1904 wieder nieder. Außer einigen gewerblichen und volkskundlichen Schriften veröffentlichte er
S:
Eger- länd. Histörchen (Scherzreime in der Mdt. der Karlsbader Umgegend), 1889. 3. A. 1901. - Lausa Dinga (desgl.), 1892. 3. A. 1901. - Münzen und Spielmarken (Ge.), 1901. - Pum- pelrausen (Ge.), 1901. - 28 Eger- ländische Volkslieder, 1901. - Kaspar Becher (Hist.-dramat. Schilderung), 1908.
Hofmann, Jda,
geb. am 14. Juli 1854 in Mainz, lebte daselbst, bis sie, Witwe geworden, 1889 dauernd nach Berlin übersiedelte.
S:
Aus dem Reiche des Herzens (Sk. und En.), 1887.
*Hofmann, Katharina,
geb. am 15. Oktober 1858 zu Fellbach (O.-A. Cannstatt, Württemberg), verlebte ihre Kindheit und Jugend in Horb am Neckar, wohin ihre Eltern 1861 verzogen, war aber mit 14 Jahren bereits völlig verwaist, da ihre Mut- ter 1868 starb und der Vater, ein Kaufmann, ihr 1872 im Tode nach- folgte. Sie erhielt nun ihre Erziehung und Ausbildung zur Lehrerin in einem klösterlichen Pensionat in Rot- tenburg am Neckar, war nach bestan- dener Prüfung zunächst in der Hei- mat als Hilfslehrerin und Erzieherin tätig, ging dann 1884 als solche nach Paris, von dort 1887 nach Buenos Aires und Argentinien und 1892 als Lehrerin an die deutsche Auslands- schule in Montevideo (Uruguay), an der sie volle zehn Jahre wirkte. Ge- sundheitsrücksichten nötigten sie, 1902 in die Heimat zurückzukehren und sich ins Privatleben zurückzuziehen. Die ungewohnte Muße auszufüllen, griff sie zur Feder, und der Erfolg blieb nicht aus, da ihre beiden ersten Erzählungen mit einem Preise gekrönt wurden. Die Schriftstellerin hat seit ihrer Heimkehr ihren Wohnsitz in Stuttgart. Außer gelegentlichen Über- setzungen aus dem Englischen u. Spa- [Spaltenumbruch]
Hof
nischen veröffentlichte sie
S:
Der Lindenmüller (Preisgekr. Volkserz.), 1907. - Der Erbe der Helfensteiner (Preisgekr. hist. E. f. d. kath. Volk), 1909.
*Hofmann von Nauborn, Kon- rad,
* am 21. Juli 1829 zu Nauborn im Kreise Wetzlar als der Sohn gering bemittelter Bauersleute, besuchte die dortige Volksschule und von 1847-49 das Schullehrerseminar zu Neuwied, nach dessen Absolvierung er eine Hauslehrerstelle annahm. Durch fort- gesetztes Privatstudium, sowie durch ausgedehnte Reisen durch Deutsch- land, Frankreich, Belgien, Holland, die Schweiz suchte er die Lücken sei- nes Wissens möglichst auszufüllen, mußte aber wegen eines Halsleidens seinen Beruf sehr bald aufgeben. Er nahm 1852 eine Beschäftigung im Zentralbureau der westfäl. Eisen- bahn zu Paderborn an, trat nach zwei Jahren als Zivilsupernumerar bei ber königl. Regierung zu Koblenz ein und erhielt 1858 die Stelle eines Sekretärs bei dem kgl. Provinzial- schulkollegium daselbst. Mit Rück- sicht auf seine in den letzten Jahren schwankende Gesundheit nahm er am 1. Juli 1874 seine Entlassung aus dem Staatsdienst, und lebte seitdem, mit literarischen Arbeiten beschäf- tigt, in Koblenz, wo er bereits am 7. Dezember 1874 starb.
S:
Ehren- königslieder (Festgedichte, Antholo- gie), 2. A. 1865. - Christliche Fest- kränze, 1865. - Hauschronik (Dn., mit Bildern von H. Stilke), 1866. - Des Kindes Gang in die Natur (Dn. f. Kinder), 1868. - Sonntagsbilder, 1869. - Ritter Konrad Bayer von Boppard (Ep. G.), 1874.
