Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Hel
lehrer tätig war und 1850 eine Kunst-
handlung gründete. Nachdem der
Sohn die Realschule seiner Vaterstadt
absolviert hatte, widmete er sich dem
Kaufmannsstande und übernahm
1870 die Kunsthandlung seines Va-
ters, die er aber 1884 aufgab, um
sich hinfort gänzlich der Schrift-
stellerei zu widmen. Jm Jahre 1868
hatte H. die Wochenschrift "Album
für Unterhaltung" gegründet, die
jedoch schon 1870 in den Kriegsstür-
men wieder einging. 1875 war er
Mitbegründer des freisinnigen Lo-
kalblatts "Bremer Volksblatt".

S:


Album der Poesie; herausgegeben
1868-70. - Unfehlbar (Lsp.), 1870. -
Hermann der Deutsche (G.), 1875. -
Am Tage von Sedan (Festsp.), 1875.
- Buch der Prologe (Ge.), 1876. -
Die Brüder der Nacht (Lsp.), 1876.
- Das Bild des Kaisers (Festspiel),
1876. - Denkhelfer (Schw.), 1876. -
Ein Lesekränzchen (Schw.), 1876. -
Verloren und wiedergewonnen (Fest-
spiel), 1876. - Das neue Stück (Lsp.),
1876. - Jn den Alpen (Lsp.), 1876.
- Vergangene Zeiten (Schsp.), 1876.
- Sedan (4 Prologe), 1877. - St.
Willehadus (D.), 1883. - Zur Weihe-
nacht (4 Dn.), 1884. - Unterm Pan-
toffel (Schw.), 1884. N. A. 1902. -
Musenzauber (Allegor. Festsp.), 1885.
- Der Haustyrann (Schw.), 1884. -
Ein Weihnachtsgruß (N.), 1886. -
Dem Andenken teurer Toten (Dn.),
1888. - Humoristisch-poetisch. Führer
durch Bremen, 1890. 2. A. 1895. - Welt
u. Menschen (Aphorism.), 1897. - Des
Radfahrers Liederbuch, hrsg. 1897.
2. A. 1899. - Allgemeines deutsches
Sportliederbuch, hrsg., 1901. - Hel-
mers'sche Einaktersammlung, 1. Bd.,
1901. - Jm Garten des Friedens
(Ein Erbauungsbuch in Liedern),
1904. - Bremer Land und Leute
(kulturhist. Sk.), 1905. - Bremer Le-
ben (desgl.), 1906.

Helveticus, Th.,

Pseud. für Au-
gust Schüler;
s. d.!

[Spaltenumbruch]
Hem
Hempel, Arno,

* am 10. Oktober
1843 zu Leipzig als der Sohn eines
Stadtrats, widmete sich anfänglich
dem Kaufmannsstande, ging aber,
18 Jahre alt, zur Bühne und betrat
mit glücklichem Erfolge zuerst das
deutsche Theater in Neuyork. Jn die
Heimat zurückgekehrt, fand er nach
vorübergehenden Engagements in
Liegnitz, Lübben, Potsdam, Lübeck
und Kiel eine sichere Stellung als
Schauspieler u. Regisseur am Stadt-
theater in Bremen. Er starb als Ge-
neralsekretär dieser Bühne am 2. De-
zember 1876.

S:

Jn den Fesseln
Roms (N.), 1875. - Vor den Leuten
(Lsp.), 1875.

Hempel, Max,

* am 14. Juni 1863
zu Dresden, trat nach erlangter Vor-
bildung in das dortige Lehrersemi-
nar auf der Friedrichstadt, um sich
dem Lehrerberuf zu widmen, verließ
dasselbe aber in jugendlichem Über-
mut und wanderte 1881 nach Ame-
rika aus, um hier schneller zu Ehre
u. Ansehen zu gelangen. Nach man-
cherlei Enttäuschungen und Wider-
wärtigkeiten erlangte er eine ange-
nehme Stellung als Hauslehrer, kam
dann nach St. Louis, wo er erst Hilfs-
lehrer, dann Oberlehrer an Privat-
erziehungsanstalten wurde u. folgte
1885 einem Rufe als Direktor der
deutsch-amerikanischen Schule nach
Omaha im Staate Nebraska. Da
aber diese Schule nur schwach von
den Deutschen unterstützt ward, so
kehrte er 1890 in seine frühere Stel-
lung am Toensfeldtschen Erziehungs-
institut nach St. Louis zurück.

S:


Turnerleben (Lr.), 1883.

