft für
Verbreitung ethischer Kultur.

S:


Lose Blätter (Ge.), 1884. - Die Leuchte
Asiens von Edwin Arnold (ins
Deutsche im Versmaße des Originals
übertr.), 1886. - Das Sutta Nipata
(buddhistische Verssammlung, über-
setzt), 1889. - Laskaris (Ep. G.); III;
1890-97. 4. A. 1900. (Jnhalt: I. Las-
karis Jugend. - II. Der Alchimist. -
III. Philalethes.) - Neue Gedichte
1894. 3. A. 1904. Jns Englische über-
setzt, 1906. - Ein deutscher Buddhist
(Oberpräsidialrat Theodor Schultze.
Biogr. Sk.), 1899. 2. A. 1901. -
Aus der indischen Kulturwelt (Auf-
sätze), 1904. -- Pf. + am 3. Oktbr. 1912.

Pfyffer zu Neueck, Joseph Xa-
ver,

geboren 1802 zu Ebikon, Kanton
Luzern, trat bei Errichtung der
Schweizer Regimenter in den Nieder-
landen in das Regiment Aufdermaur
ein, ging zu Anfang der zwanziger
Jahre als Sekretär des Gouverneurs
Vanderkappel nach Java und kehrte
1828 nach Luzern zurück. Hier wurde
er im Jahre 1837 Stadtschreiber, spä-
ter Teilhaber eines Advokatur-Ge-
schäfts und starb daselbst am 16. No-
vember 1853.

S:

Jugendphanta-
sten, 1824. - Frischhans Theiling
oder: Die Schlacht von Giornico

*


[Spaltenumbruch]

Pfud
burg. Nach der langen Bahn des
Kandidatenlebens wurde er endlich
in den fünfziger Jahren Prediger zu
Gillersheim am Harz, wo er nach
mancherlei ſchweren Schickſalsſchlä-
gen am 8. Septbr. 1870 ſtarb.

S:


Freiheitslieder, 1848. ‒ Deutſche
Worte und Hiebe (Ge.), 1869. ‒ Wo-
gen des Zorns und Wellen der Liebe
(Dn.), 1870.

Pfudel, Fritz,

geb. am 20. Dezbr,
1864 in Kirn a. d. Nahe, lebt daſelbſt.

S:

Acht Tage Präſident, oder: Die
Schröpfköpfe (Schw.), 1895. ‒ Der
Blitzjunge (Lſp.), 1895. ‒ Der Kapi-
tän und ſein Burſche (Lſp.), 1895. ‒
Klaſſiſch gebildet (Lſp.), 1896.

*Pfudel, Klara,

geb. am 2. Febr.
1865 in Berlin, bildete ſich dort zur
wiſſenſchaftlichen Lehrerin aus und
war als ſolche 18 Jahre hindurch an
der evangel.-lutheriſchen Schule in
Berlin tätig. Jm Herbſt 1902 zog ſie
ſich aus Geſundheitsrückſichten gänz-
lich vom Schuldienſt zurück u. findet
nun in der Führung des väterlichen
Haushalts und in ſchriftſtelleriſcher
Betätigung volle Befriedigung.

S:


Johanna Gray (Tr.), 1894. ‒ Vor
Sonnenaufgang (Dram. D.), 1907. ‒
Die Gottesbotſchaft (Dr.), 1907. ‒
Frühlingsgeiſter (Märchenſp.), 1909.

Pfundheller, Joſeph,

* am 22.
Mai 1813 zu Wien, war ſeit dem
Jahre 1840 literariſch tätig u. Mit-
arbeiter aller bedeutenderen Wiener
Zeitſchriften des Vor- u. Nachmärz
(1848). Von 1872‒73 gab er die
„Gemeinde-Zeitung“ und von 1886
bis 1887 als Chefredakteur den
„Öſterreichiſchen Reichsboten“ her-
aus. Er ſtarb in Wien am 26. Febr.
1889.

S:

Novellen u. Erzählungen;
II, 1844. ‒ Ein Gang durch die Vor-
zeit (En.), 1846. ‒ Die ſchwarze
Bibliothek (Kriminal-Geſchn.); X,
1861‒63.