*Hofmann, Max,
geb. am 27. Juli 1861 in Mering (Oberbayern) als ein Sohn des dortigen Bahnmeisters, verlebte seine Kindheit in Sauerlach bei Holzkirchen und in Landsberg am Lech, besuchte die Lateinschule St. Stephan in Augsburg, die Präpa-
*
[Spaltenumbruch]
Hof
1904 wieder nieder. Außer einigen gewerblichen und volkskundlichen Schriften veröffentlichte er
S:
Eger- länd. Hiſtörchen (Scherzreime in der Mdt. der Karlsbader Umgegend), 1889. 3. A. 1901. – Lauſa Dinga (desgl.), 1892. 3. A. 1901. – Münzen und Spielmarken (Ge.), 1901. – Pum- pelrauſen (Ge.), 1901. – 28 Eger- ländiſche Volkslieder, 1901. – Kaſpar Becher (Hiſt.-dramat. Schilderung), 1908.
Hofmann, Jda,
geb. am 14. Juli 1854 in Mainz, lebte daſelbſt, bis ſie, Witwe geworden, 1889 dauernd nach Berlin überſiedelte.
S:
Aus dem Reiche des Herzens (Sk. und En.), 1887.
*Hofmann, Katharina,
geb. am 15. Oktober 1858 zu Fellbach (O.-A. Cannſtatt, Württemberg), verlebte ihre Kindheit und Jugend in Horb am Neckar, wohin ihre Eltern 1861 verzogen, war aber mit 14 Jahren bereits völlig verwaiſt, da ihre Mut- ter 1868 ſtarb und der Vater, ein Kaufmann, ihr 1872 im Tode nach- folgte. Sie erhielt nun ihre Erziehung und Ausbildung zur Lehrerin in einem klöſterlichen Penſionat in Rot- tenburg am Neckar, war nach beſtan- dener Prüfung zunächſt in der Hei- mat als Hilfslehrerin und Erzieherin tätig, ging dann 1884 als ſolche nach Paris, von dort 1887 nach Buenos Aires und Argentinien und 1892 als Lehrerin an die deutſche Auslands- ſchule in Montevideo (Uruguay), an der ſie volle zehn Jahre wirkte. Ge- ſundheitsrückſichten nötigten ſie, 1902 in die Heimat zurückzukehren und ſich ins Privatleben zurückzuziehen. Die ungewohnte Muße auszufüllen, griff ſie zur Feder, und der Erfolg blieb nicht aus, da ihre beiden erſten Erzählungen mit einem Preiſe gekrönt wurden. Die Schriftſtellerin hat ſeit ihrer Heimkehr ihren Wohnſitz in Stuttgart. Außer gelegentlichen Über- ſetzungen aus dem Engliſchen u. Spa- [Spaltenumbruch]
Hof
niſchen veröffentlichte ſie
S:
Der Lindenmüller (Preisgekr. Volkserz.), 1907. – Der Erbe der Helfenſteiner (Preisgekr. hiſt. E. f. d. kath. Volk), 1909.
*Hofmann von Nauborn, Kon- rad,
* am 21. Juli 1829 zu Nauborn im Kreiſe Wetzlar als der Sohn gering bemittelter Bauersleute, beſuchte die dortige Volksſchule und von 1847–49 das Schullehrerſeminar zu Neuwied, nach deſſen Abſolvierung er eine Hauslehrerſtelle annahm. Durch fort- geſetztes Privatſtudium, ſowie durch ausgedehnte Reiſen durch Deutſch- land, Frankreich, Belgien, Holland, die Schweiz ſuchte er die Lücken ſei- nes Wiſſens möglichſt auszufüllen, mußte aber wegen eines Halsleidens ſeinen Beruf ſehr bald aufgeben. Er nahm 1852 eine Beſchäftigung im Zentralbureau der weſtfäl. Eiſen- bahn zu Paderborn an, trat nach zwei Jahren als Zivilſupernumerar bei ber königl. Regierung zu Koblenz ein und erhielt 1858 die Stelle eines Sekretärs bei dem kgl. Provinzial- ſchulkollegium daſelbſt. Mit Rück- ſicht auf ſeine in den letzten Jahren ſchwankende Geſundheit nahm er am 1. Juli 1874 ſeine Entlaſſung aus dem Staatsdienſt, und lebte ſeitdem, mit literariſchen Arbeiten beſchäf- tigt, in Koblenz, wo er bereits am 7. Dezember 1874 ſtarb.
