Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Mitz ben. Sie starb plötzlich an einemSchlaganfall am 8. April 1909. Den Vereinsbestrebungen der Lehrerinnen widmete sie ihr reges Jnteresse durch Halten von Vorträgen u. Veröffent- lichung von Aufsätzen in den Vereins- blättern; zuletzt war sie Vorsitzende des "Pädagogischen Vereins" in Darmstadt. S: Mein Liederbuch (Ge.), *Mitzenius, Karoline Sophie Luise, Schwester der beiden Vorigen, S: Die Mitzlaff, Eugenie von, geb. 1831, S: Gott ist mein *Möbis, Emil Paul Alfred, geb. Möb die Volksschule, die Präparandenan-stalt u. das Lehrerseminar, war seit 1889 Lehrer in Reinickendorf, Rum- melsburg, Golzow u. an der Präpa- randenanstalt in Neu-Ruppin und ist seit 1. Mai 1892 städtischer Lehrer in Hamburg. Außer einer Biographie über den Komponisten "Ferdinand Möhring" (1893) veröffentlichte er S: Gedichte, 1897. *Möbius, Friedrich, psd. Fried- S: Heimatklänge aus der Wetterau *Möbius, Hermine Luise, wur- *
Mitz ben. Sie ſtarb plötzlich an einemSchlaganfall am 8. April 1909. Den Vereinsbeſtrebungen der Lehrerinnen widmete ſie ihr reges Jntereſſe durch Halten von Vorträgen u. Veröffent- lichung von Aufſätzen in den Vereins- blättern; zuletzt war ſie Vorſitzende des „Pädagogiſchen Vereins“ in Darmſtadt. S: Mein Liederbuch (Ge.), *Mitzenius, Karoline Sophie Luiſe, Schweſter der beiden Vorigen, S: Die Mitzlaff, Eugenie von, geb. 1831, S: Gott iſt mein *Möbis, Emil Paul Alfred, geb. Möb die Volksſchule, die Präparandenan-ſtalt u. das Lehrerſeminar, war ſeit 1889 Lehrer in Reinickendorf, Rum- melsburg, Golzow u. an der Präpa- randenanſtalt in Neu-Ruppin und iſt ſeit 1. Mai 1892 ſtädtiſcher Lehrer in Hamburg. Außer einer Biographie über den Komponiſten „Ferdinand Möhring“ (1893) veröffentlichte er S: Gedichte, 1897. *Möbius, Friedrich, pſd. Fried- S: Heimatklänge aus der Wetterau *Möbius, Hermine Luiſe, wur- *
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Mitz
Möb
ben. Sie ſtarb plötzlich an einem
Schlaganfall am 8. April 1909. Den
Vereinsbeſtrebungen der Lehrerinnen
widmete ſie ihr reges Jntereſſe durch
Halten von Vorträgen u. Veröffent-
lichung von Aufſätzen in den Vereins-
blättern; zuletzt war ſie Vorſitzende
des „Pädagogiſchen Vereins“ in
Darmſtadt.
S: Mein Liederbuch (Ge.),
1889.
*Mitzenius, Karoline Sophie
Luiſe, Schweſter der beiden Vorigen,
wurde am 15. April 1835 zu Darm-
ſtadt geboren, erhielt ihren Unter-
richt erſt von den Eltern, dann von
dem bekannten Pädagogen, nachmali-
gen Oberſchulrat Dr. Lauckhard und
widmete ſich nach ihrem Austritt aus
der Schule unausgeſetzt fleißigen und
ernſten Studien, wobei ſie von ihrem
Vater in ſeiner Stellung als Biblio-
thekdirektor nach Kräften unterſtützt
wurde. Eine Reiſe in den Schwarz-
wald und in die Schweiz gab ihr An-
regung u. zugleich den Schauplatz für
ihren erſten Roman. Seit 1864 war
ſie fleißige Mitarbeiterin des „Heſ-
ſiſchen Landkalenders“, der wiederholt
Volkserzählungen aus ihrer Feder ge-
bracht hat. Sie lebte, vereint mit
ihrer Schweſter, in Darmſtadt, wo ſie
am 20. Januar 1897 ſtarb.
S: Die
Brüder (R.); III, 1865. ‒ Unter der
„Bettelbuche“ u. andere Erzählungen
a. d. Odenwald, 1899.
Mitzlaff, Eugenie von, geb. 1831,
war viele Jahre Vorſitzende des
„Frauen-Vereins für chriſtliche Bil-
dung des weiblichen Geſchlechts im
Morgenlande“ und ſtarb im Jahre
1881 zu Berlin.
S: Gott iſt mein
Heil (E.), 5. A. 1884. ‒ Durch Kreuz
zur Krone (E.), II, 7. A. 1886. ‒ Das
irdiſche u. das himmliſche Erbe (E.),
4. A. 1880. ‒ Promadeni (Lebensbild
aus Oſtindien), 1872.
*Möbis, Emil Paul Alfred, geb.
am 4. März 1869 zu Neu-Ruppin
(Prov. Brandenburg) als der Sohn
eines Handwerkers, beſuchte daſelbſt
die Volksſchule, die Präparandenan-
ſtalt u. das Lehrerſeminar, war ſeit
1889 Lehrer in Reinickendorf, Rum-
melsburg, Golzow u. an der Präpa-
randenanſtalt in Neu-Ruppin und iſt
ſeit 1. Mai 1892 ſtädtiſcher Lehrer in
Hamburg. Außer einer Biographie
über den Komponiſten „Ferdinand
Möhring“ (1893) veröffentlichte er
S: Gedichte, 1897.
*Möbius, Friedrich, pſd. Fried-
rich von Trais, wurde am 22.
Febr. 1842 zu Trais-Horloff in Ober-
heſſen als der Sohn eines Predigers
geb., erhielt ſeinen erſten Unterricht
im Vorbereitungsinſtitute ſeines Va-
ters u. beſuchte von Oſtern 1857 bis
zum Herbſt 1860 das Gymnaſium zu
Büdingen. Er ſtudierte dann in Gie-
ßen die Rechte, promovierte 1864 zum
Dr. jur., war nach Beſtehung der
Staatsprüfung, ſeit 1866, verſchie-
dentlich in der juriſtiſch. Praxis tätig,
wurde im Juni 1871 zum Sekretär
bei dem Bezirksſtrafgerichte in Gießen
u. Ende d. J. zum Landgerichtsaſſeſſor
zu Grüneberg in Heſſen ernannt, wo
er im Juni 1879 zum Amtsrichter be-
fördert ward. Seit Febr. 1885 Land-
gerichtsrat in Gießen, ſtarb er da-
ſelbſt am 22. September 1906. M.
war auch ein tüchtiger Numismatiker.
S: Heimatklänge aus der Wetterau
(Ge. in Wetterauer Mundart), 1883.
‒ Wetterauer Sang und Klang (30
neue Ge. in W. Mundart), 1892.
*Möbius, Hermine Luiſe, wur-
de am 22. September 1850 zu Dip-
poldiswalde in Sachſen als die Toch-
ter des dortigen Rektors an der
Stadtſchule, Hermann Nadler, ge-
boren, der ſpäter als Pfarrer nach
Poſſendorf kam. Hier verlebte Her-
mine in einem zahlreichen Geſchwiſter-
kreiſe eine ſonnige, glückliche Jugend.
Zu ihrer weiteren Ausbildung be-
ſuchte ſie 1866‒68 die Handelsſchule
für Mädchen des Direktors Wagner
in Leipzig; ſie kam indeſſen nicht da-
zu, ihre dort gewonnenen Kenntniſſe
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