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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hub
lands Balladen- und Romanzendich-
ter; III, 1846-73. - Die deutschen
Dichter der Neuzeit (Auswahl aus
den Quellen), 1852. - Die deutsche
komische und humoristische Dichtung
seit Beginn des 16. Jahrhunderts bis
auf unsere Zeit; III, 1855-56. - Die
komische und humoristische Literatur
der deutschen Prosaisten. Von Geiler
v. Kaisersberg bis auf die neuere Zeit,
1856. - Freiligrath-Album (Deutsche
Dichtergaben, mit Christian Schad
hrsg.), 1868.

*Hubatsch, Oskar,

psd. Orbilius
Empiricus,
wurde am 12. Oktbr.
1845 zu Landsberg a. d. Warthe ge-
boren, besuchte das Gymnasium da-
selbst und studierte in Berlin Ge-
schichte u. klassische Philologie. Nach-
dem er 1868 sein Staatsexamen und
darauf sein Probejahr am Gymna-
sium in Kottbus absolviert, inzwi-
schen auch die Würde eines Dr. phil.
erworben hatte, wurde er Ostern
1870 am Gymnasium in Görlitz an-
gestellt; später war er an den glei-
chen Anstalten in Posen, Trarbach
an der Mosel, Fürstenwalde tätig,
von wo er Michaelis 1883 als Direk-
tor des Realgymnasiums nach Hal-
berstadt kam. Seit 1889 wirkt er in
gleicher Eigenschaft in Charlotten-
burg. Außer einigen pädagogischen
Schriften veröffentlichte er

S:

Die
lateinischen Vagantenlieder des Mit-
telalters, 1870. - Dantes Monarchie,
übers. u. erläutert, 1873. - Schulstreit
und Schulreform (Dramat. Szenen,
frei n. Aristophanes), 1887. - Pädago-
gische Episteln, 1889. - Homers Odyssee
in neuer Übersetzung, 1892. - Homers
Jlias in neuer Übersetzung, 1894. -
Die Tragödien des Sophokles, über-
setzt, 1896.

Hübel, Felix,

geb. am 7. Novbr.
1874 in Leipzig als Sohn eines
Fabrikbesitzers, widmete sich nach ab-
geschlossener Schulbildung dem kauf-
männischen Berufe und hielt sich zu
weiterer Vervollkommnung mehrere
[Spaltenumbruch]

Hüb
Jahre in England und Frankreich
auf. Nach seiner Rückkehr trat er als
Teilhaber in das väterliche Fabrik-
geschäft ein.

S:

C-Moll (Künstler-
laufbahn), 1897. - Apostel (Schsp.),
1898. - Gespenstergeschichten; III,
1899 (Jnhalt: I. Herrenrögen. - II.
Hans Seybolds Hochzeit. - III. Jn
einer Winternacht.) - Pariser Novel-
len, 1899. - Und hätte der Liebe nicht
(R.), 1901. - Die kleine Königin (Eine
märchenhafte Gesch.), 1902. - Der
Schmetterlingskuß (Aus dem Tage-
buche eines Zwanzigjährigen), 1902.
- Vor Liebe sterben (3 Nn.), 1905. -
Neue Sehnsucht (Ge.), 1905. - La
Paloma (Dram. Liebesspiel), 1907. -
Eros Thonatos (Ge.), 1908. - Eva
Gönneborg (R.), 1910.

Hüben, Viktor von,

Pseudon. für
Viktor Friedländer; s. d.!

*Hübener, Fanny,

geb. 1859 zu
Neuenkirchen in Dithmarschen (Hol-
stein) als Tochter eines Arztes, be-
suchte zunächst die Volksschule ihres
Heimatdorfes und erhielt später mit
ihren Schwestern durch eine Lehrerin
häuslichen Privatunterricht. Jhre
dichterische Begabung, die ihr durch
ihre Mutter vererbt worden war,
eine Schwester des Dichters Joh.
Wilh. Boysen (s. d.!), erprobte sie zu-
erst in ihrem 16. Lebensjahre, doch
wagte sie sich mit ihren Arbeiten nicht
an die Öffentlichkeit. Einige Jahre
danach warf ein schweres rheumati-
sches Leiden sie auf das Krankenlager
und schwächte ihre Gesundheit derart,
daß sie nur die Berufspflichten einer
Hilfslehrerin erfüllen konnte. Mit
zunehmender Gesundheit kehrte dann
auch ihre Schaffensfreudigkeit wie-
der, und auf Anregung des (1905)
verstorbenen Provinzial-Schulrats
Dr. Karl Leimbach veröffentlichte sie
dann ihren ersten Roman. Fanny
Hübener lebt mit ihrer Mutter und
Schwester im von Nyegaard-Stift
in Altona.

S:

Die Gouvernante
(R.), 1906.

