Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Les
sänge, 1835. - Sieg der Wahrheit
(E.), 1838. - Jesus Christus, mein
Heil und mein Psalm (Religiöse Lr.),
1843. - Halleluja! (Christl. Lr. und
Ge.); II, 1845. - Lieder für die strei-
tende Kirche, 1846. - Das Leben im
Glauben des Sohnes Gottes (Son.),
1847. - Jesuslieder, 1859. - Christ-
liche Gelegenheitsgedichte, 1855. 2. A.
1864. - Herzog Leopold von Braun-
schweig, der Menschenfreund (Ep.),
1842. - Schöpfung, Erlösung, Heili-
gung (Christl. Ge.), 1873. - Jugend-
schriften und Gebetbücher.

*Leser, Lotta L.,

wurde am 15.
Septbr. 1864 in Berlin als die Toch-
ter des Majors Nicolay geboren,
verlor ihren Vater sehr frühe, erhielt
aber durch ihre hochgebildete u. geist-
reiche Mutter eine vorzügliche Er-
ziehung. Für ihre Schulbildung sorgte
eine höhere Töchterschule. Auf eine
äußerst glückliche Kindheit folgte eine
traurige, entbehrungsreiche Jugend-
zeit, nachdem die Mutter in einer
zweiten Ehe ihr ganzes Vermögen
eingebüßt hatte. Sechzehn Jahre alt,
begann Lotta zu schriftstellern, und
da gleich ihr erster Versuch, eine No-
velle "Johannistag" zum Abdruck in
der "Volkszeitung" gelangte, so wuch-
sen ihr bald die Schwingen, und sie
wurde bald Mitarbeiterin der größ-
ten Berliner Blätter. Jm Jahre 1888
verheiratete sie sich mit Dr. Viktor L.,
einem Amerikaner, aus St. Louis ge-
bürtig, der in Berlin studierte, und
folgte ihm nach Beendigung seiner
Studien 1892 nach Amerika, wo sie
jetzt noch in Philadelphia lebt. Jahre
vergingen hier, ohne daß es ihr mög-
lich ward, die Feder wieder aufzu-
nehmen, bis sie endlich dem Drängen
einer jungen Schauspielerin, Frau
Mizi Seidemann-Steinbach, nachgab
und für deren Benefiz ihr "Schön-
Rottraut" schrieb. Seitdem ist sie wie-
derholt an die Öffentlichkeit getreten.

S:

Schön-Rottraut (Märchenspiel m.
Ges.), 1904. - Das zerrissene Bild u.
[Spaltenumbruch]

Les
andere Novellen, 1904. - Maskenfrei-
heit (Schsp., Manuskr.), 1905.

Le Seur, Eduard,

geb. am 13.
Januar 1873 in Berlin, bereitete sich
unter Heinrich Oberländer (s. d.!) auf
die Bühnenlaufbahn vor und begann
dieselbe 1892 in Görlitz, wo er ein
Jahr engagiert blieb. Dann ging er
nach Lübeck, 1895 an das Stadtthea-
ter in Zürich und 1896 an das Hof-
theater in Koburg-Gotha, wo er vier
Jahre als beliebtes Mitglied wirkte.
Nachdem er danach ein Jahr lang am
Berliner Theater tätig gewesen war,
trat er 1901 in den Verband des Hof-
theaters in Kassel für das Fach der
ersten Helden und Liebhaber ein.

S:


Zwei Welten (Schsp.), 1907.

*Leskien, Jlse,

geb. 1879 in Leip-
zig als Tochter des ordentl. Univer-
sitätsprofessors August L., lebt noch
jetzt daselbst. Außer einigen Novellen,
die in den "Grenzboten" erschienen,
veröffentlichte sie

S:

Auf dem Wege
(Ge.), 1908.

*Lessel, Heinrich Alexander Karl
August von,

geb. am 19. März 1872
in Burg (Bez. Magdeburg), besuchte
die Vorschule des Wilhelms-Gymna-
siums in Berlin, dann das Domgym-
nasium in Magdeburg und trat 1883
in das Kadettenkorps ein, in welchem
er vornehmlich seine Erziehung genoß.
Nach Ablegung des Fähnrichexamens
trat er in das Heer ein und wurde
1891 Offizier. Jm J. 1895 verhei-
ratete er sich mit einer Amerikanerin
und nahm 1896 den Abschied, um sich
dem Studium der Philosophie und
deutschen Literatur zu widmen, dem
er dann, nachdem er 1897 nachträg-
lich das Abiturientenexamen abge-
legt, an den Universitäten in Frei-
burg i. B. und München oblag. Jn
München wurde er 1901 zum Dr. phil.
promoviert. Seitdem machte er grö-
ßere Reisen nach England, Jtalien,
Frankreich, siedelte sich eine Zeitlang
in Pasadena (Südkalifornien) und in
Chikago an und lebt zur Zeit (1909)

