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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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der Theologie u. wurde 1832 außer-
ordentlicher Professor u. Doktor der
Theologie. Eine ihm von Gießen aus
angetragene Professur lehnte er ab.
Jm Herbst 1843 ging er als Professor
der orientalischen Sprachen zur phi-
losophischen Fakultät über; 1851 trat
er in den Ruhestand und ließ sich nach
einer längeren Reise in Elbing nieder,
wo er am 3. Febr. 1855 starb.

S:

Ge-
dichte, 1834. - Lieder, 1840. - Ge-
dichte (Gesamtausg.), 1843. - Bilder
u. Sprüche (Ge.), 1844. - Eine Vision
(Jm Jubeljahr der Albertina), 1844.
- Fliegende Blätter (Ge.), 1847. - Ein
Bauernwort (G.), 1848. - Weltge-
heimnisse (Ge.), 1851. - Lebensbilder
(Ge.), 1852.

Lenhard, Karl von,

Pseudon. für
C. Bentlage; s. d.!

Lening, Fritz,

Pseudon. für Fritz
Schmidt;
s. d.!

Lenk, Margarete,

geb. am 29. Aug.
1841 zu Leipzig als die Tochter des
Gymnasiallehrers Ludw. Klee, kam
1849 nach Dresden, wohin ihr Vater
als Direktor des städtischen Gymna-
siums berufen worden war, u. empfing
hier ihre Ausbildung, die, weil sie vom
Vater selbst geleitet wurde, eine vor-
wiegend klassisch-humanistische war.
Die pädagogischen Gaben des Va-
ters vererbten sich auch auf die Toch-
ter, welche weiter auszubilden sie im
elterlichen Hause reichlich Gelegenheit
hatte, da sie zunächst ihre jüngeren
Geschwister, dann aber auch die Kinder
von Verwandten u. Bekannten unter-
richtete. Nachdem sie 1863 ihr Lehre-
rinnenexamen abgelegt, erweiterte sie
ihr Lehrinstitut, das sie bis 1868 fort-
führte, um sich dann mit dem Prediger
Emil Lenk in Siebenlehn, einer
klein. Stadt Sachsens, zu verheiraten.
Jm Jahre 1873 legte ihr Gatte dies
Pfarramt nieder u. ging nach Amerika,
wo er in verschiedenen Gemeinden
Seelsorgerstellen bekleidete, bis er
1889 zur Gründung einer selbstän-
digen Pfarrgemeinde nach Nieder-
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Len
planitz bei Zwickau berufen wurde.
1891 kam er als Pfarrer nach Grün
bei Lengenfeld im Vogtlande, ver-
waltete aber daneben noch das Pasto-
rat Planitz als Hilfsprediger bis 1898.
Selbstverständlich folgte ihm seine
Gattin auf allen diesen Wegen. Nach
ihrer Heimkehr sing sie an, ihre Er-
innerungen an Amerika in Form von
Erzählungen für die Jugend nieder-
zuschreiben, und so sind seitdem eine
ganze Zahl von Jugendschriften aus
ihrer Feder hervorgegangen. Jm
Jahre 1907 wurde sie Witwe, und
bald darauf verlegte sie ihren Wohn-
sitz nach Dresden.

S:

Ein Klee-
blatt (E. für die reifere Jugend),
1895. - Des Pfarrers Kinder (E. a d.
Zeit des 30jähr. Kr.), 1896. 3. A. 1905.
- Der Findling (E. aus der Zeit der
Reformation), 1898. 2. A. 1903. - Jm
Dienst der Friedefürsten (Drei En. a.
alter Zeit), 1899. - Drei Wünsche (E.
f. d. reifere Jugend), 1900. 2 A. 1905.
- Seemövchen u. andere Erzählungen,
1902. 2. A. 1907. - Jm fernen Westen.
Deutsche Ansiedler in Amerika (E.),
1896. 2. A. 1905. - Licht und Schatten
(2 En. f. die reifere Jugend), 1906
(Jnhalt: Das Burgfräulein. - Ma-
gister Leopold). - Jm Dienst des Frie-
defürsten (3 En. a. alter Zeit: Swan-
wit. - Lutz und Fridolin. - Wolfgang
und Edeltraut), 2. A. 1907. - Sturm
und Sonnenschein (2 En. f. d. Ju-
gend), 2. A. 1907. - Gottes Wege
(En.), 1907. - Die Geschwister (E.),
1908. - Thomas der Leutpriester
(E. a. d. Reformationszeit), 1909. -
Man bittet, stark zu klingeln! (E.),
1909. - Schwarz und weiß u. andere
Erzählungen, 1910. - Aus meiner
Kindheit (Erinnergn.), 1910.

