Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Neu Bauernspiele aus, die zwar nur einedramatische Spezialität jenes Thea- ters, aber doch echt nationale u. da- bei volkstümliche sind u. bei den Ge- samtgastspielreisen der Mitglieder ge- nannter Bühne in den Jahren 1879 bis 1893 allgemeinstes Jnteresse er- regten. Jm Jahre 1897 wurde er zum königl. bayerischen Hofschauspie- ler ernannt u. wirkte als solcher noch weitere zehn Jahre, bis er im Mai 1908 in den Ruhestand trat. S: Der Neuhain, Pseud. für Otto von *Neuhaus, Gustav Reinhard, psd. Neu nen. Mit den Wuppertaler Dich-tern Friedr. Röber, Adolf Schults Emil Rittershaus und Karl Siebe befreundet, nahm er lebhaften An- teil an der Herausgabe des "Albums aus dem Wuppertale" (1852). S:
Neuhaus, Thusnelda, Schwester S: Jah- Neuhof, Lebrecht, Pseudon. für *Neukirch, Franz Xaver, geb. am S: 's Pfiffel vum e Meise- Neumann, A., Pseud. für Ju- *
Neu Bauernſpiele aus, die zwar nur einedramatiſche Spezialität jenes Thea- ters, aber doch echt nationale u. da- bei volkstümliche ſind u. bei den Ge- ſamtgaſtſpielreiſen der Mitglieder ge- nannter Bühne in den Jahren 1879 bis 1893 allgemeinſtes Jntereſſe er- regten. Jm Jahre 1897 wurde er zum königl. bayeriſchen Hofſchauſpie- ler ernannt u. wirkte als ſolcher noch weitere zehn Jahre, bis er im Mai 1908 in den Ruheſtand trat. S: Der Neuhain, Pſeud. für Otto von *Neuhaus, Guſtav Reinhard, pſd. Neu nen. Mit den Wuppertaler Dich-tern Friedr. Röber, Adolf Schults Emil Rittershaus und Karl Siebe befreundet, nahm er lebhaften An- teil an der Herausgabe des „Albums aus dem Wuppertale“ (1852). S:
Neuhaus, Thusnelda, Schweſter S: Jah- Neuhof, Lebrecht, Pſeudon. für *Neukirch, Franz Xaver, geb. am S: ’s Pfiffel vum e Meiſe- Neumann, A., Pſeud. für Ju- *
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Neu
Neu
Bauernſpiele aus, die zwar nur eine
dramatiſche Spezialität jenes Thea-
ters, aber doch echt nationale u. da-
bei volkstümliche ſind u. bei den Ge-
ſamtgaſtſpielreiſen der Mitglieder ge-
nannter Bühne in den Jahren 1879
bis 1893 allgemeinſtes Jntereſſe er-
regten. Jm Jahre 1897 wurde er
zum königl. bayeriſchen Hofſchauſpie-
ler ernannt u. wirkte als ſolcher noch
weitere zehn Jahre, bis er im Mai
1908 in den Ruheſtand trat.
S: Der
Schlagring (Volksſt.), 1882. ‒ Der
Herrgottsſchnitzer von Ammergau
(Volksſchſp., mit L. Ganghofer), 1880.
‒ Der Prozeßhans’l (Volksſchſp., mit
L. Ganghofer), 1881. ‒ Der Geigen-
macher von Mittenwald (Volksſchſp.,
mit L. Ganghofer), 1884. ‒ Jm Aus-
tragsſtübl (Volksſtück, mit Max
Schmidt), 1885. ‒ ’s Chriſtl vom
Staffelberg (Volksſt. m. Geſ. n. ein.
E. v. Herm. Schmid), 1885. ‒ Das
Schwalberl (Volksſt. n. einer E. v.
Herm. Schmid), 1877. ‒ Der Georgi-
taler (Volksſt. nach einer E. v. Max
Schmidt), 1883. ‒ Der Loder von
Boariſch-Zell (Volksſtück, mit Max
Schmidt), 1884. ‒ Almenrauſch und
Edelweiß (Charaktergemälde n. ein.
E. von Herm. Schmid), 1886. ‒ ’s
Liſerl von Schlierſee (Landl. Ge-
mälde n. einer E. v. Herm. Schmid),
1892. ‒ Der Tiroler Franzl (Ober-
bayr. Volksſt.), 1901. ‒ D’ Edel-
weiß-Vroni von Tegernſee (Volks-
ſtück), 1902.
Neuhain, Pſeud. für Otto von
Hingenau; ſ. d.!
*Neuhaus, Guſtav Reinhard, pſd.
Guſtav Reinhart, * am 24. Dez.
1823 zu Barmen, erhielt eine kauf-
männiſche Bildung u. lebte bis zum
Jahre 1875 als Kaufmann in ſeiner
Vaterſtadt. Seitdem hatte er ſeinen
Wohnſitz in Kleve und ſtarb daſelbſt
am 12. Jan. 1892. Er war einer der
erſten, der ſoziale Gedichte ſchrieb,
die in den vierziger Jahren zerſtreut
in verſchiedenen Zeitſchriften erſchie-
nen. Mit den Wuppertaler Dich-
tern Friedr. Röber, Adolf Schults
Emil Rittershaus und Karl Siebe
befreundet, nahm er lebhaften An-
teil an der Herausgabe des „Albums
aus dem Wuppertale“ (1852).
S:
Gedichte, 1856. 2. verm. Aufl. 1875.
‒ Diana und Renata (Schſp.), 1884.
‒ Mary Morton (Tr.), 1890.
Neuhaus, Thusnelda, Schweſter
des Vorigen, geb. am 25. Aug. 1830
in Barmen, lebte daſelbſt.
S: Jah-
reszeiten (4 Erzählungen a. d. Leben
für Kinder), 1874. ‒ Bis zum Ab-
grund (E.), 1874. ‒ Verſchiedene
Wege (E.), 1877. ‒ Hanna (Ein
Lebensbild), 1878. ‒ Heimat und
Poeſie (N.), 1882.
Neuhof, Lebrecht, Pſeudon. für
Siegfried Lebrecht Cruſius; ſ. d.
*Neukirch, Franz Xaver, geb. am
3. April 1874 zu Straßburg im Elſaß
als Sohn eines Tiſchlermeiſters, be-
ſuchte das biſchöfliche Gymnaſium
an St. Stephan und ſpäter die Straß-
burger Kunſtſchule unter Georg
Daubner, Karl Jordan u. Profeſſor
Anton Seder. Jn den Jahren 1905
und 1906 war er Schüler der Mün-
chener Akademie, und lebt er ſeitdem
wieder in Straßburg, wo er als Mit-
glied der Künſtlervereinigung von
St. Nikolaus angehört. Er iſt be-
ſonders als Dialektdichter, ſelbſt über
die Grenzen ſeiner Heimat hinauſ,
geſchätzt, auch als Feuilletoniſt für
verſchiedene Tagesblätter tätig. So
ſind z. B. ſeine Straßburger Bum-
mel-Plaudereien, die in den „Straß-
burger Neueſten Nachrichten“ erſchei-
nen, wegen ihres köſtlichen Humorſ
und ſittlich tiefen Ernſtes beſonderſ
wertvoll.
S: ’s Pfiffel vum e Meiſe-
locker (Ge. in Straßburger Mdt.)
1904. ‒ Fritz Reuter in d’r Schlupf-
kappe (Übertraggn. der „Läuſchen un
Rimels“ von Fritz Reuter in die
elſäſſiſche Mdt.), 1907.
Neumann, A., Pſeud. für Ju-
lius Maukſch; ſ. d.!
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