*


[Spaltenumbruch]

Leſ
ſänge, 1835. ‒ Sieg der Wahrheit
(E.), 1838. ‒ Jeſus Chriſtus, mein
Heil und mein Pſalm (Religiöſe Lr.),
1843. ‒ Halleluja! (Chriſtl. Lr. und
Ge.); II, 1845. ‒ Lieder für die ſtrei-
tende Kirche, 1846. ‒ Das Leben im
Glauben des Sohnes Gottes (Son.),
1847. ‒ Jeſuslieder, 1859. ‒ Chriſt-
liche Gelegenheitsgedichte, 1855. 2. A.
1864. ‒ Herzog Leopold von Braun-
ſchweig, der Menſchenfreund (Ep.),
1842. ‒ Schöpfung, Erlöſung, Heili-
gung (Chriſtl. Ge.), 1873. ‒ Jugend-
ſchriften und Gebetbücher.

*Leſer, Lotta L.,

wurde am 15.
Septbr. 1864 in Berlin als die Toch-
ter des Majors Nicolay geboren,
verlor ihren Vater ſehr frühe, erhielt
aber durch ihre hochgebildete u. geiſt-
reiche Mutter eine vorzügliche Er-
ziehung. Für ihre Schulbildung ſorgte
eine höhere Töchterſchule. Auf eine
äußerſt glückliche Kindheit folgte eine
traurige, entbehrungsreiche Jugend-
zeit, nachdem die Mutter in einer
zweiten Ehe ihr ganzes Vermögen
eingebüßt hatte. Sechzehn Jahre alt,
begann Lotta zu ſchriftſtellern, und
da gleich ihr erſter Verſuch, eine No-
velle „Johannistag‟ zum Abdruck in
der „Volkszeitung‟ gelangte, ſo wuch-
ſen ihr bald die Schwingen, und ſie
wurde bald Mitarbeiterin der größ-
ten Berliner Blätter. Jm Jahre 1888
verheiratete ſie ſich mit Dr. Viktor L.,
einem Amerikaner, aus St. Louis ge-
bürtig, der in Berlin ſtudierte, und
folgte ihm nach Beendigung ſeiner
Studien 1892 nach Amerika, wo ſie
jetzt noch in Philadelphia lebt. Jahre
vergingen hier, ohne daß es ihr mög-
lich ward, die Feder wieder aufzu-
nehmen, bis ſie endlich dem Drängen
einer jungen Schauſpielerin, Frau
Mizi Seidemann-Steinbach, nachgab
und für deren Benefiz ihr „Schön-
Rottraut‟ ſchrieb. Seitdem iſt ſie wie-
derholt an die Öffentlichkeit getreten.

S:

Schön-Rottraut (Märchenſpiel m.
Geſ.), 1904. ‒ Das zerriſſene Bild u.
[Spaltenumbruch]

Leſ
andere Novellen, 1904. ‒ Maskenfrei-
heit (Schſp., Manuſkr.), 1905.

Le Seur, Eduard,

geb. am 13.
Januar 1873 in Berlin, bereitete ſich
unter Heinrich Oberländer (ſ. d.!) auf
die Bühnenlaufbahn vor und begann
dieſelbe 1892 in Görlitz, wo er ein
Jahr engagiert blieb. Dann ging er
nach Lübeck, 1895 an das Stadtthea-
ter in Zürich und 1896 an das Hof-
theater in Koburg-Gotha, wo er vier
Jahre als beliebtes Mitglied wirkte.
Nachdem er danach ein Jahr lang am
Berliner Theater tätig geweſen war,
trat er 1901 in den Verband des Hof-
theaters in Kaſſel für das Fach der
erſten Helden und Liebhaber ein.

S:


Zwei Welten (Schſp.), 1907.

*Leskien, Jlſe,

geb. 1879 in Leip-
zig als Tochter des ordentl. Univer-
ſitätsprofeſſors Auguſt L., lebt noch
jetzt daſelbſt. Außer einigen Novellen,
die in den „Grenzboten‟ erſchienen,
veröffentlichte ſie

S:

Auf dem Wege
(Ge.), 1908.