Hempel, Thekla,

geb. am 4. Juli
1840 in Rünzhain (Sachsen-Alten-
burg), wirkte als Lehrerin u. Schrift-
stellerin auf dem Gebiete der Ju-
gendliteratur und der Novelle und
lebte seit 1888 in Reudnitz bei Leip-
zig, wo sie am 15. November 1896
starb.

S:

Der Herr mein Halt (E.),
1891. - Der Frauenberuf (E.), 1891.

*


[Spaltenumbruch]

Hel
lehrer tätig war und 1850 eine Kunſt-
handlung gründete. Nachdem der
Sohn die Realſchule ſeiner Vaterſtadt
abſolviert hatte, widmete er ſich dem
Kaufmannsſtande und übernahm
1870 die Kunſthandlung ſeines Va-
ters, die er aber 1884 aufgab, um
ſich hinfort gänzlich der Schrift-
ſtellerei zu widmen. Jm Jahre 1868
hatte H. die Wochenſchrift „Album
für Unterhaltung“ gegründet, die
jedoch ſchon 1870 in den Kriegsſtür-
men wieder einging. 1875 war er
Mitbegründer des freiſinnigen Lo-
kalblatts „Bremer Volksblatt“.

S:


Album der Poeſie; herausgegeben
1868–70. – Unfehlbar (Lſp.), 1870. –
Hermann der Deutſche (G.), 1875. –
Am Tage von Sedan (Feſtſp.), 1875.
– Buch der Prologe (Ge.), 1876. –
Die Brüder der Nacht (Lſp.), 1876.
– Das Bild des Kaiſers (Feſtſpiel),
1876. – Denkhelfer (Schw.), 1876. –
Ein Leſekränzchen (Schw.), 1876. –
Verloren und wiedergewonnen (Feſt-
ſpiel), 1876. – Das neue Stück (Lſp.),
1876. – Jn den Alpen (Lſp.), 1876.
– Vergangene Zeiten (Schſp.), 1876.
– Sedan (4 Prologe), 1877. – St.
Willehadus (D.), 1883. – Zur Weihe-
nacht (4 Dn.), 1884. – Unterm Pan-
toffel (Schw.), 1884. N. A. 1902. –
Muſenzauber (Allegor. Feſtſp.), 1885.
– Der Haustyrann (Schw.), 1884. –
Ein Weihnachtsgruß (N.), 1886. –
Dem Andenken teurer Toten (Dn.),
1888. – Humoriſtiſch-poetiſch. Führer
durch Bremen, 1890. 2. A. 1895. – Welt
u. Menſchen (Aphorism.), 1897. – Des
Radfahrers Liederbuch, hrsg. 1897.
2. A. 1899. – Allgemeines deutſches
Sportliederbuch, hrsg., 1901. – Hel-
mers’ſche Einakterſammlung, 1. Bd.,
1901. – Jm Garten des Friedens
(Ein Erbauungsbuch in Liedern),
1904. – Bremer Land und Leute
(kulturhiſt. Sk.), 1905. – Bremer Le-
ben (desgl.), 1906.

Helveticus, Th.,

Pſeud. für Au-
guſt Schüler;
ſ. d.!

[Spaltenumbruch]
Hem
Hempel, Arno,

* am 10. Oktober
1843 zu Leipzig als der Sohn eines
Stadtrats, widmete ſich anfänglich
dem Kaufmannsſtande, ging aber,
18 Jahre alt, zur Bühne und betrat
mit glücklichem Erfolge zuerſt das
deutſche Theater in Neuyork. Jn die
Heimat zurückgekehrt, fand er nach
vorübergehenden Engagements in
Liegnitz, Lübben, Potsdam, Lübeck
und Kiel eine ſichere Stellung als
Schauſpieler u. Regiſſeur am Stadt-
theater in Bremen. Er ſtarb als Ge-
neralſekretär dieſer Bühne am 2. De-
zember 1876.

S:

Jn den Feſſeln
Roms (N.), 1875. – Vor den Leuten
(Lſp.), 1875.

Hempel, Max,

* am 14. Juni 1863
zu Dresden, trat nach erlangter Vor-
bildung in das dortige Lehrerſemi-
nar auf der Friedrichſtadt, um ſich
dem Lehrerberuf zu widmen, verließ
dasſelbe aber in jugendlichem Über-
mut und wanderte 1881 nach Ame-
rika aus, um hier ſchneller zu Ehre
u. Anſehen zu gelangen. Nach man-
cherlei Enttäuſchungen und Wider-
wärtigkeiten erlangte er eine ange-
nehme Stellung als Hauslehrer, kam
dann nach St. Louis, wo er erſt Hilfs-
lehrer, dann Oberlehrer an Privat-
erziehungsanſtalten wurde u. folgte
1885 einem Rufe als Direktor der
deutſch-amerikaniſchen Schule nach
Omaha im Staate Nebraska. Da
aber dieſe Schule nur ſchwach von
den Deutſchen unterſtützt ward, ſo
kehrte er 1890 in ſeine frühere Stel-
lung am Toensfeldtſchen Erziehungs-
inſtitut nach St. Louis zurück.