*


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Hub
lands Balladen- und Romanzendich-
ter; III, 1846–73. – Die deutſchen
Dichter der Neuzeit (Auswahl aus
den Quellen), 1852. – Die deutſche
komiſche und humoriſtiſche Dichtung
ſeit Beginn des 16. Jahrhunderts bis
auf unſere Zeit; III, 1855–56. – Die
komiſche und humoriſtiſche Literatur
der deutſchen Proſaiſten. Von Geiler
v. Kaiſersberg bis auf die neuere Zeit,
1856. – Freiligrath-Album (Deutſche
Dichtergaben, mit Chriſtian Schad
hrsg.), 1868.

*Hubatſch, Oskar,

pſd. Orbilius
Empiricus,
wurde am 12. Oktbr.
1845 zu Landsberg a. d. Warthe ge-
boren, beſuchte das Gymnaſium da-
ſelbſt und ſtudierte in Berlin Ge-
ſchichte u. klaſſiſche Philologie. Nach-
dem er 1868 ſein Staatsexamen und
darauf ſein Probejahr am Gymna-
ſium in Kottbus abſolviert, inzwi-
ſchen auch die Würde eines Dr. phil.
erworben hatte, wurde er Oſtern
1870 am Gymnaſium in Görlitz an-
geſtellt; ſpäter war er an den glei-
chen Anſtalten in Poſen, Trarbach
an der Moſel, Fürſtenwalde tätig,
von wo er Michaelis 1883 als Direk-
tor des Realgymnaſiums nach Hal-
berſtadt kam. Seit 1889 wirkt er in
gleicher Eigenſchaft in Charlotten-
burg. Außer einigen pädagogiſchen
Schriften veröffentlichte er

S:

Die
lateiniſchen Vagantenlieder des Mit-
telalters, 1870. – Dantes Monarchie,
überſ. u. erläutert, 1873. – Schulſtreit
und Schulreform (Dramat. Szenen,
frei n. Ariſtophanes), 1887. – Pädago-
giſche Epiſteln, 1889. – Homers Odyſſee
in neuer Überſetzung, 1892. – Homers
Jlias in neuer Überſetzung, 1894. –
Die Tragödien des Sophokles, über-
ſetzt, 1896.

Hübel, Felix,

geb. am 7. Novbr.
1874 in Leipzig als Sohn eines
Fabrikbeſitzers, widmete ſich nach ab-
geſchloſſener Schulbildung dem kauf-
männiſchen Berufe und hielt ſich zu
weiterer Vervollkommnung mehrere
[Spaltenumbruch]

Hüb
Jahre in England und Frankreich
auf. Nach ſeiner Rückkehr trat er als
Teilhaber in das väterliche Fabrik-
geſchäft ein.

S:

C-Moll (Künſtler-
laufbahn), 1897. – Apoſtel (Schſp.),
1898. – Geſpenſtergeſchichten; III,
1899 (Jnhalt: I. Herrenrögen. – II.
Hans Seybolds Hochzeit. – III. Jn
einer Winternacht.) – Pariſer Novel-
len, 1899. – Und hätte der Liebe nicht
(R.), 1901. – Die kleine Königin (Eine
märchenhafte Geſch.), 1902. – Der
Schmetterlingskuß (Aus dem Tage-
buche eines Zwanzigjährigen), 1902.
– Vor Liebe ſterben (3 Nn.), 1905. –
Neue Sehnſucht (Ge.), 1905. – La
Paloma (Dram. Liebesſpiel), 1907. –
Eros Thonatos (Ge.), 1908. – Eva
Gönneborg (R.), 1910.

Hüben, Viktor von,

Pſeudon. für
Viktor Friedländer; ſ. d.!

*Hübener, Fanny,

geb. 1859 zu
Neuenkirchen in Dithmarſchen (Hol-
ſtein) als Tochter eines Arztes, be-
ſuchte zunächſt die Volksſchule ihres
Heimatdorfes und erhielt ſpäter mit
ihren Schweſtern durch eine Lehrerin
häuslichen Privatunterricht. Jhre
dichteriſche Begabung, die ihr durch
ihre Mutter vererbt worden war,
eine Schweſter des Dichters Joh.
Wilh. Boyſen (ſ. d.!), erprobte ſie zu-
erſt in ihrem 16. Lebensjahre, doch
wagte ſie ſich mit ihren Arbeiten nicht
an die Öffentlichkeit. Einige Jahre
danach warf ein ſchweres rheumati-
ſches Leiden ſie auf das Krankenlager
und ſchwächte ihre Geſundheit derart,
daß ſie nur die Berufspflichten einer
Hilfslehrerin erfüllen konnte. Mit
zunehmender Geſundheit kehrte dann
auch ihre Schaffensfreudigkeit wie-
der, und auf Anregung des (1905)
verſtorbenen Provinzial-Schulrats
Dr. Karl Leimbach veröffentlichte ſie
dann ihren erſten Roman. Fanny
Hübener lebt mit ihrer Mutter und
Schweſter im von Nyegaard-Stift
in Altona.

