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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Her
(Hist. R.); IV, 1841. - Buch der Liebe
(Ge.), 1842; 3. A. u. d. T.: Buch der
Lieder, 1856. - Arabella, oder: Die
Geheimnisse eines Hoftheaters (R.);
II, 1842. - Mein Wanderbuch; II,
1842. - Fahrten und Abenteuer des
M. Gaudelius Enzian (R.); II, 1842.
- Wallensteins erste Liebe (Hist. R.);
III, 1844. - Die schöne Magd (N.),
1844. - Kleine Erzählungen, Novellen
und humoristische Aufsätze; IV, 1844.
- Camera obscura (Nn.), 1845. -
Phantasiegemälde, Taschenbuch für
1846. - Die Tochter des Piccolomini
(Hist. R.); III, 1846. - Weihnachts-
bilder (Festgabe), 1847. - Korallen
(En.), 1847. - Die Mörder Wallen-
steins (Hist. R.); III, 1847. Neue
Ausg. 1906. - Phantasiebilder (Nn.)
1848. - Reliquien in Liedern; hrsg.
von Adolf Böttger, 1850. - Ausge-
wählte Romane; VII, 1851-52. -
Histor. Romane (Erste Gesamtausg.),
1863-65. - Gesammelte Schriften;
XII, 1865 ff.

Herm, Friedrich,

Psd. f. Fried-
rich Hermann Löscher;
s. d.!

Hermann,

Pseud. für Hermann
Friedrich Römpler; s. d.!

Hermann, A.,

Pseud. f. Alfred
Hüffer;
s. d.!

Hermann, Anton,

Pseudon. für
Anton Hermann Albrecht; s. d.!

Hermann, August,

geb. am 14.
September 1835 in Lehre bei Braun-
schweig, besuchte das Lehrerseminar
in Wolfenbüttel u. wurde dann Leh-
rer an der städtischen Bürgerschule in
Braunschweig. Hier hörte er am
Polytechnikum auch noch Vorlesun-
gen, besonders über beschreibende
Naturwissenschaften. Jm Jahre 1862
machte er einen Kursus in der Turn-
lehrerbildungsanstalt in Dresden
durch, errichtete darauf in Braun-
schweig eine Turnschule für Mädchen
und eine für Knaben u. erteilte auch
den Turnunterricht am Lehrersemi-
nar. 1864 wurde er Lehrer am Mar-
tino-Katharineum (Gymnasium) in
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Her
Braunschweig und 1887 Turninspek-
tor daselbst. Als solcher stand er dem
Turnunterrichte in den sogenannten
"Schloßanstalten" (Kindergarten,
höhere Töchterschule, Lehrerinnen-
seminar, Handarbeits- und Turn-
lehrerinnenkurse, Gewerbeschule) vor.
Auch gehörte er als Mitglied dem
Vorstande des Zentralausschusses für
Verbreitung der Volks- und Jugend-
spiele in Deutschland an. Er starb
1906.

S:

Erenst un Snack en lüttjen
Pack (Plattd. Ge. in niedersächsischer
Mdt.), 1892. 4. A. 1903. - Drei Ge-
schichten (Plattd. Verse), 3. A. 1900.

*Hermann, Ernst,

pseud. G(ott-
hold) E(phraim) Walter, wurde am
12. Novbr. 1837 in Elberfeld als der
Sohn eines Kaufmanns geboren, be-
suchte das Gymnasium seiner Vater-
stadt und studierte 1856-59 in Halle
und Tübingen Theologie. Nachdem
er die erste theologische Prüfung in
Koblenz und das Rektorexamen in
Petershagen abgelegt, wurde er im
Herbst 1860 Lehrer an der höheren
Töchterschule in Minden, wo er bis
1864 wirkte u. inzwischen seine zweite
theologische Prüfung bestand. Von
1864-72 war er Lehrer am Gymna-
sium in Hamm. Nachdem er inzwi-
schen auch in Münster die philologi-
sche Prüfung abgelegt hatte, wurde
er 1872 unter d. Ministerium Jolly
nach Baden gezogen und am Gym-
nasium in Mannheim angestellt, von
wo er 1886 als Gymnasialprofessor
nach Baden-Baden versetzt ward. Jm
Jahre 1907 trat er in den Ruhestand,
u. am 21. Sept. 1908 ist er gestorben.
Von seinen Schriften sind hier her-
vorzuheben

S:

Wielands Abderiten
und die Mannheimer Theaterverhält-
nisse, 1885. - Kandidat Müller (E.),
1886. - Das Mannheimer Theater
vor hundert Jahren, 1886. - Der Her-
mes des Praxiteles (Schsp.), 1887. -
Sokrates (Tr.), 1888. - Die Walpur-
gisnacht in Sage u. Dichtung, 1888.
- Kaiser Hadrian in Baden (Festsp.),