*Pfungſt, Arthur,

pſd. Arthur
Cornelius,
wurde am 9. März
1864 zu Franfurt a. M. als der Sohn
[Spaltenumbruch]

Pfyff
eines Fabrikbeſitzers geboren, bezog
1882 das Polytechnikum in Hanno-
ver, um Mathematik und Naturwiſ-
ſenſchaften zu ſtudieren, abſolvierte
an dem dortigen Realgymnaſium
1884 als Externer ſein Maturitäts-
examen und bezog darauf die Uni-
verſität Leipzig, wo er nach zwei
Jahren eifrigen Studiums zum Dr.
phil.
promoviert wurde. Nach Ab-
leiſtung ſeiner Militärpflicht trat er
in die väterliche Fabrik ein, um ſich
der Jnduſtrie zu widmen. Reiſen im
Jntereſſe ſeines Berufs haben ihn
ſowohl nach dem hohen Norden
(Schweden) als auch nach Jtalien
geführt. Seine Mußezeit widmet er
poetiſchen und wiſſenſchaftlichen Nei-
gungen, wie auch der Geſellſchaft für
Verbreitung ethiſcher Kultur.

S:


Loſe Blätter (Ge.), 1884. ‒ Die Leuchte
Aſiens von Edwin Arnold (ins
Deutſche im Versmaße des Originals
übertr.), 1886. ‒ Das Sutta Nipâta
(buddhiſtiſche Versſammlung, über-
ſetzt), 1889. ‒ Laskaris (Ep. G.); III;
1890‒97. 4. A. 1900. (Jnhalt: I. Las-
karis Jugend. ‒ II. Der Alchimiſt. ‒
III. Philalethes.) ‒ Neue Gedichte
1894. 3. A. 1904. Jns Engliſche über-
ſetzt, 1906. ‒ Ein deutſcher Buddhiſt
(Oberpräſidialrat Theodor Schultze.
Biogr. Sk.), 1899. 2. A. 1901. ‒
Aus der indiſchen Kulturwelt (Auf-
ſätze), 1904. — Pf. † am 3. Oktbr. 1912.

Pfyffer zu Neueck, Joſeph Xa-
ver,

geboren 1802 zu Ebikon, Kanton
Luzern, trat bei Errichtung der
Schweizer Regimenter in den Nieder-
landen in das Regiment Aufdermaur
ein, ging zu Anfang der zwanziger
Jahre als Sekretär des Gouverneurs
Vanderkappel nach Java und kehrte
1828 nach Luzern zurück. Hier wurde
er im Jahre 1837 Stadtſchreiber, ſpä-
ter Teilhaber eines Advokatur-Ge-
ſchäfts und ſtarb daſelbſt am 16. No-
vember 1853.

S:

