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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hol
ster Plunder (Kinderlieder), 1905. -
Lustiges Kleinkinderbuch von Ger-
trud Caspari, mit Versen von A. H.,
1907. - Die blaue Kutsche (M.), 1907.
- Mit Wolken und Winden (Neue
Ge.), 1909. - Komische Käuze (Lustige
Geschn. für Kinder), 1909. - Mein
Tierbilderbuch (von Eugen Oßwald,
V. v. H.), 1910. - Lustige Vögel aus
meinem Garten, 1910. - König ist
unser Kind (Bilder v. Gertrud Cas-
pari, V. v. H.), 1910. - O Tannen-
baum! O Tannenbaum! (Lr. u. M.
in Auswahl), 1910. - So geht es im
Schnitzelputzhäusel (v. Ad. Jöhnssen,
V. v. H.), 1910.

Holst, Johann Gottlieb,

* am 20.
März 1802 zu Sieseby in Schwansen
(Schleswig), besuchte die Domschule
in Schleswig u. studierte seit Ostern
1825 in Kiel Theologie. Am 16. Juli
1829 wurde er Diakonus in Breck-
lum und Ostern 1837 Pastor daselbst.
Er starb am 16. Januar 1873.

S:


Gedichte, 1836. - Feierklänge (Relig.
Ge.). 1842.

Holst, Karl,

* am 16. August 1836
in Kiel, besuchte die städtische Schule
daselbst und erlernte nach seiner Kon-
firmation im Elternhause das Pin-
selmachen. Durch Privatunterricht
bildete er sich später weiter, so daß
er 1860 die Universität Kiel beziehen
konnte, doch gab er seine Studien
wieder auf u. lebt nun als Gelegen-
heitsdichter u. Fleischbeschauer in sei-
ner Vaterstadt.

S:

Blumen am Wege,
1864. - Heideblumen (Ge.), 1874.

Holstein, Franz Friedrich von,


wurde am 16. Febr. 1826 zu Braun-
schweig als der Sohn eines höheren
Offiziers geboren u. für den Militär-
dienst bestimmt, zu welchem Zwecke
er bis zu seinem 16. Jahre das Gym-
nasium besuchte und dann in das
Kadettenkorps aufgenommen ward.
Bei außerordentlicher Begabung für
Musik machte er in dieser Kunst große
Fortschritte, und er wünschte nichts
sehnlicher, besonders nachdem er Lißt
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Hol
gehört und in Leipzig das musikalische
Leben kennen gelernt hatte, als sich
dieser Kunst ausschließlich widmen
zu dürfen. Doch erst 1853, nachdem
er inzwischen Offizier geworden war
(1845) und den Feldzug gegen Däne-
mark (1848) mitgemacht hatte, erhielt
er nach schweren Kämpfen vom Va-
ter die Erlaubnis, in Leipzig seiner
Ausbildung in der Musik leben zu
dürfen. Er besuchte das Konserva-
torium der Musik, an dem Haupt-
mann und Rietz seine Lehrer waren,
mußte aber schon 1854 wegen leiden-
der Gesundheit nach Braunschweig
zurückkehren. Erst Anfang 1856
konnte er wieder nach Leipzig gehen,
wo er auch seinen Wohnsitz beibehal-
ten hat. Doch hat er wiederholt teils
Studien halber, teils seines leiden-
den Zustandes wegen, Reisen nach
Süddeutschland und Jtalien unter-
nommen. Er starb am 21. Mai 1878.
Unter seinen Musikschöpfungen sind
besonders die Opern "Der Haide-
schacht", "Der Erbe von Morley" u.
"Die Hochländer" hervorzuheben, zu
denen H. selbst die Texte dichtete.

S:


Nachgelassene Gedichte; herausg. v.
Heinr. Bulthaupt, 1880.

Holter, Markus

(eigentlich: Jo-
seph Felix Bernhard), * am 20. Nov.
1812 zu Wels in Oberösterreich, trat,
nachdem er die Volksschule seiner Va-
terstadt u. seit 1823 das Gymnasium
zu Kremsmünster besucht hatte, 1831
in den Orden der Benediktiner im
Stifte zu Kremsmünster, legte am
22. Septbr. 1835 das Ordensgelübde
ab und erhielt am 30. Juli 1836 die
heiligen Weihen. Jm Herbst kam er
als Kaplan nach Weißkirchen an der
Traun, 1844 nach Ried bei Krems-
münster, hatte inzwischen auch in
Linz und Wien seine Prüfungen
zum Lehramt für italienische, fran-
zösische und englische Sprache ab-
gelegt und wurde nun 1847 Lehrer
für diese Sprachen am Gymnasium
zu Kremsmünster. Jm Jahre 1871

* 18*


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Hol
ſter Plunder (Kinderlieder), 1905. –
Luſtiges Kleinkinderbuch von Ger-
trud Caſpari, mit Verſen von A. H.,
1907. – Die blaue Kutſche (M.), 1907.
– Mit Wolken und Winden (Neue
Ge.), 1909. – Komiſche Käuze (Luſtige
Geſchn. für Kinder), 1909. – Mein
Tierbilderbuch (von Eugen Oßwald,
V. v. H.), 1910. – Luſtige Vögel aus
meinem Garten, 1910. – König iſt
unſer Kind (Bilder v. Gertrud Cas-
pari, V. v. H.), 1910. – O Tannen-
baum! O Tannenbaum! (Lr. u. M.
in Auswahl), 1910. – So geht es im
Schnitzelputzhäuſel (v. Ad. Jöhnſſen,
V. v. H.), 1910.