S:


Turnerleben (Lr.), 1883.

Hempel, Thekla,

geb. am 4. Juli
1840 in Rünzhain (Sachſen-Alten-
burg), wirkte als Lehrerin u. Schrift-
ſtellerin auf dem Gebiete der Ju-
gendliteratur und der Novelle und
lebte ſeit 1888 in Reudnitz bei Leip-
zig, wo ſie am 15. November 1896
ſtarb.

S:

Der Herr mein Halt (E.),
1891. – Der Frauenberuf (E.), 1891.

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0153" n="149"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hel</hi></fw><lb/>
lehrer tätig war und 1850 eine Kun&#x017F;t-<lb/>
handlung gründete. Nachdem der<lb/>
Sohn die Real&#x017F;chule &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt<lb/>
ab&#x017F;olviert hatte, widmete er &#x017F;ich dem<lb/>
Kaufmanns&#x017F;tande und übernahm<lb/>
1870 die Kun&#x017F;thandlung &#x017F;eines Va-<lb/>
ters, die er aber 1884 aufgab, um<lb/>
&#x017F;ich hinfort gänzlich der Schrift-<lb/>
&#x017F;tellerei zu widmen. Jm Jahre 1868<lb/>
hatte H. die Wochen&#x017F;chrift &#x201E;Album<lb/>
für Unterhaltung&#x201C; gegründet, die<lb/>
jedoch &#x017F;chon 1870 in den Kriegs&#x017F;tür-<lb/>
men wieder einging. 1875 war er<lb/>
Mitbegründer des frei&#x017F;innigen Lo-<lb/>
kalblatts &#x201E;Bremer Volksblatt&#x201C;. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Album der Poe&#x017F;ie; herausgegeben<lb/>
1868&#x2013;70. &#x2013; Unfehlbar (L&#x017F;p.), 1870. &#x2013;<lb/>
Hermann der Deut&#x017F;che (G.), 1875. &#x2013;<lb/>
Am Tage von Sedan (Fe&#x017F;t&#x017F;p.), 1875.<lb/>
&#x2013; Buch der Prologe (Ge.), 1876. &#x2013;<lb/>
Die Brüder der Nacht (L&#x017F;p.), 1876.<lb/>
&#x2013; Das Bild des Kai&#x017F;ers (Fe&#x017F;t&#x017F;piel),<lb/>
1876. &#x2013; Denkhelfer (Schw.), 1876. &#x2013;<lb/>
Ein Le&#x017F;ekränzchen (Schw.), 1876. &#x2013;<lb/>
Verloren und wiedergewonnen (Fe&#x017F;t-<lb/>
&#x017F;piel), 1876. &#x2013; Das neue Stück (L&#x017F;p.),<lb/>
1876. &#x2013; Jn den Alpen (L&#x017F;p.), 1876.<lb/>
&#x2013; Vergangene Zeiten (Sch&#x017F;p.), 1876.<lb/>
&#x2013; Sedan (4 Prologe), 1877. &#x2013; St.<lb/>
Willehadus (D.), 1883. &#x2013; Zur Weihe-<lb/>
nacht (4 Dn.), 1884. &#x2013; Unterm Pan-<lb/>
toffel (Schw.), 1884. N. A. 1902. &#x2013;<lb/>
Mu&#x017F;enzauber (Allegor. Fe&#x017F;t&#x017F;p.), 1885.<lb/>
&#x2013; Der Haustyrann (Schw.), 1884. &#x2013;<lb/>
Ein Weihnachtsgruß (N.), 1886. &#x2013;<lb/>
Dem Andenken teurer Toten (Dn.),<lb/>
1888. &#x2013; Humori&#x017F;ti&#x017F;ch-poeti&#x017F;ch. Führer<lb/>
durch Bremen, 1890. 2. A. 1895. &#x2013; Welt<lb/>
u. Men&#x017F;chen (Aphorism.), 1897. &#x2013; Des<lb/>
Radfahrers Liederbuch, hrsg. 1897.<lb/>
2. A. 1899. &#x2013; Allgemeines deut&#x017F;ches<lb/>
Sportliederbuch, hrsg., 1901. &#x2013; Hel-<lb/>
mers&#x2019;&#x017F;che Einakter&#x017F;ammlung, 1. Bd.,<lb/>
1901. &#x2013; Jm Garten des Friedens<lb/>
(Ein Erbauungsbuch in Liedern),<lb/>
1904. &#x2013; Bremer Land und Leute<lb/>
(kulturhi&#x017F;t. Sk.), 1905. &#x2013; Bremer Le-<lb/>
ben (desgl.), 1906.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Helveticus,</hi> Th.,</head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Au-<lb/>
gu&#x017F;t Schüler;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