Jugendphanta-
ſten, 1824. ‒ Friſchhans Theiling
oder: Die Schlacht von Giornico

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0282" n="278"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Pfud</hi></fw><lb/>
burg. Nach der langen Bahn des<lb/>
Kandidatenlebens wurde er endlich<lb/>
in den fünfziger Jahren Prediger zu<lb/>
Gillersheim am Harz, wo er nach<lb/>
mancherlei &#x017F;chweren Schick&#x017F;als&#x017F;chlä-<lb/>
gen am 8. Septbr. 1870 &#x017F;tarb. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head><lb/>
          <p><lb/>
Freiheitslieder, 1848. &#x2012; Deut&#x017F;che<lb/>
Worte und Hiebe (Ge.), 1869. &#x2012; Wo-<lb/>
gen des Zorns und Wellen der Liebe<lb/>
(Dn.), 1870.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Pfudel,</hi> Fritz,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 20. Dezbr,<lb/>
1864 in Kirn a. d. Nahe, lebt da&#x017F;elb&#x017F;t.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Acht Tage Prä&#x017F;ident, oder: Die<lb/>
Schröpfköpfe (Schw.), 1895. &#x2012; Der<lb/>
Blitzjunge (L&#x017F;p.), 1895. &#x2012; Der Kapi-<lb/>
tän und &#x017F;ein Bur&#x017F;che (L&#x017F;p.), 1895. &#x2012;<lb/>
Kla&#x017F;&#x017F;i&#x017F;ch gebildet (L&#x017F;p.), 1896.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Pfudel,</hi> Klara,</persName></head>
        <p> geb. am 2. Febr.<lb/>
1865 in Berlin, bildete &#x017F;ich dort zur<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaftlichen Lehrerin aus und<lb/>
war als &#x017F;olche 18 Jahre hindurch an<lb/>
der evangel.-lutheri&#x017F;chen Schule in<lb/>
Berlin tätig. Jm Herb&#x017F;t 1902 zog &#x017F;ie<lb/>
&#x017F;ich aus Ge&#x017F;undheitsrück&#x017F;ichten gänz-<lb/>
lich vom Schuldien&#x017F;t zurück u. findet<lb/>
nun in der Führung des väterlichen<lb/>
Haushalts und in &#x017F;chrift&#x017F;telleri&#x017F;cher<lb/>
Betätigung volle Befriedigung. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head><lb/>
          <p><lb/>
Johanna Gray (Tr.), 1894. &#x2012; Vor<lb/>
Sonnenaufgang (Dram. D.), 1907. &#x2012;<lb/>
Die Gottesbot&#x017F;chaft (Dr.), 1907. &#x2012;<lb/>
Frühlingsgei&#x017F;ter (Märchen&#x017F;p.), 1909.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Pfundheller,</hi> Jo&#x017F;eph,</persName>
        </head>
        <p> * am 22.<lb/>
Mai 1813 zu Wien, war &#x017F;eit dem<lb/>
Jahre 1840 literari&#x017F;ch tätig u. Mit-<lb/>
arbeiter aller bedeutenderen Wiener<lb/>
Zeit&#x017F;chriften des Vor- u. Nachmärz<lb/>
(1848). Von 1872&#x2012;73 gab er die<lb/>
&#x201E;Gemeinde-Zeitung&#x201C; und von 1886<lb/>
bis 1887 als Chefredakteur den<lb/>
&#x201E;Ö&#x017F;terreichi&#x017F;chen Reichsboten&#x201C; her-<lb/>
aus. Er &#x017F;tarb in Wien am 26. Febr.<lb/>
1889. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Novellen u. Erzählungen;<lb/><hi rendition="#aq">II,</hi> 1844. &#x2012; Ein Gang durch die Vor-<lb/>
zeit (En.), 1846. &#x2012; Die &#x017F;chwarze<lb/>
Bibliothek (Kriminal-Ge&#x017F;chn.); <hi rendition="#aq">X,</hi><lb/>
1861&#x2012;63.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Pfung&#x017F;t,</hi> Arthur,</persName></head>
        <p> p&#x017F;d. <hi rendition="#g">Arthur<lb/>
Cornelius,</hi> wurde am 9. März<lb/>
1864 zu Franfurt a. M. als der Sohn<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Pfyff</hi></fw><lb/>