*Lenkei, Heinrich,

geb. am 26. Juni
1863 in Pecs (d. i. Fünfkirchen) in
Ungarn, lebt jetzt (1907) als Professor
an der Staats-Oberrealschule in Bu-
dapest. Jn ungarischer Sprache schrieb
er drei Sammlungen Gedichte, zwei
Dramen und übersetzte Gerh. Haupt-

*


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Len
der Theologie u. wurde 1832 außer-
ordentlicher Profeſſor u. Doktor der
Theologie. Eine ihm von Gießen aus
angetragene Profeſſur lehnte er ab.
Jm Herbſt 1843 ging er als Profeſſor
der orientaliſchen Sprachen zur phi-
loſophiſchen Fakultät über; 1851 trat
er in den Ruheſtand und ließ ſich nach
einer längeren Reiſe in Elbing nieder,
wo er am 3. Febr. 1855 ſtarb.

S:

Ge-
dichte, 1834. ‒ Lieder, 1840. ‒ Ge-
dichte (Geſamtausg.), 1843. ‒ Bilder
u. Sprüche (Ge.), 1844. ‒ Eine Viſion
(Jm Jubeljahr der Albertina), 1844.
‒ Fliegende Blätter (Ge.), 1847. ‒ Ein
Bauernwort (G.), 1848. ‒ Weltge-
heimniſſe (Ge.), 1851. ‒ Lebensbilder
(Ge.), 1852.

Lenhard, Karl von,

Pſeudon. für
C. Bentlage; ſ. d.!

Lening, Fritz,

Pſeudon. für Fritz
Schmidt;
ſ. d.!

Lenk, Margarete,

geb. am 29. Aug.
1841 zu Leipzig als die Tochter des
Gymnaſiallehrers Ludw. Klee, kam
1849 nach Dresden, wohin ihr Vater
als Direktor des ſtädtiſchen Gymna-
ſiums berufen worden war, u. empfing
hier ihre Ausbildung, die, weil ſie vom
Vater ſelbſt geleitet wurde, eine vor-
wiegend klaſſiſch-humaniſtiſche war.
Die pädagogiſchen Gaben des Va-
ters vererbten ſich auch auf die Toch-
ter, welche weiter auszubilden ſie im
elterlichen Hauſe reichlich Gelegenheit
hatte, da ſie zunächſt ihre jüngeren
Geſchwiſter, dann aber auch die Kinder
von Verwandten u. Bekannten unter-
richtete. Nachdem ſie 1863 ihr Lehre-
rinnenexamen abgelegt, erweiterte ſie
ihr Lehrinſtitut, das ſie bis 1868 fort-
führte, um ſich dann mit dem Prediger
Emil Lenk in Siebenlehn, einer
klein. Stadt Sachſens, zu verheiraten.
Jm Jahre 1873 legte ihr Gatte dies
Pfarramt nieder u. ging nach Amerika,
wo er in verſchiedenen Gemeinden
Seelſorgerſtellen bekleidete, bis er
1889 zur Gründung einer ſelbſtän-
digen Pfarrgemeinde nach Nieder-
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Len
planitz bei Zwickau berufen wurde.
1891 kam er als Pfarrer nach Grün
bei Lengenfeld im Vogtlande, ver-
waltete aber daneben noch das Paſto-
rat Planitz als Hilfsprediger bis 1898.
Selbſtverſtändlich folgte ihm ſeine
Gattin auf allen dieſen Wegen. Nach
ihrer Heimkehr ſing ſie an, ihre Er-
innerungen an Amerika in Form von
Erzählungen für die Jugend nieder-
zuſchreiben, und ſo ſind ſeitdem eine
ganze Zahl von Jugendſchriften aus
ihrer Feder hervorgegangen. Jm
Jahre 1907 wurde ſie Witwe, und
bald darauf verlegte ſie ihren Wohn-
ſitz nach Dresden.

