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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Har
Hartner, Eva,

Pseudon. für Eva
Henriette von Twardowska; s. d.!

*Hartog, Marie,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Marie zur
Megede,
wurde am 17. September
1855 zu Freystadt in Niederschlesien
als die älteste Tochter des kgl. Land-
rats Hans zur Megede geboren und
in Sagan, wohin der Vater nach
seiner Verabschiedung übergesiedelt
war, erzogen. Schwere Schicksals-
schläge, von denen ihre Familie be-
troffen wurde, übten schon auf die
Lebensauffassung des Kindes einen
großen Einfluß aus, nicht weniger
aber auch das glückliche Familien-
leben, dessen sie sich mit ihren Ge-
schwistern erfreuen durfte. Während
der langjährigen Tätigkeit des Va-
ters als Landtags- und Reichstags-
abgeordneter weilte die Familie oft
in Berlin; später lernte Marie am
fürstlichen Hofe zu Sondershausen
eine angenehme und anregende Ge-
selligkeit kennen. Zu ihren Eltern,
die nach Peine in Hannover über-
gesiedelt waren, zurückgekehrt, blieb
sie dort bis nach dem Tode ihres
Vaters (1882) und zog dann mit der
Mutter nach Friedenau bei Berlin.
Jm Jahre 1893 verheiratete sie sich
mit dem Gutsbesitzer Hartog in Groß-
Kalkeningken bei Groß-Warkau (Ost-
preußen), wo sie seitdem lebt.

S:


Graue Geschichten (Nn.), 1891. Neue
Folge 1892. - Aus der Gesellschaft
(R.), 1895. - Liebe (Nn.), 1899. -
Das Licht (R.), 1902. - Sport (N.),
1903. - Narren (R.), 1904. - Unter
Masken (R.), 1. und 2. Aufl. 1906. -
Johannes Richard zur Megede (Le-
bensbild ihres Bruders), 1906.

Hartschmidt, M.,

Pseudon. für
Marie Schmidt; s. d.!

*Hartung, Alfred von,

geb. am
3. April 1838 zu Prenzlau als der
Sohn eines königl. preuß. Majors, er-
hielt seine Bildung seit dem 11. Jahre
in den Kadettenanstalten zu Pots-
dam, Kulm u. Berlin und trat 1856
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Har
in die Armee ein. Nach sechs Jahren
schied er aus derselben und wanderte
nach Amerika aus. Vielfache Reisen
im Auslande füllten die nächsten
Jahre aus. Heimgekehrt, ließ er sich
als Eisenbahningenieur in Alten-
walde nieder und beschäftigte sich mit
mathematischen, geodätischen u. poe-
tischen Arbeiten.

S:

Gedichte; hrsg.
von Adolf von Hartung, 1871.

*Hartung, Max,

geb. am 21. März
1857 in Leipzig, besuchte das Nikolai-
Gymnasium daselbst und widmete sich
dann dem Buchhandel. Jm Jahre
1888 trat er in die Redaktion der
"Gartenlaube" ein, der er 13 Jahre
angehörte. Daneben war er Mit-
arbeiter an den "Fliegenden Blät-
tern", "Meggendorfer Blättern" und
andern Zeitschriften, u. lieferte ihnen
seine bekannten, gern gelesenen Hu-
moresken. Während des Bestehens
des "Cottaschen Musenalmanachs"
war er regelmäßiger Mitarbeiter an
demselben. H. lebt noch jetzt in Leip-
zig.

S:

Unter lachender Sonne
(Humor.), 1899. - Kleptomanie (Lust-
spiel), 1900.

Hartwig, Georg,

Pseudon. für
Emmy Koeppel; s. d.!

Hartwig, Gustav,

Pseudon. für
Gustav Hirsch; s. d.!

Hartwig, Paul Hermann,

geb.
am 17. Juli 1871 in Karlsruhe in
Mecklenburg, lebte als Redakteur
(1897) in Würzburg, (1900) in Mün-
chen, (1904) in Chemnitz.

S:

Far-
benspiele (Nn.), 1896. - Ein Vampir
und anderes (Nn.), 1897. - Sonnen-
seite (Lustige Geschn.), 1899. - Als
wir jung waren (Geschn.), 1902. -
Schnockelchen (Kindergeschn.), 1902.
- Kinderland, 1908.

Hartwig, Paul,

geb. am 18. Febr.
1859 in Pirna (Sachsen), Dr. phil.,
lebt seit Jahrzehnten als Privat-
gelehrter (Archäolog) in Rom.

S:


Späte Lieder, 1908.

*Hartwig, Richard von,

geb. am
17. Nov. 1849 zu Stargard in Pom-

*

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Har
Hartner, Eva,

Pſeudon. für Eva
Henriette von Twardowska; ſ. d.!