S:
Ehren- königslieder (Feſtgedichte, Antholo- gie), 2. A. 1865. – Chriſtliche Feſt- kränze, 1865. – Hauschronik (Dn., mit Bildern von H. Stilke), 1866. – Des Kindes Gang in die Natur (Dn. f. Kinder), 1868. – Sonntagsbilder, 1869. – Ritter Konrad Bayer von Boppard (Ep. G.), 1874.
*Hofmann, Max,
geb. am 27. Juli 1861 in Mering (Oberbayern) als ein Sohn des dortigen Bahnmeiſters, verlebte ſeine Kindheit in Sauerlach bei Holzkirchen und in Landsberg am Lech, beſuchte die Lateinſchule St. Stephan in Augsburg, die Präpa-
*
<TEI><text><body><divtype="index"n="1"><p><pbfacs="#f0266"n="262"/><lb/><cb/><lb/><fwtype="header"place="top"><hirendition="#g">Hof</hi></fw><lb/>
1904 wieder nieder. Außer einigen<lb/>
gewerblichen und volkskundlichen<lb/>
Schriften veröffentlichte er </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p> Eger-<lb/>
länd. Hiſtörchen (Scherzreime in der<lb/>
Mdt. der Karlsbader Umgegend),<lb/>
1889. 3. A. 1901. – Lauſa Dinga<lb/>
(desgl.), 1892. 3. A. 1901. – Münzen<lb/>
und Spielmarken (Ge.), 1901. – Pum-<lb/>
pelrauſen (Ge.), 1901. – 28 Eger-<lb/>
ländiſche Volkslieder, 1901. – Kaſpar<lb/>
Becher (Hiſt.-dramat. Schilderung),<lb/>
1908.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head><hirendition="#b">Hofmann,</hi> Jda,</head><p> geb. am 14. Juli<lb/>
1854 in Mainz, lebte daſelbſt, bis ſie,<lb/>
Witwe geworden, 1889 dauernd nach<lb/>
Berlin überſiedelte. </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p> Aus dem<lb/>
Reiche des Herzens (Sk. und En.),<lb/>
1887.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head>*<hirendition="#b">Hofmann,</hi> Katharina,</head><p> geb. am<lb/>
15. Oktober 1858 zu Fellbach (O.-A.<lb/>
Cannſtatt, Württemberg), verlebte<lb/>
ihre Kindheit und Jugend in Horb<lb/>
am Neckar, wohin ihre Eltern 1861<lb/>
verzogen, war aber mit 14 Jahren<lb/>
bereits völlig verwaiſt, da ihre Mut-<lb/>
ter 1868 ſtarb und der Vater, ein<lb/>
Kaufmann, ihr 1872 im Tode nach-<lb/>
folgte. Sie erhielt nun ihre Erziehung<lb/>
und Ausbildung zur Lehrerin in<lb/>
einem klöſterlichen Penſionat in Rot-<lb/>
tenburg am Neckar, war nach beſtan-<lb/>
dener Prüfung zunächſt in der Hei-<lb/>
mat als Hilfslehrerin und Erzieherin<lb/>
tätig, ging dann 1884 als ſolche nach<lb/>
Paris, von dort 1887 nach Buenos<lb/>
Aires und Argentinien und 1892 als<lb/>
Lehrerin an die deutſche Auslands-<lb/>ſchule in Montevideo (Uruguay), an<lb/>
der ſie volle zehn Jahre wirkte. Ge-<lb/>ſundheitsrückſichten nötigten ſie, 1902<lb/>
in die Heimat zurückzukehren und<lb/>ſich ins Privatleben zurückzuziehen.<lb/>
Die ungewohnte Muße auszufüllen,<lb/>
griff ſie zur Feder, und der Erfolg<lb/>
blieb nicht aus, da ihre beiden erſten<lb/>
Erzählungen mit einem Preiſe gekrönt<lb/>
wurden. Die Schriftſtellerin hat ſeit<lb/>
ihrer Heimkehr ihren Wohnſitz in<lb/>
Stuttgart. Außer gelegentlichen Über-<lb/>ſetzungen aus dem Engliſchen u. Spa-<lb/><cb/><lb/><fwtype="header"place="top"><hirendition="#g">Hof</hi></fw><lb/>
