Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kna Chemikers Ludw. Frdr. K., wurde am20. Febr. 1821 in Darmstadt geboren, studierte die Rechte und habilitierte sich dann in Heidelberg, wo er Vor- lesungen über Rechtsphilosophie und gerichtliche Medizin hielt. Die letztere regte ihn zu anatomischen Studien an, und diese führten ihn wieder zu einer völlig materialistischen Weltan- schauung. Aus dem Boden einer sol- chen ist sein "System der Rechts- philosophie" (1857) entsprossen. K. starb am 8. November 1858 in Darm- stadt. S: Heidenlieder (Ge.), 1848. Knauer, Georg, geb. am 21. Juni S:
Knauer, Vincenz Andreas, * am Kne 1894. S: Die Lieder des Anakreon Knauff, Marie, Tochter eines Wirkl. S: Die vergessenen Kneip, Jakob, geb. am 14. April S: Wir drei! (Ein Ge- Kneisel, Rudolf, wurde am 8. Mai *
Kna Chemikers Ludw. Frdr. K., wurde am20. Febr. 1821 in Darmſtadt geboren, ſtudierte die Rechte und habilitierte ſich dann in Heidelberg, wo er Vor- leſungen über Rechtsphiloſophie und gerichtliche Medizin hielt. Die letztere regte ihn zu anatomiſchen Studien an, und dieſe führten ihn wieder zu einer völlig materialiſtiſchen Weltan- ſchauung. Aus dem Boden einer ſol- chen iſt ſein „Syſtem der Rechts- philoſophie‟ (1857) entſproſſen. K. ſtarb am 8. November 1858 in Darm- ſtadt. S: Heidenlieder (Ge.), 1848. Knauer, Georg, geb. am 21. Juni S:
Knauer, Vincenz Andreas, * am Kne 1894. S: Die Lieder des Anakreon Knauff, Marie, Tochter eines Wirkl. S: Die vergeſſenen Kneip, Jakob, geb. am 14. April S: Wir drei! (Ein Ge- Kneiſel, Rudolf, wurde am 8. Mai *
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Kna
Kne
Chemikers Ludw. Frdr. K., wurde am
20. Febr. 1821 in Darmſtadt geboren,
ſtudierte die Rechte und habilitierte
ſich dann in Heidelberg, wo er Vor-
leſungen über Rechtsphiloſophie und
gerichtliche Medizin hielt. Die letztere
regte ihn zu anatomiſchen Studien
an, und dieſe führten ihn wieder zu
einer völlig materialiſtiſchen Weltan-
ſchauung. Aus dem Boden einer ſol-
chen iſt ſein „Syſtem der Rechts-
philoſophie‟ (1857) entſproſſen. K.
ſtarb am 8. November 1858 in Darm-
ſtadt.
S: Heidenlieder (Ge.), 1848.
Knauer, Georg, geb. am 21. Juni
1865 in Wiesbaden, lebt daſelbſt als
Dr. med. und praktiſcher Arzt.
S:
Gedichte, 1902. ‒ Aphorismen, 1906.
2. A. 1907.
Knauer, Vincenz Andreas, * am
20. Juni 1828 in Wien als der Sohn
eines Gaſtwirts, abſolvierte das Gym-
naſium des Benediktinerſtiftes zu den
Schotten in Wien und die philoſo-
phiſche und theologiſche Fakultät an
der dortigen Univerſität, trat 1850 in
den Benediktinerorden und empfing
1853 die Weihe zum Ordensprieſter.
Bis zum Jahre 1877 war er vor-
wiegend in Wien als praktiſcher Seel-
ſorger tätig, entfaltete aber daneben
beſonders auf philoſophiſchem Gebiete
eine reiche literariſche Tätigkeit, er-
warb ſich auch in Tübingen 1867 die
philoſophiſche Doktorwürde. Jnfolge
der durch das vatikaniſche Konzil
(1869‒70) entſtandenen Mißhellig-
keiten beſchloß er, ſich gänzlich der
philoſophiſchen Lehrtätigkeit zu wid-
men. Jm Jahre 1878 habilitierte er
ſich in Jnnsbruck als Privatdozent
für Philoſophie, mußte aber bald in-
folge einer heftigen Gelenkentzündung
ſeine Lehrtätigkeit unterbrechen. Nach
Wien zurückgekehrt, übernahm er die
Leitung der Bibliothek des Schotten-
ſtiftes und den Dozentenſtuhl für Ge-
ſchichte der Philoſophie an der Wiener
Univerſität und wirkte in dieſen Stel-
lungen bis zu ſeinem Tode am 20. Juli
1894.
S: Die Lieder des Anakreon
in ſinngetreuer Nachdichtung, 1888.
Knauff, Marie, Tochter eines Wirkl.
Geh. Kriegsrats, geb. am 30. April
1842 zu Berlin, ging mit 15 Jahren
zur Bühne und erhielt 1857 ein Enga-
gement in Königsberg i. Pr. Jm Ver-
lauf von 30 Jahren war ſie dann noch
am Hoftheater in Weimar, in Frank-
furt a. M., Köln, Hamburg, Koburg,
Gotha, Freiburg i. Br. und Leipzig
tätig, zog ſich 1886 von der Bühne
zurück und lebte ſeitdem als Schrift-
ſtellerin in Berlin. Hier ſtarb ſie an
den Folgen einer ſchweren Operation
am 8. Febr. 1895.
S: Die vergeſſenen
Schuhe (Schw.), 1876. ‒ Wer zuletzt
lacht (Schw.), 1876. ‒ Redaktions-
geheimniſſe (Lſp.), 1887. ‒ Die Nach-
kur (Lſp.), 1889. ‒ Ein gemütlicher
Abend (Lſp.), 1890. ‒ Durchs Loch im
Vorhange (Luſt. Kuliſſengeheimniſſe),
1890. ‒ Von den Brettern, die die
Welt bedeuten (Luſt. Geſchn.), 1893.
Kneip, Jakob, geb. am 14. April
1881 zu Morshauſen auf dem Huns-
rück (Rheinland), beſuchte das Gym-
naſium in Koblenz u. ſtudierte dann
in Bonn u. London Germaniſtik und
neuere Sprachen. Nachdem er im
Auguſt 1908 ſein Staatsexamen ab-
gelegt, begann er im Oktober d. J.
ſeine praktiſche Vorbereitung am
Gymnaſium in Fulda und ſetzte die-
ſelbe ſeit 1909 an der Realſchule in
Ems fort.
S: Wir drei! (Ein Ge-
dichtbuch, mit W. Vershofen u. A. J.
Winckler), 1904.
Kneiſel, Rudolf, wurde am 8. Mai
1832 in Königsberg i. Pr. geboren.
Seine Eltern waren Mitglieder der
Bethmannſchen Geſellſchaft, und ſo
lernte er das Theater von Jugend auf
kennen und lieben. Nachdem er meh-
rere Jahre mit ſeinen Eltern in Magde-
burg zuſammen gewirkt, ging er 1850
für jugendlich komiſche Rollen zum
zweiten Theater in Dresden, ſpielte
1851 in Altona, 1853 in Flensburg,
1854 bei der Bredeſchen Geſellſchaft
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