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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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lieder, 1848. - Neue Gedichte; nach s.
Tode hrsg., 1877. - 1848. Briefe
von und an Georg H., herausg. von
Marcell Herwegh, 1896. - Gedichte
eines Lebendigen; hrsg. u. erläutert
von Marcell Herwegh, 1905. - Her-
weghs Briefwechsel mit seiner Braut;
hrsg. von Marcell Herwegh, 1906. -
Werke (mit Einleitg. und Anmerkgn.
hersg. von Hermann Tardel); III,
1909.

Herwi, B.,

Pseud. für Babette
Loewi;
s. d.!

*Herz, Henriette,

wurde in dem
kleinen ostfriesischen Flecken Neustadt-
Goedens a. d. Jade geboren, besuchte
dort anfänglich die dürftige Dorf-
schule, genoß dann aber später Pri-
vatunterricht im Hause, bis ihre El-
tern nach Jever übersiedelten und sie
hier den Unterricht in der Töchter-
schule empfing. Die eigenartige Na-
tur, welche sie umgab, und die Lite-
ratur waren während dieser Zeit ihre
besten Freunde. Jn ihrem 20. Lebens-
jahre siedelte die Familie nach Ham-
burg über. Hier fand zunächst das
Jnteresse Henriettes für Gesang und
Klavierspiel durch den Besuch des
Konservatoriums seine Befriedigung;
dann aber fand ihr Versuch, den ver-
schiedenen Schichten einer Großstadt
näher zu treten und ihren Blick für
die Jndividualitäten u. Umgebungen
zu schärfen, schließlich einen Ausdruck
in schriftstellerischer Betätigung. Die-
ser entsprach dann ihre

S:

Jm Vor-
übergehen (Hamburger Geschichten),
1909.

Herz, Manfred,

Psd. für Daniel
von Kaszony;
s. d.!

Herz, Roderich,

geb. am 20. Sept.
1858 in Hazienda Baton Rouge in
Brasilien, fiel als Oberst 1899 in
einem Aufstande.

S:

Jn Sklaven-
ketten (E. a. d. Pflanzerleben in Süd-
amerika), 1902.

*Herzberg-Fränkel, Leo,

geb. am
19. Septbr. 1827 zu Brody in Gali-
zien, genoß hier einen sorgfältigen
[Spaltenumbruch]

Her
Privatunterricht und neigte sich schon
frühe der damals nur gering ent-
wickelten Tagesliteratur zu. Er schrieb
für Bäuerles "Wiener Theaterzei-
tung", für Saphirs "Humorist",
wurde aber erst allgemeiner bekannt,
als er 1849, nachdem er ein Jahr in
den Steppen Bessarabiens zwischen
den dort zerstreut liegenden deutschen
Kolonien verlebt hatte, mit seinen
"Bildern aus Rußland und Bessara-
bien" hervortrat. Jn demselben
Jahre trat er in die Redaktion der
von dem damaligen österreichischen
Ministerpräsidenten Fürsten Felix v.
Schwarzenberg gegründeten "Reichs-
zeitung" u. später in die des "Österr.
Lloyd" ein und war gleichzeitig für
auswärtige Blätter als polit. Korre-
spondent tätig. Seit 1854 lebte H.
als Sekretär der k. k. österreichischen
Handels- und Gewerbekammer in
seiner Vaterstadt Brody, trat 1896
in den Ruhestand und verzog bald
darauf nach Teplitz (Böhmen).

S:


Polnische Juden (Geschn. u. Bilder),
1866. - Geheime Wege (E.), 1895.

Herzberg, Wilhelm,

geb. am 30.
Jan. 1827 in Stettin, Dr. phil., lebte
(1887) als Direktor des deutsch-jüdi-
schen Waisenhauses in Jerusalem,
(1893) in Brüssel.

S:

Jrrgänge der
Seele (En.), 1891.

Herzberger, F. W.,

geb. am 23.
Okt. 1859 zu Baltimore, wurde auf
dem Concordia-Kollege zu Fort
Wayne, Jndiana, und zu St. Louis,
Missouri, zum lutherischen Prediger
ausgebildet, war fünf Jahre Reise-
prediger in Arkansas und zwei Jahre
in Kansas, worauf er 1889 Pastor
in Hammond, Jndiana, wurde.

S:


Pilgerklänge (Ge.), 1889. - Deutsche
Verdienste um unser Land, 1892.

*Herzenskron, Viktor,

Sohn des
bekannten Lustspieldichters Hermann
H., wurde am 23. März 1820 in Wien
geboren, trat nach Besuch des Gym-
nasiums als Zögling in die k. k. Mi-
litäringenieurakademie ein u. wurde

*


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Her
lieder, 1848. – Neue Gedichte; nach ſ.
Tode hrsg., 1877. – 1848. Briefe
von und an Georg H., herausg. von
Marcell Herwegh, 1896. – Gedichte
eines Lebendigen; hrsg. u. erläutert
von Marcell Herwegh, 1905. – Her-
weghs Briefwechſel mit ſeiner Braut;
hrsg. von Marcell Herwegh, 1906. –
Werke (mit Einleitg. und Anmerkgn.
hersg. von Hermann Tardel); III,
1909.