*Hartog, Marie,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Marie zur
Megede,
wurde am 17. September
1855 zu Freyſtadt in Niederſchleſien
als die älteſte Tochter des kgl. Land-
rats Hans zur Megede geboren und
in Sagan, wohin der Vater nach
ſeiner Verabſchiedung übergeſiedelt
war, erzogen. Schwere Schickſals-
ſchläge, von denen ihre Familie be-
troffen wurde, übten ſchon auf die
Lebensauffaſſung des Kindes einen
großen Einfluß aus, nicht weniger
aber auch das glückliche Familien-
leben, deſſen ſie ſich mit ihren Ge-
ſchwiſtern erfreuen durfte. Während
der langjährigen Tätigkeit des Va-
ters als Landtags- und Reichstags-
abgeordneter weilte die Familie oft
in Berlin; ſpäter lernte Marie am
fürſtlichen Hofe zu Sondershauſen
eine angenehme und anregende Ge-
ſelligkeit kennen. Zu ihren Eltern,
die nach Peine in Hannover über-
geſiedelt waren, zurückgekehrt, blieb
ſie dort bis nach dem Tode ihres
Vaters (1882) und zog dann mit der
Mutter nach Friedenau bei Berlin.
Jm Jahre 1893 verheiratete ſie ſich
mit dem Gutsbeſitzer Hartog in Groß-
Kalkeningken bei Groß-Warkau (Oſt-
preußen), wo ſie ſeitdem lebt.

S:


Graue Geſchichten (Nn.), 1891. Neue
Folge 1892. – Aus der Geſellſchaft
(R.), 1895. – Liebe (Nn.), 1899. –
Das Licht (R.), 1902. – Sport (N.),
1903. – Narren (R.), 1904. – Unter
Masken (R.), 1. und 2. Aufl. 1906. –
Johannes Richard zur Megede (Le-
bensbild ihres Bruders), 1906.

Hartſchmidt, M.,

Pſeudon. für
Marie Schmidt; ſ. d.!

*Hartung, Alfred von,

geb. am
3. April 1838 zu Prenzlau als der
Sohn eines königl. preuß. Majors, er-
hielt ſeine Bildung ſeit dem 11. Jahre
in den Kadettenanſtalten zu Pots-
dam, Kulm u. Berlin und trat 1856
[Spaltenumbruch]

Har
in die Armee ein. Nach ſechs Jahren
ſchied er aus derſelben und wanderte
nach Amerika aus. Vielfache Reiſen
im Auslande füllten die nächſten
Jahre aus. Heimgekehrt, ließ er ſich
als Eiſenbahningenieur in Alten-
walde nieder und beſchäftigte ſich mit
mathematiſchen, geodätiſchen u. poe-
tiſchen Arbeiten.

S:

Gedichte; hrsg.
von Adolf von Hartung, 1871.

*Hartung, Max,

geb. am 21. März
1857 in Leipzig, beſuchte das Nikolai-
Gymnaſium daſelbſt und widmete ſich
dann dem Buchhandel. Jm Jahre
1888 trat er in die Redaktion der
„Gartenlaube“ ein, der er 13 Jahre
angehörte. Daneben war er Mit-
arbeiter an den „Fliegenden Blät-
tern“, „Meggendorfer Blättern“ und
andern Zeitſchriften, u. lieferte ihnen
ſeine bekannten, gern geleſenen Hu-
moresken. Während des Beſtehens
des „Cottaſchen Muſenalmanachs“
war er regelmäßiger Mitarbeiter an
demſelben. H. lebt noch jetzt in Leip-
zig.

S:

Unter lachender Sonne
(Humor.), 1899. – Kleptomanie (Luſt-
ſpiel), 1900.

Hartwig, Georg,

Pſeudon. für
Emmy Koeppel; ſ. d.!

Hartwig, Guſtav,

Pſeudon. für
Guſtav Hirſch; ſ. d.!

Hartwig, Paul Hermann,

geb.
am 17. Juli 1871 in Karlsruhe in
Mecklenburg, lebte als Redakteur
(1897) in Würzburg, (1900) in Mün-
chen, (1904) in Chemnitz.

S:

Far-
benſpiele (Nn.), 1896. – Ein Vampir
und anderes (Nn.), 1897. – Sonnen-
ſeite (Luſtige Geſchn.), 1899. – Als
wir jung waren (Geſchn.), 1902. –
Schnockelchen (Kindergeſchn.), 1902.
– Kinderland, 1908.

Hartwig, Paul,

geb. am 18. Febr.
1859 in Pirna (Sachſen), Dr. phil.,
lebt ſeit Jahrzehnten als Privat-
gelehrter (Archäolog) in Rom.

S:


Späte Lieder, 1908.