Holſt, Johann Gottlieb,

* am 20.
März 1802 zu Sieſeby in Schwanſen
(Schleswig), beſuchte die Domſchule
in Schleswig u. ſtudierte ſeit Oſtern
1825 in Kiel Theologie. Am 16. Juli
1829 wurde er Diakonus in Breck-
lum und Oſtern 1837 Paſtor daſelbſt.
Er ſtarb am 16. Januar 1873.

S:


Gedichte, 1836. – Feierklänge (Relig.
Ge.). 1842.

Holſt, Karl,

* am 16. Auguſt 1836
in Kiel, beſuchte die ſtädtiſche Schule
daſelbſt und erlernte nach ſeiner Kon-
firmation im Elternhauſe das Pin-
ſelmachen. Durch Privatunterricht
bildete er ſich ſpäter weiter, ſo daß
er 1860 die Univerſität Kiel beziehen
konnte, doch gab er ſeine Studien
wieder auf u. lebt nun als Gelegen-
heitsdichter u. Fleiſchbeſchauer in ſei-
ner Vaterſtadt.

S:

Blumen am Wege,
1864. – Heideblumen (Ge.), 1874.

Holſtein, Franz Friedrich von,


wurde am 16. Febr. 1826 zu Braun-
ſchweig als der Sohn eines höheren
Offiziers geboren u. für den Militär-
dienſt beſtimmt, zu welchem Zwecke
er bis zu ſeinem 16. Jahre das Gym-
naſium beſuchte und dann in das
Kadettenkorps aufgenommen ward.
Bei außerordentlicher Begabung für
Muſik machte er in dieſer Kunſt große
Fortſchritte, und er wünſchte nichts
ſehnlicher, beſonders nachdem er Liſzt
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Hol
gehört und in Leipzig das muſikaliſche
Leben kennen gelernt hatte, als ſich
dieſer Kunſt ausſchließlich widmen
zu dürfen. Doch erſt 1853, nachdem
er inzwiſchen Offizier geworden war
(1845) und den Feldzug gegen Däne-
mark (1848) mitgemacht hatte, erhielt
er nach ſchweren Kämpfen vom Va-
ter die Erlaubnis, in Leipzig ſeiner
Ausbildung in der Muſik leben zu
dürfen. Er beſuchte das Konſerva-
torium der Muſik, an dem Haupt-
mann und Rietz ſeine Lehrer waren,
mußte aber ſchon 1854 wegen leiden-
der Geſundheit nach Braunſchweig
zurückkehren. Erſt Anfang 1856
konnte er wieder nach Leipzig gehen,
wo er auch ſeinen Wohnſitz beibehal-
ten hat. Doch hat er wiederholt teils
Studien halber, teils ſeines leiden-
den Zuſtandes wegen, Reiſen nach
Süddeutſchland und Jtalien unter-
nommen. Er ſtarb am 21. Mai 1878.
Unter ſeinen Muſikſchöpfungen ſind
beſonders die Opern „Der Haide-
ſchacht“, „Der Erbe von Morley“ u.
„Die Hochländer“ hervorzuheben, zu
denen H. ſelbſt die Texte dichtete.

S:


Nachgelaſſene Gedichte; herausg. v.
Heinr. Bulthaupt, 1880.

Holter, Markus

(eigentlich: Jo-
ſeph Felix Bernhard), * am 20. Nov.
1812 zu Wels in Oberöſterreich, trat,
nachdem er die Volksſchule ſeiner Va-
terſtadt u. ſeit 1823 das Gymnaſium
zu Kremsmünſter beſucht hatte, 1831
in den Orden der Benediktiner im
Stifte zu Kremsmünſter, legte am
22. Septbr. 1835 das Ordensgelübde
ab und erhielt am 30. Juli 1836 die
heiligen Weihen. Jm Herbſt kam er
als Kaplan nach Weißkirchen an der
Traun, 1844 nach Ried bei Krems-
münſter, hatte inzwiſchen auch in
Linz und Wien ſeine Prüfungen
zum Lehramt für italieniſche, fran-
zöſiſche und engliſche Sprache ab-
gelegt und wurde nun 1847 Lehrer
für dieſe Sprachen am Gymnaſium
zu Kremsmünſter. Jm Jahre 1871