S:

Ein Klee-
blatt (E. für die reifere Jugend),
1895. ‒ Des Pfarrers Kinder (E. a d.
Zeit des 30jähr. Kr.), 1896. 3. A. 1905.
‒ Der Findling (E. aus der Zeit der
Reformation), 1898. 2. A. 1903. ‒ Jm
Dienſt der Friedefürſten (Drei En. a.
alter Zeit), 1899. ‒ Drei Wünſche (E.
f. d. reifere Jugend), 1900. 2 A. 1905.
‒ Seemövchen u. andere Erzählungen,
1902. 2. A. 1907. ‒ Jm fernen Weſten.
Deutſche Anſiedler in Amerika (E.),
1896. 2. A. 1905. ‒ Licht und Schatten
(2 En. f. die reifere Jugend), 1906
(Jnhalt: Das Burgfräulein. ‒ Ma-
giſter Leopold). ‒ Jm Dienſt des Frie-
defürſten (3 En. a. alter Zeit: Swan-
wit. ‒ Lutz und Fridolin. ‒ Wolfgang
und Edeltraut), 2. A. 1907. ‒ Sturm
und Sonnenſchein (2 En. f. d. Ju-
gend), 2. A. 1907. ‒ Gottes Wege
(En.), 1907. ‒ Die Geſchwiſter (E.),
1908. ‒ Thomas der Leutprieſter
(E. a. d. Reformationszeit), 1909. ‒
Man bittet, ſtark zu klingeln! (E.),
1909. ‒ Schwarz und weiß u. andere
Erzählungen, 1910. ‒ Aus meiner
Kindheit (Erinnergn.), 1910.

*Lenkei, Heinrich,

geb. am 26. Juni
1863 in Pécs (d. i. Fünfkirchen) in
Ungarn, lebt jetzt (1907) als Profeſſor
an der Staats-Oberrealſchule in Bu-
dapeſt. Jn ungariſcher Sprache ſchrieb
er drei Sammlungen Gedichte, zwei
Dramen und überſetzte Gerh. Haupt-