        <cb/><lb/>
        <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#g">Hem</hi> </fw><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Hempel,</hi> Arno,</head>
        <p> * am 10. Oktober<lb/>
1843 zu Leipzig als der Sohn eines<lb/>
Stadtrats, widmete &#x017F;ich anfänglich<lb/>
dem Kaufmanns&#x017F;tande, ging aber,<lb/>
18 Jahre alt, zur Bühne und betrat<lb/>
mit glücklichem Erfolge zuer&#x017F;t das<lb/>
deut&#x017F;che Theater in Neuyork. Jn die<lb/>
Heimat zurückgekehrt, fand er nach<lb/>
vorübergehenden Engagements in<lb/>
Liegnitz, Lübben, Potsdam, Lübeck<lb/>
und Kiel eine &#x017F;ichere Stellung als<lb/>
Schau&#x017F;pieler u. Regi&#x017F;&#x017F;eur am Stadt-<lb/>
theater in Bremen. Er &#x017F;tarb als Ge-<lb/>
neral&#x017F;ekretär die&#x017F;er Bühne am 2. De-<lb/>
zember 1876. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Jn den Fe&#x017F;&#x017F;eln<lb/>
Roms (N.), 1875. &#x2013; Vor den Leuten<lb/>
(L&#x017F;p.), 1875.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Hempel,</hi> Max,</head>
        <p> * am 14. Juni 1863<lb/>
zu Dresden, trat nach erlangter Vor-<lb/>
bildung in das dortige Lehrer&#x017F;emi-<lb/>
nar auf der Friedrich&#x017F;tadt, um &#x017F;ich<lb/>
dem Lehrerberuf zu widmen, verließ<lb/>
das&#x017F;elbe aber in jugendlichem Über-<lb/>
mut und wanderte 1881 nach Ame-<lb/>
rika aus, um hier &#x017F;chneller zu Ehre<lb/>
u. An&#x017F;ehen zu gelangen. Nach man-<lb/>
cherlei Enttäu&#x017F;chungen und Wider-<lb/>
wärtigkeiten erlangte er eine ange-<lb/>
nehme Stellung als Hauslehrer, kam<lb/>
dann nach St. Louis, wo er er&#x017F;t Hilfs-<lb/>
lehrer, dann Oberlehrer an Privat-<lb/>
erziehungsan&#x017F;talten wurde u. folgte<lb/>
1885 einem Rufe als Direktor der<lb/>
deut&#x017F;ch-amerikani&#x017F;chen Schule nach<lb/>
Omaha im Staate Nebraska. Da<lb/>
aber die&#x017F;e Schule nur &#x017F;chwach von<lb/>
den Deut&#x017F;chen unter&#x017F;tützt ward, &#x017F;o<lb/>
kehrte er 1890 in &#x017F;eine frühere Stel-<lb/>
lung am Toensfeldt&#x017F;chen Erziehungs-<lb/>
in&#x017F;titut nach St. Louis zurück. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Turnerleben (Lr.), 1883.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Hempel,</hi> Thekla,</head>
        <p> geb. am 4. Juli<lb/>
1840 in Rünzhain (Sach&#x017F;en-Alten-<lb/>
burg), wirkte als Lehrerin u. Schrift-<lb/>
&#x017F;tellerin auf dem Gebiete der Ju-<lb/>
gendliteratur und der Novelle und<lb/>
lebte &#x017F;eit 1888 in Reudnitz bei Leip-<lb/>
zig, wo &#x017F;ie am 15. November 1896<lb/>
&#x017F;tarb. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Der Herr mein Halt (E.),<lb/>
1891. &#x2013; Der Frauenberuf (E.), 1891.</p><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[149/0153] Hel Hem lehrer tätig war und 1850 eine Kunſt- handlung gründete. Nachdem der Sohn die Realſchule ſeiner Vaterſtadt abſolviert hatte, widmete er ſich dem Kaufmannsſtande und übernahm 1870 die Kunſthandlung ſeines Va- ters, die er aber 1884 aufgab, um ſich hinfort gänzlich der Schrift- ſtellerei zu widmen. Jm Jahre 1868 hatte H. die Wochenſchrift „Album für Unterhaltung“ gegründet, die jedoch ſchon 1870 in den Kriegsſtür- men wieder einging. 