Herwi, B.,

Pſeud. für Babette
Loewi;
ſ. d.!

*Herz, Henriette,

wurde in dem
kleinen oſtfrieſiſchen Flecken Neuſtadt-
Goedens a. d. Jade geboren, beſuchte
dort anfänglich die dürftige Dorf-
ſchule, genoß dann aber ſpäter Pri-
vatunterricht im Hauſe, bis ihre El-
tern nach Jever überſiedelten und ſie
hier den Unterricht in der Töchter-
ſchule empfing. Die eigenartige Na-
tur, welche ſie umgab, und die Lite-
ratur waren während dieſer Zeit ihre
beſten Freunde. Jn ihrem 20. Lebens-
jahre ſiedelte die Familie nach Ham-
burg über. Hier fand zunächſt das
Jntereſſe Henriettes für Geſang und
Klavierſpiel durch den Beſuch des
Konſervatoriums ſeine Befriedigung;
dann aber fand ihr Verſuch, den ver-
ſchiedenen Schichten einer Großſtadt
näher zu treten und ihren Blick für
die Jndividualitäten u. Umgebungen
zu ſchärfen, ſchließlich einen Ausdruck
in ſchriftſtelleriſcher Betätigung. Die-
ſer entſprach dann ihre

S:

Jm Vor-
übergehen (Hamburger Geſchichten),
1909.

Herz, Manfred,

Pſd. für Daniel
von Kászony;
ſ. d.!

Herz, Roderich,

geb. am 20. Sept.
1858 in Hazienda Bâton Rouge in
Braſilien, fiel als Oberſt 1899 in
einem Aufſtande.

S:

Jn Sklaven-
ketten (E. a. d. Pflanzerleben in Süd-
amerika), 1902.

*Herzberg-Fränkel, Leo,

geb. am
19. Septbr. 1827 zu Brody in Gali-
zien, genoß hier einen ſorgfältigen
[Spaltenumbruch]

Her
Privatunterricht und neigte ſich ſchon
frühe der damals nur gering ent-
wickelten Tagesliteratur zu. Er ſchrieb
für Bäuerles „Wiener Theaterzei-
tung“, für Saphirs „Humoriſt“,
wurde aber erſt allgemeiner bekannt,
als er 1849, nachdem er ein Jahr in
den Steppen Beſſarabiens zwiſchen
den dort zerſtreut liegenden deutſchen
Kolonien verlebt hatte, mit ſeinen
„Bildern aus Rußland und Beſſara-
bien“ hervortrat. Jn demſelben
Jahre trat er in die Redaktion der
von dem damaligen öſterreichiſchen
Miniſterpräſidenten Fürſten Felix v.
Schwarzenberg gegründeten „Reichs-
zeitung“ u. ſpäter in die des „Öſterr.
Lloyd“ ein und war gleichzeitig für
auswärtige Blätter als polit. Korre-
ſpondent tätig. Seit 1854 lebte H.
als Sekretär der k. k. öſterreichiſchen
Handels- und Gewerbekammer in
ſeiner Vaterſtadt Brody, trat 1896
in den Ruheſtand und verzog bald
darauf nach Teplitz (Böhmen).

S:


Polniſche Juden (Geſchn. u. Bilder),
1866. – Geheime Wege (E.), 1895.

Herzberg, Wilhelm,

geb. am 30.
Jan. 1827 in Stettin, Dr. phil., lebte
(1887) als Direktor des deutſch-jüdi-
ſchen Waiſenhauſes in Jeruſalem,
(1893) in Brüſſel.

S:

Jrrgänge der
Seele (En.), 1891.

Herzberger, F. W.,

geb. am 23.
Okt. 1859 zu Baltimore, wurde auf
dem Concordia-Kollege zu Fort
Wayne, Jndiana, und zu St. Louis,
Miſſouri, zum lutheriſchen Prediger
ausgebildet, war fünf Jahre Reiſe-
prediger in Arkanſas und zwei Jahre
in Kanſas, worauf er 1889 Paſtor
in Hammond, Jndiana, wurde.

S:


Pilgerklänge (Ge.), 1889. – Deutſche
Verdienſte um unſer Land, 1892.

*Herzenskron, Viktor,

Sohn des
bekannten Luſtſpieldichters Hermann
H., wurde am 23. März 1820 in Wien
geboren, trat nach Beſuch des Gym-
naſiums als Zögling in die k. k. Mi-
litäringenieurakademie ein u. wurde

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/185>, abgerufen am 25.11.2024.