*Leſſel, Heinrich Alexander Karl
Auguſt von,

geb. am 19. März 1872
in Burg (Bez. Magdeburg), beſuchte
die Vorſchule des Wilhelms-Gymna-
ſiums in Berlin, dann das Domgym-
naſium in Magdeburg und trat 1883
in das Kadettenkorps ein, in welchem
er vornehmlich ſeine Erziehung genoß.
Nach Ablegung des Fähnrichexamens
trat er in das Heer ein und wurde
1891 Offizier. Jm J. 1895 verhei-
ratete er ſich mit einer Amerikanerin
und nahm 1896 den Abſchied, um ſich
dem Studium der Philoſophie und
deutſchen Literatur zu widmen, dem
er dann, nachdem er 1897 nachträg-
lich das Abiturientenexamen abge-
legt, an den Univerſitäten in Frei-
burg i. B. und München oblag. Jn
München wurde er 1901 zum Dr. phil.
promoviert. Seitdem machte er grö-
ßere Reiſen nach England, Jtalien,
Frankreich, ſiedelte ſich eine Zeitlang
in Paſadéna (Südkalifornien) und in
Chikago an und lebt zur Zeit (1909)

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="bibliography" n="1">
        <p><pb facs="#f0243" n="239"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Le&#x017F;</hi></fw><lb/>
&#x017F;änge, 1835. &#x2012; Sieg der Wahrheit<lb/>
(E.), 1838. &#x2012; Je&#x017F;us Chri&#x017F;tus, mein<lb/>
Heil und mein P&#x017F;alm (Religiö&#x017F;e Lr.),<lb/>
1843. &#x2012; Halleluja! (Chri&#x017F;tl. Lr. und<lb/>
Ge.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1845. &#x2012; Lieder für die &#x017F;trei-<lb/>
tende Kirche, 1846. &#x2012; Das Leben im<lb/>
Glauben des Sohnes Gottes (Son.),<lb/>
1847. &#x2012; Je&#x017F;uslieder, 1859. &#x2012; Chri&#x017F;t-<lb/>
liche Gelegenheitsgedichte, 1855. 2. A.<lb/>
1864. &#x2012; Herzog Leopold von Braun-<lb/>
&#x017F;chweig, der Men&#x017F;chenfreund (Ep.),<lb/>
1842. &#x2012; Schöpfung, Erlö&#x017F;ung, Heili-<lb/>
gung (Chri&#x017F;tl. Ge.), 1873. &#x2012; Jugend-<lb/>
&#x017F;chriften und Gebetbücher.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Le&#x017F;er,</hi> Lotta L.,</head>
        <p> wurde am 15.<lb/>
Septbr. 1864 in Berlin als die Toch-<lb/>
ter des Majors <hi rendition="#g">Nicolay</hi> geboren,<lb/>
verlor ihren Vater &#x017F;ehr frühe, erhielt<lb/>
aber durch ihre hochgebildete u. gei&#x017F;t-<lb/>
reiche Mutter eine vorzügliche Er-<lb/>
ziehung. Für ihre Schulbildung &#x017F;orgte<lb/>
eine höhere Töchter&#x017F;chule. Auf eine<lb/>
äußer&#x017F;t glückliche Kindheit folgte eine<lb/>
traurige, entbehrungsreiche Jugend-<lb/>
zeit, nachdem die Mutter in einer<lb/>
zweiten Ehe ihr ganzes Vermögen<lb/>
eingebüßt hatte. Sechzehn Jahre alt,<lb/>
begann Lotta zu &#x017F;chrift&#x017F;tellern, und<lb/>
da gleich ihr er&#x017F;ter Ver&#x017F;uch, eine No-<lb/>
velle &#x201E;Johannistag&#x201F; zum Abdruck in<lb/>
der &#x201E;Volkszeitung&#x201F; gelangte, &#x017F;o wuch-<lb/>
&#x017F;en ihr bald die Schwingen, und &#x017F;ie<lb/>
wurde bald Mitarbeiterin der größ-<lb/>
ten Berliner Blätter. Jm Jahre 1888<lb/>
verheiratete &#x017F;ie &#x017F;ich mit <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Viktor L.,<lb/>
einem Amerikaner, aus St. Louis ge-<lb/>
bürtig, der in Berlin &#x017F;tudierte, und<lb/>
folgte ihm nach Beendigung &#x017F;einer<lb/>
Studien 1892 nach Amerika, wo &#x017F;ie<lb/>
jetzt noch in Philadelphia lebt. Jahre<lb/>
vergingen hier, ohne daß es ihr mög-<lb/>
lich ward, die Feder wieder aufzu-<lb/>
nehmen, bis &#x017F;ie endlich dem Drängen<lb/>
einer jungen Schau&#x017F;pielerin, Frau<lb/>
Mizi Seidemann-Steinbach, nachgab<lb/>