*Hartwig, Richard von,

geb. am
17. Nov. 1849 zu Stargard in Pom-

*
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[91/0095] Har Har Hartner, Eva, Pſeudon. für Eva Henriette von Twardowska; ſ. d.! *Hartog, Marie, bekannt unter ihrem Mädchennamen Marie zur Megede, wurde am 17. September 1855 zu Freyſtadt in Niederſchleſien als die älteſte Tochter des kgl. Land- rats Hans zur Megede geboren und in Sagan, wohin der Vater nach ſeiner Verabſchiedung übergeſiedelt war, erzogen. Schwere Schickſals- ſchläge, von denen ihre Familie be- troffen wurde, übten ſchon auf die Lebensauffaſſung des Kindes einen großen Einfluß aus, nicht weniger aber auch das glückliche Familien- leben, deſſen ſie ſich mit ihren Ge- ſchwiſtern erfreuen durfte. Während der langjährigen Tätigkeit des Va- ters als Landtags- und Reichstags- abgeordneter weilte die Familie oft in Berlin; ſpäter lernte Marie am fürſtlichen Hofe zu Sondershauſen eine angenehme und anregende Ge- ſelligkeit kennen. Zu ihren Eltern, die nach Peine in Hannover über- geſiedelt waren, zurückgekehrt, blieb ſie dort bis nach dem Tode ihres Vaters (1882) und zog dann mit der Mutter nach Friedenau bei Berlin. Jm Jahre 1893 verheiratete ſie ſich mit dem Gutsbeſitzer Hartog in Groß- Kalkeningken bei Groß-Warkau (Oſt- preußen), wo ſie ſeitdem lebt. S: Graue Geſchichten (Nn.), 1891. Neue Folge 1892. – Aus der Geſellſchaft (R.), 1895. – Liebe (Nn.), 1899. – Das Licht (R.), 1902. – Sport (N.), 1903. – Narren (R.), 1904. – Unter Masken (R.), 1. und 2. Aufl. 1906. – Johannes Richard zur Megede (Le- bensbild ihres Bruders), 1906. Hartſchmidt, M., Pſeudon. für Marie Schmidt; ſ. d.! *Hartung, Alfred von, geb. am 3. April 1838 zu Prenzlau als der Sohn eines königl. preuß. Majors, er- hielt ſeine Bildung ſeit dem 11. Jahre in den Kadettenanſtalten zu Pots- dam, Kulm u. Berlin und trat 1856 in die Armee ein. Nach ſechs Jahren ſchied er aus derſelben und wanderte nach Amerika aus. Vielfache Reiſen im Auslande füllten die nächſten Jahre aus. Heimgekehrt, ließ er ſich als Eiſenbahningenieur in Alten- walde nieder und beſchäftigte ſich mit mathematiſchen, geodätiſchen u. poe- tiſchen Arbeiten. S: Gedichte; hrsg. von Adolf von Hartung, 1871. *Hartung, Max, geb. am 21. März 1857 in Leipzig, beſuchte das Nikolai- Gymnaſium daſelbſt und widmete ſich dann dem Buchhandel. Jm Jahre 1888 trat er in die Redaktion der „Gartenlaube“ ein, der er 13 Jahre angehörte. Daneben war er Mit- arbeiter an den „Fliegenden Blät- tern“, „Meggendorfer Blättern“ und andern Zeitſchriften, u. lieferte ihnen ſeine bekannten, gern geleſenen Hu- moresken. Während des Beſtehens des „Cottaſchen Muſenalmanachs“ war er regelmäßiger Mitarbeiter an demſelben. H. lebt noch jetzt in Leip- zig. S: Unter lachender Sonne (Humor.), 1899. – Kleptomanie (Luſt- ſpiel), 1900. Hartwig, Georg, Pſeudon. für Emmy Koeppel; ſ. d.! Hartwig, Guſtav, Pſeudon. für Guſtav Hirſch; ſ. d.! Hartwig, Paul Hermann, geb. am 17. Juli 1871 in Karlsruhe in Mecklenburg, lebte als Redakteur (1897) in Würzburg, (1900) in Mün- chen, (1904) in Chemnitz. S: Far- benſpiele (Nn.), 1896. – Ein Vampir und anderes (Nn.), 1897. – Sonnen- ſeite (Luſtige Geſchn.), 1899. – Als wir jung waren (Geſchn.), 1902. – Schnockelchen (Kindergeſchn.), 1902. – Kinderland, 1908. Hartwig, Paul, geb. am 18. Febr. 1859 in Pirna (Sachſen), Dr. phil., lebt ſeit Jahrzehnten als Privat- gelehrter (Archäolog) in Rom. S: Späte Lieder, 1908. *Hartwig, Richard von, geb. am 17. Nov. 1849 zu Stargard in Pom- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 91. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/95>, abgerufen am 22.11.2024.