* 18*
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[275/0279] Hol Hol ſter Plunder (Kinderlieder), 1905. – Luſtiges Kleinkinderbuch von Ger- trud Caſpari, mit Verſen von A. H., 1907. – Die blaue Kutſche (M.), 1907. – Mit Wolken und Winden (Neue Ge.), 1909. – Komiſche Käuze (Luſtige Geſchn. für Kinder), 1909. – Mein Tierbilderbuch (von Eugen Oßwald, V. v. H.), 1910. – Luſtige Vögel aus meinem Garten, 1910. – König iſt unſer Kind (Bilder v. Gertrud Cas- pari, V. v. H.), 1910. – O Tannen- baum! O Tannenbaum! (Lr. u. M. in Auswahl), 1910. – So geht es im Schnitzelputzhäuſel (v. Ad. Jöhnſſen, V. v. H.), 1910. Holſt, Johann Gottlieb, * am 20. März 1802 zu Sieſeby in Schwanſen (Schleswig), beſuchte die Domſchule in Schleswig u. ſtudierte ſeit Oſtern 1825 in Kiel Theologie. Am 16. Juli 1829 wurde er Diakonus in Breck- lum und Oſtern 1837 Paſtor daſelbſt. Er ſtarb am 16. Januar 1873. S: Gedichte, 1836. – Feierklänge (Relig. Ge.). 1842. Holſt, Karl, * am 16. Auguſt 1836 in Kiel, beſuchte die ſtädtiſche Schule daſelbſt und erlernte nach ſeiner Kon- firmation im Elternhauſe das Pin- ſelmachen. Durch Privatunterricht bildete er ſich ſpäter weiter, ſo daß er 1860 die Univerſität Kiel beziehen konnte, doch gab er ſeine Studien wieder auf u. lebt nun als Gelegen- heitsdichter u. Fleiſchbeſchauer in ſei- ner Vaterſtadt. S: Blumen am Wege, 1864. – Heideblumen (Ge.), 1874. Holſtein, Franz Friedrich von, wurde am 16. Febr. 1826 zu Braun- ſchweig als der Sohn eines höheren Offiziers geboren u. für den Militär- dienſt beſtimmt, zu welchem Zwecke er bis zu ſeinem 16. Jahre das Gym- naſium beſuchte und dann in das Kadettenkorps aufgenommen ward. Bei außerordentlicher Begabung für Muſik machte er in dieſer Kunſt große Fortſchritte, und er wünſchte nichts ſehnlicher, beſonders nachdem er Liſzt gehört und in Leipzig das muſikaliſche Leben kennen gelernt hatte, als ſich dieſer Kunſt ausſchließlich widmen zu dürfen. Doch erſt 1853, nachdem er inzwiſchen Offizier geworden war (1845) und den Feldzug gegen Däne- mark (1848) mitgemacht hatte, erhielt er nach ſchweren Kämpfen vom Va- ter die Erlaubnis, in Leipzig ſeiner Ausbildung in der Muſik leben zu dürfen. Er beſuchte das Konſerva- torium der Muſik, an dem Haupt- mann und Rietz ſeine Lehrer waren, mußte aber ſchon 1854 wegen leiden- der Geſundheit nach Braunſchweig zurückkehren. Erſt Anfang 1856 konnte er wieder nach Leipzig gehen, wo er auch ſeinen Wohnſitz beibehal- ten hat. Doch hat er wiederholt teils Studien halber, teils ſeines leiden- den Zuſtandes wegen, Reiſen nach Süddeutſchland und Jtalien unter- nommen. Er ſtarb am 21. Mai 1878. Unter ſeinen Muſikſchöpfungen ſind beſonders die Opern „Der Haide- ſchacht“, „Der Erbe von Morley“ u. „Die Hochländer“ hervorzuheben, zu denen H. ſelbſt die Texte dichtete. S: Nachgelaſſene Gedichte; herausg. v. Heinr. Bulthaupt, 1880. Holter, Markus (eigentlich: Jo- ſeph Felix Bernhard), * am 20. Nov. 1812 zu Wels in Oberöſterreich, trat, nachdem er die Volksſchule ſeiner Va- terſtadt u. ſeit 1823 das Gymnaſium zu Kremsmünſter beſucht hatte, 1831 in den Orden der Benediktiner im Stifte zu Kremsmünſter, legte am 22. Septbr. 1835 das Ordensgelübde ab und erhielt am 30. Juli 1836 die heiligen Weihen. Jm Herbſt kam er als Kaplan nach Weißkirchen an der Traun, 1844 nach Ried bei Krems- münſter, hatte inzwiſchen auch in Linz und Wien ſeine Prüfungen zum Lehramt für italieniſche, fran- zöſiſche und engliſche Sprache ab- gelegt und wurde nun 1847 Lehrer für dieſe Sprachen am Gymnaſium zu Kremsmünſter. Jm Jahre 1871 * 18*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 275. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/279>, abgerufen am 29.11.2024.