*
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[228/0232] Len Len der Theologie u. wurde 1832 außer- ordentlicher Profeſſor u. Doktor der Theologie. Eine ihm von Gießen aus angetragene Profeſſur lehnte er ab. Jm Herbſt 1843 ging er als Profeſſor der orientaliſchen Sprachen zur phi- loſophiſchen Fakultät über; 1851 trat er in den Ruheſtand und ließ ſich nach einer längeren Reiſe in Elbing nieder, wo er am 3. Febr. 1855 ſtarb. S: Ge- dichte, 1834. ‒ Lieder, 1840. ‒ Ge- dichte (Geſamtausg.), 1843. ‒ Bilder u. Sprüche (Ge.), 1844. ‒ Eine Viſion (Jm Jubeljahr der Albertina), 1844. ‒ Fliegende Blätter (Ge.), 1847. ‒ Ein Bauernwort (G.), 1848. ‒ Weltge- heimniſſe (Ge.), 1851. ‒ Lebensbilder (Ge.), 1852. Lenhard, Karl von, Pſeudon. für C. Bentlage; ſ. d.! Lening, Fritz, Pſeudon. für Fritz Schmidt; ſ. d.! Lenk, Margarete, geb. am 29. Aug. 1841 zu Leipzig als die Tochter des Gymnaſiallehrers Ludw. Klee, kam 1849 nach Dresden, wohin ihr Vater als Direktor des ſtädtiſchen Gymna- ſiums berufen worden war, u. empfing hier ihre Ausbildung, die, weil ſie vom Vater ſelbſt geleitet wurde, eine vor- wiegend klaſſiſch-humaniſtiſche war. Die pädagogiſchen Gaben des Va- ters vererbten ſich auch auf die Toch- ter, welche weiter auszubilden ſie im elterlichen Hauſe reichlich Gelegenheit hatte, da ſie zunächſt ihre jüngeren Geſchwiſter, dann aber auch die Kinder von Verwandten u. Bekannten unter- richtete. Nachdem ſie 1863 ihr Lehre- rinnenexamen abgelegt, erweiterte ſie ihr Lehrinſtitut, das ſie bis 1868 fort- führte, um ſich dann mit dem Prediger Emil Lenk in Siebenlehn, einer klein. Stadt Sachſens, zu verheiraten. Jm Jahre 1873 legte ihr Gatte dies Pfarramt nieder u. ging nach Amerika, wo er in verſchiedenen Gemeinden Seelſorgerſtellen bekleidete, bis er 1889 zur Gründung einer ſelbſtän- digen Pfarrgemeinde nach Nieder- planitz bei Zwickau berufen wurde. 1891 kam er als Pfarrer nach Grün bei Lengenfeld im Vogtlande, ver- waltete aber daneben noch das Paſto- rat Planitz als Hilfsprediger bis 1898. Selbſtverſtändlich folgte ihm ſeine Gattin auf allen dieſen Wegen. Nach ihrer Heimkehr ſing ſie an, ihre Er- innerungen an Amerika in Form von Erzählungen für die Jugend nieder- zuſchreiben, und ſo ſind ſeitdem eine ganze Zahl von Jugendſchriften aus ihrer Feder hervorgegangen. Jm Jahre 1907 wurde ſie Witwe, und bald darauf verlegte ſie ihren Wohn- ſitz nach Dresden. S: Ein Klee- blatt (E. für die reifere Jugend), 1895. ‒ Des Pfarrers Kinder (E. a d. Zeit des 30jähr. Kr.), 1896. 3. A. 1905. ‒ Der Findling (E. aus der Zeit der Reformation), 1898. 2. A. 1903. ‒ Jm Dienſt der Friedefürſten (Drei En. a. alter Zeit), 1899. ‒ Drei Wünſche (E. f. d. reifere Jugend), 1900. 2 A. 1905. ‒ Seemövchen u. andere Erzählungen, 1902. 2. A. 1907. ‒ Jm fernen Weſten. Deutſche Anſiedler in Amerika (E.), 1896. 2. A. 1905. ‒ Licht und Schatten (2 En. f. die reifere Jugend), 1906 (Jnhalt: Das Burgfräulein. ‒ Ma- giſter Leopold). ‒ Jm Dienſt des Frie- defürſten (3 En. a. alter Zeit: Swan- wit. ‒ Lutz und Fridolin. ‒ Wolfgang und Edeltraut), 2. A. 1907. ‒ Sturm und Sonnenſchein (2 En. f. d. Ju- gend), 2. A. 1907. ‒ Gottes Wege (En.), 1907. ‒ Die Geſchwiſter (E.), 1908. ‒ Thomas der Leutprieſter (E. a. d. Reformationszeit), 1909. ‒ Man bittet, ſtark zu klingeln! (E.), 1909. ‒ Schwarz und weiß u. andere Erzählungen, 1910. ‒ Aus meiner Kindheit (Erinnergn.), 1910. *Lenkei, Heinrich, geb. am 26. Juni 1863 in Pécs (d. i. Fünfkirchen) in Ungarn, lebt jetzt (1907) als Profeſſor an der Staats-Oberrealſchule in Bu- dapeſt. Jn ungariſcher Sprache ſchrieb er drei Sammlungen Gedichte, zwei Dramen und überſetzte Gerh. Haupt- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/232>, abgerufen am 28.11.2024.