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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Pet
als Pensionärin im Evangelischen
Frauenstift lebte und seit Oktober
1894 in der Redaktion der illustrier-
ten Zeitschrift "Deutsche Reichspost"
die Leiterin des "Frauendaheim"
war. Sie starb daselbst am 29. Juni
1902.

S:

Fürs Dämmerstündchen
En. für junge Mädchen), 1883 (Jn-
halt: Atlante und Ozeana. - Aus
Tante Herthas Jugend. - Jm Pfarr-
hause auf dem Lande. - Waldleben.
- Jm Gebirge. - Aus der Kloster-
schule in die große Welt). - Blau-
Blümchen (En. für junge Mädchen),
1886. - Aus vergangener Zeit (Eine
Familiengesch.), 1889. - Neue Le-
benswege. Jn der Fremde (En. für
junge Mädchen), 1897. - Heiderös-
lein (desgl.), 1909. - Jm Lebensmai
(desgl.), 1909. - Wald- und Strand-
geschichten (desgl.), 1909. - Die
Schwestern (E. f. desgl.), 1909.

Peterssen, Friedrich Karl,

* am
6. Jan. 1829 zu Emden ist Ostfries-
land, trat nach Besuch der Volksschule
mit 14 Jahren als Lehrling in ein
Handlungshaus u. später, um seine
Lernbegierde mehr befriedigen zu
können, in die Offizin der "Ostfrie-
sischen Zeitung", wo er die Buch-
druckerkunst erlernte. Nachdem er
sich nebenher eine genügende Kennt-
nis der französischen Sprache ver-
schafft hatte, folgte er seiner Wan-
derlust, ging nach Süddeutschland,
wo er in Cannstatt längere Zeit ar-
beitete, durch die französische Schweiz
nach Frankreich, England u. wieder
nach Frankreich zurück. Jn Paris,
wo er sich 1857 verheiratete, trat er
1859 in die Redaktion der "Pariser
Zeitung" und damit zugleich in die
langersehnte Laufbahn eines Schrift-
stellers, indem er als Feuilletonist an
den bessern Zeitschriften mitwirkte.
1870 aus Paris verwiesen, ging er
nach Brüssel, kehrte aber nach dem
Frieden dorthin zurück und siedelte
endlich 1880 nach Blainville über,
wo er noch jetzt als Schriftsteller tätig
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Pet
ist.

S:

Pariser Leben (Federzeich-
nungen u. Plaudereien); II, 1867. -
Genrebilder aus dem modernen Ba-
bel. 1870. - Aus Frankreich (Bilder
und Sk.), 1887. - Von der Teufels-
bank (R.), 1901.

*Petersson, Erich,

pseud. Peter
Robinson,
wurde am 19. August
1876 in Danzig geboren, verlebte
hier u. in Berlin u. in Weimar seine
Jugend. Ursprünglich zum Theo-
logen bestimmt, trat er jedoch 1898
in Berlin in die Redaktion der "Ro-
manwelt" ein, war hier später als
Theaterreferent tätig, weilte dann
längere Zeit in Paris u. London und
lebt jetzt (1910) in München.

S:

Der
letzte Sarg, die Ziege und die pol-
nische Gefahr (Hum. En.), 1909.

*Petrasch, Eugenie,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Eugenie
Wohlmuth,
wurde am 6. Dez. 1860
zu Brünn geboren, besuchte mit 19
Jahren das Konservatorium in Wien
und bereiste seit 1883 als Vortrags-
meisterin Europa, Amerika u. Nord-
afrika, überall als Jnterpretin rei-
chen Beifall erntend. Seit dem Som-
mer 1893 ist sie verheiratet und lebt
nunmehr in Wien, wo sie sich als
Professorin für dramatische Kunst
am Konservatorium und als Privat-
lehrerin für dramatischen Vortrag
betätigt.

S:

Was's Moidl erzählt
(Aus dem Tiroler Volksleben, 1882.
- La Christana (Volksidylle), 1884. -
Jm Freiheitskampfe (G. a. d. serbi-
schen Volks- und Kriegsleben), 1888.
- Die Kunst der Darstellung, nach
Ernst Legouve, Coquelin u. a. frei
bearg., 1900.

*Petri, Julius,

* am 11. Septbr.
1868 zu Lippstadt in Westfalen als
ältestes von sieben Ktndern eines
tüchtigen Klempnermeisters, der aber
schon 1881 starb, besuchte das dortige
Realgymnasium, studierte 1887-91 in
Berlin Philosophie und promovierte
im Dezember 1891 in Rostock zum
Dr. phil. auf Grund seiner Disser-

*


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Pet
als Penſionärin im Evangeliſchen
Frauenſtift lebte und ſeit Oktober
1894 in der Redaktion der illuſtrier-
ten Zeitſchrift „Deutſche Reichspoſt“
die Leiterin des „Frauendaheim“
war. Sie ſtarb daſelbſt am 29. Juni
1902.