*


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Her
(Hiſt. R.); IV, 1841. – Buch der Liebe
(Ge.), 1842; 3. A. u. d. T.: Buch der
Lieder, 1856. – Arabella, oder: Die
Geheimniſſe eines Hoftheaters (R.);
II, 1842. – Mein Wanderbuch; II,
1842. – Fahrten und Abenteuer des
M. Gaudelius Enzian (R.); II, 1842.
– Wallenſteins erſte Liebe (Hiſt. R.);
III, 1844. – Die ſchöne Magd (N.),
1844. – Kleine Erzählungen, Novellen
und humoriſtiſche Aufſätze; IV, 1844.
– Camera obſcura (Nn.), 1845. –
Phantaſiegemälde, Taſchenbuch für
1846. – Die Tochter des Piccolomini
(Hiſt. R.); III, 1846. – Weihnachts-
bilder (Feſtgabe), 1847. – Korallen
(En.), 1847. – Die Mörder Wallen-
ſteins (Hiſt. R.); III, 1847. Neue
Ausg. 1906. – Phantaſiebilder (Nn.)
1848. – Reliquien in Liedern; hrsg.
von Adolf Böttger, 1850. – Ausge-
wählte Romane; VII, 1851–52. –
Hiſtor. Romane (Erſte Geſamtausg.),
1863–65. – Geſammelte Schriften;
XII, 1865 ff.

Herm, Friedrich,

Pſd. f. Fried-
rich Hermann Löſcher;
ſ. d.!

Hermann,

Pſeud. für Hermann
Friedrich Römpler; ſ. d.!

Hermann, A.,

Pſeud. f. Alfred
Hüffer;
ſ. d.!

Hermann, Anton,

Pſeudon. für
Anton Hermann Albrecht; ſ. d.!

Hermann, Auguſt,

geb. am 14.
September 1835 in Lehre bei Braun-
ſchweig, beſuchte das Lehrerſeminar
in Wolfenbüttel u. wurde dann Leh-
rer an der ſtädtiſchen Bürgerſchule in
Braunſchweig. Hier hörte er am
Polytechnikum auch noch Vorleſun-
gen, beſonders über beſchreibende
Naturwiſſenſchaften. Jm Jahre 1862
machte er einen Kurſus in der Turn-
lehrerbildungsanſtalt in Dresden
durch, errichtete darauf in Braun-
ſchweig eine Turnſchule für Mädchen
und eine für Knaben u. erteilte auch
den Turnunterricht am Lehrerſemi-
nar. 1864 wurde er Lehrer am Mar-
tino-Katharineum (Gymnaſium) in
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Her
Braunſchweig und 1887 Turninſpek-
tor daſelbſt. Als ſolcher ſtand er dem
Turnunterrichte in den ſogenannten
„Schloßanſtalten“ (Kindergarten,
höhere Töchterſchule, Lehrerinnen-
ſeminar, Handarbeits- und Turn-
lehrerinnenkurſe, Gewerbeſchule) vor.
Auch gehörte er als Mitglied dem
Vorſtande des Zentralausſchuſſes für
Verbreitung der Volks- und Jugend-
ſpiele in Deutſchland an. Er ſtarb
1906.

S:

Erenſt un Snack en lüttjen
Pack (Plattd. Ge. in niederſächſiſcher
Mdt.), 1892. 4. A. 1903. – Drei Ge-
ſchichten (Plattd. Verſe), 3. A. 1900.

*Hermann, Ernſt,

pſeud. G(ott-
hold) E(phraim) Walter, wurde am
12. Novbr. 1837 in Elberfeld als der
Sohn eines Kaufmanns geboren, be-
ſuchte das Gymnaſium ſeiner Vater-
ſtadt und ſtudierte 1856–59 in Halle
und Tübingen Theologie. Nachdem
er die erſte theologiſche Prüfung in
Koblenz und das Rektorexamen in
Petershagen abgelegt, wurde er im
Herbſt 1860 Lehrer an der höheren
Töchterſchule in Minden, wo er bis
1864 wirkte u. inzwiſchen ſeine zweite
theologiſche Prüfung beſtand. Von
1864–72 war er Lehrer am Gymna-
ſium in Hamm. Nachdem er inzwi-
ſchen auch in Münſter die philologi-
ſche Prüfung abgelegt hatte, wurde
er 1872 unter d. Miniſterium Jolly
nach Baden gezogen und am Gym-
naſium in Mannheim angeſtellt, von
wo er 1886 als Gymnaſialprofeſſor
nach Baden-Baden verſetzt ward. Jm
Jahre 1907 trat er in den Ruheſtand,
u. am 21. Sept. 1908 iſt er geſtorben.
Von ſeinen Schriften ſind hier her-
vorzuheben

S:

Wielands Abderiten
und die Mannheimer Theaterverhält-
niſſe, 1885. – Kandidat Müller (E.),
1886. – Das Mannheimer Theater
vor hundert Jahren, 1886. – Der Her-
mes des Praxiteles (Schſp.), 1887. –
Sokrates (Tr.), 1888. – Die Walpur-
gisnacht in Sage u. Dichtung, 1888.
– Kaiſer Hadrian in Baden (Feſtſp.),