und für deren Benefiz ihr &#x201E;Schön-<lb/>
Rottraut&#x201F; &#x017F;chrieb. Seitdem i&#x017F;t &#x017F;ie wie-<lb/>
derholt an die Öffentlichkeit getreten.<lb/></p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Schön-Rottraut (Märchen&#x017F;piel m.<lb/>
Ge&#x017F;.), 1904. &#x2012; Das zerri&#x017F;&#x017F;ene Bild u.<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Le&#x017F;</hi></fw><lb/>
andere Novellen, 1904. &#x2012; Maskenfrei-<lb/>
heit (Sch&#x017F;p., Manu&#x017F;kr.), 1905.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Le Seur,</hi> Eduard,</head>
        <p> geb. am 13.<lb/>
Januar 1873 in Berlin, bereitete &#x017F;ich<lb/>
unter Heinrich Oberländer (&#x017F;. d.!) auf<lb/>
die Bühnenlaufbahn vor und begann<lb/>
die&#x017F;elbe 1892 in Görlitz, wo er ein<lb/>
Jahr engagiert blieb. Dann ging er<lb/>
nach Lübeck, 1895 an das Stadtthea-<lb/>
ter in Zürich und 1896 an das Hof-<lb/>
theater in Koburg-Gotha, wo er vier<lb/>
Jahre als beliebtes Mitglied wirkte.<lb/>
Nachdem er danach ein Jahr lang am<lb/>
Berliner Theater tätig gewe&#x017F;en war,<lb/>
trat er 1901 in den Verband des Hof-<lb/>
theaters in Ka&#x017F;&#x017F;el für das Fach der<lb/>
er&#x017F;ten Helden und Liebhaber ein. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p><lb/>
Zwei Welten (Sch&#x017F;p.), 1907.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Leskien,</hi> Jl&#x017F;e,</head>
        <p> geb. 1879 in Leip-<lb/>
zig als Tochter des ordentl. Univer-<lb/>
&#x017F;itätsprofe&#x017F;&#x017F;ors Augu&#x017F;t L., lebt noch<lb/>
jetzt da&#x017F;elb&#x017F;t. Außer einigen Novellen,<lb/>
die in den &#x201E;Grenzboten&#x201F; er&#x017F;chienen,<lb/>
veröffentlichte &#x017F;ie </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Auf dem Wege<lb/>
(Ge.), 1908.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Le&#x017F;&#x017F;el,</hi> <hi rendition="#g">Heinrich</hi> Alexander Karl<lb/>
Augu&#x017F;t von,</head>
        <p> geb. am 19. März 1872<lb/>
in Burg (Bez. Magdeburg), be&#x017F;uchte<lb/>
die Vor&#x017F;chule des Wilhelms-Gymna-<lb/>
&#x017F;iums in Berlin, dann das Domgym-<lb/>
na&#x017F;ium in Magdeburg und trat 1883<lb/>
in das Kadettenkorps ein, in welchem<lb/>
er vornehmlich &#x017F;eine Erziehung genoß.<lb/>
Nach Ablegung des Fähnrichexamens<lb/>
trat er in das Heer ein und wurde<lb/>
1891 Offizier. Jm J. 1895 verhei-<lb/>
ratete er &#x017F;ich mit einer Amerikanerin<lb/>
und nahm 1896 den Ab&#x017F;chied, um &#x017F;ich<lb/>
dem Studium der Philo&#x017F;ophie und<lb/>
deut&#x017F;chen Literatur zu widmen, dem<lb/>
er dann, nachdem er 1897 nachträg-<lb/>
lich das Abiturientenexamen abge-<lb/>
legt, an den Univer&#x017F;itäten in Frei-<lb/>
burg i. B. und München oblag. Jn<lb/>
München wurde er 1901 zum <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi><lb/>
promoviert. Seitdem machte er grö-<lb/>
ßere Rei&#x017F;en nach England, Jtalien,<lb/>
Frankreich, &#x017F;iedelte &#x017F;ich eine Zeitlang<lb/>
in Pa&#x017F;adéna (Südkalifornien) und in<lb/>