S:

Fürs Dämmerſtündchen
En. für junge Mädchen), 1883 (Jn-
halt: Atlante und Ozeana. ‒ Aus
Tante Herthas Jugend. ‒ Jm Pfarr-
hauſe auf dem Lande. ‒ Waldleben.
‒ Jm Gebirge. ‒ Aus der Kloſter-
ſchule in die große Welt). ‒ Blau-
Blümchen (En. für junge Mädchen),
1886. ‒ Aus vergangener Zeit (Eine
Familiengeſch.), 1889. ‒ Neue Le-
benswege. Jn der Fremde (En. für
junge Mädchen), 1897. ‒ Heiderös-
lein (desgl.), 1909. ‒ Jm Lebensmai
(desgl.), 1909. ‒ Wald- und Strand-
geſchichten (desgl.), 1909. ‒ Die
Schweſtern (E. f. desgl.), 1909.

Peterſſen, Friedrich Karl,

* am
6. Jan. 1829 zu Emden iſt Oſtfries-
land, trat nach Beſuch der Volksſchule
mit 14 Jahren als Lehrling in ein
Handlungshaus u. ſpäter, um ſeine
Lernbegierde mehr befriedigen zu
können, in die Offizin der „Oſtfrie-
ſiſchen Zeitung“, wo er die Buch-
druckerkunſt erlernte. Nachdem er
ſich nebenher eine genügende Kennt-
nis der franzöſiſchen Sprache ver-
ſchafft hatte, folgte er ſeiner Wan-
derluſt, ging nach Süddeutſchland,
wo er in Cannſtatt längere Zeit ar-
beitete, durch die franzöſiſche Schweiz
nach Frankreich, England u. wieder
nach Frankreich zurück. Jn Paris,
wo er ſich 1857 verheiratete, trat er
1859 in die Redaktion der „Pariſer
Zeitung“ und damit zugleich in die
langerſehnte Laufbahn eines Schrift-
ſtellers, indem er als Feuilletoniſt an
den beſſern Zeitſchriften mitwirkte.
1870 aus Paris verwieſen, ging er
nach Brüſſel, kehrte aber nach dem
Frieden dorthin zurück und ſiedelte
endlich 1880 nach Blainville über,
wo er noch jetzt als Schriftſteller tätig
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Pet
iſt.

S:

Pariſer Leben (Federzeich-
nungen u. Plaudereien); II, 1867. ‒
Genrebilder aus dem modernen Ba-
bel. 1870. ‒ Aus Frankreich (Bilder
und Sk.), 1887. ‒ Von der Teufels-
bank (R.), 1901.

*Petersſon, Erich,

pſeud. Peter
Robinſon,
wurde am 19. Auguſt
1876 in Danzig geboren, verlebte
hier u. in Berlin u. in Weimar ſeine
Jugend. Urſprünglich zum Theo-
logen beſtimmt, trat er jedoch 1898
in Berlin in die Redaktion der „Ro-
manwelt“ ein, war hier ſpäter als
Theaterreferent tätig, weilte dann
längere Zeit in Paris u. London und
lebt jetzt (1910) in München.

S:

Der
letzte Sarg, die Ziege und die pol-
niſche Gefahr (Hum. En.), 1909.

*Petraſch, Eugenie,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Eugenie
Wohlmuth,
wurde am 6. Dez. 1860
zu Brünn geboren, beſuchte mit 19
Jahren das Konſervatorium in Wien
und bereiſte ſeit 1883 als Vortrags-
meiſterin Europa, Amerika u. Nord-
afrika, überall als Jnterpretin rei-
chen Beifall erntend. Seit dem Som-
mer 1893 iſt ſie verheiratet und lebt
nunmehr in Wien, wo ſie ſich als
Profeſſorin für dramatiſche Kunſt
am Konſervatorium und als Privat-
lehrerin für dramatiſchen Vortrag
betätigt.

S:

Was’s Moidl erzählt
(Aus dem Tiroler Volksleben, 1882.
‒ La Chriſtana (Volksidylle), 1884. ‒
Jm Freiheitskampfe (G. a. d. ſerbi-
ſchen Volks- und Kriegsleben), 1888.
‒ Die Kunſt der Darſtellung, nach
Ernſt Legouvé, Coquelin u. a. frei
bearg., 1900.

