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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Har
schweiger Theatergeschichte" (1905)
entsprang. Seit Septbr. 1907 ist H.
Redakteur beim "Hannoverschen Ku-
rier" in Hannover.

S:

Der Wunder-
liche von Bevern (Tr.), 1908.

*Hartmann, Guido,

geb. am 9.
Mai 1876 in Aschaffenburg (Bayern),
besuchte das dortige Gymnasium, bis
er die Laufbahn eines Postbeamten
zu seinem Lebensberuf wählte. Jn
seinen Mußestunden betrieb er auto-
didaktische literarische und ästhetische
Studien und ward dann bald Mit-
arbeiter an einer Reihe angesehener
Zeitungen und Zeitschriften. Er lebt
jetzt (1908) als Postadjunkt in seiner
Vaterstadt.

S:

Fliehen und Sehnen
(Ge.), 1907.

*Hartmann, Hans,

geboren am
8. Juni 1870 in Neustift, Gemeinde
Krumm-Nußbaum in der Bezirks-
hauptmannschaft Melk (Niederöster-
reich), verlor seinen Vater, einen
Herrschaftsverwalter, im 6. Jahre u.
kam nun in das k. k. Waisenhaus nach
Wien, wo er die Volks- und Bürger-
schule besuchte, um dann 1884 in die
Lehrerbildungsanstalt in St. Pölten
einzutreten, welche er 1889 absol-
vierte. Er wurde nun Lehrer in Erd-
weis, später in Jnzersdorf u. Trai-
sen und wirkt seit 1897 in Hainfeld.

S:

Was z'Lacha (Ge. in niederöster-
reichischer Mdt.), 1899.

*Hartmann, Gottlieb Friedr.
Hermann,

* am 22. März 1826 zu
Ankum, dem alten Hauptorte des
osnabrückischen Nordlandes, besuchte
das Gymnasium in Osnabrück und
bezog 1845 die Universität Heidel-
berg, um sich dem Studium der Me-
dizin zu widmen, dessen praktische
Ausübung auch sein Vater betrieb.
Nachdem er 1848 in Göttingen pro-
moviert und 1849 in Hannover sein
Staatsexamen abgelegt, besuchte er
noch die Universitäten Würzburg,
Berlin u. Wien und wurde dann in
Lintorf (Hannover) als praktischer
Arzt angestellt (1850). Jm Jahre
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1873 wurde ihm der Charakter als
Sanitätsrat verliehen. Er starb in
Lintorf am 27. Dezbr. 1901.

S:

Ge-
dichte, 1862.- Die Schlacht am Schlag-
vorderberge (Ep. G.), 1867. - Witte-
kind (Vaterl. G.), 1868. - Bilder aus
Westfalen (Sg., Gebräuche, Feste,
Aberglaube etc.), 1871. Neue Folge,
1883. - Wanderungen durch das
Wittekinds- od. Wiehengebirge, 1876.
- Das Buch vom Sachsenherzog Witte-
kind (Sg. u. D., mit Otto Weddigen),
1883. - Der Sagenschatz Westfalens
(mit Otto Weddigen), 1884. - Schatz-
kästlein westfälischer Dichtkunst (An-
thol.), 1885. - Mythe und Sage. Ge-
dichte. (3. A.), 1889. - Am römischen
Grenzwall (Altgerman. En.), 1893. -
Auf der Wittekindsburg (Altsächsische
En.), 1895.

*Hartmann, Julius,

geb. am 19.
Mai 1821 zu Hannover in der Vor-
stadt Glocksee als der Sohn eines
Schatzrats, widmete sich dem Militär-
dienste und trat 1835 als Kadett bei
der Artillerie in die hannoversche Ar-
mee ein. Seit 1839 Offizier, besuchte
er zu weiterer Ausbildung während
eines Jahres (1842-43) die allgemeine
Kriegsschule und Universität in Ber-
lin, wurde im Juli 1843 Premierleut-
nant und nahm als solcher in den
Jahren 1848 und 1849 an den Feld-
zügen gegen Dänemark teil. Jm
Jahre 1851 wurde er Hauptmann,
1856 Batteriechef und 1865 Major.
Neben seinen ordnungsmäßig. Dienst-
verrichtungen war er seit 1849 als
Lehrer an den Militärbildungs-An-
stalten in Hannover u. 1846-51 auch
an den Arbeiten bei der Landesauf-
nahme tätig. Jn dem Kriege von
1866 hatte er die schwierige Aufgabe,
die für die Teilnahme am Kriege be-
stimmten Batterien und Munitions-
kolonnen möglichst feldmäßig auszu-
statten, mit großem Geschick gelöst u.
dann in der Schlacht bei Langensalza
das Kommando der Reserveartille-
rie übernommen. Nachdem König

*


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Har
ſchweiger Theatergeſchichte“ (1905)
entſprang. Seit Septbr. 1907 iſt H.
Redakteur beim „Hannoverſchen Ku-
rier“ in Hannover.