eines Fabrikbe&#x017F;itzers geboren, bezog<lb/>
1882 das Polytechnikum in Hanno-<lb/>
ver, um Mathematik und Naturwi&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en&#x017F;chaften zu &#x017F;tudieren, ab&#x017F;olvierte<lb/>
an dem dortigen Realgymna&#x017F;ium<lb/>
1884 als Externer &#x017F;ein Maturitäts-<lb/>
examen und bezog darauf die Uni-<lb/>
ver&#x017F;ität Leipzig, wo er nach zwei<lb/>
Jahren eifrigen Studiums zum <hi rendition="#aq">Dr.<lb/>
phil.</hi> promoviert wurde. Nach Ab-<lb/>
lei&#x017F;tung &#x017F;einer Militärpflicht trat er<lb/>
in die väterliche Fabrik ein, um &#x017F;ich<lb/>
der Jndu&#x017F;trie zu widmen. Rei&#x017F;en im<lb/>
Jntere&#x017F;&#x017F;e &#x017F;eines Berufs haben ihn<lb/>
&#x017F;owohl nach dem hohen Norden<lb/>
(Schweden) als auch nach Jtalien<lb/>
geführt. Seine Mußezeit widmet er<lb/>
poeti&#x017F;chen und wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaftlichen Nei-<lb/>
gungen, wie auch der Ge&#x017F;ell&#x017F;chaft für<lb/>
Verbreitung ethi&#x017F;cher Kultur. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head><lb/>
          <p><lb/>
Lo&#x017F;e Blätter (Ge.), 1884. &#x2012; Die Leuchte<lb/>
A&#x017F;iens von Edwin Arnold (ins<lb/>
Deut&#x017F;che im Versmaße des Originals<lb/>
übertr.), 1886. &#x2012; Das <hi rendition="#aq">Sutta Nipâta</hi><lb/>
(buddhi&#x017F;ti&#x017F;che Vers&#x017F;ammlung, über-<lb/>
&#x017F;etzt), 1889. &#x2012; Laskaris (Ep. G.); <hi rendition="#aq">III;</hi><lb/>
1890&#x2012;97. 4. A. 1900. (Jnhalt: <hi rendition="#aq">I.</hi> Las-<lb/>
karis Jugend. &#x2012; <hi rendition="#aq">II.</hi> Der Alchimi&#x017F;t. &#x2012;<lb/><hi rendition="#aq">III.</hi> Philalethes.) &#x2012; Neue Gedichte<lb/>
1894. 3. A. 1904. Jns Engli&#x017F;che über-<lb/>
&#x017F;etzt, 1906. &#x2012; Ein deut&#x017F;cher Buddhi&#x017F;t<lb/>
(Oberprä&#x017F;idialrat Theodor Schultze.<lb/>
Biogr. Sk.), 1899. 2. A. 1901. &#x2012;<lb/>
Aus der indi&#x017F;chen Kulturwelt (Auf-<lb/>
&#x017F;ätze), 1904. &#x2014; Pf. &#x2020; am 3. Oktbr. 1912.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Pfyffer zu Neueck,</hi> Jo&#x017F;eph Xa-<lb/>
ver,</persName>
        </head>
        <p> geboren 1802 zu Ebikon, Kanton<lb/>
Luzern, trat bei Errichtung der<lb/>
Schweizer Regimenter in den Nieder-<lb/>
landen in das Regiment Aufdermaur<lb/>
ein, ging zu Anfang der zwanziger<lb/>
Jahre als Sekretär des Gouverneurs<lb/>
Vanderkappel nach Java und kehrte<lb/>
1828 nach Luzern zurück. Hier wurde<lb/>
er im Jahre 1837 Stadt&#x017F;chreiber, &#x017F;pä-<lb/>
ter Teilhaber eines Advokatur-Ge-<lb/>
&#x017F;chäfts und &#x017F;tarb da&#x017F;elb&#x017F;t am 16. No-<lb/>
vember 1853. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Jugendphanta-<lb/>
&#x017F;ten, 1824. &#x2012; Fri&#x017F;chhans Theiling<lb/>