1875 war er Mitbegründer des freiſinnigen Lo- kalblatts „Bremer Volksblatt“. S: Album der Poeſie; herausgegeben 1868–70. – Unfehlbar (Lſp.), 1870. – Hermann der Deutſche (G.), 1875. – Am Tage von Sedan (Feſtſp.), 1875. – Buch der Prologe (Ge.), 1876. – Die Brüder der Nacht (Lſp.), 1876. – Das Bild des Kaiſers (Feſtſpiel), 1876. – Denkhelfer (Schw.), 1876. – Ein Leſekränzchen (Schw.), 1876. – Verloren und wiedergewonnen (Feſt- ſpiel), 1876. – Das neue Stück (Lſp.), 1876. – Jn den Alpen (Lſp.), 1876. – Vergangene Zeiten (Schſp.), 1876. – Sedan (4 Prologe), 1877. – St. Willehadus (D.), 1883. – Zur Weihe- nacht (4 Dn.), 1884. – Unterm Pan- toffel (Schw.), 1884. N. A. 1902. – Muſenzauber (Allegor. Feſtſp.), 1885. – Der Haustyrann (Schw.), 1884. – Ein Weihnachtsgruß (N.), 1886. – Dem Andenken teurer Toten (Dn.), 1888. – Humoriſtiſch-poetiſch. Führer durch Bremen, 1890. 2. A. 1895. – Welt u. Menſchen (Aphorism.), 1897. – Des Radfahrers Liederbuch, hrsg. 1897. 2. A. 1899. – Allgemeines deutſches Sportliederbuch, hrsg., 1901. – Hel- mers’ſche Einakterſammlung, 1. Bd., 1901. – Jm Garten des Friedens (Ein Erbauungsbuch in Liedern), 1904. – Bremer Land und Leute (kulturhiſt. Sk.), 1905. – Bremer Le- ben (desgl.), 1906. Helveticus, Th., Pſeud. für Au- guſt Schüler; ſ. d.! Hempel, Arno, * am 10. Oktober 1843 zu Leipzig als der Sohn eines Stadtrats, widmete ſich anfänglich dem Kaufmannsſtande, ging aber, 18 Jahre alt, zur Bühne und betrat mit glücklichem Erfolge zuerſt das deutſche Theater in Neuyork. Jn die Heimat zurückgekehrt, fand er nach vorübergehenden Engagements in Liegnitz, Lübben, Potsdam, Lübeck und Kiel eine ſichere Stellung als Schauſpieler u. Regiſſeur am Stadt- theater in Bremen. Er ſtarb als Ge- neralſekretär dieſer Bühne am 2. De- zember 1876. S: Jn den Feſſeln Roms (N.), 1875. – Vor den Leuten (Lſp.), 1875. Hempel, Max, * am 14. Juni 1863 zu Dresden, trat nach erlangter Vor- bildung in das dortige Lehrerſemi- nar auf der Friedrichſtadt, um ſich dem Lehrerberuf zu widmen, verließ dasſelbe aber in jugendlichem Über- mut und wanderte 1881 nach Ame- rika aus, um hier ſchneller zu Ehre u. Anſehen zu gelangen. Nach man- cherlei Enttäuſchungen und Wider- wärtigkeiten erlangte er eine ange- nehme Stellung als Hauslehrer, kam dann nach St. Louis, wo er erſt Hilfs- lehrer, dann Oberlehrer an Privat- erziehungsanſtalten wurde u. folgte 1885 einem Rufe als Direktor der deutſch-amerikaniſchen Schule nach Omaha im Staate Nebraska. Da aber dieſe Schule nur ſchwach von den Deutſchen unterſtützt ward, ſo kehrte er 1890 in ſeine frühere Stel- lung am Toensfeldtſchen Erziehungs- inſtitut nach St. Louis zurück. S: Turnerleben (Lr.), 1883. Hempel, Thekla, geb. am 4. Juli 1840 in Rünzhain (Sachſen-Alten- burg), wirkte als Lehrerin u. Schrift- ſtellerin auf dem Gebiete der Ju- gendliteratur und der Novelle und lebte ſeit 1888 in Reudnitz bei Leip- zig, wo ſie am 15. November 1896 ſtarb. S: Der Herr mein Halt (E.), 1891. – Der Frauenberuf (E.), 1891. *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/153
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/153>, abgerufen am 23.11.2024.