S:

Der Wunder-
liche von Bevern (Tr.), 1908.

*Hartmann, Guido,

geb. am 9.
Mai 1876 in Aſchaffenburg (Bayern),
beſuchte das dortige Gymnaſium, bis
er die Laufbahn eines Poſtbeamten
zu ſeinem Lebensberuf wählte. Jn
ſeinen Mußeſtunden betrieb er auto-
didaktiſche literariſche und äſthetiſche
Studien und ward dann bald Mit-
arbeiter an einer Reihe angeſehener
Zeitungen und Zeitſchriften. Er lebt
jetzt (1908) als Poſtadjunkt in ſeiner
Vaterſtadt.

S:

Fliehen und Sehnen
(Ge.), 1907.

*Hartmann, Hans,

geboren am
8. Juni 1870 in Neuſtift, Gemeinde
Krumm-Nußbaum in der Bezirks-
hauptmannſchaft Melk (Niederöſter-
reich), verlor ſeinen Vater, einen
Herrſchaftsverwalter, im 6. Jahre u.
kam nun in das k. k. Waiſenhaus nach
Wien, wo er die Volks- und Bürger-
ſchule beſuchte, um dann 1884 in die
Lehrerbildungsanſtalt in St. Pölten
einzutreten, welche er 1889 abſol-
vierte. Er wurde nun Lehrer in Erd-
weis, ſpäter in Jnzersdorf u. Trai-
ſen und wirkt ſeit 1897 in Hainfeld.

S:

Was z’Lacha (Ge. in niederöſter-
reichiſcher Mdt.), 1899.

*Hartmann, Gottlieb Friedr.
Hermann,

* am 22. März 1826 zu
Ankum, dem alten Hauptorte des
osnabrückiſchen Nordlandes, beſuchte
das Gymnaſium in Osnabrück und
bezog 1845 die Univerſität Heidel-
berg, um ſich dem Studium der Me-
dizin zu widmen, deſſen praktiſche
Ausübung auch ſein Vater betrieb.
Nachdem er 1848 in Göttingen pro-
moviert und 1849 in Hannover ſein
Staatsexamen abgelegt, beſuchte er
noch die Univerſitäten Würzburg,
Berlin u. Wien und wurde dann in
Lintorf (Hannover) als praktiſcher
Arzt angeſtellt (1850). Jm Jahre
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Har
1873 wurde ihm der Charakter als
Sanitätsrat verliehen. Er ſtarb in
Lintorf am 27. Dezbr. 1901.

S:

Ge-
dichte, 1862.– Die Schlacht am Schlag-
vorderberge (Ep. G.), 1867. – Witte-
kind (Vaterl. G.), 1868. – Bilder aus
Weſtfalen (Sg., Gebräuche, Feſte,
Aberglaube ꝛc.), 1871. Neue Folge,
1883. – Wanderungen durch das
Wittekinds- od. Wiehengebirge, 1876.
– Das Buch vom Sachſenherzog Witte-
kind (Sg. u. D., mit Otto Weddigen),
1883. – Der Sagenſchatz Weſtfalens
(mit Otto Weddigen), 1884. – Schatz-
käſtlein weſtfäliſcher Dichtkunſt (An-
thol.), 1885. – Mythe und Sage. Ge-
dichte. (3. A.), 1889. – Am römiſchen
Grenzwall (Altgerman. En.), 1893. –
Auf der Wittekindsburg (Altſächſiſche
En.), 1895.