oder: Die Schlacht von Giornico<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[278/0282] Pfud Pfyff burg. Nach der langen Bahn des Kandidatenlebens wurde er endlich in den fünfziger Jahren Prediger zu Gillersheim am Harz, wo er nach mancherlei ſchweren Schickſalsſchlä- gen am 8. Septbr. 1870 ſtarb. S: Freiheitslieder, 1848. ‒ Deutſche Worte und Hiebe (Ge.), 1869. ‒ Wo- gen des Zorns und Wellen der Liebe (Dn.), 1870. Pfudel, Fritz, geb. am 20. Dezbr, 1864 in Kirn a. d. Nahe, lebt daſelbſt. S: Acht Tage Präſident, oder: Die Schröpfköpfe (Schw.), 1895. ‒ Der Blitzjunge (Lſp.), 1895. ‒ Der Kapi- tän und ſein Burſche (Lſp.), 1895. ‒ Klaſſiſch gebildet (Lſp.), 1896. *Pfudel, Klara, geb. am 2. Febr. 1865 in Berlin, bildete ſich dort zur wiſſenſchaftlichen Lehrerin aus und war als ſolche 18 Jahre hindurch an der evangel.-lutheriſchen Schule in Berlin tätig. Jm Herbſt 1902 zog ſie ſich aus Geſundheitsrückſichten gänz- lich vom Schuldienſt zurück u. findet nun in der Führung des väterlichen Haushalts und in ſchriftſtelleriſcher Betätigung volle Befriedigung. S: Johanna Gray (Tr.), 1894. ‒ Vor Sonnenaufgang (Dram. D.), 1907. ‒ Die Gottesbotſchaft (Dr.), 1907. ‒ Frühlingsgeiſter (Märchenſp.), 1909. Pfundheller, Joſeph, * am 22. Mai 1813 zu Wien, war ſeit dem Jahre 1840 literariſch tätig u. Mit- arbeiter aller bedeutenderen Wiener Zeitſchriften des Vor- u. Nachmärz (1848). Von 1872‒73 gab er die „Gemeinde-Zeitung“ und von 1886 bis 1887 als Chefredakteur den „Öſterreichiſchen Reichsboten“ her- aus. Er ſtarb in Wien am 26. Febr. 1889. S: Novellen u. Erzählungen; II, 1844. ‒ Ein Gang durch die Vor- zeit (En.), 1846. ‒ Die ſchwarze Bibliothek (Kriminal-Geſchn.); X, 1861‒63. *Pfungſt, Arthur, pſd. Arthur Cornelius, wurde am 9. März 1864 zu Franfurt a. M. als der Sohn eines Fabrikbeſitzers geboren, bezog 1882 das Polytechnikum in Hanno- ver, um Mathematik und Naturwiſ- ſenſchaften zu ſtudieren, abſolvierte an dem dortigen Realgymnaſium 1884 als Externer ſein Maturitäts- examen und bezog darauf die Uni- verſität Leipzig, wo er nach zwei Jahren eifrigen Studiums zum Dr. phil. promoviert wurde. Nach Ab- leiſtung ſeiner Militärpflicht trat er in die väterliche Fabrik ein, um ſich der Jnduſtrie zu widmen. Reiſen im Jntereſſe ſeines Berufs haben ihn ſowohl nach dem hohen Norden (Schweden) als auch nach Jtalien geführt. Seine Mußezeit widmet er poetiſchen und wiſſenſchaftlichen Nei- gungen, wie auch der Geſellſchaft für Verbreitung ethiſcher Kultur. S: Loſe Blätter (Ge.), 1884. ‒ Die Leuchte Aſiens von Edwin Arnold (ins Deutſche im Versmaße des Originals übertr.), 1886. ‒ Das Sutta Nipâta (buddhiſtiſche Versſammlung, über- ſetzt), 1889. ‒ Laskaris (Ep. G.); III; 1890‒97. 4. A. 1900. (Jnhalt: I. Las- karis Jugend. ‒ II. Der Alchimiſt. ‒ III. Philalethes.) ‒ Neue Gedichte 1894. 3. A. 1904. Jns Engliſche über- ſetzt, 1906. ‒ Ein deutſcher Buddhiſt (Oberpräſidialrat Theodor Schultze. Biogr. Sk.), 1899. 2. A. 1901. ‒ Aus der indiſchen Kulturwelt (Auf- ſätze), 1904. — Pf. † am 3. Oktbr. 1912. Pfyffer zu Neueck, Joſeph Xa- ver, geboren 1802 zu Ebikon, Kanton Luzern, trat bei Errichtung der Schweizer Regimenter in den Nieder- landen in das Regiment Aufdermaur ein, ging zu Anfang der zwanziger Jahre als Sekretär des Gouverneurs Vanderkappel nach Java und kehrte 1828 nach Luzern zurück. Hier wurde er im Jahre 1837 Stadtſchreiber, ſpä- ter Teilhaber eines Advokatur-Ge- ſchäfts und ſtarb daſelbſt am 16. No- vember 1853. S: Jugendphanta- ſten, 1824. ‒ Friſchhans Theiling oder: Die Schlacht von Giornico *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/282
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 278. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/282>, abgerufen am 26.11.2024.