Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Jrr Liebe und Leid (Ge. und Skizzen),1906. Jrrgang, Georg, geb. am 31. März S: Leonore (Schausp.), Jsegrimm, Pseud. für Richard *Jseke, Anton, geb. am 21. Juni Jse vierung des letzteren Lehrer in Wor-bis, danach in Dingelstädt (Sachsen) und Ostern 1901 am Progymnasium in Ratingen (Rheinland). S: Dem *Jseke, Hermann, geb. am 9. März S: Jubel- *
Jrr Liebe und Leid (Ge. und Skizzen),1906. Jrrgang, Georg, geb. am 31. März S: Leonore (Schauſp.), Jſegrimm, Pſeud. für Richard *Jſeke, Anton, geb. am 21. Juni Jſe vierung des letzteren Lehrer in Wor-bis, danach in Dingelſtädt (Sachſen) und Oſtern 1901 am Progymnaſium in Ratingen (Rheinland). S: Dem *Jſeke, Hermann, geb. am 9. März S: Jubel- *
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Jrr
Jſe
Liebe und Leid (Ge. und Skizzen),
1906.
Jrrgang, Georg, geb. am 31. März
1860 in Klein-Naundorf bei Dres-
den, verlebte ſeine Kindheit und
Jugend faſt immer in der ſächſiſchen
Hauptſtadt und wandte ſich nach Ab-
ſolvierung des dortigen Annengym-
naſiums der Beamtenlaufbahn zu,
dabei weniger der eigenen Neigung
als dem Zwange der Verhältniſſe fol-
gend. Eine Stellung bei der Haupt-
verwaltung der königl. ſächſ. Staats-
bahn ließ ihm Zeit genug, das Kunſt-
leben Dresdens zu ſtudieren und am
Polytechnikum philoſophiſche u. lite-
rariſche Vorleſungen zu hören. Bald
wandte er ſich der ſchriftſtelleriſchen
Tätigkeit zu, gab ſeine Beamtenſtel-
lung auf und ging nach Leipzig, wo
er ſeine Studien zum Abſchluß brachte.
Seitdem lebt er als Schriftſteller wie-
der in Dresden und gehört ſeit 1889
der Redaktion des „Dresdener An-
zeiger“ an.
S: Leonore (Schauſp.),
1886. – Die Brüder (Schſp.), 1886. –
Pelopidas (Tr.), 1886. – Der gefähr-
liche Vetter (Lſp.), 1886. – Jn Freud’
und Leid (Nn.), 1887. – Das ver-
ſchleierte Bild (Schſp.), 1887. – Junge
Träume (Ge.), 1887. – Die Poeſie des
Lebens (Ge.), 1887. – Die Wiege der
Liebe (Schſp.), 1887. – Das Reſi vom
Sentis (N.), 1888. – Jntrepidus
(Tr.), 1888. – Mädchenträume (Schau-
ſpiel), 1888. – Jn Liebesgedanken
(Lſp.), 1888. – Die kleine Diplomatin
(Lſp.), 1888. – Künſtler unter ſich
(Faſtnachtsfeſtſp.), 1907.
Jſegrimm, Pſeud. für Richard
Schmidt; ſ. d.!
*Jſeke, Anton, geb. am 21. Juni
1871 in Wingerode, Kreis Worbis
(Prov. Sachſen) als der Sohn des
Mühlenbeſitzers J., beſuchte die hei-
matliche Ortsſchule, dann den Pri-
vatunterricht des Lehrers Farke in
Gernrode, ſpäter die Präparanden-
anſtalt und das Lehrerſeminar in
Heiligenſtadt und wurde nach Abſol-
vierung des letzteren Lehrer in Wor-
bis, danach in Dingelſtädt (Sachſen)
und Oſtern 1901 am Progymnaſium
in Ratingen (Rheinland).
S: Dem
Friedenskaiſer (Feſtſp.), 1899. 4. A.
1907. – Pro patria (Dram. Feſtſp.),
1901. – Weihrauch (Lr. u. Ge. zu des
Höchſten Ehre), 1902.
*Jſeke, Hermann, geb. am 9. März
1856 zu Holungen auf dem Eichsfelde
(Prov. Sachſen), beſuchte ſeit 1867
die Gymnaſien zu Heiligenſtadt und
Mühlhauſen in Thüringen, ſtudierte
ſeit 1874 in Würzburg, Leipzig, Göt-
tingen und Greifswald die Rechte,
erwarb die Würde eines Dr. jur. und
arbeitete dann von 1878 bis zum
Herbſt 1879 als Referendar in Duder-
ſtadt und Künzelsau. Darauf gab er
den juriſtiſchen Beruf auf, ſtudierte
1879–80 in Münſter Geſchichte und
Literatur und 1880–83 in Breslau,
Freiburg, Münſter u. Eichſtätt Theo-
logie, wirkte ſeit 1883 als Kaplan in
Dingelſtädt, ſeit 1884 als Pfarrer
in Wachſtedt im Kreiſe Mühlhauſen,
wurde 1892 Garniſonpfarrer in Metz,
1895 Diviſionspfarrer in Hannover
und 1897 in gleicher Eigenſchaft nach
Mülhauſen im Elſaß verſetzt. Jm
Jahre 1900 meldete er ſich als erſter
katholiſcher Feldgeiſtlicher freiwillig
zur Teilnahme an der Expedition
nach China und trat am 2. Auguſt
ſeine Reiſe dorthin an. Nach ſeiner
Rückkehr (1901) wurde er wieder Di-
viſionspfarrer, zuerſt in Kaſſel und
1903 in Saarbrücken. — Jm Jahre
1906 begab er ſich als Seelſorger nach
Südweſtafrika, und hier ſtarb er am
14. Januar 1907 im Feldlazarett zu
Kalkfontein an Herzſchwäche. Am
21. Mai 1908 wurde ſein Denkmal
in Göttingen enthüllt.
S: Jubel-
klänge zum fünfzigjährigen Biſchofs-
jubiläum Leos XIII., 1892. – Aus
Eichsfelds Vorzeit in Geſchichte und
Sage von Bernardus America-
nus (pſeudon.), 1892. – Nachfolge
Chriſti von Thomas von Kempen in
*
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