*Hartmann, Julius,

geb. am 19.
Mai 1821 zu Hannover in der Vor-
ſtadt Glockſee als der Sohn eines
Schatzrats, widmete ſich dem Militär-
dienſte und trat 1835 als Kadett bei
der Artillerie in die hannoverſche Ar-
mee ein. Seit 1839 Offizier, beſuchte
er zu weiterer Ausbildung während
eines Jahres (1842-43) die allgemeine
Kriegsſchule und Univerſität in Ber-
lin, wurde im Juli 1843 Premierleut-
nant und nahm als ſolcher in den
Jahren 1848 und 1849 an den Feld-
zügen gegen Dänemark teil. Jm
Jahre 1851 wurde er Hauptmann,
1856 Batteriechef und 1865 Major.
Neben ſeinen ordnungsmäßig. Dienſt-
verrichtungen war er ſeit 1849 als
Lehrer an den Militärbildungs-An-
ſtalten in Hannover u. 1846–51 auch
an den Arbeiten bei der Landesauf-
nahme tätig. Jn dem Kriege von
1866 hatte er die ſchwierige Aufgabe,
die für die Teilnahme am Kriege be-
ſtimmten Batterien und Munitions-
kolonnen möglichſt feldmäßig auszu-
ſtatten, mit großem Geſchick gelöſt u.
dann in der Schlacht bei Langenſalza
das Kommando der Reſerveartille-
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*
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[87/0091] Har Har ſchweiger Theatergeſchichte“ (1905) entſprang. Seit Septbr. 1907 iſt H. Redakteur beim „Hannoverſchen Ku- rier“ in Hannover. S: Der Wunder- liche von Bevern (Tr.), 1908. *Hartmann, Guido, geb. am 9. Mai 1876 in Aſchaffenburg (Bayern), beſuchte das dortige Gymnaſium, bis er die Laufbahn eines Poſtbeamten zu ſeinem Lebensberuf wählte. Jn ſeinen Mußeſtunden betrieb er auto- didaktiſche literariſche und äſthetiſche Studien und ward dann bald Mit- arbeiter an einer Reihe angeſehener Zeitungen und Zeitſchriften. Er lebt jetzt (1908) als Poſtadjunkt in ſeiner Vaterſtadt. S: Fliehen und Sehnen (Ge.), 1907. *Hartmann, Hans, geboren am 8. Juni 1870 in Neuſtift, Gemeinde Krumm-Nußbaum in der Bezirks- hauptmannſchaft Melk (Niederöſter- reich), verlor ſeinen Vater, einen Herrſchaftsverwalter, im 6. Jahre u. kam nun in das k. k. Waiſenhaus nach Wien, wo er die Volks- und Bürger- ſchule beſuchte, um dann 1884 in die Lehrerbildungsanſtalt in St. Pölten einzutreten, welche er 1889 abſol- vierte. Er wurde nun Lehrer in Erd- weis, ſpäter in Jnzersdorf u. Trai- ſen und wirkt ſeit 1897 in Hainfeld. S: Was z’Lacha (Ge. in niederöſter- reichiſcher Mdt.), 1899. *Hartmann, Gottlieb Friedr. Hermann, * am 22. März 1826 zu Ankum, dem alten Hauptorte des osnabrückiſchen Nordlandes, beſuchte das Gymnaſium in Osnabrück und bezog 1845 die Univerſität Heidel- berg, um ſich dem Studium der Me- dizin zu widmen, deſſen praktiſche Ausübung auch ſein Vater betrieb. Nachdem er 1848 in Göttingen pro- moviert und 1849 in Hannover ſein Staatsexamen abgelegt, beſuchte er noch die Univerſitäten Würzburg, Berlin u. Wien und wurde dann in Lintorf (Hannover) als praktiſcher Arzt angeſtellt (1850). Jm Jahre 1873 wurde ihm der Charakter als Sanitätsrat verliehen. Er ſtarb in Lintorf am 27. Dezbr. 1901. S: Ge- dichte, 1862.– Die Schlacht am Schlag- vorderberge (Ep. G.), 1867. – Witte- kind (Vaterl. G.), 1868. – Bilder aus Weſtfalen (Sg., Gebräuche, Feſte, Aberglaube ꝛc.), 1871. Neue Folge, 1883. – Wanderungen durch das Wittekinds- od. Wiehengebirge, 1876. – Das Buch vom Sachſenherzog Witte- kind (Sg. u. D., mit Otto Weddigen), 1883. – Der Sagenſchatz Weſtfalens (mit Otto Weddigen), 1884. – Schatz- käſtlein weſtfäliſcher Dichtkunſt (An- thol.), 1885. – Mythe und Sage. Ge- dichte. (3. A.), 1889. – Am römiſchen Grenzwall (Altgerman. En.), 1893. – Auf der Wittekindsburg (Altſächſiſche En.), 1895. *Hartmann, Julius, geb. am 19. Mai 1821 zu Hannover in der Vor- ſtadt Glockſee als der Sohn eines Schatzrats, widmete ſich dem Militär- dienſte und trat 1835 als Kadett bei der Artillerie in die hannoverſche Ar- mee ein. Seit 1839 Offizier, beſuchte er zu weiterer Ausbildung während eines Jahres (1842-43) die allgemeine Kriegsſchule und Univerſität in Ber- lin, wurde im Juli 1843 Premierleut- nant und nahm als ſolcher in den Jahren 1848 und 1849 an den Feld- zügen gegen Dänemark teil. Jm Jahre 1851 wurde er Hauptmann, 1856 Batteriechef und 1865 Major. Neben ſeinen ordnungsmäßig. Dienſt- verrichtungen war er ſeit 1849 als Lehrer an den Militärbildungs-An- ſtalten in Hannover u. 1846–51 auch an den Arbeiten bei der Landesauf- nahme tätig. Jn dem Kriege von 1866 hatte er die ſchwierige Aufgabe, die für die Teilnahme am Kriege be- ſtimmten Batterien und Munitions- kolonnen möglichſt feldmäßig auszu- ſtatten, mit großem Geſchick gelöſt u. dann in der Schlacht bei Langenſalza das Kommando der Reſerveartille- rie übernommen. Nachdem König *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/91>, abgerufen am 23.11.2024.