Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Jse deutschen Reimen, 1893. - Rosengärt-lein und Lilienthal von Thomas von Kempen in deutschen Versen, 1894. - Der lieben heiligen Elisabeth von Thüringen gottselig Leben und Ster- ben (Poet. E.), 1895. - Gottfried der Student (Ein moral.-akadem. Epos von Emanuel Bimstein [pseud.]), 1895. 4. A. 1904. Jsemann, Bernd, geb. am 19. Ok- S:
*Jsenbeck, Julius, psd. Julius Jsl seiner Frau in Steglitz. Die meistenseiner Arbeiten sind bisher in Zeit- schriften erschienen. S: Der Brand *Jsing, Wilhelm von, * am 10. S: Himmel und Erde (Dram. *Jsler, Leopold, geb. am 8. März *
Jſe deutſchen Reimen, 1893. – Roſengärt-lein und Lilienthal von Thomas von Kempen in deutſchen Verſen, 1894. – Der lieben heiligen Eliſabeth von Thüringen gottſelig Leben und Ster- ben (Poet. E.), 1895. – Gottfried der Student (Ein moral.-akadem. Epos von Emanuel Bimſtein [pſeud.]), 1895. 4. A. 1904. Jſemann, Bernd, geb. am 19. Ok- S:
*Jſenbeck, Julius, pſd. Julius Jsl ſeiner Frau in Steglitz. Die meiſtenſeiner Arbeiten ſind bisher in Zeit- ſchriften erſchienen. S: Der Brand *Jſing, Wilhelm von, * am 10. S: Himmel und Erde (Dram. *Jsler, Leopold, geb. am 8. März *
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Jſe
Jsl
deutſchen Reimen, 1893. – Roſengärt-
lein und Lilienthal von Thomas von
Kempen in deutſchen Verſen, 1894. –
Der lieben heiligen Eliſabeth von
Thüringen gottſelig Leben und Ster-
ben (Poet. E.), 1895. – Gottfried der
Student (Ein moral.-akadem. Epos
von Emanuel Bimſtein [pſeud.]),
1895. 4. A. 1904.
Jſemann, Bernd, geb. am 19. Ok-
tober 1881 in Straßburg i. E., lebt
(1903) in Kolmar i. Elſ., jetzt (1910)
in Oberſchleißheim bei München.
S:
Moderne Elegien, 1903. – Statuen
einer Jugend, 1905. – Die Erde (Ge-
ſammelte Dn., mit Bonfels, Bran-
denburg, Veſper), 1905. – Doppelſtim-
men (Ge.), 1907. – Lukrezia (Ein Akt),
1906. – Die Mitternacht (Weihnachts-
ſpiel), 1908. – Jm Zwielicht der Liebe
(N.), 1909.
*Jſenbeck, Julius, pſd. Julius
O. Binder, wurde am 27. Mai
1847 in Münſter in Weſtfalen gebo-
ren, ſtudierte in Berlin und unter-
nahm darauf größere Reiſen durch
Europa u. Amerika, deren Eindrücke
er dann ſchriftſtelleriſch verwertete.
Sein erſtes Drama „Der Brand von
Chicago“ wurde 1873 in Chicago u.
auf anderen amerikaniſchen Bühnen
mit großem Erfolge aufgeführt. Jn
die Heimat zurückgekehrt, wirkte J.
einige Jahre als Lehrer an einer
höheren Töchterſchule u. leitete ſechs
Jahre hindurch die Erziehung einer
Anzahl Siameſen, der erſten, welche
direkt von ihrem Könige zur Ausbil-
dung nach Europa geſandt wurden.
Später ſtand J. in redaktioneller
Tätigkeit und trat vielfach in wohl-
tätigen und politiſchen Vereinen als
Redner auf. Nach dem Tode ſeiner
hochbegabten Gattin (1890) zog er
ſich mehr vom öffentlichen Leben zu-
rück u. lebte zuletzt als freier Schrift-
ſteller und Herausgeber der „Allge-
meinen Reichs-Korreſpondenz“ in
Friedenau bei Berlin. Mitte Dezbr.
1900 erſchoß er ſich auf dem Grabe
ſeiner Frau in Steglitz. Die meiſten
ſeiner Arbeiten ſind bisher in Zeit-
ſchriften erſchienen.
S: Der Brand
von Chicago (Volksſchſp.), 1873. –
Die Herren von Dornburg (R.), 1885.
– Turner-Sieg, oder: Wandel in Ge-
fahr (Lſp.), 1888. – Vor dem Tanz
(Lrſp.), 1888. – Wandlungen (E.),
1891. – Der gute Doktor (E.), 1898.
– Der Brinkenhof. Durch Flammen
und Glut (En.), 1900.
*Jſing, Wilhelm von, * am 10.
Auguſt 1821 zu Delmenhorſt im Ol-
denburgiſchen als der Sohn eines
Hauptmanns, erhielt ſeine erſte Aus-
bildung auf dem Gymnaſium zu
Dortmund, beſuchte von 1835 an als
Volontair, ſpäter als Fähnrich die
oldenburgiſche Militärſchule u. avan-
cierte 1840 zum Offizier. Jm Jahre
1844 quittierte er den Dienſt u. wid-
mete ſich zwei Jahre der Erholung
von einem Bruſtübel. Dann trat er
in die Verſicherungsgeſellſchaft „Co-
lonia“ ein und bereiſte als Beamter
derſelben einen großen Teil Deutſch-
lands. Auf dieſen Geſchäftsreiſen
entſtand die Mehrzahl ſeiner Dich-
tungen. Jm Jahre 1868 zog er ſich
ins Privatleben zurück und lebte er
ſeitdem, mit literariſchen Arbeiten
beſchäftigt, in Kaſſel. Hier ſtarb er
in der Nacht vom 10. zum 11. Oktbr.
1892.
S: Himmel und Erde (Dram.
G.), 1858. – Robespierre (Tr.), 1859.
– Michael Kohlhas (Tr.), 1861. – Narr
u. Sänger (Szene), 1862. – Johanna
d’Arc (Hiſt. Dr.), 1868. – Gedichte,
1873. – Held Guſtav (G.), 1875.
*Jsler, Leopold, geb. am 8. März
1881 in Wien, wuchs in einfachen
Verhältniſſen auf, erhielt aber eine
ſehr ſorgfältige Erziehung. Er be-
ſuchte vom 6. bis 11. Jahre die Volks-
ſchule und bezog dann, da ſich inzwi-
ſchen die Verhältniſſe ſeiner Eltern
gebeſſert hatten, das Gymnaſium.
Noch vor der Reifeprüfung veröffent-
lichte er ſeine vier Dramen. Seit
1900 widmete er ſich in Wien dem
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