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[165/0169] Her Her (Hiſt. R.); IV, 1841. – Buch der Liebe (Ge.), 1842; 3. A. u. d. T.: Buch der Lieder, 1856. – Arabella, oder: Die Geheimniſſe eines Hoftheaters (R.); II, 1842. – Mein Wanderbuch; II, 1842. – Fahrten und Abenteuer des M. Gaudelius Enzian (R.); II, 1842. – Wallenſteins erſte Liebe (Hiſt. R.); III, 1844. – Die ſchöne Magd (N.), 1844. – Kleine Erzählungen, Novellen und humoriſtiſche Aufſätze; IV, 1844. – Camera obſcura (Nn.), 1845. – Phantaſiegemälde, Taſchenbuch für 1846. – Die Tochter des Piccolomini (Hiſt. R.); III, 1846. – Weihnachts- bilder (Feſtgabe), 1847. – Korallen (En.), 1847. – Die Mörder Wallen- ſteins (Hiſt. R.); III, 1847. Neue Ausg. 1906. – Phantaſiebilder (Nn.) 1848. – Reliquien in Liedern; hrsg. von Adolf Böttger, 1850. – Ausge- wählte Romane; VII, 1851–52. – Hiſtor. Romane (Erſte Geſamtausg.), 1863–65. – Geſammelte Schriften; XII, 1865 ff. Herm, Friedrich, Pſd. f. Fried- rich Hermann Löſcher; ſ. d.! Hermann, Pſeud. für Hermann Friedrich Römpler; ſ. d.! Hermann, A., Pſeud. f. Alfred Hüffer; ſ. d.! Hermann, Anton, Pſeudon. für Anton Hermann Albrecht; ſ. d.! Hermann, Auguſt, geb. am 14. September 1835 in Lehre bei Braun- ſchweig, beſuchte das Lehrerſeminar in Wolfenbüttel u. wurde dann Leh- rer an der ſtädtiſchen Bürgerſchule in Braunſchweig. Hier hörte er am Polytechnikum auch noch Vorleſun- gen, beſonders über beſchreibende Naturwiſſenſchaften. Jm Jahre 1862 machte er einen Kurſus in der Turn- lehrerbildungsanſtalt in Dresden durch, errichtete darauf in Braun- ſchweig eine Turnſchule für Mädchen und eine für Knaben u. erteilte auch den Turnunterricht am Lehrerſemi- nar. 1864 wurde er Lehrer am Mar- tino-Katharineum (Gymnaſium) in Braunſchweig und 1887 Turninſpek- tor daſelbſt. Als ſolcher ſtand er dem Turnunterrichte in den ſogenannten „Schloßanſtalten“ (Kindergarten, höhere Töchterſchule, Lehrerinnen- ſeminar, Handarbeits- und Turn- lehrerinnenkurſe, Gewerbeſchule) vor. Auch gehörte er als Mitglied dem Vorſtande des Zentralausſchuſſes für Verbreitung der Volks- und Jugend- ſpiele in Deutſchland an. Er ſtarb 1906. S: Erenſt un Snack en lüttjen Pack (Plattd. Ge. in niederſächſiſcher Mdt.), 1892. 4. A. 1903. – Drei Ge- ſchichten (Plattd. Verſe), 3. A. 1900. *Hermann, Ernſt, pſeud. G(ott- hold) E(phraim) Walter, wurde am 12. Novbr. 1837 in Elberfeld als der Sohn eines Kaufmanns geboren, be- ſuchte das Gymnaſium ſeiner Vater- ſtadt und ſtudierte 1856–59 in Halle und Tübingen Theologie. Nachdem er die erſte theologiſche Prüfung in Koblenz und das Rektorexamen in Petershagen abgelegt, wurde er im Herbſt 1860 Lehrer an der höheren Töchterſchule in Minden, wo er bis 1864 wirkte u. inzwiſchen ſeine zweite theologiſche Prüfung beſtand. Von 1864–72 war er Lehrer am Gymna- ſium in Hamm. Nachdem er inzwi- ſchen auch in Münſter die philologi- ſche Prüfung abgelegt hatte, wurde er 1872 unter d. Miniſterium Jolly nach Baden gezogen und am Gym- naſium in Mannheim angeſtellt, von wo er 1886 als Gymnaſialprofeſſor nach Baden-Baden verſetzt ward. Jm Jahre 1907 trat er in den Ruheſtand, u. am 21. Sept. 1908 iſt er geſtorben. Von ſeinen Schriften ſind hier her- vorzuheben S: Wielands Abderiten und die Mannheimer Theaterverhält- niſſe, 1885. – Kandidat Müller (E.), 1886. – Das Mannheimer Theater vor hundert Jahren, 1886. – Der Her- mes des Praxiteles (Schſp.), 1887. – Sokrates (Tr.), 1888. – Die Walpur- gisnacht in Sage u. Dichtung, 1888. – Kaiſer Hadrian in Baden (Feſtſp.), *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/169>, abgerufen am 24.11.2024.