Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kel Hochgeehrt trat er 1881 von allen Be-amtungen zurück, und im Hause seines Schwiegersohns beschloß er sein segensreiches Leben zu Lenzburg am 8. Januar 1883. Jn Aarau wurde ihm 1889 ein Denkmal errichtet. S:
*Keller, Erich, geb. am 26. Jan. S: Gedichte, 1908. Keller, Ernst, geb. am 13. März S: Meister Lampe, oder: Kel 1895. - Plattdeutsche Polterabend-scherze in vorpommerscher Mundart. 2. A. o. J. Keller-Soden, Ernst, geb. am 16. S: "S" *Keller, Eufemia, pseud. Hans S: Amor triumphator (Nn.), 1908 *Keller, Franz Joseph, wurde S: Doa- *
Kel Hochgeehrt trat er 1881 von allen Be-amtungen zurück, und im Hauſe ſeines Schwiegerſohns beſchloß er ſein ſegensreiches Leben zu Lenzburg am 8. Januar 1883. Jn Aarau wurde ihm 1889 ein Denkmal errichtet. S:
*Keller, Erich, geb. am 26. Jan. S: Gedichte, 1908. Keller, Ernſt, geb. am 13. März S: Meiſter Lampe, oder: Kel 1895. – Plattdeutſche Polterabend-ſcherze in vorpommerſcher Mundart. 2. A. o. J. Keller-Soden, Ernſt, geb. am 16. S: „S“ *Keller, Eufemia, pſeud. Hans S: Amor triumphator (Nn.), 1908 *Keller, Franz Joſeph, wurde S: Doa- *
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Kel
Kel
Hochgeehrt trat er 1881 von allen Be-
amtungen zurück, und im Hauſe ſeines
Schwiegerſohns beſchloß er ſein
ſegensreiches Leben zu Lenzburg am
8. Januar 1883. Jn Aarau wurde
ihm 1889 ein Denkmal errichtet.
S:
Gedichte, 1889.
*Keller, Erich, geb. am 26. Jan.
1881 in Köln a. Rh. als Sohn wohl-
habender Eltern, beſuchte das dortige
königl. Friedrich-Wilhelm-Gymna-
ſium, das damals unter der Leitung
des bekannten Hiſtorikers Dr. Oskar
Jäger ſtand, und machte dann, von
ſeinem Vater zum Kaufmann be-
ſtimmt, eine dreijähr. Lehrzeit durch.
Nachdem er darauf als Einjähriger
im Jnf.-Reg. Nr. 65 ſeiner Militär-
pflicht genügt hatte, ging er auf den
Rat des alten „Meiningers“ Leopold
Teller zur Bühne u. wirkte vier Jahre
als Schauſpieler in Köln, Düſſeldorf,
St. Gallen und Oppeln. Hier ſagte
er der Bühne Valet, um hinfort ſich
ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit zu wid-
men. Jm April 1908 trat er in die
Redaktion der „Oppelner Zeitung“
ein und iſt ſeit 1. Dezbr. 1908 Chef-
redakteur derſelben.
S: Gedichte, 1908.
Keller, Ernſt, geb. am 13. März
1835 zu Greifenhagen in Pommern,
lebte (1870) als Tapezierer in Pyritz,
ſiedelte ſpäter nach Berlin über, wo
er vorwiegend als Gelegenheitsdichter
tätig iſt.
S: Meiſter Lampe, oder:
Üm de Kaiſerkron (Plattd. Genrebild),
1870. – De Pommerſche Landwehr-
mann Criſchon in’n franzöſiſch. Krieg
(Plattdütſche Schoſen), 1871. – Cri-
ſchon Ballermann (Plattd. Vertellzels
ut’n franz. Krieg, 1872. – De Peer-
lotterie! (En luſtig Stückſchen), 1874.
– Der Angerhof (Volksſt.), 1877. –
Der Rauſch des Küſters, oder: Unkel
Bräſig in duſend Ängſten (Genrebild),
1878. – De Haſenjagd und: Min Söhn
Criſchon Friedrich (zwei Dörpgeſchn.),
1884. – Eene Turnerfoahrt mit Hin-
nerniſſen, 1895. – Eene Herrenpartie
vom Geſangverein „Stimmgabel“,
1895. – Plattdeutſche Polterabend-
ſcherze in vorpommerſcher Mundart.
2. A. o. J.
Keller-Soden, Ernſt, geb. am 16.
Mai 1851 in Soden am Taunus, lebt
daſelbſt als Gemeinderechner.
S: „S“
oder „Z“? (Schſp.), 1884. – Goëtia,
die Prieſterin der ſchwarzen Kunſt
(R.), 1897. – Weisheit und Schön-
heit aus China, 1898. – Junge Liebe
(N.), 1900.
*Keller, Eufemia, pſeud. Hans
Frank, iſt in Mannheim geboren,
wo ihr Vater, der ſpätere (†) Gene-
ralleutnant Adolf K. damals in Gar-
niſon war, und lebt ſeit einer Reihe
von Jahren in Freiburg in B. Seit
1907 iſt ſie als Schriftſtellerin tätig.
S: Amor triumphator (Nn.), 1908
(Jnhalt: Marſchall Niel. – Appaſſio-
nata. – Ein Weihnachtsabend. – Me-
mento mori. – Regina Conti). – Moll-
Akkorde (Nn.), 1909.
*Keller, Franz Joſeph, wurde
am 24. Oktbr. 1824 zu Günzburg a. d.
Donau als der Sohn eines Weißger-
bers geboren, ſtudierte in Augsburg
bei St. Stephan, abſolvierte dort
Gymnaſium u. Philoſophie u. wurde,
nachdem er drei Jahre lang in Mün-
chen Theologie ſtudiert hatte, 1849
zum Prieſter geweiht. Bis zum Jahre
1856 war er Kaplan in Altusried bei
Kempten im Allgäu, wurde darauf
vom Gutsbeſitzer Freiherrn v. Frey-
berg auf Haldenwang bei Günzburg
zum Pfarrkuratus daſelbſt präſentiert
und 1862 von demſelben Patronats-
herrn auf die Pfarrei Waldkirch be-
fördert. Jn Altusried war er wäh-
rend ſeiner Amtstätigkeit gleichzeitig
Hauslehrer in der freiherrl. Familie
geweſen. Seit dem Mai 1870 wirkte
er als Pfarrer in Unterroth bei Al-
tenſtadt a. d. Jller, und 1892 wurde
er zum Dekan ernannt. Er ſtarb da-
ſelbſt am 8. Oktbr. 1897.
S: Doa-
raſchleah von oigene u. fremde Hecka
(Ge. in ſchwäb. Mundart), 1873. 6. A.
1906. – Etle Hagabutza (Ge. in ſchwäb.
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