*Petri, Julius,

* am 11. Septbr.
1868 zu Lippſtadt in Weſtfalen als
älteſtes von ſieben Ktndern eines
tüchtigen Klempnermeiſters, der aber
ſchon 1881 ſtarb, beſuchte das dortige
Realgymnaſium, ſtudierte 1887‒91 in
Berlin Philoſophie und promovierte
im Dezember 1891 in Roſtock zum
Dr. phil. auf Grund ſeiner Diſſer-

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[263/0267] Pet Pet als Penſionärin im Evangeliſchen Frauenſtift lebte und ſeit Oktober 1894 in der Redaktion der illuſtrier- ten Zeitſchrift „Deutſche Reichspoſt“ die Leiterin des „Frauendaheim“ war. Sie ſtarb daſelbſt am 29. Juni 1902. S: Fürs Dämmerſtündchen En. für junge Mädchen), 1883 (Jn- halt: Atlante und Ozeana. ‒ Aus Tante Herthas Jugend. ‒ Jm Pfarr- hauſe auf dem Lande. ‒ Waldleben. ‒ Jm Gebirge. ‒ Aus der Kloſter- ſchule in die große Welt). ‒ Blau- Blümchen (En. für junge Mädchen), 1886. ‒ Aus vergangener Zeit (Eine Familiengeſch.), 1889. ‒ Neue Le- benswege. Jn der Fremde (En. für junge Mädchen), 1897. ‒ Heiderös- lein (desgl.), 1909. ‒ Jm Lebensmai (desgl.), 1909. ‒ Wald- und Strand- geſchichten (desgl.), 1909. ‒ Die Schweſtern (E. f. desgl.), 1909. Peterſſen, Friedrich Karl, * am 6. Jan. 1829 zu Emden iſt Oſtfries- land, trat nach Beſuch der Volksſchule mit 14 Jahren als Lehrling in ein Handlungshaus u. ſpäter, um ſeine Lernbegierde mehr befriedigen zu können, in die Offizin der „Oſtfrie- ſiſchen Zeitung“, wo er die Buch- druckerkunſt erlernte. Nachdem er ſich nebenher eine genügende Kennt- nis der franzöſiſchen Sprache ver- ſchafft hatte, folgte er ſeiner Wan- derluſt, ging nach Süddeutſchland, wo er in Cannſtatt längere Zeit ar- beitete, durch die franzöſiſche Schweiz nach Frankreich, England u. wieder nach Frankreich zurück. Jn Paris, wo er ſich 1857 verheiratete, trat er 1859 in die Redaktion der „Pariſer Zeitung“ und damit zugleich in die langerſehnte Laufbahn eines Schrift- ſtellers, indem er als Feuilletoniſt an den beſſern Zeitſchriften mitwirkte. 1870 aus Paris verwieſen, ging er nach Brüſſel, kehrte aber nach dem Frieden dorthin zurück und ſiedelte endlich 1880 nach Blainville über, wo er noch jetzt als Schriftſteller tätig iſt. S: Pariſer Leben (Federzeich- nungen u. Plaudereien); II, 1867. ‒ Genrebilder aus dem modernen Ba- bel. 1870. ‒ Aus Frankreich (Bilder und Sk.), 1887. ‒ Von der Teufels- bank (R.), 1901. *Petersſon, Erich, pſeud. Peter Robinſon, wurde am 19. Auguſt 1876 in Danzig geboren, verlebte hier u. in Berlin u. in Weimar ſeine Jugend. Urſprünglich zum Theo- logen beſtimmt, trat er jedoch 1898 in Berlin in die Redaktion der „Ro- manwelt“ ein, war hier ſpäter als Theaterreferent tätig, weilte dann längere Zeit in Paris u. London und lebt jetzt (1910) in München. S: Der letzte Sarg, die Ziege und die pol- niſche Gefahr (Hum. En.), 1909. *Petraſch, Eugenie, bekannt unter ihrem Mädchennamen Eugenie Wohlmuth, wurde am 6. Dez. 1860 zu Brünn geboren, beſuchte mit 19 Jahren das Konſervatorium in Wien und bereiſte ſeit 1883 als Vortrags- meiſterin Europa, Amerika u. Nord- afrika, überall als Jnterpretin rei- chen Beifall erntend. Seit dem Som- mer 1893 iſt ſie verheiratet und lebt nunmehr in Wien, wo ſie ſich als Profeſſorin für dramatiſche Kunſt am Konſervatorium und als Privat- lehrerin für dramatiſchen Vortrag betätigt. S: Was’s Moidl erzählt (Aus dem Tiroler Volksleben, 1882. ‒ La Chriſtana (Volksidylle), 1884. ‒ Jm Freiheitskampfe (G. a. d. ſerbi- ſchen Volks- und Kriegsleben), 1888. ‒ Die Kunſt der Darſtellung, nach Ernſt Legouvé, Coquelin u. a. frei bearg., 1900. *Petri, Julius, * am 11. Septbr. 1868 zu Lippſtadt in Weſtfalen als älteſtes von ſieben Ktndern eines tüchtigen Klempnermeiſters, der aber ſchon 1881 ſtarb, beſuchte das dortige Realgymnaſium, ſtudierte 1887‒91 in Berlin Philoſophie und promovierte im Dezember 1891 in Roſtock zum Dr. phil. auf Grund ſeiner Diſſer- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/267>, abgerufen am 27.11.2024.