niſchen veröffentlichte ſie </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p> Der<lb/>
Lindenmüller (Preisgekr. Volkserz.),<lb/>
1907. – Der Erbe der Helfenſteiner<lb/>
(Preisgekr. hiſt. E. f. d. kath. Volk),<lb/>
1909.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head>*<hirendition="#b">Hofmann von Nauborn,</hi> Kon-<lb/>
rad,</head><p> * am 21. Juli 1829 zu Nauborn<lb/>
im Kreiſe Wetzlar als der Sohn gering<lb/>
bemittelter Bauersleute, beſuchte die<lb/>
dortige Volksſchule und von 1847–49<lb/>
das Schullehrerſeminar zu Neuwied,<lb/>
nach deſſen Abſolvierung er eine<lb/>
Hauslehrerſtelle annahm. Durch fort-<lb/>
geſetztes Privatſtudium, ſowie durch<lb/>
ausgedehnte Reiſen durch Deutſch-<lb/>
land, Frankreich, Belgien, Holland,<lb/>
die Schweiz ſuchte er die Lücken ſei-<lb/>
nes Wiſſens möglichſt auszufüllen,<lb/>
mußte aber wegen eines Halsleidens<lb/>ſeinen Beruf ſehr bald aufgeben. Er<lb/>
nahm 1852 eine Beſchäftigung im<lb/>
Zentralbureau der weſtfäl. Eiſen-<lb/>
bahn zu Paderborn an, trat nach<lb/>
zwei Jahren als Zivilſupernumerar<lb/>
bei ber königl. Regierung zu Koblenz<lb/>
ein und erhielt 1858 die Stelle eines<lb/>
Sekretärs bei dem kgl. Provinzial-<lb/>ſchulkollegium daſelbſt. Mit Rück-<lb/>ſicht auf ſeine in den letzten Jahren<lb/>ſchwankende Geſundheit nahm er am<lb/>
1. Juli 1874 ſeine Entlaſſung aus<lb/>
dem Staatsdienſt, und lebte ſeitdem,<lb/>
mit literariſchen Arbeiten beſchäf-<lb/>
tigt, in Koblenz, wo er bereits am<lb/>
7. Dezember 1874 ſtarb. </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p> Ehren-<lb/>
königslieder (Feſtgedichte, Antholo-<lb/>
gie), 2. A. 1865. – Chriſtliche Feſt-<lb/>
kränze, 1865. – Hauschronik (Dn.,<lb/>
mit Bildern von H. Stilke), 1866. –<lb/>
Des Kindes Gang in die Natur (Dn.<lb/>
f. Kinder), 1868. – Sonntagsbilder,<lb/>
1869. – Ritter Konrad Bayer von<lb/>
Boppard (Ep. G.), 1874.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head>*<hirendition="#b">Hofmann,</hi> Max,</head><p> geb. am 27. Juli<lb/>
1861 in Mering (Oberbayern) als<lb/>
ein Sohn des dortigen Bahnmeiſters,<lb/>
verlebte ſeine Kindheit in Sauerlach<lb/>
bei Holzkirchen und in Landsberg am<lb/>
Lech, beſuchte die Lateinſchule St.<lb/>
Stephan in Augsburg, die Präpa-<lb/><fwtype="sig"place="bottom">*</fw><lb/></p></div></body></text></TEI>
[262/0266]
Hof
Hof
1904 wieder nieder. Außer einigen
gewerblichen und volkskundlichen
Schriften veröffentlichte er
S: Eger-
länd. Hiſtörchen (Scherzreime in der
Mdt. der Karlsbader Umgegend),
1889. 3. A. 1901. – Lauſa Dinga
(desgl.), 1892. 3. A. 1901. – Münzen
und Spielmarken (Ge.), 1901. – Pum-
pelrauſen (Ge.), 1901. – 28 Eger-
ländiſche Volkslieder, 1901. – Kaſpar
Becher (Hiſt.-dramat. Schilderung),
1908.
Hofmann, Jda, geb. am 14. Juli
1854 in Mainz, lebte daſelbſt, bis ſie,
Witwe geworden, 1889 dauernd nach
Berlin überſiedelte.
