Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Mül tes Lsp., Musik von Hans Dietrich),1895. - Durch alle Waffen und Char- gen (Humor. Militärgeschn.), 1898. - "Seppl". "Der Einjährige Müller" und andere Humoresken, 1901. - Die Mission des Leutnants von Paß (Hei- terer R.), 1907. Müller, Valeria von, geborene S: Der *Müller, Venanz, wurde am 22. Mül ten Abtes Haneberg in München gingM. im Mai 1867 als Redakteur der illustrierten belletristischen Zeitschrift "Alte und Neue Welt" nach Einsiedeln (Schweiz), wo er sie bis 1873 leitete. Dann kehrte er nach Bayern zurück und gründete in Regensburg eine ähnliche Zeitschrift "Deutscher Haus- schatz in Wort und Bild" (Oktober 1874), dessen Redaktion er bis 1888 führte. Dann zog er sich als Privat- mann nach München zurück, wo er 1906 (?) gestorben ist. S: Der letzte *Müller (seit 1908: Müller- Eberhart), Waldemar, psd. Ernst *
Mül tes Lſp., Muſik von Hans Dietrich),1895. ‒ Durch alle Waffen und Char- gen (Humor. Militärgeſchn.), 1898. ‒ „Seppl“. „Der Einjährige Müller“ und andere Humoresken, 1901. ‒ Die Miſſion des Leutnants von Paß (Hei- terer R.), 1907. Müller, Valeria von, geborene S: Der *Müller, Venanz, wurde am 22. Mül ten Abtes Haneberg in München gingM. im Mai 1867 als Redakteur der illuſtrierten belletriſtiſchen Zeitſchrift „Alte und Neue Welt“ nach Einſiedeln (Schweiz), wo er ſie bis 1873 leitete. Dann kehrte er nach Bayern zurück und gründete in Regensburg eine ähnliche Zeitſchrift „Deutſcher Haus- ſchatz in Wort und Bild“ (Oktober 1874), deſſen Redaktion er bis 1888 führte. Dann zog er ſich als Privat- mann nach München zurück, wo er 1906 (?) geſtorben iſt. S: Der letzte *Müller (ſeit 1908: Müller- Eberhart), Waldemar, pſd. Ernſt *
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Mül
Mül
tes Lſp., Muſik von Hans Dietrich),
1895. ‒ Durch alle Waffen und Char-
gen (Humor. Militärgeſchn.), 1898. ‒
„Seppl“. „Der Einjährige Müller“
und andere Humoresken, 1901. ‒ Die
Miſſion des Leutnants von Paß (Hei-
terer R.), 1907.
Müller, Valeria von, geborene
Fiſcher, bekannt unter dem Pſeud.
Georg von Kunda, wurde zu
Stargard in Pommern am 28. März
1826 geboren, vermählte ſich mit
einem Herrn von M. und lebte 1876
als Theaterſängerin in Riga.
S: Der
Müller v. Pranitz (Dorfgeſch.), 1868.
‒ Ein Judenmädchen (R.); II, 1870.
‒ Jm Sturm der Zeit (R.); II, 1872.
‒ Siegwart Morgenländer (R.); IV,
1873.
*Müller, Venanz, wurde am 22.
März 1831 in dem unterfränkiſchen
Dorfe Mechenhart bei Klingenberg
a. Main als der Sohn einfacher Land-
leute geboren, erhielt ſeine Erziehung
bei ſeinem Großvater, einem Dorf-
ſchullehrer, und ſollte ſpäter gleich-
falls den Lehrerberuf ergreifen. Doch
ſagte ihm derſelbe wenig zu, und der
Tod ſeines Großvaters bewahrte ihn
auch davor. Jm Jahre 1842 kam er
auf die Lateinſchule in Aſchaffenburg,
ſtudierte ſpäter in München Natur-
wiſſenſchaften u. Chemie, dann aber
mit Vorliebe Kulturgeſchichte, mo-
derne Sprachen und ihre Literatur
und wandte ſich dann in München der
Schriftſtellerei zu. Neben laufenden
Arbeiten für Zeitungen, beſonders
für das Abendblatt der „Neuen Mün-
chener Zeitung“, und Beiträgen für
die Manzſche „Real-Enzyklopädie“
ſchrieb er „Maximilian II., König
von Bayern. Ein Lebensbild“ (1864),
das einen volkstümlichen Erfolg
hatte, und kurz vor Ausbruch des
Krieges 1866 „Die Hohenzollern-
Könige in der Kulturgeſchichte“, ein
Quellenwerk, das ſeinem Verleger in
Frankfurt a. M. ſogar Gefangenſchaft
eintrug. Auf Anregung des berühm-
ten Abtes Haneberg in München ging
M. im Mai 1867 als Redakteur der
illuſtrierten belletriſtiſchen Zeitſchrift
„Alte und Neue Welt“ nach Einſiedeln
(Schweiz), wo er ſie bis 1873 leitete.
Dann kehrte er nach Bayern zurück
und gründete in Regensburg eine
ähnliche Zeitſchrift „Deutſcher Haus-
ſchatz in Wort und Bild“ (Oktober
1874), deſſen Redaktion er bis 1888
führte. Dann zog er ſich als Privat-
mann nach München zurück, wo er
1906 (?) geſtorben iſt.
S: Der letzte
Novize in Andechs (E.), 1870. Neue
A. 1903. ‒ Der Aſtrologe (E.), 1871.
‒ Mein iſt die Rache (N.), 1871. ‒
Skizzen aus d. Kulturgeſchichte, 1871.
‒ Die Sonnenbraut (Südamerikan.
R.), 1874.
*Müller (ſeit 1908: Müller-
Eberhart), Waldemar, pſd. Ernſt
Erik Eberhart, wurde am 3. Juni
1871 in Bromberg als der Sohn eines
Regierungs-Baurats und Eiſenbahn-
Betriebsdirektors geboren, beſuchte
infolge Verſetzungen ſeines Vaters
verſchiedene Gymnaſien, in Poſen,
Ratibor, Berlin u. Kiel und trat am
18. Oktbr. 1890 als Fahnenjunker in
das Jnfanterieregiment Bremen ein.
Nach erfolgreichem Beſuch der Kriegs-
ſchule in Hersfeld wurde er im Ja-
nuar 1891 Offizier in Bremen, war
als ſolcher ein Jahr (1894‒95) zum
Eiſenbahnregiment in Schöneberg
kommandiert u. dann bis zum Herbſt
1896 bei ſeinem Regiment in Stade
im Dienſt. Um ſeinen Hausſtand
gründen zu können, trat er aus dem
aktiven Militärdienſt aus, arbeitete
vom Herbſt 1896 beim Amtsvorſteher
in Friedenau und darauf beim Poli-
zeipräſidium in Berlin, hoſpitierte in
dieſer Zeit auch drei Semeſter an der
Berliner Univerſität und erledigte im
Herbſt 1898 ſein Examen als Polizei-
offizier, worauf er als Kriminalkom-
miſſar angeſtellt wurde. Nervenüber-
reizung zwang ihn im Februar 1908,
um ſeinen Abſchied einzukommen.
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