S:

Die Gouvernante
(R.), 1906.

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[304/0308] Hub Hüb lands Balladen- und Romanzendich- ter; III, 1846–73. – Die deutſchen Dichter der Neuzeit (Auswahl aus den Quellen), 1852. – Die deutſche komiſche und humoriſtiſche Dichtung ſeit Beginn des 16. Jahrhunderts bis auf unſere Zeit; III, 1855–56. – Die komiſche und humoriſtiſche Literatur der deutſchen Proſaiſten. Von Geiler v. Kaiſersberg bis auf die neuere Zeit, 1856. – Freiligrath-Album (Deutſche Dichtergaben, mit Chriſtian Schad hrsg.), 1868. *Hubatſch, Oskar, pſd. Orbilius Empiricus, wurde am 12. Oktbr. 1845 zu Landsberg a. d. Warthe ge- boren, beſuchte das Gymnaſium da- ſelbſt und ſtudierte in Berlin Ge- ſchichte u. klaſſiſche Philologie. Nach- dem er 1868 ſein Staatsexamen und darauf ſein Probejahr am Gymna- ſium in Kottbus abſolviert, inzwi- ſchen auch die Würde eines Dr. phil. erworben hatte, wurde er Oſtern 1870 am Gymnaſium in Görlitz an- geſtellt; ſpäter war er an den glei- chen Anſtalten in Poſen, Trarbach an der Moſel, Fürſtenwalde tätig, von wo er Michaelis 1883 als Direk- tor des Realgymnaſiums nach Hal- berſtadt kam. Seit 1889 wirkt er in gleicher Eigenſchaft in Charlotten- burg. Außer einigen pädagogiſchen Schriften veröffentlichte er S: Die lateiniſchen Vagantenlieder des Mit- telalters, 1870. – Dantes Monarchie, überſ. u. erläutert, 1873. – Schulſtreit und Schulreform (Dramat. Szenen, frei n. Ariſtophanes), 1887. – Pädago- giſche Epiſteln, 1889. – Homers Odyſſee in neuer Überſetzung, 1892. – Homers Jlias in neuer Überſetzung, 1894. – Die Tragödien des Sophokles, über- ſetzt, 1896. Hübel, Felix, geb. am 7. Novbr. 1874 in Leipzig als Sohn eines Fabrikbeſitzers, widmete ſich nach ab- geſchloſſener Schulbildung dem kauf- männiſchen Berufe und hielt ſich zu weiterer Vervollkommnung mehrere Jahre in England und Frankreich auf. Nach ſeiner Rückkehr trat er als Teilhaber in das väterliche Fabrik- geſchäft ein. S: C-Moll (Künſtler- laufbahn), 1897. – Apoſtel (Schſp.), 1898. – Geſpenſtergeſchichten; III, 1899 (Jnhalt: I. Herrenrögen. – II. Hans Seybolds Hochzeit. – III. Jn einer Winternacht.) – Pariſer Novel- len, 1899. – Und hätte der Liebe nicht (R.), 1901. – Die kleine Königin (Eine märchenhafte Geſch.), 1902. – Der Schmetterlingskuß (Aus dem Tage- buche eines Zwanzigjährigen), 1902. – Vor Liebe ſterben (3 Nn.), 1905. – Neue Sehnſucht (Ge.), 1905. – La Paloma (Dram. Liebesſpiel), 1907. – Eros Thonatos (Ge.), 1908. – Eva Gönneborg (R.), 1910. Hüben, Viktor von, Pſeudon. für Viktor Friedländer; ſ. d.! *Hübener, Fanny, geb. 1859 zu Neuenkirchen in Dithmarſchen (Hol- ſtein) als Tochter eines Arztes, be- ſuchte zunächſt die Volksſchule ihres Heimatdorfes und erhielt ſpäter mit ihren Schweſtern durch eine Lehrerin häuslichen Privatunterricht. Jhre dichteriſche Begabung, die ihr durch ihre Mutter vererbt worden war, eine Schweſter des Dichters Joh. Wilh. Boyſen (ſ. d.!), erprobte ſie zu- erſt in ihrem 16. Lebensjahre, doch wagte ſie ſich mit ihren Arbeiten nicht an die Öffentlichkeit. Einige Jahre danach warf ein ſchweres rheumati- ſches Leiden ſie auf das Krankenlager und ſchwächte ihre Geſundheit derart, daß ſie nur die Berufspflichten einer Hilfslehrerin erfüllen konnte. Mit zunehmender Geſundheit kehrte dann auch ihre Schaffensfreudigkeit wie- der, und auf Anregung des (1905) verſtorbenen Provinzial-Schulrats Dr. Karl Leimbach veröffentlichte ſie dann ihren erſten Roman. Fanny Hübener lebt mit ihrer Mutter und Schweſter im von Nyegaard-Stift in Altona. S: Die Gouvernante (R.), 1906. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/308>, abgerufen am 26.11.2024.