S: Aus dem
Reiche des Herzens (Sk. und En.),
1887.
*Hofmann, Katharina, geb. am
15. Oktober 1858 zu Fellbach (O.-A.
Cannſtatt, Württemberg), verlebte
ihre Kindheit und Jugend in Horb
am Neckar, wohin ihre Eltern 1861
verzogen, war aber mit 14 Jahren
bereits völlig verwaiſt, da ihre Mut-
ter 1868 ſtarb und der Vater, ein
Kaufmann, ihr 1872 im Tode nach-
folgte. Sie erhielt nun ihre Erziehung
und Ausbildung zur Lehrerin in
einem klöſterlichen Penſionat in Rot-
tenburg am Neckar, war nach beſtan-
dener Prüfung zunächſt in der Hei-
mat als Hilfslehrerin und Erzieherin
tätig, ging dann 1884 als ſolche nach
Paris, von dort 1887 nach Buenos
Aires und Argentinien und 1892 als
Lehrerin an die deutſche Auslands-
ſchule in Montevideo (Uruguay), an
der ſie volle zehn Jahre wirkte. Ge-
ſundheitsrückſichten nötigten ſie, 1902
in die Heimat zurückzukehren und
ſich ins Privatleben zurückzuziehen.
Die ungewohnte Muße auszufüllen,
griff ſie zur Feder, und der Erfolg
blieb nicht aus, da ihre beiden erſten
Erzählungen mit einem Preiſe gekrönt
wurden. Die Schriftſtellerin hat ſeit
ihrer Heimkehr ihren Wohnſitz in
Stuttgart. Außer gelegentlichen Über-
ſetzungen aus dem Engliſchen u. Spa-
niſchen veröffentlichte ſie
S: Der
Lindenmüller (Preisgekr. Volkserz.),
1907. – Der Erbe der Helfenſteiner
(Preisgekr. hiſt. E. f. d. kath. Volk),
1909.
*Hofmann von Nauborn, Kon-
rad, * am 21. Juli 1829 zu Nauborn
im Kreiſe Wetzlar als der Sohn gering
bemittelter Bauersleute, beſuchte die
dortige Volksſchule und von 1847–49
das Schullehrerſeminar zu Neuwied,
nach deſſen Abſolvierung er eine
Hauslehrerſtelle annahm. Durch fort-
geſetztes Privatſtudium, ſowie durch
ausgedehnte Reiſen durch Deutſch-
land, Frankreich, Belgien, Holland,
die Schweiz ſuchte er die Lücken ſei-
nes Wiſſens möglichſt auszufüllen,
mußte aber wegen eines Halsleidens
ſeinen Beruf ſehr bald aufgeben. Er
nahm 1852 eine Beſchäftigung im
Zentralbureau der weſtfäl. Eiſen-
bahn zu Paderborn an, trat nach
zwei Jahren als Zivilſupernumerar
bei ber königl. Regierung zu Koblenz
ein und erhielt 1858 die Stelle eines
Sekretärs bei dem kgl. Provinzial-
ſchulkollegium daſelbſt. Mit Rück-
ſicht auf ſeine in den letzten Jahren
ſchwankende Geſundheit nahm er am
1. Juli 1874 ſeine Entlaſſung aus
dem Staatsdienſt, und lebte ſeitdem,
mit literariſchen Arbeiten beſchäf-
tigt, in Koblenz, wo er bereits am
7. Dezember 1874 ſtarb.
S: Ehren-
königslieder (Feſtgedichte, Antholo-
gie), 2. A. 1865. – Chriſtliche Feſt-
kränze, 1865. – Hauschronik (Dn.,
mit Bildern von H. Stilke), 1866. –
Des Kindes Gang in die Natur (Dn.
f. Kinder), 1868. – Sonntagsbilder,
1869. – Ritter Konrad Bayer von
Boppard (Ep. G.), 1874.
*Hofmann, Max, geb. am 27. Juli
1861 in Mering (Oberbayern) als
ein Sohn des dortigen Bahnmeiſters,
verlebte ſeine Kindheit in Sauerlach
bei Holzkirchen und in Landsberg am
Lech, beſuchte die Lateinſchule St.
Stephan in Augsburg, die Präpa-
*
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/266>, abgerufen am 19.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.