Chikago an und lebt zur Zeit (1909)<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[239/0243] Leſ Leſ ſänge, 1835. ‒ Sieg der Wahrheit (E.), 1838. ‒ Jeſus Chriſtus, mein Heil und mein Pſalm (Religiöſe Lr.), 1843. ‒ Halleluja! (Chriſtl. Lr. und Ge.); II, 1845. ‒ Lieder für die ſtrei- tende Kirche, 1846. ‒ Das Leben im Glauben des Sohnes Gottes (Son.), 1847. ‒ Jeſuslieder, 1859. ‒ Chriſt- liche Gelegenheitsgedichte, 1855. 2. A. 1864. ‒ Herzog Leopold von Braun- ſchweig, der Menſchenfreund (Ep.), 1842. ‒ Schöpfung, Erlöſung, Heili- gung (Chriſtl. Ge.), 1873. ‒ Jugend- ſchriften und Gebetbücher. *Leſer, Lotta L., wurde am 15. Septbr. 1864 in Berlin als die Toch- ter des Majors Nicolay geboren, verlor ihren Vater ſehr frühe, erhielt aber durch ihre hochgebildete u. geiſt- reiche Mutter eine vorzügliche Er- ziehung. Für ihre Schulbildung ſorgte eine höhere Töchterſchule. Auf eine äußerſt glückliche Kindheit folgte eine traurige, entbehrungsreiche Jugend- zeit, nachdem die Mutter in einer zweiten Ehe ihr ganzes Vermögen eingebüßt hatte. Sechzehn Jahre alt, begann Lotta zu ſchriftſtellern, und da gleich ihr erſter Verſuch, eine No- velle „Johannistag‟ zum Abdruck in der „Volkszeitung‟ gelangte, ſo wuch- ſen ihr bald die Schwingen, und ſie wurde bald Mitarbeiterin der größ- ten Berliner Blätter. Jm Jahre 1888 verheiratete ſie ſich mit Dr. Viktor L., einem Amerikaner, aus St. Louis ge- bürtig, der in Berlin ſtudierte, und folgte ihm nach Beendigung ſeiner Studien 1892 nach Amerika, wo ſie jetzt noch in Philadelphia lebt. Jahre vergingen hier, ohne daß es ihr mög- lich ward, die Feder wieder aufzu- nehmen, bis ſie endlich dem Drängen einer jungen Schauſpielerin, Frau Mizi Seidemann-Steinbach, nachgab und für deren Benefiz ihr „Schön- Rottraut‟ ſchrieb. Seitdem iſt ſie wie- derholt an die Öffentlichkeit getreten. S: Schön-Rottraut (Märchenſpiel m. Geſ.), 1904. ‒ Das zerriſſene Bild u. andere Novellen, 1904. ‒ Maskenfrei- heit (Schſp., Manuſkr.), 1905. Le Seur, Eduard, geb. am 13. Januar 1873 in Berlin, bereitete ſich unter Heinrich Oberländer (ſ. d.!) auf die Bühnenlaufbahn vor und begann dieſelbe 1892 in Görlitz, wo er ein Jahr engagiert blieb. Dann ging er nach Lübeck, 1895 an das Stadtthea- ter in Zürich und 1896 an das Hof- theater in Koburg-Gotha, wo er vier Jahre als beliebtes Mitglied wirkte. Nachdem er danach ein Jahr lang am Berliner Theater tätig geweſen war, trat er 1901 in den Verband des Hof- theaters in Kaſſel für das Fach der erſten Helden und Liebhaber ein. S: Zwei Welten (Schſp.), 1907. *Leskien, Jlſe, geb. 1879 in Leip- zig als Tochter des ordentl. Univer- ſitätsprofeſſors Auguſt L., lebt noch jetzt daſelbſt. Außer einigen Novellen, die in den „Grenzboten‟ erſchienen, veröffentlichte ſie S: Auf dem Wege (Ge.), 1908. *Leſſel, Heinrich Alexander Karl Auguſt von, geb. am 19. März 1872 in Burg (Bez. Magdeburg), beſuchte die Vorſchule des Wilhelms-Gymna- ſiums in Berlin, dann das Domgym- naſium in Magdeburg und trat 1883 in das Kadettenkorps ein, in welchem er vornehmlich ſeine Erziehung genoß. Nach Ablegung des Fähnrichexamens trat er in das Heer ein und wurde 1891 Offizier. Jm J. 1895 verhei- ratete er ſich mit einer Amerikanerin und nahm 1896 den Abſchied, um ſich dem Studium der Philoſophie und deutſchen Literatur zu widmen, dem er dann, nachdem er 1897 nachträg- lich das Abiturientenexamen abge- legt, an den Univerſitäten in Frei- burg i. B. und München oblag. Jn München wurde er 1901 zum Dr. phil. promoviert. Seitdem machte er grö- ßere Reiſen nach England, Jtalien, Frankreich, ſiedelte ſich eine Zeitlang in Paſadéna (Südkalifornien) und in Chikago an und lebt zur Zeit (1909) *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/243
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 239. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/243>, abgerufen am 25.11.2024.